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Dienstag, 29. August 2017

Blutroter Frost

Autorin: Meredith Winter
Erscheint am 1. September 2017
Im Sommerburg Verlag
ISBN: 9783981872200
Rezensionsexemplar: Ja





Quelle: Autorin

 
Zur Autorin:
Meredith Winter kommt aus Lüneburg. Sie ist gelernte Ernährungsberaterin und alleinerziehende Mutter von drei Kindern.

Zum Inhalt:
Julie will sich mit ihrer eigenen Praxis selbstständig machen. Zu lange schon haben die unregelmäßigen Arbeitszeiten des Krankenhauses ihr Privatleben beeinflusst und ihre Beziehungen zerstört.
Doch ohne es zu wissen, kommt sie ins Visier einer Leichenteilmafia. Ihr Exfreund, Benjamin, gibt sich nämlich als Makler aus - er soll ihre Praxis beschaffen. Und durch ihre Beziehung soll der Operationssaal schon bald zur illegalen Organbeschaffung dienen.
Nur eines hat Benjamin nicht bedacht: Spencer, den neue Freund von Julie.

Meine Meinung:
Das Buch ist auf jeden Fall unterhaltsam, das gleich mal zu Beginn. Die Hauptfiguren waren interessant und vor allem Julie war sympathisch, genauso wie Spencer. Benjamin (dieser .......) hat mich richtig gefesselt. Ich wollte dringend herausfinden, was er sich als nächstes einfallen lässt.
Also auf jeden Fall lesenswert, wenn man Liebesgeschichten mit einer ungewöhnlichen Nebengeschichte mag.

Leider haben die meisten Bücher kleinere Fehler. Das war auch hier der Fall. Was mich gestört hat, war, dass die Protagonisten teilweise unter Stimmungsschwankungen zu leiden scheinen. In der einen Sekunde knistert es und alle sind auf Wolke sieben - in der nächsten sagt einer der Turteltauben etwas unüberlegtes, das falsch aufgefasst wird und dann liegen sich die beiden wieder in den Haaren und streiten sich die nächsten paar Kapitel lang. Ein paar Streitereien weniger, wären auch in Ordnung gewesen.

Eine weitere Kleinigkeit, die mir aufgefallen ist, ist die Formatierung. Ich habe das Buch auf meinem Reader gelesen, ich weiß natürlich nicht, wie das bei der Papierausgabe ist. Bei dem eBook fand ich es allerdings ziemlich schwer, die Sichtweisen auseinander zu halten. Manchmal ging mir der Wechsel einfach zu schnell, manchmal bekam ich ihn gar nicht richtig mit und wunderte mich dann, was zur Hölle jetzt plötzlich los ist. Es wäre schön, wenn die Sichtweise innerhalb eines Kapitels gleich bleiben würde und ich bei einem Wechsel, einen kurzen Hinweis bekommen könnte, wer jetzt gerade erzählt.

Benotung:
Hier die Definition der Noten:
1: Überdurchschnittlich
2: Gut
3: Normal. Nicht übermäßig gut, aber auch nicht besonders schlecht.
4: Hat mir nicht gepasst.
5: Durchgefallen!
Schreibstil: 2
Handlung: 2
Protagonisten: 2
--------------------
Gesamtnote: 2 
Erster Satz: 
Verbissen schabte Julie das festgefrorene Eis von ihrem Auto, das sich über Nacht wie eine feine Schicht auf den Rover gelegt hatte.

Donnerstag, 3. August 2017

Hallo Leben, hörst du mich? [Abgebrochen]

Autor: Jack Cheng
Erschienen am 06. März 2017
Im cbt Verlag
ISBN: 9783570164563
Übersetzt aus dem Amerikanischen von Bernadette Ott

Quelle: bücher.de


Zum Autoren:
Jack Cheng wurde in Shanghai geboren und wuchs in Michigan auf. Während seiner Zeit in New York arbeitete er als Werbetexter und war Mitbegründer einer interaktiven Design-Agentur. 2014 verbrachte er einen Winter in Südafrika, seitdem ist er unterwegs. Zurzeit lebt er in Detroit.

Zum Inhalt:
Der elfjährige Alex beschließt quer durchs Land zu einem Treffen von Raketen-Nerds zu reisen. Im Gepäck hat er seinen Hund Carl Sagan, einen "vergoldeten" iPod und eine selbstgebaute Rakete. Mithilfe von Sprachmemos versucht er den Aliens das Leben auf der Erde zu erklären. Den iPod will er nämlich an die Rakete binden und ins Weltall schießen...

Mein Kommentar:
Ja verdammt, ich habe die Inhaltsangabe umgeschrieben. So wie der Inhalt nämlich auf der Verlagsseite und so weiter präsentiert wird, kennt man schon von Anfang an das Ende der Geschichte. Warum ich trotzdem das Buch bestellt habe, wenn schon die Inhaltsangabe ein rotes Warnschild war? Wahrscheinlich, weil das erste Kapitel gut war. Das zweite auch noch. Das dritte auch. Und dann begann ich wütend zu werden.
Begonnen hat das mit der Tatsache, dass jeder Erwachsene in Alex's Welt komplett inkompetent zu sein scheint. Der Schaffner lässt ihn nicht zum Bahnsteig, weil Alex ihm erzählt, dass er ohne Eltern unterwegs ist. Sobald aber ein fremder Jugendlicher bei ihm ist, der sich als sein Bruder ausgibt, ist alles im grünen Bereich. Natürlich! Alex hat ja nicht vorher schon zugegeben, dass er alleine unterwegs ist.
Ein Mann, der nicht spricht und sein Kumpel nehmen ihn einfach mal mit dem Auto mit. Das kann der Autor doch nicht ernst meinen!
Ja, es ist nur eine Geschichte. Ja, ich sollte mich nicht so aufregen. Ja, in Geschichten darf auch mal was unlogisch sein. Wahrscheinlich wäre meine Meinung schon anders gewesen, wenn der Protagonist nur etwas älter wäre oder nicht so gut wie jeder andere Mensch, der in der Geschichte vorkommt, viel älter ist als er. Doch so war das einfach nur gruselig.
Auch konnte weder der Schreibstil noch die Handlung irgendwas rausreißen. Beider war nämlich gerade mal durchschnittlich.

Benotung:
Hier die Definition der Noten:
1: Überdurchschnittlich
2: Gut
3: Normal. Nicht übermäßig gut, aber auch nicht besonders schlecht.
4: Hat mir nicht gepasst.
5: Durchgefallen!
Schreibstil: 3-4
Handlung: 4
Protagonisten: 3-4
--------------------
Gesamtnote: 3,6 (periodisch)

Erster Satz:
Wer seid ihr?