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Sonntag, 26. Februar 2023

Meine liebsten Buchzitate #111

 1. "Untouchable" von Talia Hibbert, Seite 83 (Kindle Edition)

The earth hadn't moved, when her skin had brushed his. The stars hadn't aligned, and his heart hadn't pounded its way right out of his chest. It only felt that way.

2. "Untouchable" von Talia Hibbert, Seite 79 (Kindle Version)

"You're kind of bossy, you know that?" She arched a brow. "I am thirty years old. If I had gone this long without identifying my key character traits, I would be suffering from a sad lack of self-awareness."

3. "Highly suspicious and Unfairly Cute" von Talia Hibbert, Seite 13

Being friends with him is like having a poisonous pet snake who loves you so much they only bite you once a year.

4. "Ex Hex. Verliebt, verwünscht, verbündet" von Erin Sterling, Seite 166

"Ich kann mir nur wenig vorstellen, was deprimierend ist, als in einer Bibliothek zu spuken", sagte Gwyn. "Auf einem Friedhof oder so hat man wenigstens was zu tun. Für eine gewisse Ästhetik zu sorgen. Aber in einer Bibliothek festzustecken, weil man irgendwann im Jahr 1994 vergessen hat, seine Gebühren zu bezahlen? Richtig ätzend."

5. "Merry Inkmas" von Talia Hibbert, Seite 93 (Kindle Edition)

That was the funny thing about being with Cash - no matter how on edge she felt at first, somehow she always ended up relaxed. Comfortable. Happy. Lord knew why. He was a grumpy fuck.

Donnerstag, 23. Februar 2023

Meine liebsten Buchzitate #110

 1. "Highly suspicious and unfairly cute" von Talia Hibbert, Seite 13

"What d'you have next?"

"Philosophy." Which it's too damn hot for. Existential crises should be saved for rainy days; happy sunshine just undermines the whole vibe.

2. "Dead Poets Society" von N.H. Kleinbaum, Seite 28

One reads poetry because he is a member of the human race, and the human race is filled with passion! Medicine, law, banking - these are necessary to sustain life. But poetry, romance, love, beauty? These are what we stay alive for!

3. "Ex Hex. Verliebt, verwünscht, verbündet" von Erin Sterling, Seite 43

"Okay, gut, solange wir nicht versehentlich Dämonen heraufbeschwören, bin ich dabei."

"Das war nur ein Mal, und technisch gesehen war es auch nur ein ziemlich angepisster Elementargeist."

4. "Emilia Galotti" von G. E. Lessing, Seite 69

Und glauben Sie, glauben Sie mir: wer über gewisse Dinge den Verstand nicht verliert, der hat keinen zu verlieren. 

5."Merry Inkmas" von Talia Hibbert, Seite 82 (Kindle Version)

He hadn't had a wink of sleep all night, and the sunrise didn't make things any better; his mind was running like Usain Bolt on Speed.

Montag, 20. Februar 2023

Dead Poets Society [Kurzrezension]

 

Quelle: Verlag

Eigentlich stand dieses Buch schon seit fast einem Jahrzehnt bei mir im Regal. Irgendwann hat es mir mal meine Tante zu irgendeinem Anlass geschenkt, ich habe das erste Kapitel gelesen und es dann zur Seite gelegt und nicht wieder angefasst. Vor allem, da mein Englisch mit 14 oder 15 Jahren doch noch ein bisschen schlechter war als heute. Doch dann, vor etwa einem Monat, mussten zwei liebe Buchclubmensch schockiert feststellen, dass ich dieses Buch noch nicht gelesen habe. Und da das anscheinend das einzige Buch war, das einen dieser Buchclubmenschen bisher zum Weinen gebracht hat, drückte er mir gleich sein eigenes Exemplar in die Hand. Also habe ich es jetzt auch endlich gelesen.

Dieser Roman folgt einer Gruppe Jungs auf einem Eliteinternat und ihrem neuen Englischlehrer, der bei ihnen durch seine unkonventionellen Lehrmethoden Lust auf Poesie weckt. Sie dichten, verlieben sich, rebellieren gegen ihre Eltern und halten geheime Mitternachtstreffen ab. Also zusammengefasst: Es handelt sich hier um einen Internatsroman mit all den Aspekten, die diese Art von Romanen für mich in meiner Jugend so spannend gemacht haben. (Ja, ich habe gerade selbst realisiert, wie alt ich mich im letzten Satz anhöre. "In meiner Jugend"...als wäre ich 85...)

Gerade der Beginn dieses Romans gefiel mir richtig gut. Die Sprache, die hier verwendet wurde, war total schön und lebendig und konnte mich fesseln. Die ganzen Anspielungen auf verschiedene Gedichte und Texte waren für mich großartig, denn die meisten davon kenne ich ja bereits aus meiner Unikarriere und dieses Wiedererkennen macht mir immer total viel Spaß.

[Spoiler, aber ohne Details]

Die wirklich wichtige Frage für mich war aber, ob es dieses Buch schaffen würde, mich zum Weinen zu bringen. Eigentlich hatte ich daran keinen Zweifel. Ich bin doch eher nahe am Wasser gebaut und die ein oder andere Träne während dem Lesen kommt mir nicht selten. Deswegen war ich doch eher überrascht, wie kalt mich hier das Ende ließ. Ich konnte ganz klar erkennen: Das hier ist die traurige Szene, die mich zum Weinen bringen soll. Aber eigentlich war mir gleichgültig, was da gerade passiert war. Ich hatte einfach nicht das Gefühl, die Person, die da gerade gestorben war, gut genug zu kennen, um um ihn zu trauern. Es war ein komplett Fremder für mich, mit dem ich nicht besonders viel verband. Das hängt vielleicht damit zusammen, wie kurz dieses Buch ist und wieviele Figuren in diesen wenigen Seiten behandelt werden. Zumindest kann ich mir so erklären, warum dieser Tod mir so egal war. Ich weiß bereits jetzt schon den Namen dieser Figur nicht mehr und das Gesicht, das er in meinem Kopf bekommen hatte, unterscheidet sich nur noch minimal von dem aller anderen Figuren aus diesem Buch.

Mein Fazit? Dieser Roman verwendet eine sehr schöne Sprache, die mich gut gefiel. Leider schaffte ich es bis zum Ende aber nicht, irgendeine Art der Verbindung zu den Figuren aufzubauen, was vielleicht erklärt, warum mich eine gewisse Szene so kalt ließ.

Freitag, 17. Februar 2023

Ex Hex. Verliebt, verwünscht, verbündet [Kurzrezension]

 

Quelle: Verlag

Ihr seid 19 Jahre alt und der Mann, in den ihr unsterblich verliebt seid, hat euch gerade das Herz gebrochen. Um euch zu trösten, habt ihr zuerst mal ein heißes Bad genommen und ein großes Glas Alkohol eurer Wahl getrunken. Und jetzt schlägt eure Cousine vor, ihn doch zu verfluchen. Denn ihr seid ja Hexen und habt die Macht für sowas. In dieser Situation befindet sich die Protagonistin Vivi zu Beginn des Buchs und natürlich macht sie mit. Neun Jahre später denkt sie an diesen Abend schon lange nicht mehr. Doch dann kommt Rhys, besagter (verfluchter) Mann, für ein magisches Ritual zurück in die Stadt - und was nie wirklich ernst gemeint war, entfaltet nun seine ganze Macht. Plötzlich verselbstständigen sich Autos, um ihn niederzufahren und Denkmäler stürzen um und verfehlen ihn nur knapp. Und schon bald scheint der Fluch nicht nur Rhys zu gefährden, sondern die Magie der ganzen Stadt. Vivi und er beschließen deswegen zusammenzuarbeiten und zu versuchen, diesen Fluch zu brechen.

Dieses Buch habe ich mir als Belohnung dafür gekauft, dass ich mir die Covid-Booster-Impfung geholt habe. Seit meiner Infektion ist in der Zwischenzeit nämlich ein halbes Jahr vergangen und ja, auch nach einer Infektion macht es für die meisten Leute Sinn, eine solche Impfung irgendwann wieder aufzufrischen. Die Immunität gegenüber einer Krankheit hält nämlich leider nicht ewig an, egal ob Impfung oder Infektion. Mit einer Impfung schützt ihr euch und eure Mitmenschen vor schweren Infektionsverläufen - und das gilt nicht nur für Covid, sondern auch für die Grippe, für Masern und Polio. Also, Leute, lasst euch verdammt nochmal impfen und nutzt das dann als Entschuldigung, euch neue Bücher zu kaufen und euch danach einen Tag zu verkriechen, weil ihr euch ja nicht anstrengen sollt.

So, nun aber wieder zurück zum Thema. Dieses Buch ist auf meiner Wunschliste gelandet, nachdem ich einige Rezensionen von anderen Blogger:innen darüber gelesen habe, die entweder begeistert waren oder zumindest eine solide Bewertung hinterlassen habe. Dass mir dieses Buch gefallen könnte, war mir eigentlich auf den ersten Blick klar. Ich lese gerne Liebesgeschichten, gerne auch mit einem Schuss Fantasy und gegen eine Second-Chance-Romanze oder Enemies-to-Lovers habe ich auch nichts einzuwenden, und ich ging davon aus, dass eine dieser Tropen hier zutreffen würde. (Spoiler: Ich hatte Recht!)

Dieses Buch habe ich ziemlich schnell verschlungen, den größten Teil davon an einem Tag, an dem ich viele Fahrten mit verschiedenen öffentlichen Verkehrsmitteln zu erledigen hatte und deswegen insgesamt fast zwei Stunden zu füllen hatte. Die Geschichte konnte mich die ganze Fahrt über fesseln und hielt mich davon ab, vor Langeweile durchzudrehen. Vivis war mir sympathisch, Rhys halte ich für einen fast idealen Bookboyfriend und es hat mir Spaß gemacht, zu verfolgen, wie sich die Beziehung zwischen den beiden entwickelt hat.

Wenn ihr jetzt beschließt, dieses Buch zu lesen, sollte euch aber bewusst sein, dass diese Lektüre doch eher seicht ist. Das war für mich kein Problem und von meiner Seite sogar gewollt - Impfungen gehen bei mir oft mit Fieber einher und was soll ich an einem Krankheitstag mit einem literarisch hochwertigen Text anfangen? Da greife ich doch lieber zu einem leichten Liebesroman, über den ich nicht zu viel nachdenken muss. Diese Warnung spreche ich vor allem deswegen aus, da die Figuren halt deswegen nicht besonders tief sind und gerade das Ende leider etwas schnell abgehandelt wird. Mich hat das bei diesem Buch nicht gestört, aber ich weiß, dass das für manche von euch wichtiger ist als ein witziger Schreibstil und das typische Romcom-Gefühl, das ich durch dieses Buch bekam.

Mein Fazit? Eine leichte Lektüre für Zwischendurch, die mir gut gefiel.

Dienstag, 14. Februar 2023

Book Love. Eine Liebeserklärung an das Lesen

 Autorin: Debbie Tung
Erschienen am 8.2.2023
Im Loewe Verlag
ISBN: 9783743210806
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag

Klappentext:
"Bist du auch buchverliebt?
Jeder Tag ist ein guter Tag für Bücher. Zumindest für Debbie, die an keiner Buchhandlung vorbeigehen kann, ohne einen großen Bücherstapel mitzunehmen. Denn Bücher sind für alle Sinne da, nicht nur zum Lesen: Man kann sie riechen, sie streicheln, sogar Sport damit machen. Und manchmal kann Debbie ein Buch sogar hören, wenn es laut „Lies mich!“ ruft.

Die großartige Welt der Bücher

Diese Liebeserklärung an das Lesen sollte in keinem Bücherregal fehlen! Book Love ist eine wundervolle Liebeserklärung an das Medium Buch und das Lesen und ein Must-have für alle Buchliebhaber*innen. Autorin und Illustratorin Debbie Tung nimmt uns mit auf eine Reise, bei der Bücher plötzlich zaubern und uns in andere Welten versetzen können. Denn wer ein Leseleben führt, lebt viele Leben auf einmal!
Das perfekte Geschenk für alle, die Bücher lieben."
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Was nicht alle über mich wissen: Auf Instagram folge ich vielen Comic-Künstler:innen. Nein, ich bin mir nicht sicher, ob das ein richtiges Wort ist, aber ich verwende es einfach mal, denn das ist das Schöne an der deutschen Sprache: Man steckt zwei Wörter zusammen und dann ergibt das trotzdem noch Sinn. Auf jeden Fall folge ich der Autorin dieses Buchs auf Instagram und wusste daher auch bereits, dass mir ihre Comics gefallen. Ihr Buch hatte ich schon länger auf meiner Wunschliste und als diese Sammlung dann jetzt endlich auch ins Deutsche übersetzt wurde, war der Verlag so lieb und hat mir ein Exemplar zur Verfügung gestellt. Das war am 9.2. Und am gleichen Tag konnte ich es dann schon als beendet markieren.

Ja, ich habe diesen Comic innerhalb weniger Stunden in einem Rutsch durchgelesen und hatte eine riesige Freude damit. Ich habe hin und her geblättert, habe mit großen Augen die schönen Zeichnungen bestaunt und eine Seite dann am nächsten Tag sogar noch einer Freundin gezeigt, weil es mich einfach so an mich und an mein Verhalten im Buchclub erinnert hat, wo ich dazu neige, allen bei jedem Treffen Dutzende Bücher zu empfehlen.

Das Buch war für mich keine große Überraschung, aber das war völlig in Ordnung für mich. Ich wusste schon vor dem Lesen, dass ich die Autorin mag, kannte ein paar der Comics bereits von Instagram und wusste deswegen auch, dass sie mir gefielen - und wie erwartet, hat mir deswegen auch diese Sammlung total gut gefallen. Vieles fand ich lustig oder zumindest gut nachvollziehbar. Ich als professionelle Bücherwürmin habe viele der hier beschriebenen Situationen schon selbst erlebt oder kenne zumindest genügend Personen, die ich mit den Comics in Verbindung bringen konnte.

Mein einziger Kritikpunkt ist eigentlich recht klein. Viele solche Sammlungen von anderen Künstler:innen, die ich bisher gelesen habe, scheinen einem roten Faden zu folgen, einer kleinen Geschichte, oder sind nach Thema organisiert oder chronologisch angeordnet. Das schien hier nicht der Fall zu sein, was die Sammlung teils leider etwas chaotisch. Versteht mich nicht falsch, das Buch hat mir trotzdem gut gefallen, aber das wäre halt ein schönes zusätzliches Detail gewesen, das meine Begeisterung weiter gesteigert hätte.

Mein Fazit? Eine schöne Sammlung verschiedener kleiner Comics, die mir gut gefiel. Einen kleinen Kritikpunkt habe ich, aber ich halte dieses Buch trotzdem für lesenswert.

Samstag, 11. Februar 2023

The Other Side of the Sky. Die Göttin und der Prinz [Hörbuch]

 Autoren: Amie Kaufmann und Meagan Spooner
Gesprochen von Julia Nachtmann und Aleksandar Radenkovic
Erschienen am 19.10.2022
Im Goya libre Verlag
ISBN: 9783833745317
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag


Klappentext:
"In einem Reich voll Glaube und Magie, in einem Land voll Technik und Wissen: Prinz Norths Heimat liegt jenseits der Wolken, in einer glänzenden Stadt, die von erstaunlicher Technik im Himmel gehalten wird. Nimh ist die lebende Gottheit des Volkes auf dem Planeten darunter, das nichts kennt außer Glaube und Magie. Ohne zu ahnen, dass die Welt des jeweils anderen existiert, sind ihre Schicksale miteinander verbunden, doch ihre Herzen dürfen es niemals sein ..."
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Für dieses Buch habe ich mich vor allem deswegen interessiert, da es im englischsprachigen Raum mit Laini Taylor verglichen wird und das sogar im Klappentext auf Goodreads. Und wie viele von euch wissen, gehört Laini Taylor zu meinen absoluten Lieblingsautor:innen. Das hat mich neugierig gemacht und ehrlich gesagt auch sehr, sehr hohe Erwartungen bei mir geweckt. Und die wurden dann leider einfach nicht erfüllt.

Es fällt mir richtig schwer, dieses Buch zu bewerten, denn es ist ehrlich gesagt einfach nicht besonders viel hängen geblieben, so gemein sich das auch anhört. Ich kenne noch die Namen der Figuren, doch das Bild, das ich während dem Hören automatisch vor meinem inneren Auge hatte, ist schon wieder dabei, zu verblassen - und das, obwohl es gerade mal eine Woche her ist, seit ich dieses Buch beendet habe. Oder, um es in anderen Worten zu sagen: Dieses Hörbuch hat mich leider über weite Strecken einfach gelangweilt, was ich richtig schade finde. Immerhin habe ich dieses Buch ja begonnen, weil ich mir sicher war, dass es mir gefällt und es vielleicht sogar ein Lesehighlight wird.

Besondere Probleme hatte ich hier mit dem Worldbuilding. Da gibt es einige Aspekte, die ich einfach nicht nachvollziehen kann oder die mich sogar geärgert haben. Warum vergisst zum Beispiel eine Gesellschaft, die in einer fliegenden Stadt lebt, wie die Motoren funktionieren, die diese Stadt in der Luft halten? Wie zur Hölle passiert sowas? Warum gibt es dazu keinerlei Aufzeichnungen? Das machte für mich einfach überhaupt keinen Sinn.

Eine Figur, die ich eigentlich lieben wollte, war der Findelkater, Nimhs Haustier. Ich liebe Katzen, bin ja selbst Katzenmama und wenn in Büchern Katzen vorkommen, bin ich meistens begeistert davon, egal in welchem Kontext. Dieser Kater hier wurde mich aber zu menschlich dargestellt. Er reagiert exakt wie ein Mensch auf Situationen und scheint genau wie ein Mensch zu denken. Und damit konnte ich nichts anfangen, das fand ich störend. Ja, diese Darstellung hängt vielleicht damit zusammen, dass das hier ein Jugendbuch ist. Sonst scheint dieser Roman aber auch eher an ältere Jugendliche gerichtet zu sein, da frage ich mich, warum dann plötzlich ein so kindliches Element auftaucht.

Das Ende hat mich dann fast schon schockiert. Nicht, weil etwas besonders Furchtbares passiert ist, sondern weil ich hier nochmal gesehen habe, wieviel Potential eigentlich in dieser Geschichte steckt. Das Ende war richtig gut und ich fand es sehr schade, dass sich nicht die ganze Geschichte auf diesem Niveau abspielt.

Mein einziges wirkliches Highlight und auch der Grund, warum ich dieses Buch dann beendet habe, sind die beiden Sprecher. Die haben ihre Arbeit gut gemacht und das Beste aus diesem Buch herausgeholt.

Mein Fazit? Konnte mich leider nicht wirklich begeistern. Schade, denn ich wollte es lieben!

Mittwoch, 8. Februar 2023

Meine liebsten Buchzitate #109

 1. "Dead Poets Society" von N. H. Kleinbaum, Seite 20

"Okay, Gentleman", the gym master shouted, "we're going to make something of these bodies yet. Start running around the gym, stop after each round and check your pulse. See me if you don't have a pulse." 

2. "Untouchable" von Talia Hibbert, Seite 47 (Kindle Edition)

If she held an emotional tea party, self-doubt would eat all the scones and call Hannah fat if she complained.

3. "The Secret Book Club. Kein Weihnachten ohne Liebesroman" von Lyssa Kay Adams, Seite 201 (Skoobe Edition)

Steig ein, Loser. Du wirst meine dysfunktionale Familie kennenlernen.

4. "Merry Inkmas" von Talia Hibbert, Seite 78 (Kindle Edition)

Her voice didn't shake. He hadn't expected it to. One thing he'd realised by now: this princess was hard as fucking nails. But diamonds were tough, too. And still precious.

5. "Untouchable" von Talia Hibbert, Seite 65 (Kindle Edition)

When you're fatter than complete strangers with boundary issues prefer, those complete strangers with boundary issues make sure to tell you so. In explicit detail. They do this because they hate happiness.

Sonntag, 5. Februar 2023

How to stand up to a dictator [Abgebrochen]

 Autorin: Maria Ressa
Erschienen am 21.11.2022
Im Quadriga Verlag
ISBN: 9783869951218
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag

Klappentext:
"Meinungsfreiheit und freier Journalismus sind die schärfsten Waffen zur Verteidigung von Demokratien. Maria Ressa steht wie keine andere für den Kampf um die Wahrheit und gegen Hass und Gewalt. In ihrem Buch beschreibt sie, wie Demokratien durch Autokraten und Diktatoren ausgehöhlt werden - mittels sozialer Medien. Denn Facebook und Google dulden aus Profitgier Propaganda und Fake News. Ressa legt ein Netzwerk der Desinformation offen, das den ganzen Globus umspannt: von Dutertes Drogenkrieg bis zur Stürmung des Kapitols in Washington, vom Brexit bis zu Cyber-Kriegsführung durch Russland und China. Maria Ressas Recherche ist verstörend - und dringend notwendig."
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Ich habe lang mit mir gehadert, ob ich dieses Buch abbrechen soll oder lieber doch nicht. Dieses Buch ist ja nicht unbedingt wie ein typischer Abbruchskandidat für mich. Es ist nicht schlecht geschrieben, hat in der Theorie eigentlich einen interessanten Inhalt und die Autorin ist eine unglaublich interessante Persönlichkeit. Maria Ressi hat nämlich den Friedensnobelpreis erhalten. Aber trotzdem habe ich jetzt nach etwa der Hälfte des Buches beschlossen, dass ich dieses Buch nicht beenden möchte. Ich habe vor etwa zwei Wochen eine Lesepause eingelegt und ich kann mich beim besten Willen einfach nicht dazu motivieren, weiterzulesen. Und schon davor war die Lektüre für mich eigentlich eher Pflicht als Freude. Und so soll das nicht sein, finde ich. Dafür habe ich einfach einen viel zu hohen Stapel ungelesener Bücher bei mir herumliegen.

Ich glaube, ein großer Teil meiner Enttäuschung stammt vor allem daher, dass ich etwas ganz anderes von diesem Buch erwartet habe. Das Buch wird auf Seiten wie Lovelybooks als "Sachbuch" gelistet, der Titel ist schön catchy und im Inhalt werden super interessante Recherchen erwähnt. Ich habe hier einen politischen Essay oder ein klassisches Sachbuch zum Thema Diktatur und Tyrannentum erwartet. Gelesen habe ich dann aber eine Autobiographie, in die manchmal politisches Fachwissen eingesprenkelt wurde. Dieses Buch hat also durchaus seine Daseinsberechtigung und ich bin mir auch sicher, dass viele Menschen Interesse daran haben, wie sich eine Friedensnobelpreisträgerin zu der Person entwickelt hat, die sie nun eben ist. Aber dadurch, dass ich etwas anderes erwartet habe, war das für mich enttäuschend und Kapitel über die High-School-Zeit der Autorin konnten mich deswegen auch nicht wirklich fesseln.

Kann ich mir vorstellen, irgendwann diesem Buch nochmal eine zweite Chance zu geben? Ja, auf jeden Fall. Wie gesagt, das Buch ist interessant geschrieben und Maria Ressi ist sicher eine spannende Person. Nur aktuell habe ich einfach keine Lust auf eine reine Biographie und ich hätte wahrscheinlich gar nicht nach diesem Buch gegriffen, wenn mir bewusst gewesen wäre, dass das hier kein Sachbuch und kein Essay ist, sondern eben ein autobiographischer Text.

Mein Fazit? Leider hatte ich an dieses Buch falsche Erwartungen und werde es deswegen wohl vorerst nicht beenden.

Donnerstag, 2. Februar 2023

Die Waldläuferin

 Autorin: Janis Nebel
Erschienen am 3.12.2022
Im Selbstverlag
ISBN: B0BMBF9MKP
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Lovelybooks.de

Klappentext:
"Ein Mörder. Eine Gestaltwandlerin. Ein Schicksal, das sie verbindet.

Nach sieben Jahren Strafarbeit in den Asrenerz-Minen des Nordens erlangt Mitja die Freiheit zurück. Jetzt will er nur eins: Die Vergangenheit hinter sich lassen. Aber das ist leichter gesagt als getan, denn noch immer hält man ihn für einen Mörder. Als er auf seine Freunde von damals trifft, geraten seine guten Vorsätze ins Wanken. Und dann ist da noch eine geheimnisvolle Waldläuferin, deren Augen Mitja nicht vergessen kann. Warum will der Fürst die junge Frau um jeden Preis in seine Gewalt bekommen? Mitjas Vergangenheit droht ihn einzuholen. Er muss sich entscheiden, wem seine Treue gilt und wie weit er gehen wird, um seine neu gewonnene Freiheit zu bewahren.

„Sie dürfen dich nicht sehen! Niemals!“ Diese Warnung ihrer Mutter hat Neri nie vergessen. Viele Jahre nach der grausamen Ermordung ihrer Eltern lebt sie versteckt in den Wäldern und wagt sich nicht in die Welt der Menschen. Nur einer alten Frau hilft sie bisweilen heimlich. Doch Neris verborgenes Leben ändert sich, als ein Fremder bei dieser Frau einzieht. Plötzlich ist er überall: in ihrem Wald, in ihrem Tal und in ihren Gedanken. Aber kann sie einem Menschenmann vertrauen? Und was würde geschehen, wenn er erführe, wer sie wirklich ist?

Eine berührende Geschichte um einen zu Unrecht verurteilten jungen Mann und eine verfolgte Gestaltwandlerin, deren Schicksale miteinander verbunden sind, ohne dass sie es ahnen."
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
So, nachdem ich mal wieder eine Prüfungsphase überlebt habe, kann ich mir nun endlich wieder die Zeit nehmen, Rezensionen zu schreiben. Und die erste, die ihr jetzt zu lesen bekommt, handelt von Janis Nebels neuestem Buch. Die Autorin kannte ich bereits von ihrer Reihe um den Roten König, die ich 2020 lesen durfte. Mit "Die Waldläuferin" hat Janis Nebel nun aber eine neue Reihe eröffnet und durfte mich mit diesem Buch durch die letzten Wochen begleiten.

Das erste, was mich an diesem Buch überrascht hat, war wohl der Stil, den ich im ersten Moment fast nicht wiedererkannt hätte. In den letzten Jahren scheint das Schreiben der Autorin gereift zu sein, wenn ich das so ausdrücken kann. Der Text fließt schön, traf das richtige Tempo an so gut wie jeder Stelle, konnte mich in seinen Bann ziehen und sorgte für jede Menge interessante und klare Bilder in meinem Kopf. Die letzten hundert Seiten habe ich gestern in einem Rutsch durchgelesen, weil ich das Buch, nachdem der Stress der letzten Prüfung von mir abgefallen war, einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Hier geht es um Neri und Mitja, die sich über weite Teile des Buches gar nicht begegnen. Trotzdem sind sie durch ihre Vergangenheit miteinander verknüpft. Neri ist eine Gestaltwandlerin, die durch ein grausames Verbrechen zur Waise geworden ist und sich in den letzten Jahren selbst durchschlagen musste. Mitja hat die letzten Jahre unschuldig in einem Straflager verbracht und ist komplett überwältigt, als er bei seinem Heimkommen feststellt, wieviel sich während seiner Abwesenheit verändert hat. Beides waren für mich keine Sympathiefiguren, eher moralisch grau. Sympathie ist für mich aber auch nicht unbedingt wichtig. Sie werden nachvollziehbar charakterisiert und wirken authentisch, das ist mir persönlich wichtiger - und bei moralisch grauen Figuren ist das auch nicht unbedingt einfach. Ich habe beide Perspektiven genossen und mit den Protagonisten mitgefiebert. Und deswegen bin ich auch etwas schockiert, dass die Autorin dieses Buch mit so einem fiesen Cliffhanger beendet. Wie soll ich denn jetzt bis zum Erscheinen des zweiten Bandes irgendwelche anderen Bücher lesen? Ich muss einfach wissen, wie es weitergeht!

Mein Fazit? Ein gut gelungener Reihenauftakt. Ich habe definitiv Lust auf mehr und kann euch diesen ersten Teil mit gutem Gewissen weiterempfehlen.