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Sonntag, 3. Januar 2016

Die 100

Autorin: Kass Morgan
Erschienen am 27. Juli 2015
Im Heyne Verlag
ISBN: 9783453269491
Übersetzt von Michael Pfingstl
Quelle: amazon.de

Zur Autorin:
Kass Morgan machte an der Brown University den Bachelor und absolvierte anschließend ein Masterprogramm an der Oxford University. Heute lebt sie als Lektorin und freie Autorin in Brooklyn. Noch vor der Erscheinung ihres Buchs, "Die 100", konnte sie die Rechte an der Serienverfilmung verkaufen. Das Buch schaffte es auf Anhieb auf die Bestsellerlisten.

Zum Inhalt:
Die Erde ist nach einem Atomkrieg unbewohnbar. Wenige Menschen haben es rechtzeitig auf eine Raumstation geschafft. Doch nun, 300 Jahre später, wird langsam die Luft knapp. Und so sollen 100 jugendliche Straftäter das Unmögliche wagen: Sie sollen zurück zur Erde geschickt werden. Doch ist es dort so sicher wie es auf den ersten Blick scheint? Oder werden sie alle an der hinterbliebenen Strahlung oder an zu Monstern mutierten Tieren sterben?

Mein Kommentar:
Dieses Buch habe ich beim Katzensitting (ja, sowas gibts!) gelesen. Ich war richtig froh, als die Besitzer dann doch erst etwas später nach Hause kamen, denn mir fehlten noch ein paar Seiten bis zum Ende. Gleich am nächsten Tag habe ich den zweiten Band als Rezensionsexemplar angefordert.

So, beginnen wir mit dem Schreibstil. Am Schreibstil habe ich fast gar nichts auszusetzen. Und das was ich auszusetzen habe, hat nicht nur mit dem Schreibstil zu tun.
Ich fand das Buch sehr flüssig und spannend zum Lesen. Ich wollte es nicht weglegen und es sorgte dafür, dass das Katzensitting wie im Flug verging.
Kommen wir nun zu der Sache die mich gestört hat: Die Sichtweise des Erzählers. Es gibt einfach verdammt viele Protagonisten: Clarke, Bellamy, ... Ich verlor immer und immer wieder den Überblick.

Die Geschichte selbst fand ich super spannend. Wer weiß, vielleicht fang ich ja auch irgendwann die Serie an.

Bei den Protagonisten gab es wie oben erwähnt das Problem, dass ich ziemlich lange brauchte um sie auseinanderzuhalten und ich immer wieder den Überblick verlor. Aber natürlich habe ich eine Meinung zu den verschiedenen Persönlichkeiten.

Wells ist der Sohn des Anführers. Er ist es gewohnt das sagen zu haben. Gleichzeitig möchte er allen beweisen, dass er nicht so ist wie sein Vater. Er gehört unter den 100 zu den unbeliebtesten Charakteren, nur wegen seiner Abstammung. Einige halten ihn sogar für einen Spitzel. Mir persönlich war er sympathisch.

Clarke ist die Ärztin im Trupp. Sagen wir es mal so: Ohne sie wären alle 100 verloren. Über sie kann ich nicht besonders viel sagen. Auch wenn sie eine wichtige Person ist, nahm ich sie immer eher als Nebencharakter wahr (Sorry Clarke!).

Glass war mir nicht sympathisch. Natürlich, ihre Geschichte ist tragisch. Und alles, was sie möchte, ist ihre große Liebe wiederzusehehn, mit der sie das letze Mal vor etwa einem Jahr geredet hat. Dafür begibt sie sich gerne in Lebensgefahr. Sie gibt das neue Leben, das ihr geboten wird einfach auf!

Bei Bellamy fragte ich mich ob er eine gespaltenen Persönlichkeit ist. Einerseits geht er für die gesamte Kolonie jagen, andererseits reagiert er sehr aggresiv auf alles, was seine Schwester irgendwie negativ dastehen lässt. Genauso gespalten wie seine Persönlichkeit ist auch meine Meinung dazu. Teils mochte ich ihn sehr gerne, aber wenn er in der nächsten Sekunde super aggresiv wurde, konnte ich nur den Kopf schütteln.

Benotung:

Hier die Definition der Noten:
1: Perfekt, ich kann mir nichts besseres wünschen!
2: Überdurchschnittlich
3: Normal. Nicht übermäßig gut, aber auch nicht besonders schlecht.
4: Hat mir nicht gepasst.
5: Durchgefallen!

Schreibstil: 1-2
Handlung: 1
Protagonisten: 2
Cover: 3
--------------------
Gesamtnote: 2

Erster Satz:
Die Tür glitt zur Seite und Clarke wusste, dass es Zeit war zu sterben.

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