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Mittwoch, 13. November 2019

Gregs Tagebuch 14

Autor: Jeff Kinney
Erschienen am 5.11.2019
Im Baumhaus Verlag
ISBN: 9783833906077
Rezensionsexemplar: Nein

Quelle: Verlag


Zum Autoren:
"Jeff Kinney, mit vollständigem Namen Jeffrey Patrick Kinney, wurde am 19. Februar 1971 in Maryland geboren. Nach dem Abschluss der McNamara High School in Forestville, Maryland, studierte er in den frühen 90er Jahren an der University of Maryland. Für die Campuszeitung kreierte er die erfolgreiche Comicserie "Igdoof", dies war der Auslöser für seinen Wunsch, Comiczeichner zu werden. Zunächst hatte er allerdings keinen Erfolg damit, seine Comicreihe nach dem Studium bekannt zu machen, also begann er 1998 damit, die Idee für "Gregs Tagebuch" auszuarbeiten. Sieben Jahre lang arbeitete er an dem Werk, bevor er es zunächst online veröffentlichte (2004). Die Seite wurde ein so großer Erfolg, dass er 2007 schließlich eine gedruckte Version herausgab. Es eroberte sofort die Spitze der New York Times Bestsellerliste. Es folgten mehrere erfolgreiche Fortsetzungen, inzwischen ist der neunte Band "Böse Falle!" erschienen. Jeff ist heute Onlinespieleentwickler und -designer, unter anderem erfand er "Poptropica". Er lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Massachusetts."
Quelle: Verlag

Klappentext:
"Die Heffleys erben überraschend Geld und beschließen kurzerhand, ihr Haus zu renovieren. Aber wie sich herausstellt, ist das Leben auf einer Baustelle alles andere als einfach. Morsche Böden, giftiger Schimmel und fiese Tierchen gehören da noch zu den kleinsten Problemen. Als sich der Staub endlich legt, stehen die Heffleys vor der Frage: Können sie ihr Haus noch retten, oder müssen sie vielleicht sogar die Stadt verlassen?

Eins ist klar: Greg und seinem besten Freund Rupert stehen harte Zeiten bevor ..."
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Uff, langsam bin ich wohl wirklich zu alt für sowas. Als ich jünger war, war ich ein totaler Greg-Fan. Ich meine, wer nicht? Ich habe jeden einzelnen Teil bisher gelesen. Ich fand Greg total lustig. Aber schon in den letzten Teilen bekam ich langsam das Gefühl, dass es einfach nicht mehr das selbe ist. Trotzdem habe ich auch diesen Teil wieder aus dem Zimmer meiner Schwester gestohlen und an einem Abend durchgelesen. Vielleicht schaffe ich es, meine Schwester dazu zu bringen, ein paar Zeilen zu diesem Teil zu schreiben, immerhin ist sie eher noch in der Altersgruppe als ich. Wenn ich es geschafft habe, findet ihr ihre Rezension ganz unten. Wenn nicht, dann endet diese Rezi wie jede andere auch einfach mit dem Fazit. You know the game!

Wie ihr wahrscheinlich wisst: Greg ist die Hauptperson. Und er weiß das auch. Und er lässt es auch jeden spüren. Nicht nur seine Leser, auch seine Familie, seinen einzigen Freund und seine Mitschüler. Das war auch schon in den vorhergehenden Bänden so, doch in diesem hielt ich ihn für noch unausstehlicher und noch selbstverliebter als sonst auch schon. Dabei war er diesmal nicht mal witzig. Normalerweise drücke ich einfach beide Augen zu und kann wenigstens über die Witze lachen, doch die waren dieses mal zumindest für mich nicht vorhanden.

Die Handlung war selbst für ein Buch wie Gregs Tagebuch sehr flach. Normalerweise gibt es auch bei Greg noch ein, zwei Subplots. Denkt zum Beispiel an Teil 1: Der Käsefinger, die Schulaufführung und Wrestling, der Streit mit Rupert und Gregs Versuch einen neuen Freund zu finden und die Tatsache, dass Greg bis über alle Ohren verliebt ist. Und gleichzeitig mussten erst noch alle Figuren eingeflochten werden. Hier hat es sich der Autor von der Handlung her sehr easy gemacht. Es gibt nur drei Elemente der Geschichte: Das Erbe, der Umbau und der eventuelle Umzug, von dem ich euch nicht sagen werde, ob er stattfindet. Und die drei Teile werden aneinandergefädelt - aber sonst passiert im Buch eigentlich nicht viel. Lustig finde ich, dass sich Greg in diesem Teil über diese pädagogisch wertvollen Bücher lustig machen, die Kleinkindern dabei helfen sollen, mit fremden Situationen zurecht zu kommen. Lustig deswegen, weil dieses Buch als genau so ein Buch gelten könnte, wenn man ganz streng ist.

Hier nun die Rezension meiner Schwester. Beziehungsweise die Meinung meiner Schwester, die sie mir diktiert hat und die ich jetzt ausformulieren darf:
Zuerst mal: Meine Schwester hat noch nicht zu Ende gelesen. Allerdings hat sie die Angewohnheit, die letzten paar Seiten zuerst zu lesen. Deswegen kann sie jetzt schon sagen, dass sie vom Ende ziemlich enttäuscht war. Sonst fand sie die Handlung eigentlich ganz gut, vor allem den Mittelteil. Besonders gut fand sie, dass Greg sich bei der Abschiedsparty endlich auch mal wie ein normaler Mensch mit Gefühlen verhält. Sie ist also zufrieden: Sie wollte nach dem Schulstress etwas Hirnloses lesen und hat auch genau das bekommen.

Wie ihr also seht, scheiden sich unsere Meinungen ganz schön. Sieht also echt so aus, als wäre ich Greg jetzt endgültig entwachsen. Schade, aber so ist das Leben.

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