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Montag, 10. Februar 2020

Die Gabe des roten Königs

Autorin: Janis Nebel
Erschienen am 5.11.2019
Bei MBS
ISBN: 9789463983419
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: lovelybooks.de


Zur Autorin:
"Janis Nebel, geboren 1985, hat erst mit elf Jahren angefangen freiwillig zu lesen. Sie studierte Ur- und Frühgeschichte, Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit, und Geographie. Danach arbeitete sie als Archäologin in Rettungsgrabungen an verschiedenen Orten Süd- und Mitteldeutschlands. Nach einem kurzen Abstecher in die Welt der Wirtschaft und den Büroalltag, kehrte sie Deutschland 2016 den Rücken und wanderte nach Frankreich aus. Dort fand sie Zeit, sich dem Schreiben intensiv zu widmen, und ihr erster Fantasy-Roman "Die Gabe des Roten Königs" entstand.
Alle Infos zu Janis Nebel und ihren Büchern findest du auch auf ihrer Website: https://janisnebel.com
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Quelle: lovelybooks.de

Klappentext:
 ""Der Rote König ist wie ein Blutegel, der von der Lebensenergie anderer Menschen lebt", grollte Skip. "Begabte sind Monster, keine Menschen. Auch wenn sie so aussehen. Es ist eine Schande, dass es Leute gibt, die sie wie Götter verehren."

Die siebzehnjährige Merle lebt im Reich des gefürchteten Roten Königs auf einem abgelegenen Hof mitten im Moor. Ihre Mutter ist stumm und gilt als geisteskrank. Als Merle zu verstehen beginnt, warum sich ihre Eltern dort verstecken, ist sie entsetzt und läuft davon.
Ihr Ziel ist die ferne Hauptstadt des Roten Königs, in der ihr Kindheitsfreund Skip zu Hause ist. Doch ihre Gefühle für ihn werden immer verwirrender. Und unterwegs begegnet ihr auch noch ein geheimnisvoller Fremder, in dessen Gegenwart seltsame Dinge geschehen.
Merle findet sich auf einer wilden Flucht wieder, während der sie nach und nach begreift, dass sie ihren Ängsten nicht entrinnen kann.
***
Die Gabe des Roten Königs ist der erste Band der Jugend-Fantasy-Trilogie Merles Fluch, einer packenden Abenteuergeschichte mit verschrobenen Charakteren, tiefen Gefühlen und einer eigensinnigen Heldin, die erst noch lernen muss, was es bedeutet, eine Heldin zu sein."
Quelle: Goodreads

Meine Meinung:
Heute hab ich wieder mal ein Jugendbuch für euch! Und ausnahmsweise ist es mal kein Krimi und kein Thriller. Ich weiß, ich weiß: schockierend! Aber dieses Jahr ist es bisher eh nicht so gewesen, dass ich nur Krimis und Thriller gelesen hätte. Da hatte ich letztes Jahr so einige mehr! Aber das soll jetzt egal sein, jetzt geht es um "Die Gabe des roten Königs". Dabei handelt es sich um einen Fantasyroman, der wohl für Jugendliche ab 14 Jahren geeignet ist. Wahrscheinlich auch schon früher, aber ich kann das nicht wirklich einschätzen, immerhin hab ich mich nie an solche Altersempfehlungen gehalten. Warum ich trotzdem eine abgebe? Nun, ganz einfach: Bei Lovelybooks ist dieses Buch als "Fantasy" markiert, ich halte es aber eher für ein Jugendbuch. Schließt sich jetzt gegenseitig nicht aus, aber trotzdem! Der Mensch neigt dazu in Schubladen zu denken, deswegen versuche ich euch klarzumachen, dass ihr das Buch vielleicht eher in die Schublade "Jugendbuch" einordnen solltet.

Aber egal. Unsere Protagonistin hier ist Merle. Sie ist, wenn ich mich richtig erinnere, 17 Jahre alt, wirkte auf mich aber oft jünger. Für ihr Alter wirkte sich etwas naiv, was immer eine gefährliche Charaktereigenschaft ist, da sowas schnell sehr nervig werden kann. War hier aber Gott sei Dank nicht der Fall, es gehörte halt einfach zu Merle dazu. Und es war meiner Meinung nach auch nachvollziehbar, immerhin hat sie den größten Teil ihres Lebens auf einem Hof irgendwo im nirgendwo verbracht, ohne wirklich viel Kontakt zur Außenwelt zu haben. Ihre Mutter scheint nämlich geisteskrank zu sein und das bringt alle anderen Menschen auf den Höfen um sie herum dazu, sie zu meiden. Ein bisschen Naivität fand ich daher durchaus angebracht.
Merle möchte schon seit Ewigkeiten einfach mal in die Stadt, die Welt sehen, ein bisschen weg von Zuhause. Der Wunsch wird nochmal verstärkt, als sie ein lang gehütetes Geheimnis der Familie aufdeckt. Merle ist so schockiert, dass sie beschließt abzuhauen und sich alleine bis zur Hauptstadt durchzuschlagen. Na, ob das wohl gut geht?

Die Geschichte fand ich zu großen Teilen spannend und sehr stark. Sie machte durchgehend Sinn und war gut durchdacht. Allerdings hatte ich sicher bis zur Hälfte des Buches das Gefühl, mich immer noch in der Einleitung des Buches zu befinden, auch wenn die Handlung schon weiter fortgeschritten war. Die Spannung fehlte da dann einfach irgendwie. Versteht mich nicht falsch, ich fand das Buch trotzdem sehr spannend. Allerdings halt leider erst ab der zweiten Hälfte.

Den Schreibstil fand ich ebenfalls gut. Probleme hatte ich gerade zu Beginn mit dem doch eher ungewöhnlichen Format des Buches. Die Schrift ist hier sehr klein gewählt und der ganze Text konzentriert sich am äußeren Rand der Seite. In der Mitte, also da, wo sich die zwei Seiten treffen, war sicher zwei Zentimeter Rand. Das machte irgendwie den Eindruck, als hätte sich der Text durch einen Formatfehler oder so verschoben. Im Laufe der Zeit habe ich mich daran gewöhnt, aber gerade zu Beginn war das doch eher störend.

Mein Fazit? Fand ich gut. Ich bin gespannt, wie das wohl mit Merle und ihrer Geschichte weitergeht.

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