Seiten

Sonntag, 16. Februar 2020

Transfusion. Sie wollen dich nur heilen

Autor: Jens Lubbadeh
Erschienen am 11.11.2019
Im Heyne Verlag
ISBN: 9783453320086
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag

Zum Autoren:
"Journalist und Autor: Jens Lubbadeh, geboren 1973, ist Autor, freier Journalist und Redakteur u.a. für „Die Zeit“, „Greenpeace Magazin“ und „Spiegel Online“. Für seine Arbeit wurde er mit dem Herbert Quandt-Medienpreis ausgezeichnet.
Sein Debüt als Schriftsteller lieferte er 2016 mit dem Science-Fiction-Thriller „Unsterblich“. Dieser und auch seine folgenden Romane wurden zu großen Erfolgen.  Lubbadeh lebt und arbeitet in Hamburg."
Quelle: lovelybooks.de

Klappentext:
"Ein Konzern, der für das ultimative Heilmittel über Leichen geht …

Ein Menschheitstraum ist wahr geworden. Mithilfe des Wundermittels Bimini, entwickelt vom Hamburger Pharmakonzern Astrada, kann Alzheimer nun endgültig geheilt werden. Iliana Kornblum, Wissenschaftlerin bei Astrada, hat das Medikament mitentwickelt, und ihr Vater gehörte zu den ersten Geheilten. Deshalb ist sie alarmiert, als sie bei ihrem Chef auf geheime Versuchsdaten stößt. Daten, die nur einen Schluss zulassen: Für Heilung und ein längeres Leben nimmt Astrada auch Tote in Kauf. Welche grausame Wahrheit verbirgt sich hinter dem Heilmittel?"
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Heute, wo ich diese Rezension schreibe, ist der 12. Februar und ich habe dieses Monat schon zwölf Bücher gelesen. Ich muss ja voraus arbeiten, damit ich dann, wenn die Uni wieder stressig wird, genug zum Posten habe! Stellt euch doch mal vor, wenn ich plötzlich wochenlang großteils nur noch Buchzitate hochladen könnte. Wer würde sowas schon machen? Also ich ganz sicher nicht, natürlich nicht! Vor allem nicht in der Prüfungsphase des letzten Semesters!

Aber egal, auf zum Buch!
Die Protagonistin ist Iliana. Sie ist alleinerziehende Mutter eines kleinen Mädchens und Wissenschaftlerin mit Leib und Seele. Ihr größter Stolz ist Bimini: Ein Mittel, mit dem sie ihren Vater von Alzheimer heilen konnte. Jeder, der Demenz und Alzheimer schon mal miterlebt hat und sei es auch nur in schwachen Formen oder in der Anfangsphase weiß: Diese Krankheit ist unglaublich grausam. Und auch allen anderen wird das während der Lektüre dieses Buches sehr schnell klar, wenn Iliana sich so erinnert, wie das früher mit ihrem Vater so war, als er noch krank war. Und später im Buch wird das noch sichtbarer, aber was da passiert, werde ich euch nicht verraten. Auf jeden Fall steckt der Konzern, für den sie arbeitet, gerade bis zum Hals in Schwierigkeiten. In einem Container wurden tote Mädchen gefunden, alle mit so einem Kanülending am Arm, durch das Blut abgenommen wird und einem Kuscheltier der Firma in der Hand. Für die Öffentlichkeit ist klar, was das bedeutet: Astrada hat an diesen Kindern Experimente durchgeführt! Iliana kann und will das nicht glauben. Dieser Konzern, für den sie seit Ewigkeiten arbeitet, soll so etwas tun? Auf gar keinen Fall! Doch dann stößt sie auf geheime Daten, die ihr gesamtes Weltbild durcheinander bringen. Ist der Konzern wirklich so unschuldig, wie er sich nach außen hin gibt?
Pharmakonzerne sind ja auch im echten Leben oft Thema. Allerdings eines das ich, wenn ich ehrlich bin, immer nur so am Rande mitbekommen habe. Ich brauche ja Gott sei Dank keine besonderen Medikamenten und ich hoffe einfach mal, dass das zumindest in nächster Zeit so bleibt. Gleiches gilt für meine Familie. Allerdings weiß auch ich, dass viele Pharmakonzerne so einigen Dreck am Stecken haben. Sei es durch den Verkauf der Medikamente für unmenschlich hohe Preise, unethische Versuche an Menschen oder grausame Tierversuche. Wenn man da mal googelt, findet man überhaupt nicht mehr raus aus diesem Dschungel an Skandalen. Ich werde dank diesem Buch wohl zumindest in nächster Zeit um einiges aufmerksamer sein, wenn wieder mal so ein Skandal in der Zeitung kommt.

Die Geschichte fand ich, wie ihr vielleicht schon erraten habt, einfach nur total spannend. Ich hab dieses Buch durchgesuchtet. Verdammt, dieses Buch hat mich dazu gebracht, zu vergessen, dass ich mir eine Tasse Schwarztee gemacht habe, die ich eigentlich trinken wollte. Das passiert nicht wirklich oft. Ich liebe meinen Schwarztee und kalt ist der ekelhaft...

Auch den Schreibstil fand ich echt gut. Nicht immer hatte ich ein Bild vor Augen, die meiste Zeit aber schon.

Mein Fazit? Total spannende Lektüre! Mir hat es gefallen!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Vielen Dank für deinen Kommentar! Ich freue mich immer darauf, mit euch zu diskutieren. Bitte achte aber darauf, höflich zu sein und niemanden zu beleidigen. Kommentare, die darauf abzielen, Streit zu provozieren, zu verletzen oder illegale Inhalte beinhalten, werden ohne Ausnahme gelöscht.