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Samstag, 4. April 2020

Verloren sind wir nur allein

Autorin: Mila Summers
Erschienen am 28.2.2020
Im ONE Verlag
ISBN: 9783846600948
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag


Zur Autorin:
"Wenn die Inspiration ruft: Mila Summers wurde 1984 in Würzburg geboren.  Sie studierte Europäische Ethnologie, Geschichte und Öffentliches Recht. Während ihrer ersten Schwangerschaft überkommt sie die Inspiration und erfüllt sich mit der Veröffentlichung ihres ersten märchenhaften Kurzromans "Küss mich wach" einen großen Traum. Wenn sie nicht gerade aus Reisen ist, gilt ihre Leidenschaft dem Schreiben humorvoller und romantischer, sowie dramatischer Geschichten. Heute lebt die Autorin mit Mann, Tochter und Sohn in Würzburg."
Quelle: lovelybooks.de

Klappentext:
"Nach einem schweren Schicksalsschlag zieht Sky mit ihrer Mutter nach Texas. Ihre Mom will endlich alles hinter sich lassen, doch Sky kann und will vor ihrem Schmerz nicht davonlaufen. Sie fühlt sich so verloren wie nie zuvor. Doch dann trifft sie den 18-jährigen Jeff, und mit ihm stiehlt sich ganz zaghaft wieder mehr Licht in Skys Leben. Aber auch Jeff hat mit schrecklichen Erlebnissen aus seiner Vergangenheit zu kämpfen. Können die beiden sich gegenseitig retten?"
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Für dieses Buch hatte ich so richtig hohe Erwartungen. Hier wurde nämlich ordentlich die Werbetrommel gerührt! Ich bekam das Buch über zwei Plattformen angeboten, bekam Werbung dafür per Mail und sogar auf Instagram! Dieses Buch hat mich verfolgt, selbst nachdem ich es schon auf dem Reader hatte. Kein Wunder also, dass ich sehr große Erwartungen hatte.

In diesem Buch geht es um Sky und Jeff. Sky hat vor zwei Jahren ihren Vater verloren und kann es nicht fassen, dass ihre Mom schon jetzt wieder mit einem neuen Mann zusammenziehen will. Sie trauert noch immer, ist vielleicht sogar ein bisschen depressiv, ist zornig, antriebslos und will mit diesem neuen Leben, dass ihre Mom sich hier aufbaut, am liebsten nichts zu tun haben. Erst recht nicht mit Jeff, dem Neffen des neuen Liebhabers ihrer Mutter, mit dem sie jetzt unter einem Dach leben soll. Jeff scheint das perfekte Leben zu haben. Er ist ein totaler Sunnyboy! Immer fröhlich, immer gut gelaunt, gefeierter Quarterback im Footballteam und zusammen mit einer Cheerleaderin. Doch er ist nicht, wer er vorgibt zu sein, das wird dem Leser schon sehr bald klar. Nicht auf eine creepy Massenmörder-Art, eher auf eine sehr schmerzhafte "Autsch, dem gehts auch nicht ganz so toll"-Art.
Beide Protagonisten haben ihr Päcken zu tragen. Beide haben große Verluste in ihrem Leben erlitten und gehen auf sehr unterschiedliche Art mit ihrer Trauer und ihrem Trauma um. Rückzug, Zorn, hysterisches Weinen, aber auch das Aufsetzen einer Maske und dem so tun, als wäre eh alles okay  - alles Strategien, die die zwei ausprobieren, um nicht komplett von ihren Gefühlen überwältigt zu werden.
Dabei war mit gerade Sky sympathisch. Sie war in ihrer Trauer absolut authentisch und ich wollte sie am liebsten einfach nur in den Arm nehmen. Ihr Verhalten tat weh, war aber meiner Meinung nach absolut verständlich.
Mit Jeff hatte ich da schon eher meine Probleme. Sein Verhalten wirkte auf mich nicht immer glaubwürdig. Aber vielleicht ist das auch einfach nur so, weil ich eher so wie Sky trauern würde und nicht wie Jeff. Vielleicht liegt es also auch einfach daran.

Die Geschichte fand ich sehr spannend. Das Phänomen der Trauer wird hier aus allen möglichen Perspektiven beleuchtet. Dabei fand ich das Buch aber nie belastend oder bedrückend oder so, ich hab das ein oder andere Mal sogar laut gelacht. Manchmal wirkten aber einige der Ereignisse oder Personen etwas übertrieben und klischeehaft. Wie aus so einem richtig klassichen High-School-Drama halt. Vor allem, wenn Themen wie Mobbing oder Eifersucht thematisiert werden, war die Beschreibung manchmal leider nicht ganz glaubwürdig.

Der Schreibstil gefiel mir gut. Er konnte die kleinen inhaltlichen Schwächen leider nicht abfedern, war aber trotzdem ganz angenehm.

Mein Fazit? Dieses Buch konnte vor allem mit spannenden Protagonisten und einer sensiblen Behandlung des Thema "Trauers" bei mir punkten. Allerdings gab es einige inhaltliche Schwächen, die auch durch den guten Schreibstil nicht ausgeglichen werden konnten.

2 Kommentare:

  1. Hallihallo!

    Ich mochte das Buch als leichtes Leseerlebnis ganz gerne. Auch wenn es inhaltlich nicht besonders tiefschürfend ist, fand ich die Umsetzung der Thematik gelungen :)

    Liebe Grüße
    Lisa von Prettytigers Bücherregal (Blog & Instagram)

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    Antworten
    1. Hey du!

      Danke für deinen Kommentar! Ja, die Umsetzung der Thematik war definitiv gut und so realitätsnah. :)

      Liebe Grüße und bleib gesund! :)

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