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Sonntag, 3. Januar 2021

Meine liebsten Buchzitate #34

1. "Tagebücher 1910 - 1923" von Franz Kafka, Seite 233

Diskussionsabend im Beamtenverein. Ich habe ihn eingeleitet. Komische Quellen des Selbstgefühls. Mein Einleitungssatz: "Ich muss den heutigen Diskussionsabend mit dem Bedauern darüber einleiten, dass er stattfindet."

2. "Die rechtschaffenen Mörder" von Ingo Schulze, Seite 13

Was die Regale nicht fassen konnten,wuchs an den Wänden dicht an dicht in Stapeln empor. Es sah aus, als hätten die Bewohner Hamsterkäufe getätigt. Doch anstelle von Konserven, Zucker- oder Mehltüten horteten sie Bücher.

3. "Natur. Ein Essay" von Ralph Waldo Emerson, Seite 22

Alle Menschen werden bis zu einem gewissen Grade von der Erscheinung der Welt beeindruckt, einige sogar bis zum Entzücken. Diese Liebe zur Schönheit nennt man Geschmack. Andere verspüren solche Liebe in so überreichlichem Maße, dass sie, nicht zufrieden mit bloßer Bewunderung, sie in neuen Formen zu verkörpern suchen. Diese Erschaffung von Schönem nennt man Kunst.

4. "Moby Dick" von Herman Melville, Seite 590

"Stop, now; didn't you say so?" 
"Well, suppose I did? What then? I've part changed my flesh since that time, why not my mind?"

5. "Vengeful - Die Rache ist mein" von V. E. Schwab, Seite 106

"Vielleicht sind wir ja wirklich kaputt. Aber wir haben uns selbst wieder ganz gemacht. Darum sind wir so stark. Und was die Familie angeht: Also, Menschen vom selben Blut sind zwar immer Familie, aber Familie muss nicht immer vom selben Blut sein."

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