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Donnerstag, 17. Dezember 2020

Cinder & Ella [Kurzrezension]

 


Ich lese mir ganz gern einige Rezensionen zu "meinen Büchern" durch, bevor ich selbst in die Tasten haue. Einfach, damit ich sehe, ob ich mit meiner Meinung zu meinen Büchern alleine dastehe. Spoiler: Das tue ich nur selten und wenn, dann weise ich darauf hin. Die ersten zwei Kurzmeinungen, die mir zu diesem Buch hier angezeigt wurden, kann ich euch auf gar keinen Fall vorenthalten! Das ist einfach zu köstlich! Also, beide wurden auf Lovelybooks.de veröffentlicht und zwar auf der Seite zum Buch! Rezensent 1 lobt die "tolle Message". Rezensent 2 schreibt: "Nette Geschichte, aber völlig falsche Message!" Ich liebe, liebe, liebe solche Zufälle! Haben die beiden sich abgesprochen? Oder hat irgendein Logarithmus versucht, zwei Kurzmeldungen anzuzeigen, die sich von Grund auf widersprechen? Egal wie das passieren konnte: Ich bin mega froh, dass ich das sehen konnte.

Um dieses Buch bin ich in den letzten Jahren immer wieder herumgetänzelt. Zuerst in den Buchhandlungen, dann in meiner Bücherei, doch nie hat es dieses Buch zu mir nach Hause geschafft. Dabei habe ich mich nie bewusst gegen diese Geschichte entschieden. Es war eher so, dass immer noch ein zweites Buch zur Wahl stand und mich das in dieser Sekunde mehr ansprach. Als mir dieses Buch dann aber bei Skoobe als Hörbuch vorgeschlagen wurde, war mir klar, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen war. Ich habs mir also ausgeliehen und die nächsten Tage sah man mich kaum mehr ohne meine Kopfhörer. An sich nichts Neues: Vor meiner Wohnung wird gerade eine ganze Wohnanlage gebaut und den Lärm würde ich ohne Noise-Cancelling nicht überstehen. Neu war aber, dass ein Hörbuch lief. Hörbücher höre ich sonst eigentlich meistens nur in Zügen und auf dem Weg zum Bahnhof. Im Moment fällt aber so ziemlich alles weg, wohin ich mit dem Zug fahren müsste (Gott sei Dank, ich hab keine Kraft mehr, um mich noch weiter mit Maskengegnern zu streiten!), deswegen höre ich jetzt einfach überall.

Das erste, was ich über dieses Hörbuch sagen möchte, ist, wie toll ich die zwei Sprecher finde. Die sind die perfekte Besetzung für Cinder und Ella! Das passt einfach wie die Faust aufs Auge. 

Die Geschichte fand ich zu gleichen Teilen tragisch und süß. Ella hatte einen Autounfall und hat dabei ihre Mutter verloren. Sie lag im Koma, musste zur Reha, braucht einen Gehstock und hat Narben am ganzen Körper. Sie leidet an Depressionen und fühlt sich einfach nur hässlich. Am liebsten wäre sie mit ihrer Mutter gestorben. Und als wäre das alles nicht schon schlimm genug, muss sie auch noch bei ihrem Vater und seiner neuen Familie inklusive Zwillingstöchtern einziehen, obwohl der sie und ihre Mutter verlassen hat, als sie 8 war. Einfach nur eine schreckliche Situation! Der einzige, der Ella immer zum Lachen bringen konnte, war Cinder, ihr bester Freund. Der Typ, in den sie seit Ewigkeiten verliebt ist. Das einzige Problem? Seit dem Unfall hat sie sich nicht mehr bei ihm gemeldet. Sie kennt ihn nur aus dem Internet und hat keine Ahnung, wer das wirklich ist. Und beide haben zu viel Angst davor, alles zu verlieren, wenn sie dem jeweils anderen von ihrer Identität verraten...

Die Figuren fand ich beide total sympathisch. Zu Beginn war ich von Cinder noch weniger begeistert, aber auch der schaffte es, mir im Laufe des Buches ans Herz zu wachsen.

Mein Fazit? Ein tolles Buch! Und die Message finde ich eigentlich auch ganz süß.

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