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Mittwoch, 27. Januar 2021

Fangs [Kurzrezension]

 

Quelle: Verlag

Dieses Buch war ein Weihnachtsgeschenk von meinen Eltern. Seit Jahren hat es sich bei uns eingebürgert, dass ich zu Weihnachten einen Comic der Autorin bekomme. Warum? Nun, weil ich Frau Andersen auf Instagram folge und ihr Humor genau dem meinen entspricht. Die meisten der Themen und viele der Situationen, die sie anspricht, kenne ich exakt so aus meinem eigenen Leben. Dass ich mich da dann jedes Mal wieder köstlich amüsiere, dürfte keinen überraschen.

Dieses Buch unterscheidet sich ziemlich von den Vorgängern. Ist das schlecht? Auf gar keinen Fall! Während Sarah Andersen in den vorherigen Comics hauptsächlich über das alltägliche Leben gescherzt hat, hat sie sich mit diesem Buch an eine Fantasy-Geschichte gewagt. Ein komplett neues Thema also und nicht nur das: Auch den Zeichenstil kann man kaum mit dem ihrer früheren Comics vergleichen. Hier gibt es mehr Details, vor allem was die Darstellung der Menschen angeht. Beziehungsweise der Nicht-Menschen. Genau darum geht es hier nämlich: Um eine Vampirin und einen Werwolf. Die zwei lernen sich in einer Bar kennen und verlieben sich in einander. Diese Idee war für mich neu. In den meisten Büchern, in denen sich Vampire und Werwölfe begegnen, stehen sich diese ja als Feinde gegenüber. Hier offensichtlich nicht. 

Geändert hat sich auch die Tiefe der Geschichte. Versteht mich nicht falsch, dieses Buch ist immer noch sehr lustig und kurzweilig. Doch während ihre vorherigen Hefte wirklich nur aus Sketches bestanden und keine Situation länger als über eine Seite behandelt wurde, ist das hier eine fortlaufende Geschichte. Wir lernen also die zwei Protagonisten, Elsie und Jimmy, wirklich sehr gut kennen.

Die Beziehung der zwei Protas ist einfach zum Niederknien! Ich musste an so unglaublich vielen Stellen laut lachen! Wenn sich Elsie als Hundemensch beschreibt, zum Beispiel, oder mit Jimmy schon wieder darüber diskutieren muss, ob sie ihm bei ihren nächtlichen Spaziergängen eine Leine anlegen darf. Oder wenn Jimmy seine Freunde irgendwie davon überzeugen muss, dass seine Freundin existiert, ohne dass er ihnen Fotos von ihr zeigen kann. Glaubt mir bitte einfach, dass die Autorin auch mit diesem Buch wieder exakt meinen Humor getroffen hat!

Mein Fazit? Ein absolut wunderbarer Comic, der mich bis zur letzten Seite begeistern konnte. Ich kann euch dieses Büchlein wirklich aus ganzem Herzen empfehlen!



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