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Dienstag, 19. Januar 2021

Schneeflocken auf Gansett Island [Kurzrezension]

 

Quelle: Verlag

So, hier also das zweite Weihnachtsbuch, das ich dieses Jahr gelesen habe. Natürlich erst nach Weihnachten, versteht sich von selbst, oder?

Normalerweise würde ich wohl eher nicht zu einem Buch wie diesem greifen. Ein kurzer Liebesroman, der schon auf dem Cover einen großen Haufen Klischees vereinigt... Allerdings war das hier eines der Bücher, die ich 2019 im Zuge des Adventkalenders von Lovelybooks gewonnen habe, also lag es bei mir daheim auf dem Stapel der Schande. Ich habe mir dieses Jahr vorgenommen, endlich meinen Stapel der Schande abzubauen, deswegen habe ich mich bei einer Challenge auf Lovelybooks angemeldet und mir wurde dieses Buch zugeteilt. Also ran an den Speck! Sind eh nur so um die fünfzig Seiten!

Gleich zu Beginn: Das Buch war nicht so schlecht, wie ich es befürchtet habe. Einige Szenen waren sogar ziemlich lustig und/oder süß. Vielleicht sollte ich also doch öfter zu Liebesromanen greifen? So richtig begeistern konnte mich dieses Buch aber leider trotzdem nicht, aus verschiedenen Gründen.

Erstens bin ich mir nicht sicher, ob die Autorin und ich dasselbe Bild von Winter und Schneesturm vor Augen haben. Gestern gabs bei uns relativ viel Schnee: Die Autos konnten also nur noch bedingt fahren, alle Züge sind für einige Zeit ausgefallen, ich hatte ein zusätzliches Paar Socken im Rucksack und Stulpen über der Hose an, damit ich nicht auch noch eine zusätzliche Hose mitbringen musste. Zeitweise musste ich durch Straßen durch, die noch nicht geräumt waren, in denen also ein halber Meter Neuschnee lag. Es hatte den ganzen Tag Minusgrade und mein Handy hat mir gleich in der Früh eine Warnung für extreme Kälte geschickt. Trotzdem ging das Leben normal weiter. Wenn bei uns ein richtiger Schneesturm kommen würde, dann könnte bei uns wohl absolut niemand mehr vors Haus gehen, egal ob man einen Pferdeschlitten hat (wie das hier im Buch der Fall ist) oder nicht. Und die Kleidung auf dem Cover ist bei uns an einem normalen Wintertag schon zu kalt. Ich konnte also diesen "Schneesturm" nicht ganz ernst nehmen, so gern ich es auch wollte. Hauptsächlich wohl wegen dem Cover.

Ich habe erst zu spät herausgefunden, dass dieses Buch Teil 16 einer ganzen Reihe ist. Ich hatte also keine Ahnung, wer die Figuren eigentlich sind, kannte die ganzen Vorgeschichten nicht und war deswegen auch sehr schnell sehr verwirrt. Da kann das Buch nicht wirklich was dafür, es wird wohl aber trotzdem jeder verstehen, dass mir das dann einfach zu viele Figuren auf einmal waren. Als neue Leserin wurde ich hier einfach ins kalte Wasser geworfen, es gab überhaupt keine Erklärung im Text, wer denn nun wer ist.

Die Dialoge trafen leider nicht ganz meinen Geschmack. Es ging meistens um sehr belanglose Themen. Zusätzliche Spannung ist da leider keine aufgekommen, was gerade bei einem Kurzroman wichtig wäre.

Mein Fazit? Besonders die große Anzahl an Figuren hat mich sehr verwirrt. Auch die Dialoge konnten mich nicht begeistern. Nicht ganz meins also, auch wenn ich einige Szenen für ganz gelungen halte.

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