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Mittwoch, 10. März 2021

Homo Lupus

 Autor: Thomas Kiehl
Erschienen am 25.02.2021
Im Benevento Verlag
ISBN: 9783710901089
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag

Klappentext:
"Wie stoppt man die kriminellen Machenschaften eines gefährlichen Clans? Diese Frage bringt einen Beamten des Verfassungsschutzes eines Tages zu Lena Bondroit. Die Verhaltensbiologin erforscht, wie Wölfe miteinander kommunizieren. Kann ihr Wissen über die Rudel-Organisation der Wölfe dabei helfen, das Familiensystem von Clans zu verstehen?

Die Aufgabe ist denkbar heikel: Der Aziz-Clan plant einen Anschlag, der unbedingt verhindert werden muss. Im Vorfeld der Wahlen beginnt nun ein Wettlauf gegen die Zeit.

Wovon Lena Bondroit nichts ahnt: Zur gleichen Zeit setzt ein antidemokratischer Männerbund alles daran, die Wahlen zu manipulieren. Die neue Partei »Die bürgerliche Mitte« um den Kanzlerkandidaten Jan Berger treibt ein dubioses Spiel.

Die Biologin gerät bald in ein Fadenkreuz aus Intrigen und skrupellosen Machtkämpfen. Kann sie gerettet werden, bevor das Pulverfass explodiert?"
Quelle: Verlag


Meine Meinung:
Wenn ein Autor oder eine Autorin nach Plottwists plötzlich geschockte Nachrichten von mir bekommt, dann ist klar, dass mich ein Buch beschäftigt. Hier war das der Fall. Also auf zur Rezension von Lena Bondroits zweitem Fall!

Ich habe mich gefreut, Lena hier wiederzusehen. Ich mochte sie schon in „Die Ameisenfrau“. Seit den Ereignissen von Teil 1 sind hier aber einige Jahre vergangen. Wie viele genau weiß ich nicht. Klar ist aber, dass dieses Buch in der nahen Zukunft spielt. Nach dem Ende der Coronapandemie, um genau zu sein. Alles ist wieder normal und die Pandemie wird nur noch im während Wahlkämpfen erwähnt. Und die nächste Wahl steht schon in wenigen Tagen an. Der Autor erzählt in diesem Buch auch aus der Perspektive einer polarisierenden Partei, deren Hauptthema die Gefahr eines Börsencrash ist und die dem Kanzler gern mehr Macht verleihen würde. Diese Partei und ihre Mitglieder waren mir sofort unsympathisch. Gäbe es die in der echten Welt, würde ich auf meinem Blog passiv-aggressive Seitenhiebe gegen sie verstecken.

Noch etwas hat sich seit Band Eins verändert: Lena ist Mutter geworden und erforscht keine Ameisen mehr. Ich weiß: Schock! Immerhin haben wir sie als Ameisenfrau kennengelernt - und nun ist sie eine Wolfsfrau. Der Fokus ist aber weiter der gleiche: Lena ist und bleibt eine Verhaltensforscherin. Bei den Ameisen ging es um Staaten, nun um Familienstrukturen. Und wieder könnten ihre Forschungen aktuelle Ermittlungen weiterbringen. Denn da gibt es einen Clan, der einen Anschlag kurz vor der Wahl plant...

Für mich war auch Teil 2 der Reihe rund um Lena Bondroit ein klares Lesehighlight. Und ich bin gespannt, welche Tiere sie im nächsten Buch erforscht - falls der Autor ein weiteres Buch plant.

Lobenswert finde ich, dass der Autor am Ende des Buches darüber aufklärt, was wissenschaftlich belegt ist und was nicht. Da könnten sich andere AutorInnen eine große Scheibe davon abschneiden.

Mein Fazit? Klare Leseempfehlung!

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