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Mittwoch, 14. Juli 2021

Nachrichten von Männern

 Autorinnen: Katja Berlin und Anika Decker
Erschienen am 31.5.2021
Im Ullstein Verlag
ISBN: 9783548063782
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag

Klappentext:
"Männer – viele von uns haben sie schon lange nicht mehr live gesehen. Unsere moderne Kommunikation findet heutzutage hauptsächlich schriftlich statt. Wir chatten, e-mailen und texten. Deswegen ist es wichtig für uns, ihre Nachrichten zu verstehen und, fast noch wichtiger, unsere Reaktionen darauf. Katja Berlin und Anika Decker haben dieses Buch geschrieben, um allen zurecht Verwirrten da draußen zu helfen, den Emojiman, den Ghoster, den Kleinmacher oder den Chatsetter besser einordnen zu können. Falls Sie auf einen der genannten Nachrichtentypen keine Antwort haben oder noch nicht einmal wissen, wer oder was das ist, sollten Sie schleunigst das Buch lesen."
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Wenn ich in meiner Buchzitate-Reihe alle Textausschnitte wiedergeben würde, die mir an diesem Buch gefallen habe, würde bei mir wohl eine Klage wegen Copyrightverletzung eintrudeln. 

Als ich dieses Buch bekam, wusste ich nicht, was genau ich erwarten soll. Jetzt kann ich es euch sagen: Viel Humor und Männertypen, die ich auch schon kennenlernen durfte. Ich war selbst schon auf Tinder und co. aktiv, aus Langeweile und Neugierde. Das Lesen dieses Buchs hat mich daran erinnert, warum ich diese App gelöscht habe und nie wieder installieren werde. Und gleichzeitig hat mich das Buch zum Lachen gebracht.

Manche der hier vorgestellten Typen durfte ich selbst schon in meinem Nachrichtenfach begrüßen. Den Ghoster zum Beispiel, von dem eh schon alle gehört haben. Den Zombie auch. (Der Zombie meldet sich immer und immer wieder zu Geburtstagen, Neujahr und Weihnachten und das ist der einzige Kontakt, den man zu ihm hat.) Auch dem Einsilbigen bin ich schon begegnet, den Herrklärer bzw. Mansplainer (Danke, M., dass du mir erklärt hast, was Literatur ist. Das war notwendig und du hast dich dabei nicht blamiert.), dem Fopper, dem Solotasker, dem Emojimann, dem Ich-Botschafter, bei dem sich alles um ihn selbst dreht und natürlich durfte ich auch Typen kennenlernen, der Dickpics versenden. Schade, dass man das bei uns in Österreich noch nicht anzeigen kann. Da hängen wir leider hinterher.

Das Buch war für mich eine sehr lustige Lektüre. Ich habe die Erklärungen genossen und fühlte mich wie in einem Gespräch mit Freundinnen. Besonders unterhaltsam war für mich, dass die Kapitel mit beispielhaften Textnachrichten begannen. Damit wird dann meistens schon klar, welche Art von Mensch gemeint ist.

Ich habe in einigen Rezensionen gelesen, dass es diese Leser:innen gestört hat, dass alte Klischees wieder aufgegriffen wurden. Ich kann sehen, warum das manche stört. Ich persönlich musste darüber lachen. Humor lebt in vielen Fällen von Übertreibungen und der überspitzten Darstellung von Problemen oder Ansichten. So auch hier.

Mein Fazit? Eine unterhaltsame Lektüre für zwischendurch!

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