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Samstag, 19. März 2022

Flucht

 Autor: Mike Ladin
Erschienen am 10.1.2022
Im Selbstverlag
ISBN: 9783755781073
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag

Klappentext:
"Trister DDR-Alltag Ende der 1970-er Jahre. Von der Freundin verlassen, ertränkt der junge Journalist Martin seinen Frust im Alkohol. Doch dann zwingen ihn eine schicksalhafte Begegnung, ein ungewolltes Versprechen und eine neue Liebe zu einer Odyssee durch die Zeit. Erst vier Jahrzehnte später, als ein junger Mann vor zwei einsamen Gräbern steht, findet diese ein Ende. Martin ist da schon seit vielen Jahren tot."
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Mike Ladin hat mich vor etwa einem Jahr (oder sind es schon zwei?) mit seinem Erstlingswerk "Rote Tränen" überzeugt. Daher habe ich mich sehr gefreut, dass er sich auch mit seinem zweiten Buch bei mir gemeldet hat. Die Thematik ist hier eine ganze andere: Statt blutigem Thriller geht es hier um die Flucht aus der DDR. Schnell habe ich allerdings auch hier Krimielemente wieder gefunden, was ich gut fand.

Die Figuren sind auch hier meiner Meinung nach wieder gut gelungen. Gerade Martin war für mich eine angenehme Überraschung. Zu Beginn hätte ich nicht geglaubt, dass er mir so sympathisch werden könnte. Auch Delphine, die Tochter von Martins Ex, die später noch eine größere Rolle spielt, mochte ich. Wegen ihr habe ich eventuell die ein oder andere Träne verdrückt.

Die Geschichte startet eher langsam, allerdings lohnt es sich, dranzubleiben. Spätestens ab der Mitte bekommt das Buch so ordentlich Tempo, dass es für mich unmöglich war, den Roman zur Seite zu legen. Und das Ende hat mich wirklich überrascht. Die Idee mit diesem Zeitsprung (hier kommt der junge Mann aus dem Klappentext ins Spiel) war gewagt, die Umsetzung ist meiner Meinung nach aber gelungen.

Einen Stern muss ich leider abziehen, da sich hier Rechtschreibfehler eingeschlichen haben. Das ist sehr schade, gerade weil vieles davon Fehler waren, die eigentlich auffallen hätten müssen. Gerade bei Selfpublisher:innen verstehe ich, wenn hier und da ein Tippfehler übersehen wird, aber hier waren es mir einfach zu viele.

Mein Fazit? Habe ich gern gelesen. Ich halte für dieses Buch für gut gelungen, allerdings sind da noch ein paar Rechtschreibfehler drin, die noch ausgebessert werden sollten.

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