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Donnerstag, 5. Mai 2022

Der seltsame Fall der Alchemisten-Tochter [Kurzrezension]

 

Quelle: Verlag

Mary Jekyll, die Tochter von DEM Doktor Jekyll, ist am Boden zerstört, als ihre Mutter stirbt. Natürlich hat sie schon länger damit gerechnet, aber auf sowas kann man sich eigentlich nie so wirklich vorbereiten. Was die ganze Situation noch verschlimmert? Ihre Mutter hat ihr kein Geld hinterlassen. Sie ist so gut wie pleite. Und da es zu Mary Jekylls Zeit nicht wirklich einfach ist, eine Anstellung zu finden, ist das sehr schlecht. Doch dann findet Mary das heimliche Bankkonto ihrer Mutter, das der "Pflege von Hyde" gewidmet ist. Das könnte Marys Rettung sein! Immerhin ist auf den mysteriösen Mister Hyde noch immer ein Kopfgeld ausgesetzt. Ob Mary mithilfe von Sherlock Holmes und Dr. Watson Hyde finden kann? Und warum hat ihre Mutter dieses Konto überhaupt eingerichtet? Und was hat das alles mit Monstern zu tun? Das findet ihr in diesem Buch heraus!

Was mich an diesem Buch besonders begeistert hat, war die Tatsache, dass dieser Roman wie eine Art "Work in progress" wirkt. Die Figuren unterbrechen die Autorin immer wieder in Form von Romanen, machen sich über bestimmte Ausdrücke lustig, widersprechen sich gegenseitig. Das halte ich für eine großartige Idee, die ich so noch nie gesehen habe. Und Gott sei Dank passierte das auch nur an Stellen, an denen so eine Unterbrechung meiner Meinung auch angebracht war. Sonst hätte das wohl ins Lächerliche abrutschen können. Das ist aber nicht passiert und darüber bin ich sehr froh.

Ich habe jede einzelne der Figuren abgefeiert. Besonders begeistert war ich von der Tatsache, dass ich viele davon bereits aus verschiedenen literarischen Texten kannte. Ihr müsst aber nicht unbedingt Literatur studiert haben, um zu verstehen, was in diesem Buch passiert. Jede der Figuren wird vorgestellt und literarisches Hintergrundwissen ist nicht notwendig.

Mein Fazit? Der zweite Teil erscheint Ende des Monats und ich kann es kaum erwarten! Ein großartiges Buch, das ich von der ersten bis zur letzten Seite genießen konnte.

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