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Dienstag, 22. August 2023

Mating the Huntress [Kurzrezension]

 

Quelle: Goodreads

Kleiner Funfact über mich: An Flughäfen fühle ich mich ständig leicht panisch. Ist die meiste Zeit egal, da ich eh nicht auf Urlaub fliege, aber wenn man dann ein Stipendium für einen Uni-Aufenthalt auf Mallorca bekommt, ist es halt doch schwierig, irgendwie anders hinzukommen. Ich bin mir zumindest ziemlich sicher, dass ich nicht in der Lage dazu wäre, nach Mallorca zu schwimmen. Aber hey, wenigstens kenne ich in der Zwischenzeit Mittel und Wege, um meine Nerven zu beruhigen. Atemtechniken, Bücher und eine minutiöse Planung meines Tages mit Checklisten bis zum Umfallen, um nur drei Dinge zu nennen. Und natürlich Comfort Books. Besonders gut eignen sich dafür Liebesromane ohne viel Plot und am liebsten ein Roman von Talia Hibbert, natürlich. Also habe ich mir "Mating the Huntress" heruntergeladen - ein Buch, das ich bisher immer aufgeschoben habe, weil ich Cover und Titel nicht besonders verlockend finde. Das einzige, was mich daran gereizt hat, war einerseits die Autorin und andererseits die Frage, wie diese Autorin wohl einen Fantasyroman schreibt. Lässt sich lesen, würde ich sagen.

Es geht hier um Chastity, die aus einer Familie von Werwolfjägerinnen stammt. Sie selbst darf aber nicht an den Jagden teilnehmen, denn eine Wahrsagerin hat ihren Eltern prophezeit, dass sie bereits bei ihrer ersten Jagd sterben würde. Das ist für Chastity ein wunder Punkt, denn sie bewundert ihre Mutter und Schwestern total. Als plötzlich Luke in das Kaffeehaus ihrer Familie hereinspaziert, wittert Chastity ihre Chance. Denn Luke ist ein Werwolf und Chastity erkennt das sofort. Und wenn sie es schafft, diesen Werwolf zu erlegen, dann wird ihre Familie sie in Zukunft ganz sicher nicht mehr wegen irgendeiner blöden Prophezeiung unterschätzen, oder?

Ich war sofort mittendrin in dieser Geschichte. Fantasy ist sowieso genau meines und dann noch Fantasy von Talia Hibbert? Ja, bitte! Die Figuren waren wie immer sympathisch und ich habe mit ihnen mitgefiebert, auch wenn ich hier eindeutig Luke lieber mochte als Chastity. Ich hatte nicht wirklich ein richtiges Problem mit Chastity, aber während Luke einer super sympathischer Mensch ist, trägt Chastity viel Zorn und viele Ängste mit sich herum, deswegen waren ihre Kapitel düsterer. Luke hatte schon auch seine Probleme, aber die sind mir jetzt nicht so in Erinnerung geblieben.

Ob das meiner Angst vor Flughäfen und Flugzeugen geholfen hat? Ja, hat es. Genügend, um mich lebend nach Mallorca zu bringen oder zumindest mal bis zum Flughafen. Denn da war ich dann bereits fertig mit der Lektüre. Nur gut, dass ich bereits das nächste Talia Hibbert-Buch mit dabei hatte. Das werde ich aber ein anderes Mal rezensieren.

Ich bin mir nicht sicher, ob Talia Hibbert an dieser Reihe noch weiterschreibt. Immerhin ist da schon länger nichts mehr erschienen und andere Reihen scheinen aktuell Vorrang zu haben. Falls doch, hoffe ich aber auf eine Romanze mit einem Vampir. Das wäre dann für mich ein Sofort-Kauf. Auch wenn ich ganz ehrlich sein muss: Sobald da auf einem Cover Talia Hibbert steht, habe ich sowieso keine Selbstkontrolle mehr.

Mein Fazit? Eine leichte Romantasy-Lektüre mit viel Spice, die mich gut unterhalten konnte.

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