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Mittwoch, 29. April 2020

The Scarlett Letter

Autor: Nathaniel Hawthorne
Erschienen am 6. März 2010
Bei Collins Classics
ISBN: 0007350929
Rezensionsexemplar: Nein

Quelle: Verlag
Zum Autoren:
"Nathaniel Hawthorne wurde am 4. Juli 1804 in Salem, Massachusetts geboren. Er war neben Herman Melville und Edgar Allan Pow einer der bedeutendsten Schriftsteller der »dunklen« amerikanischen Romantik. Er erlangte mit seinen Romanen und Kurzgeschichten Weltruhm. Hawthorne ist Spross einer alten Puritanerfamilie, sein Urgroßvater John Hathorne war einer der Richter bei den berüchtigten Hexenprozessen von Salem, 1692. Sicherlich ist es seiner Herkunfzt geschuldet, das sich Hawthorne in seinen Romanen und Kurzgeschichten intensiv mit der Welt der Puritaner Neuenglands beschäftigte. Schon als Kind fiel die erzählerischere Begabung Hawthornes auf und so wurde er auf eine Privatschule geschickt. 1821-1824 studierte er dann am Bowdoin College in Maine, wurde Mitglied in der Verbindung »Phi Beta Kappa« und war dort mit dem Dichter Henry Wadsworth Longfellow und dem späteren Präsidenten Franklin Pierce befreundet. Nach dem Studium war Hawthorne als Journalist später im Zollamt von Boston tätig. Seinen ersten Roman veröffentlichte er 1828, schloss sich 1841 den Transzendentalisten um Henry D. Thoreau und Ralph Waldo Emerson an und heiratete 1842 die Malerin Sophia Peabody, mit der er bis zu seinem Tod eine glückliche Ehe führte und 3 Kinder hatte. 1850 befreundete Hawthorne sich kurzzeitig mit Herman Melville, dem Hawthorne ein großes Vorbild war. So ist »Moby Dick« Hawthorne gewidmet. Nachdem er seinem Schulfreund Franklin Pierce half, Präsident zu werden, verschaffte dieser Hawthorne einen Posten als amerikanischer Konsul in Liverpool, wo Hawthorne vier Jahre lebte. Anschließend ging er anderthalb Jahre nach Italien und kehrte schließlich zurück. Am 19. Mai 1864 verstarb er dann auf dem Rückweg von einem Erholungsurlaub in den White Mountains in Plymouth, New Hampshire und wurde wenige Tage später auf dem Sleepy Hollow Cemetery in Concord beigesetzt. Seine letzten vier Romante blieben unveröffentlicht."
Quelle: Verlag

Klappentext:
"...let her cover the mark as she will, the pang of it will be always in her heart.

A tale of sin, punishment and atonement, The Scarlet Letter exposes the moral rigidity of a 17th-Century Puritan New England community when faced with the illegitimate child of a young mother. Regarded as the first real heroine of American fiction, it is Hester Prynne's strength of character that resonates with the reader when her harsh sentence is cast. It is in her refusal to reveal the identity of the father in the face of her accusers that Hawthorne champions his heroine and berates the weakness of society for attacking the innocent."

Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Das Englisch in diesem Buch ist der absolute Horror! Ich sitze vor diesem Buch und verbringe die halbe Zeit damit, Wörter nachzuschlagen oder über der verwirrenden Satzstruktur zu brüten. Dabei ist das ja nicht mal echtes Altenglisch! "Beowulf" werde ich wohl nie in meinem Leben lesen können. Das ist ja hier schon teilweise wie eine ganz andere Sprache.

Dieses Buch ist eines von geschätzt hunderten, die ich für meine nächsten Leselistenprüfung gelesen haben sollte. Ich wusste schon bevor ich zu lesen begann, worum es ungefähr geht. Immerhin musste ich den Inhalt auch schon für eine andere Prüfung im letzten Semester wiedergeben können. Und das war echt gut, denn ich weiß nicht, ob ich sonst so wirklich verstanden hätte, worum es geht. Denn, wie gesagt, ich hatte ziemliche Verständnisprobleme, was die verwendete Sprache anging. Vor allem, wenn die Figuren miteinander sprachen. Solang alle einfach still waren und nichts sagten, ging es halbwegs. Doch sobald einer von denen den Mund aufmachte, fühlte ich mich wie im Lateinunterricht meiner Schule. Ich war nicht wirklich gut in Latein. Klar, ich hab immer meine Drei bekommen - aber ich hab heute noch keine Ahnung, wie das funktioniert hat. Aber egal. Zurück zum Buch!

Mit der Hauptfigur, Hester, wurde ich überhaupt nicht warm. Sie wirkte einfach nicht wirklich menschlich, wenn ich das so sagen darf. Sie war so unglaublich heilig! Dabei wäre das so eine schöne Möglichkeit gewesen, Hester einfach so richtig menschlich darzustellen. Sie musste einen Mann heiraten, den sie nie so wirklich liebte und hat dann Ehebruch mit jemand anderem begangen. Und aus diesem Seitensprung ist halt ein Kind entstanden. Und Hester wird deswegen jetzt total überzogen bestraft. Sie muss in einem Haus außerhalb der Stadt leben und ein scharlachrotes A auf ihrer Brust tragen, damit sie jeder immer sofort als Ausgestoßene und Sünderin erkennen kann. Ich frage also nochmal: Warum kann Hester nicht einfach als Mensch gezeigt werden? Sie ist total heilig und das macht sie irgendwie auch uninteressant. Ich zumindest weiß nicht, ob ich dieses Buch zuende gelesen hätte, wenn das nicht ein Klassiker wäre.

Mein Fazit? Hat mir leider nicht so gut gefallen. Schade, ich hatte große Erwartungen!

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