Seiten

Dienstag, 7. Juli 2020

Stolen. Verwoben in Liebe

Autorin: Emily Bold
Erschienen am 16.7.2020
Bei Planet! Im Thienemann-Esslinger-Verlag
ISBN: 9783522506595
Rezensionsexemplar: Ja
Quelle: Verlag

Zur Autorin:
"Emily Bold, Jahrgang 1980, schreibt Romane für Jugendliche und Erwachsene. Ob historisch, zeitgenössisch oder fantastisch: In den Büchern der fränkischen Autorin ist Liebe das bestimmende Thema.
Nach diversen englischen Übersetzungen sind Emilys Romane mittlerweile auch ins Türkische, Ungarische und Tschechische übersetzt worden, etliche ihrer Bücher gibt es außerdem als Hörbuch.
Wenn sie mal nicht am Schreibtisch an neuen Buchideen feilt, reist Emily am liebsten mit ihrer Familie in der Welt umher, um neue Sehnsuchtsorte zu entdecken. Mehr Informationen gibt es unter emilybold.de!"
Quelle: Lovelybooks

Klappentext:
"Eine magische Fantasy-Liebesgeschichte aus der Feder von Emily Bold.
Wenn der erste Junge, den du küsst, deine Seele stehlen will, dann läuft etwas gewaltig schief. So wie bei Abby Woods. Sie hat schon viele Fehler begangen. Diese haben sie nach Darkenhall geführt, eine Londoner Schule, die sich rühmt, auch aus den unbezähmbarsten Schülern bessere Menschen zu machen. Als sie dort dem charismatischen Tristan und seinem geheimnisvollen Bruder Bastian begegnet, begeht sie einen noch viel größeren Fehler. Sie stiehlt Bastians Ring, nicht ahnend, welche Kraft sie damit entfesselt. Denn die Tremblays sind keine gewöhnlichen Schüler, und der Ring kein einfaches Schmuckstück. Abby gerät in große Gefahr und sie muss erkennen: Einen Tremblay küsst man nicht.
Die neue Trilogie von Emily Bold, der Autorin von Silberschwingen und The Curse."
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
So, das ist jetzt aber das letzte Challenge-Buch für 2020. Ihr wundert euch vielleicht, warum diese Rezension erst jetzt im Juli erscheint, obwohl die Challenge ja schon am 14. Juni beendet wurde? Nun, das hat einen ganz einfachen Grund: Die Pressesperrfrist! Die Rezension wurde schon früher beim Verlag abgeliefert und erst jetzt hochgeladen, zu einem Zeitpunkt, wo die Pressesperrfrist nicht mehr gilt.

In diesem Buch geht es um Abby. Sie hat Probleme. Es gibt keine nettere Art das zu sagen, tut mir leid. Abby ist in Pflegefamilien aufgewachsen, ist bekannt dafür, Dinge zu  stehlen und wurde wohl einmal zu oft dabei erwischt. Deswegen muss sie jetzt ins Internat "Darkenhall", eine Schule, die bisher noch jeden Schüler auf den rechten Pfad zurückgeführt hat. Doch schon am ersten Tag trifft sie den Bad Boy Tristan und seinen älteren Bruder Bastian. Beide ziehen sie sofort in ihren Bann. Doch irgendwas stimmt nicht mit ihnen. Und Abby hat ja keine Ahnung, welches Desaster sie da lostritt, als sie diesen Ring stiehlt, den Bastian immer mit sich herumträgt...
Ich bin mir noch nicht ganz sicher, was ich von Abby halte. Einerseits ist sie eine spannende Persönlichkeit. Es macht Spaß, die Welt aus ihren Augen zu betrachten. Sie ist aufmüpfig und frech und prinzipiell sehr amüsant. Doch es gibt auch manches, mit dem ich bis zum Ende nicht warm wurde. Da wäre zum Beispiel die Tatsache, dass Abby bis zum Schluss alles, was passiert, sehr gern überdramatisiert. Selbst nachdem ihr die Dinge erklärt werden: Sie beharrt stur auf ihrem Standpunkt und nichts und niemand kann sie zum Nachdenken bringen, ob sie vielleicht doch nicht ganz recht hat. Das war stellenweise etwas nervig und sorgte außerdem dafür, dass Abby auf mich naiv wirkte. Was ich außerdem nicht ganz logisch fand, war, dass sie so ziemlich jeden Gedanken laut auszusprechen schien. Das war gerade dann eher unglaubwürdig, wenn Abby sich vor jemandem versteckt und die ganze Zeit vor sich hin flucht, anstatt einfach mal ruhig zu sein. Das wirkte auf mich, als hätte die Autorin einen Film vor Augen gehabt, in dem sich die Handlung des Buches abspielt. Allerdings haben Filme und Bücher einen wichtigen Unterschied: Während Figuren in Filmen aussprechen müssen, was sie denken, kann das in Büchern auch anders gelöst werden - und gerade bei solchen Stellen, wie ich sie hier beschrieben habe, müsste man das meiner Meinung nach ganz dringend tun!

Die Handlung des Buchs fand ich ganz spannend, auch wenn ich der Autorin das offene Ende ziemlich übel nehme. Da schafft sie es über 300 Seiten hinweg immer und immer mehr Spannung aufzubauen - und dann bricht das Buch ab. Am Höhepunkt der Spannung. Grrr. Muss das sein? Nicht schon wieder! Warum erwische ich immer solche Bücher? Sowas macht mich wahnsinnig!

Mein Fazit? Eine nette Lektüre für zwischendurch, die sich ganz gut liest. Leider hatten aber sowohl die Handlung als auch die Protagonistin Abby einige Schwächen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Vielen Dank für deinen Kommentar! Ich freue mich immer darauf, mit euch zu diskutieren. Bitte achte aber darauf, höflich zu sein und niemanden zu beleidigen. Kommentare, die darauf abzielen, Streit zu provozieren, zu verletzen oder illegale Inhalte beinhalten, werden ohne Ausnahme gelöscht.