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Sonntag, 5. Juli 2020

Meine liebsten Buchzitate #24

1. "Brief an einen jungen Dichter" von Virginia Woolf, Seite 51

Die Kunst des Schreibens (und vielleicht meint mein Nörgler ja das, wenn er von "Schönheit" spricht), die Kunst, jedes einzelne Wort der Sprache nach der eigenen Pfeife tanzen zu lassen, sein Gewicht, seine Farbe, seinen Klang und seine Assoziationen zu kennen und es damit, wie es im Englischen so entscheidend ist, mehr andeuten zu lassen, als es ausspricht, kann natürlich bis zu einem gewissen Grad durch Lesen erlernt werden - man kann gar nicht zu viel lesen -, sehr viel radikaler und wirkungsvoller aber dadurch, sich vorzustellen, man wäre nicht man selbst, sondern jemand anders.

2. "Awakening" von Jennifer Alice Jager, Seite 125

"Ich bin sicher, dass wir es besser machen können. Besser als bisher."
"Glaubst du das wirklich?", fragte er. "Ihr hattet so viele Chancen, so viel vergeudete Zeit. Ihr wisst schon lange, dass ihr euch auf einen Abgrund zubewegt, und lauft dennoch immer schneller. Irgendwann ist ein Punkt erreicht, an dem es kein Zurück mehr gibt. Und dieser Punkt ist längst erreicht. Die Welt wird sich ändern."

3. "One True Queen - Von Sternen gekrönt" von Jennifer Benkau, Seite 85

"Was hast du von den Dieben bekommen?", fragte ich noch einmal.
"Ein Veilchen."

4. "The End and other Beginnings" von Veronica Roth, Seite 9


"Ah yes, she was a gem. Lapis lazuli. Maybe ruby." 
"You don't have to pick the gem."

5 "Liebe mich, töte mich" von Jennifer Hillier, Seite 95

"Ich dusche kurz. In 'ner halben Stunde bin ich da."
"Hetzen Sie sich nicht, die [Leichen] sind schon tot." 

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