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Donnerstag, 15. Oktober 2020

The Little Foxes [Kurzmeinung]

 

Quelle: Verlag

Heute hab ich wieder einen Klassiker für euch. Und ausnahmsweise war es sogar einer, den ich eigentlich ziemlich unterhaltsam fand. In "The Little Foxes" geht es um die Familie Hubbard, die durch ein Erbe reich geworden ist. Allerdings wurde das auf die Familie aufgeteilt und einen Teil davon hat Horace. Blöd nur, dass Ben und Oscar eigentlich das Geld investieren wollen und wissen, dass Horace ihnen keinen Cent davon geben wird. Zumindest nicht freiwillig.... 

Ben ist ein ziemlicher A****, um das mal ganz klar zu sagen und Oscar ist auch nur wenig besser. Dann ist da noch Leo, der in einer Bank arbeitet und Bens Sohn ist, wenn ich das richtig verstanden habe. Und dann gibt's da noch Regina, die eigentlich mit Horace verheiratet ist, ihn aber seit Jahren ständig und ganz offiziell betrügt, Alexandra, die Tochter von Horace und Regina, die mit Leo verheiratet werden soll und Birdie, eine herzensgute Frau, die leider mit Ben verheiratet ist und von ihm ständig tyrannisiert wird. Merkt ihr schon an der Beschreibung, wieviel Potential für Drama es hier gibt? Lasst mich nur eines sagen: Dieses Potential wurde zu hundert Prozent genutzt! Diese ganzen Fernsehserien sind nichts dagegen! Es geht um Liebe und Hass, um Leben und Tod, um Intrigen und um Klatsch und Tratsch und Lügen und die Wahrheit und wirklich alles, was dazwischen liegt. Es geht um den Wunsch nach Reichtum und um das Sehnen nach einem einfacheren Leben. Und das alles gleichzeitig!

Besonders gut haben mir die Dialoge gefallen, die zwischen diesen unterschiedlichen Figuren so zustande gekommen sind. Mein allerliebster Satz war wohl "Are you scared, Mama?", den Alexandra ganz am Ende des Theaterstücks zu Regina sagt. Das war so ein richtiger "Oh, Snap!"-Moment. 

Ich gebe zu, zu Beginn war ich sehr kritisch. Man wird direkt ins Geschehen geworfen und im ersten Akt war ich einfach nur überfordert. Das ging dann aber später besser und im letzten Akt hab ich dann nur noch mitgefiebert.

Mein Fazit? Hat mir gut gefallen. Der Einstieg war schwer, aber der Rest des Stücks hat das schnell wett gemacht! 

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