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Mittwoch, 5. Oktober 2022

Animal Farm [Kurzrezension]

 

Quelle: Verlag

Dieses Buch haben wir im Buchclub im Frühjahr gelesen. Davor stand es schon ewig in meinem Bücherregal. Ich hab dann aber ehrlich gesagt nicht nur das Buch gelesen, sondern gerade gegen Ende auch immer wieder das Hörbuch angehört. Das war für mich gerade eine stressige Phase meines letzten Semesters. Ja, das Buch ist nicht wirklich lang, aber wenn ich das Buch höre, kann ich nebenbei unwichtiges Zeug erledigen, wie zum Beispiel mein Mittagessen zu kochen.

In diesem Buch geht es um eine Farm, deren Bauer nach einem "Aufstand der Tiere" die Flucht ergreift. Die Tiere sind da jetzt also alleine und beschließen, dass das nicht so schlecht ist. Sie werden jetzt ihre eigene Gesellschaft aufbauen, mit Regeln, die besser und fairer sind als das Regime des Bauern es war. Denn: "All animals are equal." Doch wie das mit solchen Aufständen so ist, ist es schwierig, diese Ideale beizubehalten. Und so wird mit der Zeit aus der obersten Regel "All animals are equal but some are more equal than others." Wie sich das wohl weiterentwickeln wird?

Dieses Buch war schwierig für mich. Vor allem, dass alle Figuren Tiere sind, war meiner Meinung nach gewöhnungsbedürftig. Vor allem, weil ich noch nie über Tiere gelesen habe, die Diktaturen aufbauen möchten. Das war unangenehm, gleichzeitig aber sehr spannend. Und jetzt, wo ich über dieses Buch schreibe, stellt sich mir die Frage, ob ich wohl über dieses Buch eine Seminararbeit schreiben könnte. Ich hatte heute den ersten Termin eines Seminars zum Thema "Tyrannen und Tyrannenmorde", da würde das doch perfekt reinpassen, oder? Das einzige Problem ist wohl, dass der Fokus auf barocken Trauerspielen liegt. "Animal Farm" ist definitiv kein barockes Trauerspiel. Aber hey: Vielleicht erlaubt es der Professor ja, wenn ich es schaffe, eine gute Fragestellung zu finden.

Ich musste lange über dieses Buch nachdenken und das hat mich überrascht. Ich schätze, ich habe einfach nicht erwartet, dass dieses Buch so politisch und so gesellschaftskritisch ist, da es ja um Tiere geht. Ich wusste, dass es das sein wird, aber wow. Das ist mindestens auf dem Level von "1948".

Mein Fazit? Sehr spannender Roman, der mich zum Nachdenken brachte.

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