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Montag, 30. September 2019

Neuzugänge im Oktober

Hallo ihr Lieben!

Der Oktober ist da - und das heißt, dass bei mir das neue Semester beginnt. Auf dem Blog wird also in den nächsten Wochen wieder etwas weniger los sein. Natürlich hab ich trotzdem ein paar Neuzugänge für euch und es wird weiterhin jede Woche mindestens eine Rezension geben. Aber nun gleich zu den Neuzugängen, die mich die ersten paar Wochen des neuen Semesters begleiten dürfen!

Insgesamt sind 18 Bücher neu bei mir eingezogen. Davon habe ich bis heute schon zwei fertig gelesen und eines lese ich momentan. 10 der Bücher sind Rezensionsexemplare. Vom letzten Monat nehme ich ausnahmsweise kein einziges Rezensionsexemplar mehr mit, was mich sehr stolz macht!
8 der Bücher sind Krimis oder Thriller, 6 sind Jugendbücher (eines ist gleichzeitig auch ein Krimi), zwei sind Sachbücher, ein Buch ist ein Klassiker, eines fällt in die Kategorie Lyrik und dann gibt es da noch einen Roman. Alles in allem also gut aufgeteilt, finde ich!

Quelle: Autorin
Erinnert ihr euch noch an "Luna Park - Jahrmarkt der Gier"? Das ist ein Jugendbuch, das ich 2016 rezensieren durfte. Nun hat sich die Autorin Anfang September wieder an mich gewendet und hat mir ihr neues Buch angeboten. Diesmal ist es aber ein Buch für Erwachsene. Ich bin auf jeden Fall gespannt! Für diese Rezension müsst ihr euch aber leider noch etwas gedulden, denn wie die meisten Bücher hat auch dieses hier eine Frist, vor der ich keine Rezensionen veröffentlichen darf.

Quelle: Verlag


Jedes Monat ist irgendein Buch bei meinen Neuzugängen dabei, das eigentlich ganz anders ist, als die Bücher, die ich sonst so lese. Dieses Mal ist es dieses hier. Die Autorin hat mir eine total liebe Anfrage geschickt und die Leseprobe dazu, hat mich einfach neugierig gemacht!

Quelle: Verlag
Genauso, wie jedes Monat irgendein Buch dabei, ist, das eigentlich überhaupt nicht in mein Beuteschema fällt, gibt es auch immer eines, dessen Cover ich einfach nur unglaublich finde. Dieses Monat ist es dieser hier. Das Cover ist ein richtiger Hingucker! Das Buch stand schon länger auf meiner Wunschliste und ich bin total happy, dass der Verlag mir das Buch für eine Rezension zur Verfügung gestellt hat!

Quelle: Verlag
Dieses Buch schaut im echten Leben um einiges besser aus als online. Online hab ich aber leider keine schöneren Fotos gefunden. Auf jeden Fall war dieses Buch ein Spontankauf Anfang September. Kann ja nicht schaden!

Quelle: Verlag
Warum immer nur vom Worst-Case-Szenario ausgehen? Auch dieses Buch habe ich Anfang September spontan gekauft. Ich bin sehr gespannt, was es mir zu bieten hat und welche Ideen Bregman für eine bessere Zukunft so hat! Ich lasse es euch auf jeden Fall wissen und auch, was ich von den einzelnen Ideen so halte! Die Rezi dazu kommt übrigens schon sehr, sehr bald, denn ich habe es schon jetzt fertig gelesen.

Quelle: Verlag
Dieses Buch wollte ich schon ewig lesen, bin aber nie dazu gekommen. Als ich es also vor kurzem wieder im Buchladen sah, nahm ich es sofort mit. Und oh mein Gott, ich bereue nichts! Ich habe es im Uraub fertig gelesen und die Rezi kommt bald, sehr bald!

Quelle: Verlag
Gibt dieser Neuzugang eventuell schon einen Hinweis darauf, wie mir das letzte Buch in dieser Liste gefallen hat? Eventuell. Sehr wahrscheinlich sogar. Ich freue mich darauf schon wirklich sehr, sehr, sehr! Schaut euch übrigens mal das Cover ganz genau an. Ist euch aufgefallen, dass man die Gesichter der beiden Scythe sieht? Also mir bis gerade vorhin nicht. Das gleiche gilt für Teil Eins. Schön, dass ich das ganze Buch lesen konnte, ohne das Gesicht zu sehen.


Quelle: Verlag
Dieses Buch habe ich immer wieder mal auf Goodreads gesehen, war mir aber nie so sicher, ob ich es lesen will. So richtig habe ich es gar nicht wahrgenommen. Dann war ich in Krakau und hab dort einen ziemlich süßen Buchladen gefunden. Und dort fand ich dieses Buch und irgendwie hörte es sich doch ganz gut an. Also: gekauft!

Quelle: Verlag
Ich war diesen September mal wieder in Prag. Ihr wisst alle: Ich LIEBE Prag. Prag ist einfach großartig. Für mich war vor allem das Kafka-Museum interessant. Wunderts wen? Ich studiere Literaturwissenschaft! Und in einem ziemlich coolen, sehr alt aussehenden Buchladen kaufte ich mir die Erzählungen Kafkas, gesammelt in einem Werk. Brauche ich sowieso fürs Studium!

Quelle: Verlag
Dieses Buch habe ich ebenfalls erstmals auf Goodreads gesehen. Ich wollte es unbedingt lesen, dachte aber, dass ich auf die deutsche Übersetzung warten würde. Dann habe ich es aber in Zilina, der drittgrößten Stadt der Slowakei, gesehen. Dort habe ich für einige Monate gelebt und gearbeitet und da ich sowieso gerade in der Nähe war, hab ich aus einem Anflug von Melancholie beschlossen, "meinen" Buchladen dort zu besuchen. Aka der einzige, der englische Bücher verkauft. Und dort habe ich dieses Buch gesehen und gleich gekauft.

Quelle: Verlag
Dieses Buch wollte ich sehr gerne lesen, deswegen habe ich mich auch auf ein Rezensionsexemplar beworben. Ich war mir nicht sicher, ob ich eines bekomme, denn gerade bei so beliebten und so stark beworbenen Büchern, geht man als Bloggerin oft leer aus. Da ist dann einfach das Kontingent sehr schnell aus und ich muss zugeben, ich habe nicht alle Erscheinungstermine im Auge und frage die meisten Bücher erst spät an. Umso überraschter und glücklicher war ich darüber, dass ich dieses Buch tatsächlich zur Verfügung gestellt bekam! Vielen, vielen Dank, ich freue mich!

Quelle: Verlag
Auch dieses Buch befand sich auf meiner Rezensionsexemplar-Wunschliste. Und auch diesen Wunsch bekam ich erfüllt. Das Cover finde ich einfach unglaublich großartig! Seht es euch an! Ist es nicht toll? Vielen Dank an den Verlag!

Quelle: Verlag
Diesen Gedichtsband habe ich in derselben Buchhandlung gefunden, wie auch die Erzählungen von Kafka. Wirklich, dieser Laden! Das war Liebe auf den ersten Blick! Geht also, wenn ihr in Prag seid, auf jeden Fall zu diesem einen Buchladen in der Nähe des Kafkamuseums! Von außen sieht er winzig aus, aber der hat zwei Stockwerke und ist so, so, so toll!


Quelle: Verlag
Dieses Buch ist ein Rezensionsexemplar. Ich habe große Erwartungen an diesen Thriller! Der Klappentext hört sich nämlich sehr, sehr spannend an. Perfekt geplante Morde, die irgendwie aufgeklärt werden müssen? Ein Wettlauf gegen die Zeit? Das hört sich nach einem Buch an, das mir gefallen könnte.

Quelle: Verlag
Genau da war ich diesen Sommer schon! Seht ihr dieses Cover? Da ist Berlin! Da war ich grade!!! Und ja, ich bin diesen Sommer viel herumgekommen. Auf jeden Fall ist auch dieses Buch ein Rezensionsexemplar! Vielen Dank an den Verlag, ich bin gespannt! Von diesem Autoren habe ich noch nie etwas gelesen oder gehört. Aber er scheint ziemlich bekannt zu sein und bietet unter anderem auch Schreibkurse und so an. Da bin ich wirklich gespannt!


Quelle: Verlag
Diese Geschichte hört sich unglaublich spannend an! Eine Wandlerin, die eigentlich im Wasser sein sollte und an Land strandet? Ich will wirklich gern wissen, was mit ihr passieren wird! Also vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
Quelle: Verlag
Dieses Buch habe ich vom Verlag angeboten bekommen. Die Ameisenfrau ist ein Wissenschaftsthriller. Für mich ist das ziemliches Neuland, denn besonders viele Wissenschaftsthriller habe ich noch nicht gelesen. Umso spannender für mich! Vielen lieben Dank an den Verlag!

Quelle: Verlag
Auch das letzte Buch auf dieser Liste ist ein Rezensionsexemplar. Von Bastei Lübbe! Ich finde die Krimis von diesem Verlag meistens total spannend, deswegen habe ich sehr große Erwartungen! Ich freue mich schon aufs Lesen!

Wie siehts bei euch aus? Irgendwelche Neuzugänge, die ihr mir besonders empfehlen wollt? Kennt ihr eines dieser Bücher schon? Lasst es mich auf jeden Fall wissen! Ich freue mich darauf, mit euch zu plaudern!

Samstag, 28. September 2019

Leseglück - 99 Bücher, die gute Laune machen

Autorin: Florian Valerius und Mareike Fallwickl
Erschienen am 23.8.2019
Im arsEdition
ISBN: 9783845831879
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag


Zu den Autoren:
"Für das Schreiben geboren: Mareike Fallwickl wurde 1983 in Hallein bei Salzburg geboren und studierte Allgemeine und Historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft in Salzburg. Seit 2008 arbeitet sie als freie Lektorin, Texterin und Konzeptionistin.
Schon als Kind entdeckte sie ihr Faible für Sprache und verschlang Bücher über Bücher, inzwischen sind es 100 pro Jahr. Darüber hinaus bloggt sie seit 2009 in ihrem Literaturblog „Bücherwurmloch“. 2017 war sie zum ersten Mal offizielle Bloggerin des Deutschen Buchpreises und zum zweiten Mal Jurorin für den Blogbuster – einem Preis für literarische Nachwuchstalente ohne Verlagsvertrag.
Irgendwann entschied sie sich, nicht mehr nur rezensieren und lektorieren zu wollen, sondern griff selbst zu Papier und Stift. Dass ihr das Schreiben im Blut liegt, war schon früh klar. Ihre Deutschlehrerin bat sie, kürzere Hausaufgaben zu verfassen, da sie nicht so viel Zeit hätte, dies alles zu korrigieren.
Austoben konnte sich Mareike Fallwickl Jahre später in ihrem Romandebüt „Auf Touren“ (2012), ein erotischer Roman, der durch Salzburgs Straßen führt. Für ihren zweiten Roman „Dunkelgrün fast schwarz“ erhielt sie ein Arbeitsstipendium des Bundeskanzleramts der Republik Österreich.

Florian Valerius hat seinen eigenen Weg gefunden, Menschen zum Lesen zu bringen. 2016 hat er Instagram für sich entdeckt und wurde innerhalb kürzester Zeit zu einem der erfolgreichsten Buchblogger Deutschlands – als @literarischernerd nutzt er #bookstagram als modernen und authentischen Weg, um Menschen und Literatur zusammenzubringen. Ob Kinderbuch, Klassiker, Bestseller oder zeitgenössische Literatur – er setzt sich kritisch damit auseinander und inspiriert Tausende von Menschen. 2017 wurde er dafür mit dem ersten Buchblog-Award ausgezeichnet. Seine Leidenschaft lebt er in der analogen Welt seit vielen Jahren als Buchhändler in Trier. #makereadingsexyagain"
Quelle: Verlag

Klappentext:
"Glücksmomente verschenken

Eine originelle Geschenkidee für Lesehungrige und Bücherfreunde, für Freundin, Freund, Schwester, Mutter, Vater und die ganze Familie. Ein besonderes Geschenk und eine unbedingte Leseempfehlung für Menschen, die Bücher lieben. Mit einem Satz: Das Buchgeschenk für begeisterte Leser und solche, die es werden wollen.

• Glückliche Leser: Die schönsten Geschichten, die ein gutes Buch bieten kann, multipliziert mit 99 ergibt Leseglück
• Lesenswerte Tipps: Buchempfehlungen, die zum Weiterlesen anregen
• Das richtige Geschenk für Bücherliebhaber: Ein wunderbares Buch über wunderbare Bücher
• Übersichtliche Aufteilung: Schnell das passende Buch für die aktuelle Stimmungslage finden
• Buchbesprechungen vom Experten: Die Auswahl ist zusammengestellt von einem Buchhändler und Buchblogger
• Handliches Format: Passt in jede Tasche, damit Sie beim Bücherkauf die Tipps schnell bei der Hand haben

Lesen macht glücklich

Sie sind ständig auf Achse? Der stressige Alltag lässt Sie nicht zur Ruhe kommen? Dann ist es höchste Zeit für ein bisschen Leseglück. Setzen Sie sich gemütlich auf Ihr Sofa und nehmen einmal wieder ein gutes Buch in die Hand. Denn eines steht fest: Lesen ist eine wundervolle Therapie und macht einfach rundum glücklich. Falls Sie nicht wissen, welche Geschichte zu Ihrer Stimmung passt, lassen Sie sich von den 99 Tipps und Textausschnitten in „Leseglück“ inspirieren. Hier finden Sie für jede Schieflage und jeden guten Moment im Leben eine Anregung, die Lust zum Weiterlesen macht.

Lesestoff für die Bucket List

Fangen Sie wieder an, die Magie des Lesens zu entdecken. Statt schlechte Laune zu pflegen, greifen Sie zu dieser kleinen Sammlung guter Schmöker, die eine humorvolle Liebeserklärung an das Lesen mit Ideen für Ihre Wunschliste vereint. Das kleine Buch hilft dabei, alte Schätze und Klassiker in Ihren Regalen wiederzuentdecken und mit aktuellen Neuerscheinungen und Bestsellern Ihren literarischen Horizont zu erweitern. Die übersichtliche Einteilung nach der jeweiligen Gemütsverfassung lässt Sie genau die Seiten finden, die Ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Genießen Sie den Spaß am Lesen und die Vorfreude auf weiteres Leseglück!"
Quelle: Verlag 

Meine Meinung:
Vorgestern haben wir uns mit "Nervenkitzel" beschäftigt - heut gehts dann gleich weiter mit "Leseglück"! Wie ihr vielleicht schon am Cover und am ähnlich gestalteten Klappentext erkannt habt, handelt es sich dabei um zwei Bücher aus der gleichen Reihe. Trotzdem sind beide Bücher einzigartig und auf keinen Fall austauschbar.

Was dieses Buch auf jeden Fall vom anderen abhebt, ist, dass die Gestaltung der Lesetipps eine andere ist. Die einzelnen Tipps sind viel kürzer gehalten. Während die Buchvorstellungen in "Nervenkitzel" meist mindestens eine Seite lang waren, waren sie hier nur selten länger als eine halbe Seite lang. Das fand ich persönlich angenehmer. Die freien Seiten, die dadurch entstanden, wurden für Zitate genutzt, für Bestenlisten, für Musikempfehlungen. Und wieder fand ich es total schade, dass ich nur ein eBook davon hatte. Spätestens bei der Seite "Buchcover zum Selbstgestalten" hätte ich am liebsten zu ein paar bunten Stiften gegriffen. Gleiches gilt für die Listen zum Selbstausfüllen: Was sind deine Lieblingslieder zum Thema Freundschaft? (Schwer, weil ich eigentlich nur Liebeslieder höre. Und NEIN, nicht die kitschigen, sondern die schnellen! Zum Beispiel die von American Authors!) Was ist dein liebster Leseort? (Mein roter Ohrensessel, wenn nicht grade die Katze darauf schläft. Sonst definitiv die Couch im Wohnzimmer.) Was ist dein liebstes Lesegetränk? (Vanille-Schwarztee mit einem Schuss Milch oder Pfefferminztee aus eigenem Anbau.) Hier war der Drang, alles auszufüllen, noch viel stärker als bei "Nervenkitzel"! Also auf gar keinen Fall als eBook kaufen!

Die Tipps fand ich wieder sehr spannend zum Lesen, allerdings sind hier nicht ganz so viele Bücher auf meiner Wunschliste gelandet. Acht Bücher sind neu dazugekommen, drei standen schon davor auf meiner Wunschliste, ein paar weitere hab ich schon gelesen. Wie auch schon bei "Nervenkitzel" habe ich nicht alle der Empfehlungen komplett gelesen. Hier waren es sogar um einige weniger, die ich mir komplett durchgelesen habe. Ich bin zum Beispiel kein wirklicher Fan von schwarzem Humor, dem hier ein ganzes Kapitel gewidmet war. Genauso bin ich auch bei Liebesgeschichten (denen hier nicht nur ein Kapitel gewidmet war!) immer eher kritisch. Da ich an diesen Büchern also keinen besonderen Bedarf habe, habe ich da also gar nicht wirklich aufmerksam gelesen, sondern nur drüber geblättert. Sollte ich allerdings mal ein Geschenk aus dieser Sparte brauchen, kann ich mir gut vorstellen, dass ich das Büchlein dazu befragen werde.

Mein Fazit? Sehr süßes Buch! Super nette Geschenksidee, die ich wahrscheinlich auch selbst mal verschenken werde!

Donnerstag, 26. September 2019

Nervenkitzel - 99 Krimis, die unter die Haut gehen

Autorin: Miriam Semrau
Erschienen am  23.8.2019
Im arsEdition Verlag
ISBN: 9783845831886
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag


Zur Autorin:
"Miriam Semrau, Jahrgang ´71, liest und liebt von Kindesbeinen an spannende Geschichten. Seit Jahren empfiehlt sie Krimis, Thriller und Noirs in ihrer Sendung „Krimi mit Mimi“ in hr2 kultur und auf ihrem Blog krimimimi.com. Zusätzlich moderiert sie Lesungen, unter anderem bei den Krimifestivals in Hamburg, Lüneburg und Braunschweig. Ihr Alias „Krimimimi“ ist bei ihr Programm, denn ohne Krimi geht diese Mimi wirklich nie ins Bett."
Quelle: Verlag

Klappentext:
"Spannung und Abenteuer verschenken

Eine originelle Geschenkidee für lesehungrige Krimifans und Bücherfreunde, für Freundin, Freund, Schwester, Mutter, Vater und die ganze Familie. Ein besonderes Geschenk und eine unbedingte Leseempfehlung für Menschen, die Krimis lieben. Mit einem Satz: Das Buchgeschenk für begeisterte Krimileser und solche, die es werden wollen.

• Hoher Gruselfaktor: Die spannendsten Geschichten, die ein guter Krimi bieten kann, multipliziert mit 99 ergibt Nervenkitzel
• Buchrezensionen von der Expertin: Die Auswahl ist zusammengestellt von "Krimimimi", einer Krimikennerin und Bloggerin
• Übersichtliche Aufteilung: Schnell den passenden Schmöker finden, sei es Krimi, Detektivroman, Abenteuerroman oder Thriller
• Kriminell gute Tipps: Buchempfehlungen und Leseproben, die zum Weiterlesen anregen
• Das richtige Geschenk für Liebhaber des Genres: Ein wunderbares Buch über einzigartige Krimis
• Handliches Format: Passt in jede Tasche, damit Sie beim Bücherkauf die Lesetipps schnell bei der Hand haben

Gute Unterhaltung garantiert

Sie sind ständig auf Achse? Der stressige Alltag lässt Sie nicht zur Ruhe kommen? Dann ist es höchste Zeit für ein bisschen Ablenkung. Setzen Sie sich gemütlich auf Ihr Sofa und nehmen einmal wieder einen soliden Kriminalroman oder einen grusligen Thriller in die Hand. Denn eines steht fest: Lesen ist eine wundervolle Therapie; es entspannt und lenkt ab. Falls Sie nicht wissen, welcher Kriminalfall zu Ihrer Stimmung passt, lassen Sie sich von den 99 Tipps und Textausschnitten in „Nervenkitzel“ inspirieren. Hier finden Sie für jede Schieflage und jeden Moment im Leben eine Anregung, die Lust zum Weiterlesen macht.

Lesestoff für die Bucket List

Fangen Sie wieder an, die Magie des Lesens zu entdecken. Statt schlechte Laune zu pflegen, greifen Sie zu dieser kleinen Sammlung guter Kriminalgeschichten, die eine Liebeserklärung an das Genre mit Ideen für Ihre Wunschliste vereint. Das kleine Buch hilft dabei, alte Schätze und Klassiker in Ihren Regalen wiederzuentdecken und mit aktuellen Neuerscheinungen Ihren literarischen Horizont zu erweitern. Die übersichtliche Einteilung lässt Sie genau die Seiten finden, die Ihnen ein Lächeln ins Gesicht oder die Gänsehaut in den Nacken zaubern. Genießen Sie den Spaß am Lesen und die Vorfreude auf weiteren Nervenkitzel!"
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Dieses Buch kam mir vor, wie ein Blog in Buchform. Ich denke, dass das der beste Vergleich ist. Die Autorin stellt ihre Favorite vor und erklärt auf einer oder zwei Seiten, warum man dieses Buch dringend lesen sollte. Meist mit einer kurzen Erklärung zum Inhalt, manchmal mit Textausschnitten. Ergänzt wird das durch einzelne Seiten zum Selbstausfüllen: Welchen Krimi sollte jeder gelesen haben? Wie werden die Genres eingeteilt und durch was unterscheiden sie sich? Was ist meine Lieblingskrimibuchhandlung? (Gibt es sowas wirklich?!) Bei diesen Seiten fand ich es wirklich schade, dass ich nur das eBook habe, denn da kann ich wohl nur schlecht die Seiten ausfüllen.

Die Innengestaltung des Buches fand ich insgesamt sehr schön. Gearbeitet wurde mit verschiedenen Schriftarten und -größen und außerdem mit süßen kleinen Kritzeleien. Außerdem wurde bei manchen Büchern das Cover eingefügt, was es um einiges einfacher machte, es auf Goodreads wiederzufinden und meistens auch eine Landkarte, auf der markiert wurde, wo dieses Buch spielt. Das fand ich besonders spannend, denn so wurde wirklich sichtbar, dass sich die Autorin Mühe gegeben hat, möglichst Krimis aus aller Welt zu präsentieren. Ergänzend dazu wäre es vielleicht spannend gewesen, eine Weltkarte einzubauen, auf der dann alle Bücher eingezeichnet sind. Allerdings wäre das dann gerade als eBook vielleicht doch eher etwas unübersichtlich.

Überraschenderweise kannte ich bei weitem nicht alle der hier vorgestellten Bücher. "In der Finsternis" kannte ich und "Blackout" von Marc Elsberg und wenn mir das neue Buch von Marc Raabe gefällt, dann werde ich das hier vorgestellte vielleicht auch noch lesen. Ein paar AutorInnen fehlten mir aber, die ich der Autorin dringend ans Herz legen möchte: Ursula Poznanski, Melanie Raabe und Harlan Coben. Also, liebe Frau Semrau, falls sie jemals auf meinen Blog und meine Rezension stoßen: Schreiben Sie diese AutorInnen auf Ihre Liste!

Wie oben schon beschrieben, war dieses Buch für mich irgendwie wie eine Art von Blog. Genauso wie bei einem Blog habe ich also nicht alle Rezensionen gleich aufmerksam gelesen. Bei manchen war das nur der erste Satz, bei manchen nur der Titel, bei manchen alles und anschließend noch die Rezensionen und der offizielle Klappentext auf Goodreads. 41 neue Bücher sind so auf meiner Wunschliste gelandet. Gut, dass also schon in 3 Monaten Weihnachten ist. Und gut, dass die Bücherei den Großteil der Krimis im Haus hat. MUHAHAHAHA!

Mein Fazit? Für Krimileser auf jeden Fall ein süßes Geschenk.

Dienstag, 24. September 2019

Schmutzige Seelen

Autor: Mark Franley
Erschienen am 27.08.2019
Im Edition M Verlag
ISBN: 9782919807512
Rezensionsexemplar: Ja



Zum Autoren:
"1972 in Nürnberg geboren, ist Mark Franley bis heute seiner Heimat treu geblieben. Inspiriert durch die lange und oftmals auch dunkle Geschichte seiner Stadt, wird diese zur perfekten Kulisse für das, was einen guten Psychothriller ausmacht. Die Eigenschaft mit offenen Augen durch die Welt zu laufen, spiegelt sich in all seinen Geschichten wieder und erklärt sicherlich auch den Erfolg, von bisher über 750.000 verkauften eBooks. Immer wieder finden sich gesellschaftliche Themen, geschickt eingebettet in fiktive Geschichten, und regen so zum Nachdenken an. Einige kurze, prägnante Sätze genügen, um den Leser in eine andere Welt zu holen und ihn dort festzuhalten. Spannung ist in jedem Fall garantiert!"
Quelle: Verlag

Klappentext:
" Nichts für schwache Nerven: Der Auftakt zur packenden Thriller-Reihe von Bestsellerautor Mark Franley.

Eine junge Frau, mit einem Drahtseil um den Hals, zielt auf ihren eigenen Vater. Er hat ebenfalls eine Waffe in der Hand. Einer der beiden stirbt auf grausame Weise. Der Anblick ist selbst für die unerschrockene Oberkommissarin Eva Lange zu viel.

Unerwartet bekommt Eva Unterstützung von dem exzentrischen Sonderermittler Ruben Hattinger. Ruben hat sich mit seiner Beobachtungsgabe und zahlreichen Ermittlungserfolgen einen Namen gemacht, Teamfähigkeit zählt aber nicht zu seinen Stärken. Trotz einer ersten Festnahme gehen die bizarren Hinrichtungen weiter, und für die beiden Ermittler beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit."
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Nicht für schwache Nerven? Wie recht du hast, mein lieber Klappentext! Dieser Thriller kann sich wirklich sehen lassen. Aber nicht nur wegen Szenen, die selbst am stärksten Nervenkostüm zerren.


Beispielsweise auch wegen der Hauptigur: Ruben Hattinger fand ich total spannend. Er kommt mit Menschen nicht ganz so gut zurecht und erinnerte mich in seinem Verhalten stellenweise an Sherlock Holmes aus der BBC-Serie, nur dass Ruben um einiges sympathischer war. Er sieht Details, die sonst keinem auffallen. Innerhalb von Sekunden weiß er, ob jemand im Haus ist oder eben nicht. Oder er spricht mit einem Verdächtigen und weiß sofort, dass er angelogen wird. Die meisten anderen Figuren waren scheinbar ganz normale Menschen - und Ruben sieht sie sich an und weiß sofort, dass da etwas nicht passt. Ich war einfach nur fasziniert. Einfach nur spannend!
Eva ist die zweite Hauptfigur. Sie ging leider neben Ruben etwas unter. Vor kurzem hat ihre beste Freundin ihr ihren Freund ausgespannt und sie ist immer noch total fertig davon. Trotzdem gibt sie ihr bestes, um sich davon nicht davon beeinflussen zu lassen. Immerhin ist sie in der Polizei in ihrem Dorf ein sehr hohes Tier und wenn sie sich gehen lässt, dann würde das das ganze Dorf negativ beeinflussen. Und dann ist da noch die Szene, die im Klappentext beschrieben wurde: Die Tochter eines Kollegen ist verschwunden und plötzlich stehen sich die beiden gegenüber und haben eine Waffe aufeinander gerichtet. Wer von den beiden stirbt, werde ich hier nicht verraten, aber: Das ist erst der Anfang. Und wie das so in einem Dorf halt ist, kennt jeder jeden. Eva kennt also auch fast jeden der Betroffenen! Sie war also von so gut wie jedem Todesfall persönlich betroffen, da sie jedes Opfer zumindest aus zweiter Hand kannte.

Die Geschichte selbst war auch spannend. Zumindest einen Teil der Täter habe ich sehr schnell identifiziert. Allerdings war ich mir dann bis zum offiziellen Geständnis auf der letzten Seite dann doch nicht mehr so sicher. Immerhin konnte ich bei Gott kein Motiv finden. Am Ende gab es dann natürlich ein passendes Motiv, das total Sinn machte, aber bis dahin? Kein Plan! Und ja, diese Geschichte ist wirklich nicht für schwache Nerven geeignet. Ich habe schon hunderte Krimis und Thriller gelesen - und trotzdem musste dieses Buch immer mal wieder weglegen, weil ich einfach eine Pause brauchte. Manche der Kapitel waren wirklich, wirklich, wirklich blutrünstig. So viele Details! Stellenweise wurde mir sogar übel.

Der Schreibstil traf genau meinen Geschmack. Die richtige Mischung aus ernst und nicht-ganz-so-ernst, grausam und entspannend wurde hier erreicht. Das Lesen hat mir viel Freude bereitet. Die meiste Zeit konnte und wollte ich es gar nicht aus der Hand legen.

Mein Fazit? Ein wirklich tolles Buch, das mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistern konnte.

Sonntag, 22. September 2019

Das Erbe der Macht - Die komplette Schattenchronik [Abgebrochen]

Autor: Andreas Suchanek
Erschienen am 25.09.2019
Im Greenlight Press Verlag
ISBN: 9783958343481
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag


Zum Autoren:
""Lern erst mal was Gescheites, Bub." Nein, das war nicht der erste Satz, den ich nach meiner Geburt hörte, das kam später. Geboren wurde ich am 21.03.1982 in Landau in der Pfalz. Gemäß übereinstimmenden Aussagen diverser Familienmitglieder wurde aufgrund der immensen und andauernden Lautstärke, die ich als winziger "Wonneproppen" an den Tag legte, ein Umtausch angemahnt. "Mamma, können wir ihn nicht zurückgeben und lieber einen Hund nehmen?" Glücklicherweise galt hier: Vom Umtausch ausgeschlossen. Es folgt also eine glückliche Kindheit und turbulente Jugend. Natürlich verrate ich hier keine weiteren Details, das würde zum einen den Spannungsbogen kaputtmachen, zum anderen bleibt dann nichts mehr für meine Memoiren übrig ... Mehr über mich, mein Leben und meinen Weg zum Schreiben findet ihr auf www.andreassuchanek.de Ich freue mich auf euren Besuch. :)"
Quelle: Autor

Klappentext:
"Die Welt, wie du sie kennst, ist eine Lüge!
Seit über einem Jahrhundert verbirgt der Wall die magische Gesellschaft vor Menschenaugen, garantiert Friede und Gleichheit zwischen Menschen und Magiern. Doch in den Schatten tobt ein Krieg um die Vorherrschaft. Jenifer Danvers ist eine Lichtkämpferin. Als ihr Freund und Kampfgefährte stirbt, erwacht mit Alexander Kent ein neuer Erbe der Macht, der von ihr in die Welt der Magie eingeführt werden muss.
Keiner von beiden ahnt, dass das Gleichgewicht der Kräfte außer Kontrolle geraten ist. Das Böse holt zum großen Schlag aus, um den Wall endgültig zu zerschmettern.

Machtvolle Zauber, gefährliche Artefakte, uralte Katakomben und geheime Archive. Kämpfe mit den Lichtkämpfern und dem Rat des Lichts - Johanna von Orleans, Leonardo da Vinci und viele mehr –, um den Erhalt der Menschheit."
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Dieses Buch musste ich abbrechen, so leid es mir auch tut. Ich hatte sehr große Erwartungen an dieses Buch. Der Klappentext hat mich gefesselt und ihr wisst sicher alle genau, wie sehr ich spannende Fantasy liebe. Dann noch die wundervolle Covergestaltung und die Bewertungen, die alle einfach nur großartig waren. Kurz: Ich war wie verzaubert! Blöd nur, dass dieser Zauber nicht ewig anhielt. Kurz nach Beginn des dritten Buches, also nach etwas weniger als einem Viertel, traf ich dann die Entscheidung, abzubrechen.

Die erste Ernüchterung kam schon zu Beginn. Habt ihr schon mal jemanden verloren, der euch wirklich am Herzen lag? Ich jedenfalls schon und jedes mal war ich am Boden zerstört. Ich funktionierte noch, brach aber ständig fast in Tränen aus und war eigentlich für nichts so wirklich zu gebrauchen. Nun, das Team hier schien mit ihrer Trauer auf jeden Fall keine Probleme zu haben. Als Mark, der Teamkollege nämlich zu Beginn des Buches starb, war der Verlust ziemlich schnell vergessen. Keine Tränen, kein Begräbnis, kein Am-Boden-zerstört-sein. Nichts. Dafür Freude darüber, dass es jetzt ein neues Teammitglied gibt. Das war nicht wirklich nachvollziehbar, vor allem da trotzdem ständig betont wurde, wie wichtig der Typ doch für alle war. Na offensichtlich ja doch nicht, wenn der Tod mit einem Schulterzucken abgetan wird. Die Suche nach Rache wirkte dadurch auch eher halbherzig.

Dann waren da die Hauptfiguren. Ich würde sie ja gerne alle namentlich aufzählen - aber das würde voraussetzen, dass ich mich noch an alle Namen erinnern könnte. Und das kann ich einfach nicht. Es waren einfach viel zu viele und die meisten von ihnen hatten nur einen kurzen Auftritt. Da sind Jen und Alex, Chloe und Clara, die Zwillinge und der Freund von einem der Zwillinge. Jen und Alex waren mir beide nicht wirklich sympathisch. Sie giften sich die meiste Zeit an, warum genau, weiß keiner so genau. Beide haben eine schlimme Vergangenheit und beide sind Einzelgänger. Und natürlich sind beide etwas ganz, ganz besonderes, aber warum genau werde ich euch nicht verraten, denn sonst müsste ich eine Spoiler-Warnung aussprechen. Alex war mir noch etwas unsympathischer als Jen, weil er immer so aggressiv war und ihm einfach alles gelang, ohne Anstrengung. Bei beiden konnte auch die traumatische Vergangenheit keine Sympathiepunkte mehr herbeizaubern.
Chloe hat grüne Haare und ist, glaube ich, die rebellische. Clara ist ihr genaues Gegenteil und ist total brav. Mehr kann ich über sie beide nicht sagen. Gleiches gilt für die Zwillinge: Der eine macht halt ständig Liegestützen und wurde verletzt, der andere kuschelt mit seinem Freund.
Auch mit dem Rat der Unsterblichen wurde ich nicht so richtig warm: Einstein, Leonardo da Vinci, Johanna von Orleans und Tomoe. Sie wurden als sehr jugendlich portraitiert, nicht wirklich wie Autoritätsfiguren. Schade fand ich auch, dass ich in ihrem Verhalten meist nicht mal ansatzweise ihre historischen Vorbilder erkennen konnte. Bei Einstein vielleicht noch am ehesten. Über Tomoe weiß ich nichts und von Johanna hab ich auch davor nur wenig gehört, aber bei Leonardo störte mich das wirklich. Ihn sah ich in der Rolle, die ihm hier zugeschrieben wurde, wirklich überhaupt nicht. Oder könnt ihr euch einem Leonardo da Vinci vorstellen, der ständig Energydrinks schlürft und jeder Frau hinterherrennt, die er sieht? Das passte für mich einfach nicht wirklich zusammen.

Bei der Geschichte selbst fehlte mir die Spannung. Da wären gute Ansätze vorhanden, wirklich. Aus so einer magischen Welt könnte man so vieles machen! Man könnte so viele Schlachten und Intrigen einfädeln, magische Artefakte finden und so weiter und so weiter. Und viele der Möglichkeiten wurden auch aufgegriffen. Allerdings wurde dann meist so viel Hintergrundinformation auf einmal eingebaut, dass die ganze Spannung ziemlich schnell wieder verschwand. Natürlich muss man die Info früher oder später einbauen - aber wäre das nicht in einer ruhigen Minute mal möglich gewesen? Als Lückenfüller in einer Situation, wo gerade nicht sooo viel Spannung ist?

Der Schreibstil war in Ordnung. Nicht so schlecht, dass ich mich wirklich darüber beschweren müsste, aber leider auch nicht gut genug, um mich am Abbrechen zu hindern.

Alles im allem war dieses Buch leider sehr enttäuschend. Sehr schade, aber zumindest im Moment werde ich hier wohl nicht weiterlesen!

Freitag, 20. September 2019

Das Flüstern

Autor: Andreas Brandhorst
Erschienen am 5.08.2019
Im Piper Verlag
ISBN: 9783492061018
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag


Zum Autoren:
"Kaufmann, Übersetzer, Literat: Andreas Brandhorst wurde im Mai 1956 in Sielhorst bei Rahden geboren und schloss nach seinem Schulabschluss eine Ausbildung zum Industriekaufmann ab. Nur wenig später ist es ihm gelungen, als erfolgreicher Fantasy- und Science-Fiction-Autor Karriere zu machen. Neben der Schriftstellerei ist Brandhorst auch als Übersetzter tätig. Als solcher hat er unter anderem die Scheibenwelt-Romane von Terry Pratchett ins Deutsche übertragen. Der Autor lebt heute in Norditalien."
Quelle: Verlag

Klappentext:
"Der achtjährige Nikolas überlebt wie durch ein Wunder einen schweren Verkehrsunfall, bei dem seine Eltern ums Leben kommen. Er müsse einen Schutzengel gehabt haben, sagen die Retter. Und als er eine geheimnisvolle, wispernde Stimme hört, glaubt Nikolas selbst bald daran, dass da jemand, oder etwas, ist, um ihn zu beschützen. Er gerät an ein mysteriöses Institut in der Schweiz, in dem Kinder mit besonderen Begabungen erforscht werden. Da lernt er die junge Sonja kennen und gemeinsam schmieden sie Fluchtpläne. Doch als die Forscher den unsichtbaren Begleiter Nikolas mit aller Macht ins Licht zwingen wollen, kommt es zur Katastrophe. Und Nikolas muss sich einer furchtbaren Wahrheit stellen ..."
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Diese Rezension schiebe ich jetzt seit zwei Wochen vor mir her. Bevor ich auf Urlaub war, musste ich meinen Rucksack packen und das neue Studententicket besorgen und meinen Stundenplan erstellen und und und. Dann war ich auf Urlaub und, wie erwartet, hab ich da natürlich nicht Rezensionen geschrieben, sondern Städte erkundet. Und jetzt bin ich wieder daheim und schiebe die Rezi schon wieder vor mir her: Der Rucksack muss ja wieder ausgepackt werden und eine Tasse Tee wäre super und wie bin ich jetzt auf Youtube gelandet, wo ich mir einen Podcast ansehe, in dem zwei Ärzte über Psychologie reden? Aber: Immerhin ist Blogger in meinem Browser geöffnet und ich tippe! Also, versuchen wirs einfach mal!

In diesem Buch geht es um Nikolas. Wir begleiten ihn durch sein gesamtes Leben. Nikolas ist ein sehr spannender und verwirrender Charakter. Im Buch wird er immer wieder als autistisch bezeichnet, aber gleichzeitig wird immer betont, dass sich die Ärzte da nicht so sicher sind. Was auf jeden Fall wichtig ist, ist, dass Nikolas Probleme hat, Menschen zu verstehen und alles anders wahrnimmt, als viele andere das tun würden. Dazu kommt noch, dass er Synästhesie hat. Für alle, die davon noch nie etwas gehört haben: Bei einer Synästhesie sind die Sinne eines Menschen verknüpft. Nikolas sieht Farben, wenn er einen Menschen sprechen hört. Dadurch lernt er unter anderem, die Intention von seinen Mitmenschen zu entschlüsseln. Das fand ich super spannend und total gut dargestellt. Meist schaffte der Autor es auch, dass diese besondere Wahrnehmungen nachvollziehbar wurden.
Nikolas scheint fast unsterblich zu sein. Der Grund dafür, ist sein "Schutzengel". Dieser taucht immer dann auf, wenn Nikolas in großer Gefahr ist. Meist endet das dann in einem Blutbad. Und nein, das war kein Spoiler, denn das wird schon innerhalb der ersten paar Seiten erwähnt. Ich wusste nicht so wirklich, was ich von diesem Schutzengel halten soll. Auf der einen Seite war ich mir zumindest zu Beginn sehr sicher, dass das halt einfach die Wunschvorstellung eines kleinen Jungen ist, der alles verloren hat und sich in seiner neuen Umgebung nicht zurechtfinden kann. Auf der anderen Seite hat der Schutzengel durchaus reale Auswirkungen, die ich mir so nicht erklären konnte. Bis zum Ende nicht.

Insgesamt spielen paranomale Fähigkeiten eine wichtige Rolle. Der Schutzengel, Wahrsager, Leute, die Dinge allein mit ihren Gedanken anzünden können. All das spielt eine Rolle. Stellenweise war das wirklich sehr, sehr spannend, an anderen Stellen war es aber schon fast zu viel. Gerade, weil viele Stellen sehr realistisch beschrieben wurden, war dann der Kontrast sehr stark. Auf der einen Seite sind da eben durchaus realistische Themen: Autismus, Synästhesie, die Mafia und und und. Und auf der anderen Seite eben das Übernatürliche. Ich persönlich muss sagen, dass mir die Beschreibung der realistischen Themen um einiges besser gefallen haben, als die Beschreibung des Übernatürlichen.

Den Schreibstil fand ich super. Den fand ich echt gelungen. Wie oben erwähnt, fand ich vor allem die Beschreibung der realistischen Themen sehr gut und sehr spannend. Wirklich schwache Stellen, gab es nicht.

Mein Fazit? Lesenswert und spannend. Ich bin froh, dieses Buch gelesen zu haben!

Samstag, 7. September 2019

Wunder und so: Falls ich dich küsse

Autorin: Mara Andeck
Erschienen am 31.07.2019
Im Boje Verlag
ISBN: 9783414825483
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag


Zur Autorin:
"Die deutsche Autorin und Journalistin Mara Andeck wurde 1967 in Freiburg geboren und ist in Tübingen aufgewachsen. Im Anschluss an ihr Abitur absolvierte sie ein Studium der Biologie und Journalistik in Dortmund, ehe sie ein Volontariat beim WDR in Köln ablegte. Seitdem ist Mara Andeck als Wissenschaftsjournalistin und Autorin tätig. Sie lebt gemeinsam mit Mann, Töchtern und Hund in einem kleinen Dorf bei Stuttgart."
Quelle: Verlag

Klappentext:
"Vor der 15-jährigen Lou liegt eine Reise mit einem wahren Traumschiff. Die Galatea ist nämlich ähnlich eingerichtet wie einst die Titanic. Hier gibt es noch glitzernde Kronleuchter, Seide und Samt. Bedient wird man von Butlern, und beim Dinner trägt man Abendkleid und Frack. Doch kaum an Bord, spürt Lou eine seltsame Verbindung zu einem geheimnisvollen Jungen. Er kommt ihr vertraut vor, obwohl sie ihn gar nicht kennt. Kann es sein, dass zwischen den beiden eine uralte Verbindung besteht?"
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Ich bin zwiegespalten. Auf der einen Seite war die Idee echt gut und das Buch war gar nicht mal so kitschig, wie das Cover vermuten lässt. Auf der anderen Seite gab es aber Dinge, die mich echt gestört haben.

Beginnen wir mit der Buchgestaltung. Das Cover war mir fast eine Spur zu viel Kitsch. Ein riesiges rosa Herz, die Titanic... Aber immerhin noch nicht genug, um mich vollkommen davon abzubringen, dieses Buch lesen zu wollen. Dafür entschieden habe ich mich aufgrund der "uralten Verbindung" im Klappentext. Immerhin hört sich das doch total spannend an, nicht? Ihr wisst ja, ich hab eine totale Schwäche für diese Art von Ankündigung, da muss ich sofort mehr wissen!
Am Anfang jedes Kapitels standen Sprüche. Die haben mich genervt, denn sie störten meinen Lesefluss und reduzierten die Spannung. Oftmals passten sie gar nicht mal so richtig dazu. Es waren einfach solche Sprüche, wie man sie auf Postkarten oder auf Instagram findet.

[Spoiler]
Wenn ihr dieses Buch kaufen wollt, weil ihr wissen wollt, was es mit der seltsamen Verbindung auf sich hat: Tut es nicht. Das wird nämlich bis zum Ende nicht aufgelöst, war von der Handlung her eher zweitrangig und wirkte ziemlich....nennen wir es mal bemüht. Lou als etwas Besonderes darzustellen, stand so im Vordergrund, dass die Verbindung, wenn man es denn so nennen will, einfach nur lächerlich wirkte. Gleiches gilt für ihre Déjà-vus. Heißt das, dass ich auch etwas Besonderes bin? Weil ich wie 50-90% aller Menschen schon mal ein Déjà-vu hatte? Was kommt als nächstes? Da wäre mir lieber gewesen, die Déjà-vus und die seltsame Verbindung komplett wegzulassen.
[Spoiler Ende]

Der Schreibstil war in Ordnung. Er wirkte genau so, wie viele Jugendliche reden würden. Halt ohne Dialekt und auf Hochdeutsch. Einfach sehr alltäglich. Stellenweise fast etwas zu sehr, aber das ist Geschmackssache und sicher auch altersabhängig. Mit meinen zwanzig Jahren bin ich sicher nicht mehr die Hauptzielgruppe.

Aus der Geschichte hätte man eigentlich auch einen Thriller machen können. Ohne Probleme, ohne große Änderungen. Man hätte nur die Sache mit den Fotos mehr in den Vordergrund rücken müssen und die "geheimnisvolle Verbindung" streichen müssen. Das hätte ich ziemlich cool gefunden. Aber so, wie das Buch im Moment ist, halte ich es leider nur für mittelmäßig.

Freitag, 6. September 2019

Der Kinderflüsterer

Autor: Alex North
Erschienen am 29.07.2019
Im Blanvalet Verlag
ISBN: 9783764507107
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag

Zum Autoren:
"Inspiriert vom Sohn: Alex North, geboren in Leeds, ist ein britischer Schriftsteller. Er studierte Philosophie und fing nach seinem Abschluss an, an der Fakultät für Sozialpolitik und Soziologie zu arbeiten.
Sein Debüt als Autor gab er dann mit seinem Roman „Der Kinderflüsterer“. Auf die Idee brachte ihn sein kleiner Sohn, der einmal sagte, er wolle mit einem „Jungen im Boden“ spielen. Der Autor lebt heute zusammen mit seiner Familie in Leeds."
Quelle: Verlag

Klappentext:
"Sein Flüstern hinterlässt eine tödliche Spur ... »Lesen auf eigene Gefahr!« A. J. Finn


Nach dem plötzlichen Tod seiner geliebten Frau will Tom Kennedy mit seinem kleinen Sohn Jake neu anfangen. Ein neuer Start, ein neues Haus, eine neue Stadt – Featherbank. Doch der beschauliche Ort hat eine düstere Vergangenheit. Vor zwanzig Jahren wurden in Featherbank fünf Kinder entführt und getötet. Der Mörder wurde unter dem Namen "Kinderflüsterer" bekannt und schließlich gefasst.
Die alten Geschichten interessieren Tom und Jake nicht. Als jedoch ein kleiner Junge verschwindet, machen Gerüchte die Runde, dass der Täter von damals einen Komplizen gehabt habe. Und Jake beginnt, sich merkwürdig zu benehmen. Er sagt, er höre ein Flüstern an seinem Fenster …"
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Das war ziemlich, ziemlich gut! Dieses Buch hat mich nachts wachgehalten und ja, das mein ich wirklich so. Ich habe gelesen und gelesen und plötzlich war es Mitternacht und ich wollte eigentlich schon vor zwei Stunden schlafen. Meine Augen brannten, in meinem Kopf drehte sich schon alles, meine Katze war kurz davor Amok zu laufen. Aber ich musste einfach weiter lesen. Irgendwann bin ich dann wieder aufgewacht und hatte einen Abdruck von meinem eReader auf der Wange. Nun gut. Ich denke, dass das auch schon irgendwie ein Qualitätsmerkmal ist.

Tom mochte ich. Er ist Autor und Vollzeitvater. Er ist ziemlich gestresst und besorgt, denn irgendwie läuft nichts so, wie es soll. Das neue Haus ist seltsam, er vermisst seine Frau und sein Sohn spricht mit Leuten, die gar nicht da sind. Kein Wunder, dass er das Flüstern vor dem Fenster nicht sofort ernst nimmt!
Jake tat mir total leid. Er ist sechs Jahre alt und hat für sein Alter schon viel zu viel mitgemacht. Er hat seine Mutter verloren, streitet viel mit seinem Vater und niemand nimmt ihn wirklich ernst. Dabei ist er für sein Alter schon sehr, sehr reif. Das sah man auch an seinem Ausdruck und seinem Wortschatz. Natürlich blieb alles immer kindlich, aber man merkte auch, dass sein Vater mit ihm wie mit einem kleinen Erwachsenen redet.
Pete tat mir leid. Er ist Polizist und ebenfalls eine der Hauptfiguren. Er ist trockener Alkoholiker. Durch den Alkohol hat er alles verloren, das ihm je wichtig war - allem voran seine Familie. Seine Kapitel taten wirklich weh. "Das verlierst du, wenn du trinkst." Das war sein Lieblingssatz, mit dem er sich ständig davon abhielt, wieder zur Flasche zu greifen. Total einprägsam, total schmerzhaft, total gut geschrieben.
Und dann ist da noch der Täter. Der Kerl hat echt eine Schraube locker, aber wen überrascht das schon? Auch seine Sicht ist total gut geschrieben und einfach nur verstörend. Mehr traue ich mich gar nicht über ihn zu sagen, denn sonst müsste ich eine Spoiler-Warunung aussprechen.

Die Geschichte war total spannend. Zu Beginn hatte ich einige Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen, aber es hat sich gelohnt, dass ich weitergelesen habe. Und nach den ersten fünfzig Seiten wurde dieses Buch richtig, richtig gut! Dann habe ich mich auch an den Schreibstil gewöhnt.

Mein Fazit? Total lesenswert, zumindest nach den ersten paar Seiten.

Donnerstag, 5. September 2019

Kleine Pause

Hey ihr Lieben!

Ich hoffe es geht euch gut und ihr genießt die letzten paar noch halbwegs warmen Tage. Habt ihr noch Ferien? Oder gehts bei euch schon wieder in die Schule oder zur Arbeit? Ich hab noch bis Ende September frei und fahre deswegen mit einer Freundin nochmal zwei Wochen weg. Natürlich Interrail und nur mit dem Rucksack! Für diesen Blog bedeutet das leider, dass während der nächsten zwei Wochen nicht viel passieren wird. Vielleicht schreibe ich noch ein paar Beiträge vor, die ich dann über die absolut großartige Bloggerapp hochlade (Achtung, Sarkasmus, die App ist schrecklich). Aber das ist auch abhängig davon, wie viel Energie mir heute noch bleibt, wenn die Reisevorbereitungen abgeschlossen sind. Für den 23. ist dann meine Rückkehr geplant - da dürft ihr euch dann schon auf ein paar neue Rezis freuen!

Bis dahin viele liebe Grüße und noch viel Sonnenschein!
Eure Mira

Heartless - Der Kuss der Diebin

Autorin: Sara Wolf
Erschienen am 31. 1. 2019
Im Ravensburger Buchverlag
ISBN: 9783473401789
Rezensionsexemplar: Nein

Quelle: Verlag


Zur Autorin:
"Von der Einsteigerin zur Erfolgsautorin: Als Kind spielte Sara Wolf lieber im Freien, als sich mit Büchern zu beschäftigen. Sie war in ihren Zwanzigern, als sie plötzlich zur Tastatur griff und einfach zu schreiben anfing. Ihre erste Veröffentlichung in den USA schaffte sie mit der „Lovely Vicious“-Reihe. In Deutschland erschien 2019 mit „Heartless – Der Kuss der Diebin“ die erste Übersetzung eines ihrer Bücher. Sara Wolf lebt gemeinsam mit zwei Katzen im sonnigen San Diego, in den USA."
Quelle: Verlag

Klappentext:
"Wieder blicke ich Prinz Lucien ins Gesicht. Er betrachtet mich, als hätte er noch nie zuvor einen Menschen gesehen.
Ich sollte wegschauen und mich schüchtern geben, aber ich tue das Gegenteil: Ich lasse meine Augen die Worte sagen, die mein Mund nicht aussprechen darf.
"Ich bin keine Blume, die du nach Lust und Laune pflücken kannst, wütender Wolf – ich bin deine Jägerin und habe den Bogen bereits gespannt. Ich bin eine Herzlose, eine der Kreaturen, vor denen dein Volk in panischer Angst geflohen ist."
Ich leiste mir den Anflug eines Lächelns.
"Und wenn du schlau wärst, würdest du auch fliehen."

Zera ist mutig, stark und schön – und eine Gefangene, denn ihr Herz ist in der Gewalt einer Hexe. Will Zera ihr Herz zurück, muss sie ihrer Gebieterin einen neuen Diener beschaffen: den ebenso unverschämten wie attraktiven Prinz Lucien, der gerade auf Brautschau ist. Stiehlt Zera sein Herz – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes –, ist sie frei! Doch ihr eiskalter Plan gerät ins Wanken, als Lucien echte Gefühle in ihr weckt …"
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Der Veröffentlichung dieses Buches habe ich seit etwa einem Jahr mit gemischten Gefühlen entgegen geblickt.  Der Klappentext hört sich ja spannend an und das Cover sieht ganz gut aus, aber ist das Buch auch wirklich so gut, wie es der Hype verspricht? Oder wird das der totale Reinfall? Die ersten Rezensionen kamen und, ich muss gestehen, ich wurde neugierig. Nicht wirklich überraschend, wenn zwanzig Leute dieses Buch als ihr Jahreshighlight bezeichnen und das teilweise schon im Februar!
Nun, das kann ich gleich sagen: mein Jahreshighlight wird dieses Buch nicht, auch wenn es sehr, sehr gut war.

Zera, unsere Protagonistin, gefiel mir ziemlich gut. Sie ist vorlaut, intelligent, provokant und nicht dünn. Besonders letzteres hat mich positiv überrascht. Normalerweise ist mir das Aussehen der Figuren mehr oder weniger egal, aber dass Zera hier mehrfach und ohne viel Drama daraus zu machen, als etwas fester beschrieben wird, das fand ich gut. Das machte sie für mich noch sympathischer.
Zera ist sehr vorlaut. Egal in welcher Situation sie steckt, sie hat immer einen frechen Spruch auf Lager. Und wenn ihr gerade keiner zuhört, dann spricht sie halt mit sich selbst. Nichts ist ihr heilig: Keine Gottheit, keine Magie, kein Prinz. Alles wird zerlegt, kritisiert und lächerlich gemacht. Die meiste Zeit fand ich das einfach nur herrlich und unterhaltsam. Gerade im Mittelteil wirkt das aber dann stellenweise doch etwas zu bemüht.

Der Schreibstil war einfach nur großartig. Ich tauchte in dieses Buch ein, wie in ein heißes Bad, mit Schaum und allem. Ich hatte sofort ein Bild vor Augen, das spannender war, als alles andere um mich herum.

Auch die Geschichte konnte mich großteils überzeugen. Bis zum Ende hin war alles schlüssig. Ein paar Fragen blieben offen, aber das muss so sein, sonst würde ja keiner mehr den zweiten Band lesen.

Mein Fazit? Ich habe dieses Buch echt genossen und warte auf Band zwei. Dauert eh nur noch ein halbes Jahr...oder so...

Mittwoch, 4. September 2019

Bis ihr sie findet

Autor: Gytha Lodge
Erschienen am 4. 9. 2019
Im Hoffmann und Campe Verlag
ISBN: 9783455006209
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag


Zur Autorin:
"Gytha Lodge ist eine britische Schriftstellerin und mehrfach ausgezeichnete Theaterautorin. Sie studierte Englische Literatur in Cambridge und Kreatives Schreiben an der University of East Anglia. Ihre Kinder- und Jugendliteratur hat auf Wattpad eine große Fangemeinde. Bis ihr sie findet ist ihr Krimidebüt."
Quelle: Verlag

Klappentext:
"Sechs Freunde. Ein Mörder. Wem kannst du trauen?
Südengland an einem heißen Juliabend des Jahres 1983. Sechs Schulfreunde treffen sich, um gemeinsam im Wald zu zelten. Sie alle sind aufgeweckte Jugendliche und anarchisch, unerschrocken, schön, scheinbar für höhere Ziele geboren. Die erst vierzehnjährige Aurora kann kaum glauben, für ein paar Stunden zu ihrer Clique gehören zu dürfen. Am nächsten Morgen ist sie spurlos verschwunden.
Dreißig Jahre später taucht in eben jenem Wald eine Leiche auf. Detective Chief Inspector Jonah Sheens weiß sofort, wen man nach all der Zeit endlich gefunden hat: Aurora. Die sechs Freunde sind mittlerweile ein jeder auf seine Weise beruflich erfolgreich geworden und halten alle an ihrer Unschuld fest. Was genau ist damals geschehen? War der Mörder die ganze Zeit in ihrer Mitte? Es ist an Jonah Sheens, das Netz aus jahrzehntealten Lügen, polizeilichen Versäumnissen und wohlgehüteten Geheimnissen zu entwirren."
Quelle: Verlag
Meine Meinung:
Stabile Leistung. Nicht der perfekte Thriller, aber auch nicht schlecht.
Die Geschichte wird gleichzeitig aus zwei Zeiten erzählt: 1983 und die Gegenwart. Man erlebt also gleichzeitig, was mit Aurora passiert und versucht gleichzeitig mit der Polizei herauszufinden, wer denn jetzt schuld daran ist, dass Aurora die Nacht nicht überlebt hat. Diese Entscheidung fand ich gut, auch wenn meiner Meinung nach die Kapitel aus Auroras Sicht besser geschrieben wurden. Das war deswegen, weil sich diese Kapitel wirklich nur auf Auroras Sicht konzentrieren. In der Gegenwart wird währenddessen munter zwischen allen möglichen Personen hin und her gesprungen. Die fünf Freunde, Jonah Sheens, die junge Polizistin, die mit Jonah zusammenarbeitet, wir erfahren wirklich von jedem, was er oder sie gerade sieht. Die Sichtweise wechselt dabei sehr schnell und sehr häufig. Dadurch wirkte das auf mich sehr verwirrend.

Aurora war mir sofort sympathisch. Sie ist ein nettes Mädchen und tat mir sofort leid. Es tat wirklich weh zu lesen, wie sehr sie darunter leidet, nicht wirklich zum Freundeskreis ihrer Schwester dazuzugehören. Gleichzeitig kann ich ihrer Schwester natürlich keinen Vorwurf machen, dass sie ihre kleine Schwester nicht ständig überall dabei haben will. Aber trotzdem. Ich hatte Mitleid mit ihr, von der ersten Seite weg.
Jonah Sheen fand ich nicht ganz so sympathisch. Mit ihm wurde ich nicht ganz warm. Er hatte sehr viele Geheimnisse vor uns Lesern. Das kann ganz gut sein, hier war es aber grenzwertig. Das Buch war deswegen nicht schlecht, aber nach der fünfzehnten Erwähnung, dass Aurora irgendwie mit seiner Geschichte zusammenhängt, ging es mir langsam auf die Nerven. Vor allem, da halt wirklich nichts fallen gelassen wurde, immer nur, dass Jonah hofft, dass niemand das herausfindet. Das hätte man spannender machen können.
Über die anderen Figuren werde ich hier jetzt nicht so viel schreiben, da auf ihnen echt nicht der Fokus lag. Sie wurden immer wieder mal eingebaut und auch ihre Sichtweise wurde, wie oben erwähnt, regelmäßig eingebaut, aber richtig viel habe ich nicht über sie gelernt. Ich könnte sie nicht wirklich einschätzen.

Die Story selbst war in Ordnung. Mir war relativ früh klar, wer der Mörder sein könnte und wie der Mord passiert ist, trotzdem blieb die Geschichte über weite Teile spannend. Ich sage über weite Teile. Wie oben erwähnt, war der ständige Sichtwechsel verwirrend. Das verminderte die Spannung, Leider. Prinzipiell hätte man mehr aus dieser Geschichte machen können. Aber das Buch war auch nicht schlecht. Wirklich nicht. Es war in Ordnung.

Der Stil war gut. An dem habe ich nichts auszusetzen, wirklich nicht. Da haben die Autorin und der Übersetzer wirklich gute Arbeit geleistet.

Mein Fazit? Solide Leistung. Kann man lesen, ist in Ordnung!


Dienstag, 3. September 2019

Cyberworld 1.0 - Mind Ripper

Autorin: Nadine Erdmann
Erschienen am 2.02.2017
Im Greenlight Press
ISBN: 9783958342200
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag


Zur Autorin:
"Ich wuchs in einem Haus voller Bücher und Musik auf und seit ich denken kann, liebe ich Geschichten. Selbst welche zu schreiben, war aber lange Zeit nur eine fixe Idee, denn die Schriftstellerei gilt als brotlose Kunst und so musste zunächst ein anständiger Beruf her.
Da ich mit Kindern und Jugendlichen arbeiten wollte, studierte ich Lehramt, verbrachte einen Teil meines Studiums in London und unterrichtete als German Language Teacher an einer kleinen Privatschule in Dublin. Zurück in Deutschland wurde ich Studienrätin für Deutsch und Englisch und arbeitete an einem Gymnasium und einer Gesamtschule in NRW. Der anständige Beruf war mir damit sicher, aber mein Herz hing mehr und mehr daran, Geschichten zu schreiben..."
Quelle: Autorenwebsite

Klappentext:
"Er will nur deine Seele…

London 2038: Das Cybernetz ist der größte Freizeitspaß, besonders unter Jugendlichen. Egal, ob man als Avatar in sozialen Netzwerken neue Leute treffen oder in interaktiven Rollenspielen virtuelle Abenteuer erleben möchte, die schöne neue Technikwelt bietet Unterhaltung für jeden Geschmack. Auch Jemma, Jamie und Zack verbringen dort jede Menge Zeit mit ihren Freunden.
Doch plötzlich fallen drei Jungen während ihres Aufenthalts in der virtuellen Welt ins Koma. Ihre Körper sind unversehrt, doch ihr Bewusstsein ist in der CyberWorld verschwunden. Wer oder was steckt dahinter?"
Quelle: NetGalley.de

Meine Meinung:
Ich war mir nicht wirklich sicher, was ich von diesem Buch erwarten soll. Das Cover wirkt wie ein typisches Jugendbuch, der Klappentext. Eine leichte Lektüre, die halt einfach so dahinplätschert. Hoffentlich mit gutem Schreibstil, auf jeden Fall aber mit einer Menge Spannung. Hat sich diese Hoffnung erfüllt? Das erfahrt ihr hier!

In diesem Buch geht es um Jemma, Jamie und Zack. Jemma und Jamie sind Zwillinge, Jamie und Zack sind ein Pärchen, Jemma und Zack sind Freunde. Neben einem Geburtstag teilen sich Jemma und Jamie auch den gleichen Spitznamen: Jem. Jamie nennt Jemma so und Zack Jamie. Das war stellenweise gerade zu Beginn sehr verwirrend.
Jemma ist die Hauptfigur, der dieses Buch am meisten Platz einräumt. Dementsprechend überrascht bin ich, wie wenig ich sie kennengelernt habe. Ich weiß jetzt, dass sie zeichnet, dass sie ihren Bruder liebt und viel Wert darauf legt, das "Richtige" zu tun. Aber was sagt das wirklich über sie aus? Wirklich in die Tiefe ging die Charakterbeschreibung nicht.
Da war Jamie schon besser dran. Nach einem Unfall sitzt er jetzt im Rollstuhl und trainiert das Gehen an Krücken. Die CyberWorld ist sein Leben, denn dort kann er einfach er selbst sein, ohne Schmerzen, ohne Rollstuhl und ohne komische Blicke oder Mitleid. Denn das kann er am wenigsten ausstehen! Sobald er bemerkt, dass ihn irgendwer schonen oder bemitleiden will, flippt er aus. Aber auch wenn die Beschreibung hier etwas mehr in die Tiefe ging: auch hier wäre mehr möglich gewesen.
Zack ist ärmer dran als Jemma. Ich kenne ihn nur als Jemmas besten Freund oder als Jamies festen Freund. Das wars. Mehr ist er in diesem Buch leider nicht. Er ist der Grund für ein paar Streitereien, aber auch die hatten nicht wirklich Einfluss auf die Geschichte.

Gerade zu Beginn hatte ich mit der Geschichte ziemliche Probleme. Sie konnte mich einfach überhaupt nicht mitreißen. Die Idee fand ich zwar gut, aber die Umsetzung dann eher weniger. Die Figuren entwickelten sich nicht wirklich. Die Beziehung zwischen Jemma und Will entwickelte sich dafür viel zu schnell. Die hatten noch kein wirkliches Date, wo sie wirklich geredet hätten, aber hauptsache sie küssen sich und gestehen sich, dass sie sich gerade in einander verlieben. Freut mich für sie, aber mir ging das viel zu schnell. Vielleicht wäre es besser gewesen, die Liebesgeschichte hier komplett wegzulassen, denn sie war nicht wirklich notwendig.

Der Schreibstil wirkte auf mich nicht ganz ausgereift. Auch hier wäre auf jeden Fall mehr möglich gewesen. Mehr Variation in der Satzlänge, mehr Emotionen, mehr Action. Das hängt alles immer auch mit dem Schreibstil zusammen und das wird hier meiner Meinung nach leider gut sichtbar.

Mein Fazit? Leider nicht ganz mein Geschmack.

Montag, 2. September 2019

Im Wald wirst du schweigen [Abgebrochen]

Autorin: Unni Lindell
Erschienen am 16.08.2019
Im Aufbau Taschenbuch Verlag
ISBN: 9783746635880
Rezensionsexemplar: Ja
Quelle: Verlag




Zur Autorin:
"Vielseitig zum Literatur-Erfolg: Unni Lindell wird 1957 in der norwegischen Hauptstadt Oslo geboren und studiert nach dem Schulabschluss Romanistik. Während dieser Zeit reist sie in verschiedene europäische Länder. Nach ihrem Abschluss absolviert sie eine journalistische Ausbildung und ist anschließend freiberuflich für mehrere Zeitungen und Zeitschriften tätig.
Schon als Kind interessiert sie sich jedoch für die Arbeit der Schriftstellerin und verliert diese nie aus den Augen. Zunächst verfasst sie mehrere Gedichte und veröffentlicht schließlich 1986 den Jugendroman »Den grønne dagen« (dt. »Der grüne Tag«).
Seither hat Lindell mehr als zwei Dutzend Romane geschrieben, besonders beliebt sind ihre Krimi-Reihen, wie beispielsweise die um den Osloer Kommissar Cato Isaksen. Für den Auftaktband dieser Reihe, »Drømmefangeren« (dt. »Pass auf, was du träumst«), wird Lindell 1999 mit dem Riverton-Preis für den besten norwegischen Kriminalroman ausgezeichnet. Bis heute sind ihre Bücher in mehrere Sprachen übersetzt worden und international erfolgreich.
Unni Lindell lebt heute gemeinsam mit ihrer Familie in der Nähe von Oslo, in Røyken."
Quelle: Verlag

Klappentext:
"Die Nummer 1 aus Norwegen.

Kommissarin Marian Dahle aus Oslo wird zu einem besonderen Mordfall gerufen. In der Nähe eines Militärlagers wird auf einer Lichtung die Leiche eines Mannes gefunden. Genau an dieser Stelle wurde Jahre zuvor eine junge Frau auf dieselbe Art und Weise ermordet. Der Täter wurde nie ermittelt. Es scheint keinen Zusammenhang zwischen diesen beiden Morden zu geben – bis Marian herausfindet, dass der Tote ein dunkles Geheimnis hatte.

Voller Spannung und Atmosphäre – das neue Meisterwerk der erfolgreichsten norwegischen Krimiautorin."
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Dieses Buch konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Nach Seite 75, also knapp vor der Hälfte, waren meine Nerven am Ende und ich habe es abgebrochen. Aber warum war das so?

Beginnen wir mit den Erzählperspektiven. Innerhalb eines Kapitels haben die gut und gerne drei Mal gewechselt, und das ohne deutliche Markierung, wer denn jetzt erzählt. Leider haben sich auch die einzelnen Perspektiven nicht so unglaublich von einander unterschieden, dass ich auf Anhieb gewusst hätte, wer denn jetzt schon wieder dran ist. Außerdem war der Perspektivenwechsel oft auch einfach erzähltechnisch nicht notwendig, echt nicht! Wenn zwei Personen zusammen an einem Tisch sitzen und trotzdem die ganze Zeit die Perspektive wechselt, dann ist das meiner Meinung nach einfach nur lächerlich. Vor allem, da aus der Sicht von beiden nichts erzählt wird, das man nicht auch einfach aussprechen hätte können!
Marian ist eine Hauptfigur, mit der ich überhaupt nicht warm wurde. Sie hat nicht wirklich etwas, das sie besonders macht, hat keine besonders spannende Gefühls- und Gedankenwelt, keine schmutzigen Geheimnisse, die ich herausfinden will, einfach nichts, das mich als Leserin dazu bringt, ihr zuhören zu wollen. Das einzige, das sie wirklich von allen anderen Figuren abhebt, ist, dass sie ständig englische Ausdrücke oder Phrasen in den Raum wirft. Das war dann, um es wie Marian zu sagen, schon ein bisschen annoying. Und einfach not really authentisch. You see, warum ich das nicht so great fand? Natürlich übertreibe ich hier ein bisschen, aber ich denke ihr seht, worauf ich hinaus will!

Auch von der Geschichte selbst habe ich mir eindeutig mehr erwartet. Drohnen, Cold Cases, das Savant-Syndrom, Insektenkunde. Alles wird einfach mal in den Raum geworfen und wird dann ziemlich schnell wieder fallen gelassen oder bestenfalls halbherzig behandelt. Von einem Buch der erfolgreichsten norwegischen Krimiautorin hätte ich mir da mehr erwartet, viel mehr! Für den Stil gilt genau das gleiche. Da wäre viel mehr möglich gewesen und ich hätte mir auch viel mehr erwartet.

Mein Fazit? Sehr schade, das war leider ein totaler Reinfall!

Sonntag, 1. September 2019

Die Erlöserin

Autorin: Nina Sadowsky
Erschienen am 11.03.2019
Im Penguin Verlag
ISBN: 9783328103660
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag


Zur Autorin:
"Packende Geschichten für Fernsehen und Buchhandel: Nina R. Sadowsky stammt aus New York City, lebt aber heute im sonnigen Kalifornien. Sie studierte am Connecticut College Tanz und Kreatives Schreiben, in ihrem Jura-Studium gehörte sie zu den Besten 10 Prozent. Sadowsky hat als Produzentin für Film und Fernsehen gearbeitet. Während dieser Zeit schrieb sie unzählige Drehbücher für größere und kleinere Produktionen, unter anderem war sie für Disney und Working Title Films tätig. Zudem schrieb und produzierte sie ihren eigenen Kurzfilm, „The First Year’s A Bitch“, bei dem sie auch Regie führte. Ihr Talent zum Schreiben wird auch bei Sadowskys Romanen spürbar. Mit „Be My Girl“ schrieb sie einen packenden Debütroman, der ihre Leser sofort fesselt. Sadowsky ist Mitglied bei den International Thriller Writers, den Mystery Writers of America, Sisters in Crime und anderen Vereinigungen."
Quelle: Verlag

Klappentext:
"Tödliche Fehler rächen sich immer.

Catherine beerdigt keine Toten. Sie rettet die Lebenden – aus unerträglichen, gewaltvollen, gefährlichen Lebensumständen. Ihr im Darknet ansässiges Schutzprogramm ist oft die letzte Hoffnung für Frauen, die keinen anderen Ausweg mehr wissen: Catherine verschafft ihnen neue Identitäten. Sie ist effektiv und schnell. Sie ist die Beste auf ihrem Gebiet. Nur ein einziges Mal hat sie einen Fehler begangen, mit tödlichen Konsequenzen. Sie glaubt, ihn erfolgreich verschleiert zu haben. Doch plötzlich holt die Vergangenheit sie wieder ein – und die einzige Person, die sie retten kann, ist sie selbst …"
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Dieses Buch gehört zur Kategorie: "Innerhalb von weniger als einem Tag fertig gelesen". Ja, im Namen finden bin ich immer noch nicht viel besser geworden. Ja, ich sollte das üben.

Dieses Buch folgt vor allem vier Personen in ihrem Leben: Catherine, Natalie, Jake und Frank (?). Catherine ist...ja, was genau ist sie eigentlich? Sie ist spannend, knallhart, hochintelligent. Sie hat falsche Identitäten und wechselt sie wie ein Kleidungsstück. Sie hat Probleme mit Alkohol, eine hochdramatische Vergangenheit und ist die Leiterin eines Schutzprogrammes. Die Kapitel aus ihrer Sicht hab ich echt genossen. Bei ihr gibts immer Tempo, irgendwas ist los, irgendwas passiert. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass Catherine vielleicht ihre Vergangenheit etwas näher beschreibt. Einfach, damit ich als Leserin besser verstehe, warum Catherine überhaupt tut, was sie tut.
Natalie ist die Tochter eines reichen Geschäftsmannes. Sie ist depressiv, magersüchtig, verletzt sich selbst. Sie hasst jeden um sich herum, am meisten aber sich selbst. Auch ihre Sicht war spannend und erschreckenderweise absolut nachvollziehbar!
Jake ist Natalies älterer Bruder. Er ist ein ganz normaler Jugendlicher. Er besucht das College, ist rebellisch, mürrisch, prügelt sich gerne und flirtet gerne mit gutaussehenden Männern. In seinen Abschnitten schwang immer eine gewisse Aggressivität mit, das hat mich ein bisschen gestört. Aber auch seine Kapitel waren sehr gut.
Frank ist der Onkel von Jake und Natalie. Er kümmert sich im Moment um sie. Er ist geschieden, hat Zwillingstöchter und ist mit seiner Situation absolut überfordert. Er war mir sympathisch, so richtig schlau aus ihm wurde ich aber nicht. Aber wie bei allen anderen auch: Spannend und absolut nachvollziehbar.

Die Geschichte war großartig. Jede einzelne Sekunde war spannender als die letzte und die Seiten flogen nur so dahin! Erhöht wurde die Spannung noch weiter durch die kleinen Textabschnitte zwischen den Buchabschnitten. Bis jetzt bin ich mir noch nicht sicher, wer denn das dort ist, der redet. Aber wer auch immer das ist, der redet: Es ist einfach nur spannend. Auch der Stil war genau nach meinem Geschmack.

Mein Fazit? Super spannender Thriller, den ich euch gerne weiterempfehle!