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Sonntag, 22. November 2020

Ich weiß auch nicht, wie die Christbaumkugel da hinkommt. Weihnachtliche Aufzeichnungen eines Assistenzarztes

Autor: Adam Kay
Erschienen am 5.10.2020
Im Goldmann Verlag
ISBN: 9783442315833
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag

Zum Autoren:
"Adam Kay ist ein preisgekrönter Comedian und Bestsellerautor. Er schreibt für Film und Fernsehen. Davor hat er viele Jahre lang als Assistenzarzt gearbeitet. Nach seinem Megabestseller in Großbritannien folgt nun sein zweites Buch."
Quelle: Verlag

Klappentext:
"Ho, ho, ho, aus dem Krankenhaus da komm ich her, ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr ... Nach dem fulminanten Erfolg seines ersten Buches in Großbritannien blättert der Bestsellerautor und ehemalige Assistenzarzt Adam Kay erneut in seinem Tagebuch zurück, um einen urkomischen, schrecklichen und manchmal herzzerreißenden Blick hinter den blauen Krankenhausvorhang in der Weihnachtszeit zu werfen, wo nicht nur Babys zur Welt gebracht, sondern zuweilen auch Christbaumkugeln von den sonderbarsten Orten entfernt werden müssen. Manchmal ist ein Patient auch mit plötzlichen Allergien konfrontiert, wenn er vor lauter weihnachtlicher Liebeseuphorie Erdnussbutter für Sexspielchen zweckentfremdet, oder dehydriert, nachdem er sich aus Spaß an der Freude über und über mit Alufolie eingewickelt hat. Ein witziges und mitreißendes Geschenkbuch zur schönsten Zeit des Jahres für alle Festtagsarbeiter oder zur Lektüre unter dem Weihnachtsbaum."
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Weihnachten rückt immer näher! Das merke ich daran, dass mir plötzlich immer mehr Bücher zum Thema Weihnachten angeboten werden, egal ob das jetzt Krimis und Thriller, Fantasy oder Liebesromane sind. Oder eben Bücher über Assistenzärzte und ihre Weihnachtsabenteuer im Krankenhaus. Außerdem laufen über den Familienlautsprecher im Wohnzimmer gerade Weihnachtshits und meine Schwester ist dabei, Vanillekipferl zu backen. Mjam! Da kommt doch gleich Weihnachtsstimmung auf!
Aber egal. Das alles nur als Randbemerkung. Eigentlich geht es ja jetzt um etwas ganz anderes: Dieses Büchlein. Ich liebe Anekdoten über alles, egal ob sie jetzt von PolizistInnen, JusstudentInnen oder LehrerInnen kommen! Am tollsten ist es ja, wenn sie von Menschen erzählt werden, die man selbst kennt, aber da ich ja brav daheim bleibe, muss ich mir meine regelmäßige Dosis aus Büchern holen. Aus diesem hier zum Beispiel. Hier plaudert der Autor über seine Zeit als Assistenzarzt an der gynäkologischen Station eines britischen Krankenhauses. Er hatte nämlich das Glück (oder das Pech) mehrere Jahre in Folge zu Weihnachten arbeiten zu müssen - er ist nämlich nicht katholisch und deswegen denkt jeder, dass Weihnachten für ihn ein Tag wie jeder andere ist. Eigentlich ja nicht, aber was soll er da schon tun? Also macht er das beste aus dieser Situation und notierte sich jedes Jahr die interessantesten und absurdesten Vorfälle. Eine Zuckerstange als ganz spezielles Spielzeug? Christbaumkugeln an Stellen, wo ganz sicher keine Christbaumkugeln sein sollten? Eine Zwillingsgeburt zu Silvester, bei denen die Eltern gerne hätten, dass jedes der Kinder in einem anderen Jahr geboren wurde? All das und noch viel mehr findet ihr hier in diesem Buch.

Ich fand dieses Büchlein wirklich sehr spannend, aber auch etwas kurz. Medizin finde ich super spannend, auch wenn ich als Ärztin wohl wirklich ungeeignet wäre. Stellt euch doch mal vor, ihr kommt mit einer blutenden Wunde ins Krankenhaus und eure Ärztin kollabiert! Nope, das wär echt nichts. Aber Bücher zum Thema lese ich echt gern. Da ist meine Reaktion auf Blut dann nicht ganz so ausgeprägt und ich kann über diese herrlichen Anekdoten lachen. Und ich werde mit definitiv auch noch den vorherigen Band des Autors kaufen. Schade fand ich nur, dass dieses Buch so dünn war! Es hatte gerade mal hundert Seiten, die ich innerhalb eines Nachmittags durch hatte.

Mein Fazit? Ein lustiges, unterhaltsames und manchmal sogar weihnachtliches Buch für Zwischendurch!

2 Kommentare:

  1. Hallo Mira!
    Dieses Buch klingt wirklich amüsant :-) Meistens habe ich Scheu davor, so dünne Büchlein zu kaufen, weil ich nicht weiß, ob es dann das Geld wert ist, wenn man nicht mal einen Tag mit dem Lesen beschäftigt ist. Naja :D
    Ich frage mich tatsächlich, ob in den Erlebnissen des Arztes nicht auch ein wenig Fiktion steckt (weil sich sowas besser verkauft), oder ob das wirklich alles so passiert ist...

    Liebe Grüße,
    Isa

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    1. Hallo Isa,

      Diese Scheu kenn ich nur zu gut! Immerhin sind die Bücher ja trotzdem oft nicht gerade billig.
      Ich kann mir gut vorstellen, dass der Autor manche Stellen etwas ausgeschmückt hat. Das meiste halte ich aber für durchaus realistisch. Wahrscheinlich unter anderem deswegen, weil der Autor selbst immer wieder reflektiert, wie schräg das alles ist.

      Liebe Grüße,
      Mira

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