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Freitag, 29. Dezember 2023

Aszendent zum Happy End

 Autorin: Christina Rentzing
Erschienen am 30.11.2023
Im Ullstein Verlag
ISBN: 9783548067247
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag


Klappentext:
"Astrologische Hilfestellung auf dem Weg zur Liebe: eine romantische Komödie für verwirrte Herzen!

Als Anjas Tageshoroskop ihr voraussagt, dass sie ein beruflicher Rückschlag erwartet, ihr Partner sie betrügt und ihr Freundeskreis sie vergessen hat, lacht sie zunächst darüber. Schließlich liest sie die Prophezeiungen ohnehin nur ironisch. Doch dann tritt alles genau so ein, und Anja steht plötzlich vor einem gewaltigen Scherbenhaufen. Also beschließt sie, ein Experiment zu starten: Innerhalb von sechs Wochen will sie den Mann ihres Lebens finden – und sich dabei ausschließlich auf Tarotkarten und ihr Horoskop verlassen. Aber was, wenn die kosmischen Ratgeber und ihr Herz einfach nicht dasselbe wollen?

Für alle, die ihr Jahreshoroskop nur "ironisch" lesen und lieber Feuerwerke im Bauch als auf der Straße haben: Dieser humorvolle Liebesroman macht Lust auf das neue Jahr!"
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Von diesem Klappentext habe ich mich sofort angesprochen gefühlt. Ich bin ja ein totaler Fan von Liebesromanen und mein Jahreshoroskop lese ich tatsächlich - wenn auch nur "ironisch". Daran glauben tue ich natürlich nicht. Auch, wenn ich mich trotzdem freue, wenn mir darin etwas Gutes vorhergesagt wird. Dann darf das Horoskop auch gerne mal Recht haben. Und auch mit einem zweiten Aspekt hat der Klappentext mich treffend charakterisiert: Ich habe tatsächlich lieber Feuerwerke im Bauch als auf der Straße. Herum zu ballern kann ich als Tradition nicht nachvollziehen, denn ich weiß ja, wieviel Panik meine Katzen jedes Jahr wieder schieben. Das finde ich einfach nicht schön, das stresst mich und meine Flauschnasen ebenfalls. Wenn ihr also nicht sowieso schon eingedeckt seid mit Raketen, dann überlegt euch doch, ob es euch diese paar Minuten Spaß wirklich wert ist. Feuerwerke sind schrecklich für Tiere und Umwelt und auch ein nicht unbeachtlicher Teil der menschlichen Bevölkerung unseres Landes leidet darunter. Außerdem veranstalten die meisten Städte und Ortschaften sowieso Feuerwerke. Vielleicht wollt ihr ja das Geld lieber an eine Organisation spenden, die euch am Herzen liegt, statt es wortwörtlich anzuzünden und in die Luft zu sprengen.

So, jetzt aber zum Buch. Ich bin mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher, was ich von diesem Roman halte. Ich mag die Idee, das gleich vorweg. Aber das sollte keine große Überraschung sein, denn Bücher fange ich generell nur dann zu lesen an, wenn ich glaube, dass sie mich interessieren werden. Zu sehen, wie das wohl ablaufen könnte, wenn jemand beginnt, plötzlich sein Leben nach dem Horoskop auszurichten, könnte ganz interessant sein, dachte ich mir.

Ich muss zugeben, dass ich so meine Probleme mit der Protagonistin Anja hatte. Anja ist ein Mensch, der nur ein Leben in Extremen zu kennen scheint. Zu Beginn dieses Romans ist sie eine Workaholic, die kaum noch ein Leben außerhalb des Büros hat. Freund:innen hat sie schon seit Monaten keine mehr getroffen, ihr Freund, der bei ihr eingezogen ist, lebt auch nur noch so neben ihr her, und eigentlich ist die langersehnte Versetzung nach Singapur das einzige, auf das sie hinarbeitet. Und dann wird sie von ihrem Chef, der diese Lebensweise für genauso problematisch hält wie ich, in Zwangsurlaub geschickt, damit sie sich die Sache mit Singapur nochmal überlegen kann. Anja geht nach Hause - und begegnet dort der neuen Geliebten ihres Freundes, der aus irgendeinem Grund dachte, dass sie sich in einer offenen Beziehung befinden. Und weil beides auch in ihrem Horoskop angekündigt wurde und sie jetzt ja sowieso viel Zeit hat, macht Anja ihr Horoskop und die Sterne zu ihrer neuen Obsession. Statt weiter ein Workaholic zu sein, klammert sie sich an ihr Horoskop und verwendet ihre gesamte Energie nur noch auf diese neue Leidenschaft. War mir dabei nicht ganz klar wurde: Warum denn jetzt eigentlich gleich zu diesem Ausmaß? Warum so viel Zeit, Energie und auch investieren? Wegen einem einzelnen Horoskop, das sich zu erfüllen scheint? Bei einer Textsorte, die dafür bekannt ist, so offen wie möglich formuliert zu werden, kann das schon mal vorkommen. Anja wirkt auf mich eigentlich wie ein Mensch, der in der Lage wäre, sowas kritisch zu hinterfragen. Warum also gelingt ihr das hier nicht? Ich hätte Anja so eingeschätzt, dass sie zumindest mehr als einen Tag mit solchen Zufällen braucht, um sich mit dieser Energie in ihr neues Hobby zu stürzen.
Auch wurde für mich nicht ganz klar, warum sie denn ihre Energien so auf die Suche nach einem Traummann bündelt. Sie weiß doch, dass sie bald auswandern wird. Und sie wurde doch soeben verlassen. Warum sich also direkt in die nächste Liebelei stürzen? Das sorgte bei mir dafür, dass ich diesen Wunsch Anjas einfach nicht nachvollziehen konnte. Es wirkte so, als würde sie nur versuchen, sich von ihrem Liebeskummer abzulenken. Sie hatte ja gar keine Chance, diese Verletzung zu verarbeiten. Nur wenige Tage sind vergangen als sie schon wieder davon spricht, "verliebt" zu sein. Das war für mich persönlich nicht glaubwürdig.

Eine positive Überraschung hingegen war der männliche Protagonist Malte. Er formuliert nämlich im Laufe der Handlung immer wieder die Einwände, die ich als Leserin hatte. Er war eine kritische Stimme und das war super wichtig, finde ich. Ohne ihn hätte ich das Buch wohl nicht beendet, so wiederum habe ich weitergelesen und zumindest mit ihm mitgefiebert. Er ist sympathisch, er ist angenehm und verdreht über Anjas extreme Obsession genauso die Augen wie ich es tue. Und das machte ihn zu einer Figur, die das Buch meiner Meinung nach rettete. Malte macht dieses Buch lesenswert.

Mein Fazit? Mein Eindruck zu diesem Buch ist leider gemischt.

Mittwoch, 27. Dezember 2023

The Do-Over [Hörbuch]

 Autorin: Sharon M. Peterson
Gesprochen von Jasmin Shaudeen
Erschienen am 24.11.2023
Im Aufbau Audio Verlag
ISBN: 9783757012236
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag


Klappentext:
"»Du bist ganz nett, aber eigentlich finde ich nicht, dass wir uns länger sehen sollten.« Perci hat es nicht leicht: Erst wird sie von ihrem Ex auf die denkbar demütigendste Weise abserviert (Zu Silvester! Live im Radio!), dann mischt sich ihre übergriffige Mutter in ihr Liebesleben ein. Um sie sich vom Leibe zu halten, erfindet Perci einen Fake-Boyfriend, dem sie dummerweise den Namen ihres Nachbarn gibt. Ihres sehr, sehr heißen Nachbarn. Der keine Ahnung hat, dass er Perci angeblich datet. Was könnte da schon schiefgehen?

Eine hinreißend romantische RomCom, die süchtig macht – mit der rotzigsten, schlagfertigsten Großmutter aller Zeiten und einem wirklich heißen Nachbarn."
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Yay, Neujahr ist schon in wenigen Tagen. Und ihr wisst, was das bedeutet: Ein großer Teil der Menschen in unserem Umfeld wird Listen mit guten Vorsätzen verfassen und sich selbst davon überzeugen, dass sie innerhalb der nächsten paar Wochen ihr gesamtes Leben umkrempeln werden. Ich mache da nicht mehr mit - auch wenn ich Wunschlisten für das neue Jahr verfasse. Darauf stehen aber auch Dinge, die nicht in meiner Kontrolle liegen. Dinge wie "Unbedingt Gewicht verlieren" oder "Jeden einzelnen Tag im Fitnessstudio verbringen" findet ihr darauf aber nicht. Mein Gewicht ist gut, so wie es ist und mit meinem aktuellen Trainingsplan bin ich recht zufrieden. Generell entwickelt sich mein Leben aktuell in eine Richtung, die mich sehr zufrieden macht.

Anders sieht das bei Perci aus, der Protagonistin dieses Buches. Bei ihr läuft alles schief. Sie hasst ihren Job, ihre Familie ist übergriffig und ihr Freund hat sie für Konzerttickets ausgetauscht und sie live im Radio abserviert - obwohl sie auch in Zukunft zusammenarbeiten müssen, denn er ist ihr Vorgesetzter. Betrunken erstellt sie zusammen mit ihrem besten Freund also eine Neujahrs-Liste, die längst überfällig war: Sie wird nicht daten, nicht versuchen, abzunehmen, und sich im Job nicht mehr anstrengen. Eine ideale Liste, wenn ihr mich fragt. Damit hatte das Buch mich! Denn wie sich Perci bei der Umsetzung einer solchen Anti-Liste schlägt, das musste ich einfach wissen. Dass dann auch noch Fake-Dating dazu kommt, war mir nur Recht. Das ist sowieso eine meiner Lieblings-Tropen, da kann ich einfach nicht widerstehen.

Perci und Nate waren mir ziemlich sympathisch und vor allem Nate habe ich ins Herz geschlossen. Er hat eigentlich gar keine Energie für eine Beziehung, denn er ist alleinerziehend und die kleine Lilah muss Vorrang haben. Das ist eine tolle Einstellung und ich finde es super, wie Nate dazu steht und das durchsetzt. Jedes Kind hat ein Elternteil wie Nate verdient. Ist Nate perfekt? Nein, ganz sicher nicht. Er hat seine Fehler und die lernen wir auch klar kennen. Aber er gibt sein Bestes und das war für mich das wichtigste.

Bonuspunkte hat das Buch außerdem für Percis Großmutter Mimi verdient. Sie gibt ordentlich Kontra, wenn sich Percis Mutter mal wieder in ihr (Liebes-) Leben einmischt. Percis Mutter ist so unglaublich unsympathisch, da war Mimi ein guter Ausgleich, den das Buch meiner Meinung nach auch brauchte.

Mein Fazit? Eine nette Lektüre für Zwischendurch.

Samstag, 23. Dezember 2023

Lese gefährlich

 Autorin: Azar Nafisi
Erschienen am 11.10.2023
Im btb Verlag
ISBN: 9783442773916
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag

Klappentext:
"Ein kämpferischer Appell für Literatur als Mittel des Widerstands und Empowerment: New-York-Times-Bestsellerautorin Azar Nafisi (»Lolita lesen in Teheran«) mit einem aufrüttelnden Text über die Macht der Bücher.

In Form von Briefen an ihren verstorbenen Vater (früherer Bürgermeister von Teheran und politischer Gefangener des Schah-Regimes), der ihr in ihrer Kindheit die Augen dafür öffnete, wie Literatur uns in Zeiten der Krise retten kann, stellt Nafisi die brennenden Fragen unserer Zeit – mit ihrer Lektüreliste bewaffnet Nafisi die Leser*Innen für den Widerstand. Sie greift dabei auf ihre persönlichen Erfahrungen als Frau, als Leser*in und Lehrende in Teheran zurück, die von der Universität verwiesen wurde, als sie sich weigerte, den Schleier zu tragen, und schließlich in die USA emigrierte, wo sie als Professorin Literatur unterrichtete. Nafisi ist überzeugt: Für das Überleben der Demokratie weltweit ist das Lesen unabdingbar. Ob James Baldwin oder Margret Atwood, ob Platon oder Salman Rushdie, Lektüre ist immer ein Weg in Richtung Freiheit: persönlich und politisch."
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Literatur kann ganz schön gefährlich sein, vor allem für diktatorische Systeme und Terrorregime. Wie sonst kann man es sich erklären, dass in solchen Systemen Literatur zensiert und verboten wird? Bücher bringen uns auf andere Gedanken, zeigen uns andere Welten und bringen uns dazu, unseren Alltag und das System, in dem wir leben, kritisch zu hinterfragen. Und kritisches Denken und Perspektiven von außerhalb des Gewohnten können Diktaturen nicht brauchen.
Weltweit gibt es wirklich viele autoritäre Regime, eines davon ist der Iran. Und von dort stammt auch die Autorin dieses Buches. Ihr Vater war früherer Bürgermeister von Teheran und in ihrer Kindheit ein politischer Gefangener des Schah-Regimes und so wurden ihr schon in ihrer Kindheit die Ungerechtigkeiten von autoritären Systemen vor Gesicht geführt. In der Literatur hat sie Zuflucht gefunden und gleichzeitig haben ihr Bücher dabei geholfen, sich die Welt zu erklären und nicht die Hoffnung auf ein besseres Leben zu verlieren. Als Erwachsene unterrichtete sie dann Englische Literatur an der Universität von Teheran - wurde aber dann mit Lehrverbot belegt, da sie sich weigerte, einen Schleier zu tragen. Schlussendlich blieb ihr nichts übrig, als in die USA zu emigrieren, wo sie wieder unterrichten darf. Die Autorin ist also eine super interessante Frau, die viel zu erzählen hat.

Dieses Buch erzählt in Form von Briefen. Der Vater der Autorin, den ich ja gerade schon erwähnt habe, ist inzwischen verstorben - und um mit dieser Trauer umzugehen, schreibt die Autorin Briefe an ihn, so wie sie es auch während der Lebzeit ihres Vaters immer getan hat. Darin spricht sie über die Vergangenheit, die Gegenwart und Zukunft im Iran, den USA und weltweit. Sie schreibt über ihr eigenes Leben und über das Leben ihres Vaters - und wie ein roter Faden zieht sich die Literatur durch diese Briefe durch. In jedem der Briefe spielen zwei oder drei Autor:innen eine Rolle. Einige davon kannte ich bereits, einige andere noch nicht. Alle davon haben es gemeinsam, dass die Autorin Parallelen zur echten Welt ziehen kann. Mithilfe der Literatur spricht sie über das Leben in autoritären Regimen und darüber, wie wichtig es ist, Widerstand zu leisten. Wie dieser aussehen kann? Auch mit dieser Frage beschäftigt sie sich hier.

Dieses Buch ist definitiv keine einfache Lektüre. Da ist einerseits das literarische Wissen, auf das sich die Autorin wohl aufgrund ihres beruflichen Hintergrundes bezieht, und andererseits die Tatsache, dass es sich hierbei halt um ein hochpolitisches Buch handelt. Diese Briefe habe ich als sehr intensiv wahrgenommen, denn die Autorin verarbeitet hier nicht nur Trauer, sondern auch Zorn und Liebe und Angst und Hoffnung für die Zukunft. Und das habe ich zwischen den Zeilen stark wahrgenommen.

Gleichzeitig haben mir diese Texte vor Augen geführt, wie wenig ich eigentlich über den Iran weiß. Natürlich schaue ich regelmäßig die Nachrichten, wie wohl die meisten von uns. Aber das ist das erste Mal, dass ich quasi eine Innensicht bekomme. Ich kann mir nicht vorstellen, wie es sich anfühlen muss, in einem solchen System zu wohnen. Gleichzeitig war ich überrascht, wieviel Widerstand trotz autoritärem Regime möglich ist - die sozialen Kreise der Autorin sind voll mit verschiedensten Arten des Widerstandes, auch wenn gleichzeitig auch übers Aufgeben gesprochen wird.

Ich habe dieses Buch überraschend langsam gelesen, denn ich habe immer wieder Pausen gemacht. Ich glaube, dass das langsame Lesen hier notwendig war, um die Briefe auch wirklich zu verstehen. Ich denke, dass ich nur so so viel aus diesem Buch mitnehmen konnte, wie ich es getan habe.

Mein Fazit? Ein wunderbares Buch, das spannend über das Leben der Autorin erzählt und die politische Bedeutung von Literatur hervorhebt, wie sonst kaum ein Buch, das ich je gelesen habe.

Mittwoch, 20. Dezember 2023

Unhinged [Kurzrezension]

Quelle: Goodreads

Und der Preis für den seltsamsten Roman, den ich in diesem Jahr gelesen habe, geht an.... Nicht "Ice Planet Barbarians", nicht "Icebreaker", sondern an "Unhinged". Dieses Buch kann ich wirklich nicht mit irgendwas vergleichen, was ich je zuvor in meinem Leben gelesen habe und ich bin mir nicht sicher, ob das gut ist, auch wenn ich Ungewöhnliches normalerweise feiere.

Warum ich dieses Buch überhaupt gelesen habe? Aufmerksam wurde ich auf dieses Buch durch Social Media. Dort ging ein Video über dieses Buch viral und es wurde mir nicht nur angezeigt, sondern auch von sicher fünf Menschen weitergeleitet, die wissen, dass bei mir bei sowas oft die Neugierde überwiegt und die Wahrscheinlichkeit besteht, dass ich mir dieses Buch tatsächlich kaufen werde. Den Ausschlag für die Kaufentscheidung haben dann aber zwei andere Freunde gegeben. Keine Ahnung, wie unser Gespräch in diese Richtung abgedriftet ist, aber irgendwie haben wir darüber geredet und die beiden waren entsetzt. Und gleichzeitig aber auch neugierig, schätze ich. Anders kann ich mir nicht erklären, wie der Pakt entstand, dass wird uns dieses Buch kaufen und gleichzeitig lesen würden. Und joa: Genau das ist auch geschehen.

Das Buch besteht aus 69 Seiten (I see what you did there) und wir drei waren deswegen auch sehr schnell durch mit dem Buch. Das nächste Mal als ich auf mein Handy blickte, erwarteten mich sehr viele Screenshots von sogenannten "Highlights". 

Aber worum geht es hier überhaupt? Nun, es geht um Tana... und um ihre Haustüre. Und ja, es ist in etwa so schräg und verstörend, wie sich das hier im ersten Moment anhört. Das Buch ist sehr explizit und enthält einige Szenen, die ich nie wieder aus meinem Kopf rausbekommen werde. Deswegen habe ich mich entschlossen, dass ich dieses Buch hier rezensieren würde. Wenn ich leiden muss, dann müsst ihr das auch. Ätsch.

Generell war ich aber von diesem Buch positiv überrascht und ja, es tut mir weh, das zuzugeben. Einige Stellen waren sogar lustig. Ich hätte nicht damit gerechnet, Witze, über antike Mythologie hier zu finden, die sogar passend sind. Das Buch war nicht so grauenhaft schlecht, wie ich gedacht hätte. Über weite Teile langweilig, aber nicht so schrecklich, wie ich dachte.

Ich bin mir ja relativ sicher, dass dieses Buch nicht als ernstzunehmende Lektüre gedacht ist. Ich glaube, dass das ein Scherz ist, ein lustiges Buch, Humor. Und ich möchte das jetzt einfach mal glauben, damit ich mich besser fühle.

Mein Fazit? Wird das in den Kanon der Weltliteratur eingehen? Ganz sicher nicht. Aber ich bereue nicht, die paar Euro für das eBook ausgegeben zu haben.

Sonntag, 17. Dezember 2023

Love in Winter Wonderland [Kurzrezension]

 

Quelle: Verlag

Dieses Buch haben wir als Dezember-Lektüre im Buchclub gewählt und am nächsten Mittwoch ist die Endbesprechung - die hoffentlich online stattfindet, damit ich daran auch teilnehmen kann. 

In "Love in Winter Wonderland" geht es um Ariel und Spencer, die sich im Abschlussjahr der Schule befinden. Ariel möchte nach der Schule die Kunsthochschule besuchen, die auch ihr Vater schon besucht hat. Das einzige Problem? Ihre Familie ist nicht gerade gut betucht und ihr fehlt das Geld, um die Studiengebühren zu bezahlen, sollte sie angenommen werden. Und sie weiß, dass ihre Chance auf ein Stipendium gering ist. Also beginnt sie, in der kleinen Buchhandlung "Wonderland" zu arbeiten. Was sie nicht weiß? "Wonderland" soll demnächst geschlossen werden, denn auch Treys Familie hat Geldprobleme. Für Trey ist das eine Katastrophe: Er ist mit dem "Wonderland" aufgewachsen und auch, wenn es ihn manchmal nervt, dort aushelfen zu müssen, kann er sich ein Leben ohne diese Buchhandlung nicht vorstellen. Deswegen beschließt er: Er muss "Wonderland" retten. Und gemeinsam mit Ariel macht er sich an die Arbeit...

Dieses Buch war eine leichte Lektüre, die ich recht schnell gelesen habe. Einfach mal so hundert Seiten am Stück zu lesen, war hier kein Problem. Und das war auch wieder mal schön - und meiner Meinung nach eine der großen Stärken dieses Buches. Dazu kommen Protagonist:innen, die überraschend viel Tiefe bekamen und mit denen ich über weite Teile des Buches mitfühlen konnte. Vor allem Trey ist mir ans Herz gewachsen, aber auch Ariel mochte ich.

Spannend finde ich, dass wir hier Repräsentation einer Essstörung finden: Ariel hat mit Binge Eating zu kämpfen. Meiner Meinung nach wäre es aber schön gewesen, noch tiefer in die Materie einzutauchen und diese Essstörung und die damit einhergehende Störung der Eigenwahrnehmung an mehr als nur ein oder zwei Stellen zu zeigen. Das hätte für mich persönlich diese Repräsentation glaubwürdiger gemacht - vor allem, weil Ariel selbst beschreibt, dass sie erst seit ein paar Monaten auf dem Weg der Genesung ist. Ich kann aber verstehen, warum die Autorin sich hier dagegen entschieden hat. Das hätte doch die Stimmung des Romans von Grund auf verändert und mir ist klar, dass es das Ziel der Autorin war, einen gemütlichen Weihnachtsroman zu schaffen - und nicht eine realistische Schilderung von Essstörungen.

Was ich etwas schade finde, ist, dass die Autorin leider an einigen Stellen auf Klischees zurückgreift. Das Buch hätte meiner Meinung nach auch ohne diese Klischees funktioniert - vielleicht sogar besser als mit ihnen. Gerade die Mean Girls, also die Gruppe an Mädchen, die gemein zu Ariel ist, sieht man doch in sehr vielen Jugendromanen. Und die hätte es hier meiner Meinung nach einfach nicht gebraucht.

Ein Punkt, den ich persönlich auch nicht mochte - was aber einfach Geschmackssache ist: Trey hat die meiste Zeit der Handlung eine Freundin. Ja, sie streiten. Ja, diese Freundin wird hier nicht unbedingt als sympathisch dargestellt. Aber sie ist trotzdem seine Freundin und sie führen eine monogame Beziehung. Und auch, wenn ich diese Figur nicht mochte, hat sie es trotzdem nicht verdient, dass ihr Freund einer anderen schöne Augen macht. Das hat niemand verdient. Und das hat dann auch meine Freude über das Happy End etwas gedämpft.

Mein Fazit? Eine nette Weihnachtsgeschichte, die aber leider die ein oder andere Schwäche mitbringt.

Donnerstag, 14. Dezember 2023

Meine liebsten Buchzitate #121

1. "Lese gefährlich" von Azar Nafisi, Seite 150

Ein Wesenszug des Krieges ist es, den Feind zu entmenschlichen. Geschichten aber geben dem Feind eine Stimme und zwingen uns, ihn als Menschen zu sehen, ihm in die Augen zu blicken - und sie stellen dabei auch unsere eigene Menschlichkeit wieder her.

2. "Highly Suspicious and Unfairly Cute" von Talia Hibbert, Seite 231

"But what?" Jordan demands, exasperated.

I search for another issue and come up blank. "I don't know. My brain is an unholy shitstorm of worst-case scenarios."

3. "Lese gefährlich" von Azar Nafisi, Seite 156

Hass und ungerichtete Wut entmenschlichen nicht nur den Feind, sondern auch uns selbst. Er zerfrisst uns und macht uns blind.

4."Scheiß Glitzertage" von Antonia Michaelis, Seite 19

Was das Glückhaben betrifft, bin ich ein Butterbrot.

5. "Das Buch der kostbarsten Substanz" von Sara Gran, Seite 280

"Die erste Hälfte deines Lebens wurde bereits geschrieben", sagte Kat. "Aber ich will dich daran erinnern, dass die Seiten für die zweite Hälfte noch leer sind. Sie warten darauf, von dir beschrieben zu werden."

Montag, 11. Dezember 2023

Pick me Girls

 Autorin: Sophie Passmann
Erschienen am 7.9.2023
Im Kiepenhauer und Witsch-Verlag
ISBN: 9783462004205
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag

Klappentext:
"Sophie Passmann hat mit »Pick me girls« nicht nur ihr persönlichstes Buch geschrieben, sondern auch eine kluge Auseinandersetzung mit dem männlichen Blick. Ihr Memoir zeichnet ein stellvertretendes Frauenleben nach und wirft die Frage auf: Welche Version von ihr selbst hätte Sophie Passmann sein können, wenn das Patriarchat nicht existieren würde?

»Ich bin nicht so wie andere Frauen«, ist der typische Satz eines pick me girls. Wahrscheinlich haben die meisten Frauen diesen Satz mal gedacht, nicht nur in der unbewusst-misogynen Abgrenzung zu einem ganzen Geschlecht, sondern als Herabwürdigung des eigenen Selbst – man ist nicht so dünn und hat keine so gute Haut wie alle anderen Frauen. Wenn man als Frau geboren wird, kommen die Selbstzweifel ab Werk. Spätestens in der Pubertät wird man mit der goldenen Regel konfrontiert, die zwar nirgendwo geschrieben steht, aber als allgemeingültig gilt: Der männliche Blick, das Begehrtwerden ist die höchste Währung. Warum wir alle pick me girls sind und welche Unmöglichkeiten Sophie Passmann und höchstwahrscheinlich auch jede andere Frau im Laufe ihres Lebens ertragen muss, das seziert Sophie Passmann so scharf und klug wie keine andere."
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Auch wenn es auf diesem Blog vielleicht nicht so wirkt: Ich war selbst sehr lange ein Pick-me-Girl und weiß deswegen, wovon ich spreche, wenn ich über dieses Thema schreibe. Ich war überzeugt davon, anders als alle anderen Mädchen und Frauen zu sein und dass Freundschaften mit Jungs generell besser seien, da unter Frauen Zickenkrieg herrsche. Außerdem dachte ich, dass Jungs interessanter seien, denn wofür interessieren sich Mädchen bitte außer die Farbe Pink, Barbies, (damals) Justin Bieber und Make up? 
Habe ich so gedacht, weil ich Frauen aktiv niedermachen wollte? Himmel, nein. Habe ich das aus Egoismus, Hass, Narzissmus gemacht, weil ich mich über andere stellen wollte? Nein, ebenfalls nicht. Für mich war das Selbstschutz. Ich hatte in meiner Kindheit damit zu kämpfen, Freundschaften zu schließen und bekam zu spüren, wie bösartig Kinder sein können. Und mit Kinder meine ich hier, bezogen auf meine Vergangenheit, meist andere Mädchen. Man kombiniere diese Erlebnisse mit Alltagssexismus, der mir durch verschiedenste Medien anerzogen wurde - fertig war die kleine Pick-me-Mira.
Wie ich aus diesem ekelhaften Mindset wieder rausfand? Zwei Dinge: Erstens habe ich irgendwann angefangen, feministische Texte zu lesen und bekam so deutlich gezeigt, welche Glaubenssätze ich verinnerlicht hatte, ohne dass ich es wusste. Und zweitens: Freundschaften mit anderen Frauen. Irgendwann habe ich festgestellt, dass die meisten Frauen, die ich näher kennenlernte, eigentlich doch ganz nett sind. Viele davon sind spannend, bringen ihre eigene Geschichte mit, haben ähnliche Interessen wie ich oder aber auch andere Interessen, die plötzlich zu meinen werden, weil sie so viel Begeisterung dafür an den Tag legen, dass mich das einfach nicht kalt lassen kann.

Long story short: Ich war ein Pick-me-Girl. Inzwischen bin ich keines mehr. Gleiches behauptet Sophie Passmann für sich. Natürlich musste ich dieses Buch also lesen, denn bisher sind nur wenige Bücher zu dieser Erfahrung erschienen. Ich habe mir ein feministisches Sachbuch oder eine Essaysammlung erwartet, vielleicht garniert mit einigen privaten Anekdoten aus dem Leben der Autorin. Bekommen habe ich leider nur eine Autobiographie - das hat mich überrascht, denn der Klappentext und der Titel suggerieren, dass hier über eine Erfahrung gesprochen wird, die viele junge Frauen gemacht haben. Und auch von irgendeiner Art des Feminismus konnte ich hier nichts spüren, leider.

Ein ganz großes Problem, das ich mit diesem Buch habe, ist die Tatsache, dass Passmann hier Allgemeingültigkeit suggeriert, die meiner Meinung nach einfach nicht zutrifft. So verkauft sie dann leider stellenweise ihre persönliche Meinung als Fakt, hält es aber leider nicht für nötig, diese "Fakten" auch mit Quellen, Zahlen oder irgendetwas anderem zu belegen als persönliche Anekdoten. Und das reicht einfach nicht, tut mir leid.

Einige Aussagen, die hier getroffen werden, halte ich für eher... abenteuerlich, um einen möglichst positiven Begriff zu verwenden. Wie kann man als Autorin, die von sich selbst behauptet, Feministin zu sein, mehrfach behaupten, dass Frauen generell langweiliger und weniger spannend sind als Männer? Dass Frauen weniger Interessen haben? Die Argumentation dahinter ist folgende: Die Autorin selbst hat nur wenige eigene Interessen. Und das trifft jetzt auf ALLE Frauen zu, weil ...? Diesen Sprung konnte ich nicht nachvollziehen und ich halte eine solche Aussage für gefährlich - und leider passiert das in diesem Buch öfter, dass Passmann eigene Erlebnisse und Meinungen nimmt und behauptet, dass so alle Frauen denken. 
Für genauso gefährlich halte ich folgende Aussage auf Seite 139 meiner Ausgabe: "Ich weiß, dass ich heute besser aussehe als mit Anfang 20. Ich weiß das, weil ich heute oft sexuell belästigt werde." Ähm... Pardon me? Sexuelle Belästigung hat nichts mit Schönheit oder Attraktivität zu tun. Sexuelle Belästigung ist kein Kompliment, nicht lustig, kein Spiel und ganz sicher kein Wettbewerb. Ich dachte, mir fallen die Augen raus, als ich dieses Kapitel gelesen habe, denn dieser Satz fasst das ganz gut zusammen.

Alles in allem hatte ich vor allem folgenden Eindruck: Die Autorin will gefallen, immer noch. Sie will nicht anecken, zumindest nicht bei Männern. Dieses Buch wurde für Männer verfasst, ist an Männer gerichtet, aber nicht an Frauen - was schon auf den ersten Seiten sichtbar wurde, nämlich dadurch, dass Männer eine eigene Einleitung bekommen, in denen ihnen Honig dafür ums Maul geschmiert wird, dass sie dieses Buch zur Hand nehmen. Dieses Buch ist Beweis dafür, dass man auch dann noch Pick-me-Girl sein kann, wenn man eigentlich bereits erwachsen ist, alle Fakten zu diesem Thema auf dem Tisch hat und von sich selbst behauptet, dass man kein Pick-me-Girl mehr ist. Das finde ich sehr schade, denn das Ziel des Buches, das durch den Klappentext eigentlich recht klar porträtiert wurde, wurde so meiner Meinung nach leider verfehlt.

Das ganze Werk wirkte auf mich zusätzlich etwas unstrukturiert. Ich konnte den roten Faden nicht erkennen. Das Thema war: Pick-me-Girls. Aber was denn eigentlich das Ziel der Autorin ist, warum sie sich für genau diesen Aufbau entschieden hat, wurde für mich bis zum Ende nicht sichtbar.

Mein Fazit? Das bisher wohl schwächste Buch der Autorin. Ich persönlich würde sogar so weit gehen, dieses Buch als problematisch zu bezeichnen.

Samstag, 9. Dezember 2023

The Billionaire Scrooge Next Door [Hörbuch]

 Autorin: Olivia Hayle
Gesprochen von: Julian Jäger und Lisa Martelli
Erschienen am 4.12.2023
Im Aufbau Audio Verlag
ISBN: 978-3-7570-1259-5
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag

Klappentext:
"Holly fährt über Weihnachten nach Hause zu ihrer Familie und ist froh, ihre kleine Stadtwohnung und ihre gescheiterte Karriere hinter sich zu lassen. Jetzt stehen Truthuhn essen, Geschenke auspacken und Familienzeit auf dem Programm, denn Holly liebt Weihnachten über alles.

Was nicht auf dem Programm steht, ist Adam – Hollys ehemaliger heimlicher Schwarm und der beste Freund ihres Bruders. Mittlerweile ist aus Adam ein gutaussehender, sexy Billionaire geworden, der allerdings noch genauso geizig ist wie früher. Für ihn ist Weihnachten nur Kitsch und Kommerz. Doch leider wohnt er genau gegenüber und läuft Holly dauernd über den Weg.

Als dann noch ein Schneesturm über Fairhill hereinbricht, nimmt Hollys Weihnachtswunder seinen Lauf …"
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Draußen ist es kalt, in der Stadt nimmt die alljährliche Shopping-Hölle ihren Lauf und das bedeutet für mich, dass ich mich mit weihnachtlichen Geschichten daheim verkrieche. Immerhin möchte ich dieses Jahr nicht erst am 24. in Weihnachtsstimmung kommen - ein Phänomen, zu dem ich normalerweise leider neige. Also habe ich den Aufbau-Verlag um ein Rezensionsexemplar ihres Hörbuchs "The Billionaire Scrooge Next Door" gebeten. Liebesromane sind immer süß, das Cover ist toll gelungen und auch der Klappentext hörte sich schön an. Und Scrooge beziehungsweise "Die Weihnachtsgeschichte" von Charles Dickens haben sowieso einen besonderen Platz in meinem Herzen. Vor einigen Jahren (7???) habe ich an meiner Schule bei diesem Theaterstück mitgespielt und mich deswegen doch eher intensiv damit beschäftigt. Und ich habe es aus ganzem Herzen geliebt! Dass also Adam ein Scrooge sein soll, hat mich neugierig gemacht.

Aber ich kann euch beruhigen: Auch zu Beginn der Geschichte ist Adam nicht mit Scrooge zu vergleichen. Das hätte es mir sonst wirklich schwer gemacht, mit ihm und Holly mitzufiebern. Adam mag nur einfach kein Weihnachten. Er feiert es nicht, denn in seinem Leben sind schon viele unangenehme Dinge passiert - und viele davon in der Weihnachtszeit. Deswegen kann er es einfach nicht nachvollziehen, was Weihnachten denn für einen Reiz auf alle auswirkt.
Holly ist da das genaue Gegenteil von ihm: Sie liebt nichts mehr als Weihnachten. Ihre Familie hat viele schöne Traditionen, die sie genießt. Und die sollten ihrer Meinung nach auch immer genau so bleiben, wie sie es schon immer waren - wenn sich etwas daran ändert, macht ihr das Angst. Dass es Menschen wie Adam gibt, kann sie deswegen nicht nachvollziehen. Sie versucht es aber zu akzeptieren und hat gar nicht vor, sich in Adams Angelegenheiten einzumischen  - doch der Buchclub ihrer Mutter hat da andere Pläne und schickt sie kurzerhand zu Adam, um ihn dazu zu nötigen, endlich Weihnachtsbeleuchtung aufzuhängen.

Ich hatte mit diesem Buch viel Spaß. Die Geschichte war noch spannender als erwartet und ich hing den beiden Sprechern nur so an den Lippen. Es machte mir total Spaß, den beiden zuzuhören. Die beiden sind die perfekte Besetzung für Adam und Holly. Hut ab für diese tolle Leistung!

Ich habe es genossen, mir die Liebesgeschichte rund um Adam und Holly anzuhören. Das war eine der Geschichten, während der ich ganz klischeehaft mit meiner Tasse Tee und meinem Häkelzeug auf meinem Bett saß und regelmäßig kleine Quietscher von mir gab, weil das, was da gerade passierte, einfach super süß war, oder vor mich hin kicherte, wenn die Protagonisten miteinander flirteten.

Dieser Liebesroman ist einfach eine Geschichte zum Wohlfühlen, zumindest ging es mir so. Ich habe die Protagonisten so gerne begleitet und wollte gar nicht mehr damit aufhören, mir das anzuhören. Was auch eventuell dazu geführt hat, dass ich dieses Hörbuch in weniger als 24 Stunden beendet habe. Schade, denn ich hätte da gerne länger zugehört!

Mein Fazit? Eine tolle Liebesgeschichte für die Weihnachtszeit! Konnte mich begeistern!

Dienstag, 5. Dezember 2023

Darf man eigentlich Zombies töten?

 Autor: Thorsten Schleif
Erschienen am 11.10.2023
Im Heyne Verlag
ISBN: 9783453428522
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag

Klappentext:
"Darf ich auf einem Besen zur Arbeit fliegen? Muss ich für meinen Werwolf Hundesteuer zahlen? Haben Vampire Anspruch auf Nachtschicht? Fallen Lichtschwerter unter das Waffengesetz? Wem gehört der eine Ring?

Ein bekennender Cineast und von Beruf Richter – Thorsten Schleif ist der erste Experte für all die drängenden Rechtsfragen, die uns bei einer Binge-Session »Game of Thrones«, »Die Ringe der Macht«, »Star Wars« oder »Harry Potter« so durch den Kopf gehen. Sein Buch gehört in jeden Muggel-Haushalt mit Streamingdienst-Abo. Denn wer die Paragrafen des deutschen Strafrechts beherrscht, braucht die Zombie-Apokalypse nicht zu fürchten!

(Sollten Sie sich all die eingangs erwähnten Fragen noch nie gestellt haben, brauchen Sie das Buch erst recht. Gut möglich, dass Sie bereits mit einem Bein im Gefängnis stehen.)"
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Für alle, die neu hier sind und mich noch nicht kennen: Ich bin ein Nerd. Überraschung! Wer hätte das je von einer Buchbloggerin erwartet? Alle? Okay, gut, dann habe ich eure Denkfähigkeit eh richtig eingeschätzt. Dann wird es euch hoffentlich auch nicht überraschen, dass ich dieses Buch lesen wollte. Mir wäre bisher noch nie die Idee gekommen, Fantasy- und Science-Fiction-Filme auf rechtlicher Ebene zu analysieren, aber hey: Warum eigentlich nicht? Könnte ganz spannend sein. Und genau deswegen habe ich dieses Buch beim Verlag als Rezensionsexemplar angefragt.

Das erste, was mir an diesem Buch aufgefallen ist, ist wohl seine Ausstattung. Ihr findet ihr super schöne Illustrationen, die richtig gut zum Inhalt passen. Allein schon diese Bilder machen die Lektüre für mich wert.

Thorsten Schleif sagte mir vor der Lektüre leider gar nichts. Aber da habe ich scheinbar echt was verpasst. Der Autor scheint online auf den verschiedenen Social-Media-Seiten ganz schön bekannt zu sein. Wenn ich ihn abseits von Tiktok finden kann, werde ich ihm in Zukunft wohl auch folgen. Er scheint einen guten Humor zu haben und Nerdcontent kann man nie genug auf seiner Startseite haben.

Dieses Buch beschäftigt sich (wie könnte es anders sein?) mit verschiedenen rechtlichen Fragen, auf die man als Fantasy- oder Sci-Fi-Fan schon immer eine Antwort wollte (auch wenn einem das noch gar nicht bewusst war). Meine liebsten Fragen waren wohl, ob man mit dem unsichtbaren, fliegenden Auto aus "Harry Potter und die Kammer des Schreckens" eigentlich am Straßenverkehr teilnehmen darf. Auch die Frage, ob Vampire eigentlich ein Recht auf eine Nachtschicht haben, fand ich super spannend. Genauso natürlich, wie auch die titelgebende Frage: Darf man eigentlich Zombies töten? Was die Antworten auf diese Fragen sind, werde ich euch aber nicht verraten. Ich schätze, dass das wohl unter Spoiler fallen würde.

Alles in allem? Ein ungewöhnliches Sachbuch, das ich sehr genossen habe. Es ist schön gestaltet, behandelt spannende Themen und verwendet dabei eine Sprache, die wohl für die meisten Leser:innen verständlich ist. Wenn ihr also jetzt schon auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken seid, dann merkt euch das mal für euren Lieblingsnerd.

Mittwoch, 29. November 2023

Falling Hard for the Royal Guard [Hörbuch]

 Autorin: Megan Clawson
Erschienen am 22.8.2023
Bei Harper Audio
ISBN: B0CF5WKSL5
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag

Klappentext:
"Autorin und TikTok-Star Megan Clawson mit der authentischsten royal RomCom des Jahres!

Maggie Moore lebt zwar in märchenhafter Umgebung im Tower of London, ist aber weit vom Status einer Prinzessin entfernt. Stattdessen verkauft sie Eintrittskarten an Touristen. Keine Spur von edlem Ritter oder weißem Pferd! Ihre Freunde raten ihr zu Tinder, wo sie Schwindler, aber nicht den Richtigen trifft. Und als eine Begegnung auf spektakuläre Weise endet, gibt Maggie die Hoffnung fast schon ganz auf. Dann sieht sie Freddie von der königlichen Garde und spürt, dass sie die Liebe keineswegs abgeschrieben hat. Er könnte doch ihr persönlicher Royal Guard sein! Aber wie erregt man die Aufmerksamkeit von jemandem, dessen Job es ist, jegliche Ablenkungen zu ignorieren?"
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich beim Verlag angefragt, da es der Klappentext und das Cover unglaublich sympathisch wirken lassen. Auch wenn ich Monarchien nicht unterstützen möchte, haben sie doch etwas Märchenhaftes an sich. Maggies aktueller Stand als Ticketverkäuferin lässt auf eine Cinderella-Story schließen - und auf genau sowas habe ich eigentlich immer Lust.

Leider hatte ich aber riesige Probleme mit der Protagonistin Maggie. Denn wisst ihr, was ich hasse? Tollpatschige Protagonist:innen. Tollpatschigkeit ist nichts Liebenswürdiges, nichts Schönes, nichts Sympathisches und schon gar nicht lustig, zumindest nicht für Menschen, die davon tatsächlich betroffen sind. Menschen, wie ich. Tollpatschigkeit ist schmerzhaft. Tollpatschigkeit ist unangenehm. Tollpatschigkeit bringt einen in Erklärungsnot, denn wie soll man jemandem erklären, dass man sich ein Band gezerrt hat, weil man mal wieder über die eigenen Füße gestolpert ist? Tollpatschigkeit ist zeitraubend, denn Arztbesuche können dauern. Und Tollpatschigkeit ist teuer, denn zerbrochenes Geschirr muss ersetzt werden. Und vor allem: Tollpatschig zu sein ist frustrierend. All das spielte hier aber keine Rolle. Maggie war einfach tollpatschig, was fast schon in Richtung Slapstick-Humor ging. Für mich war das nicht lustig und trug für mich nichts Positives zur Geschichte bei. Wie soll man über sowas lachen, wenn man während dem Hören selbst gerade mit Verbrennungen auf dem Weg zum Arzt ist?

Auch mit anderen Aspekten von Maggies Persönlichkeit hatte ich so meine Probleme. So versinkt Maggie zum Beispiel regelmäßig in einer unangenehmen Mischung aus Selbstmitleid und Selbsthass, ohne den Willen zu zeigen, etwas an den Dingen in ihrem Leben zu ändern, die diese Gefühle in ihr auslösen. Maggie hat keine Ambitionen, keine Energie, kaum Lebenswillen, zumindest konnte ich als Leserin nichts davon wahrnehmen. Statt irgendwann an sich zu arbeiten, trinkt sie zu viel Alkohol, klagt den Raben im Schloss ihr Leid und hofft, dass sich irgendwann der perfekte Mann in sie verliebt und sie so aus ihrem Elend befreit. Ihre Stelle als Ticketverkäuferin behandelt sie im besten Fall stiefmütterlich. Sie kommt jeden einzelnen Tag zu spät, taucht dort verkatert auf, verschwindet mitten am Tag von ihrem Posten, um zu schlafen oder schläft einfach direkt an ihrem Posten. Aber nein: Sie kann nichts dafür, dass ihre Kolleginnen sie nicht ausstehen können und dass ihr Chef sie nicht mag. Natürlich nicht. So eine Kollegin wie Maggie liebt man doch, oder?

Doch nicht nur Maggies Kolleginnen werden Opfer von Maggies verzerrtem Weltbild. Alle Frauen, denen sie begegnet, sind Zicken und behandeln sie schlecht. Maggie hat keine einzige Freundin. Keine einzige weibliche Person, die ihr nahestehen würde, wenn man von ihrer verstorbenen Mutter absieht. Und sie will auch keine Freundinnen, denn sie ist ja ganz anders als andere Frauen. Würg. Kein Kommentar. Ihr könnt euch denken, was ich dazu zu sagen habe. Erst in der letzten halben Stunde begegnet Maggie dann zwei freundlichen Frauen, aber das war halt dann meiner Meinung nach schon zu spät, um an meinem Bild von Maggie viel zu ändern. Sagen wir es mal so: Wenn um dich herum nur Zicken sind und du keine einzige liebenswerte Eigenschaft erkennen kannst, wenn du die Frauen um dich betrachtest, dann liegt es vielleicht doch an dir und nicht an den Frauen um dich herum.

Aber wer weiß: Vielleicht liege ich ja auch falsch mit meiner Einschätzung von Maggie. Denn dieses Buch hat sehr, sehr viel positives Feedback erhalten und ich steche mit meiner Bewertung mal wieder voll heraus.

Was allerdings nicht nur ich bemängle: Das ist ein Liebesroman und Maggie trifft auch bereits in einem der ersten Kapitel ihr Love Interest. Freddie spielt aber für die Handlung bis zum Schluss nur eine untergeordnete Rolle. Sie streiten, er rettet sie immer wieder mal und verschwindet dann wieder ins Nichts, aber das war es auch schon. Alles, was es an romantischer Entwicklung zwischen den beiden gibt, wurde mehr oder weniger in das letzte Viertel des Buches gequetscht. Das war mir persönlich zu wenig. Für mich persönlich hätte das bereits früher beginnen müssen.

Mein Fazit? Ich habe mir sehr gewünscht, dieses Buch zu mögen. Wirklich. Aber das war leider nichts für mich.

Sonntag, 26. November 2023

Starling Nights. Im Schatten der Wahrheit [Hörbuch]

Autorin: Merit Niemeitz
Gesprochen von Lydia Herms und Philipp Oehme
Erschienen am 24.10.2023
Bei Harper Audio
ISBN: 9783745704082
Rezensionsexemplar: Ja
Quelle: Verlag

Klappentext:
"Alles, was Mabel an der Universität Cambridge will, ist in Ruhe ihr Studium durchzuziehen. Doch als ihre beste Freundin Zoe in die Kreise einer geheimen Verbindung rutscht, gerät Mabels Stabilität ins Wanken. Schon bald findet sie heraus, dass der Bund der Stare seit Jahrhunderten eine Reihe seltsamer Ereignisse nach sich zieht. Ehe Mabel sich‘s versieht, befindet sie sich mittendrin – und damit ganz nah an Cliff, dessen Unergründlichkeit sie sofort fasziniert. Doch je näher sie ihm und seinen Freunden kommt, desto mehr bringt sie sich selbst in Gefahr …"
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Als ich dieses Buch beim Verlag anfragte, wusste ich, dass das in beiden Extremen enden könnte. Entweder ich feiere dieses Buch, oder ich bekomme die Krise und breche es ab. Das sind irgendwie die einzigen beiden Optionen, die ich bei Dark Academia zu haben scheine. Fragt mich nicht warum. Umso glücklicher bin ich, dass bei diesem Buch ersteres der Fall war.

Wir begleiten hier Mabel während ihrer Zeit an der Uni. Sie ist intelligent, super ehrgeizig, bekommt ein Stipendium - und wäre da nicht ihre beste Freundin Zoe, wäre sie ziemlich alleine auf der Welt. Nicht, weil sie so ein unsympathischer Mensch ist oder eitel oder aus einem der üblichen nervigen Gründe, sondern weil sie vor nicht zu langer Zeit ihre Mutter verloren hat und das für sie verständlicherweise sehr traumatisierend war. Da hält sie sich dann lieber gleich fern von allen und bleibt für sich als dass sie sich nochmal so verletzlich macht und sich selbst nochmal so einem Schmerz aussetzt, wie sie ihn durch den Tod ihrer Mutter fühlen musste. Doch dann beginnt Zoe, sich mit einem neuen Typen zu treffen. Und das wäre ja an sich kein großes Problem, aber irgendwas stimmt mit diesem Typen und seinen Freund:innen nicht - und Mabels Eindruck verstärkt sich noch weiter, nachdem Mabel Zoe auf eine Party dieser Studentenverbindung begleitet.

Dieses Buch hat meiner Meinung nach mittelmäßig begonnen, aber schon nach der ersten Stunde des Hörens war ich angefixt. Ich habe das Hörbuch dann richtig schnell durchgesuchtet und hatte große Freude dabei, Mabel auf ihrem Weg zu begleiten. Dieses Buch hat mich tatsächlich dazu gebracht, länger im Fitnessstudio zu bleiben. Das ist einer der Orte, an denen ich immer Hörbücher höre. Und eigentlich wollte ich da nur eine halbe Stunde oder so bleiben, aber dann war diese Geschichte so spannend, dass ich dann am Ende fast zwei Stunden vor Ort war. Upsi?

Was ich an dieser Stelle besonders schön fand, ist, dass Cliff, das Love-Interest und unser zweiter Protagonist, nicht einfach als böser Bad Boy gezeichnet wurde, wie das aktuell in Büchern leider oft passiert. Ist er ein guter Mensch? Nein, ganz sicher nicht. Aber er hat ein Gewissen, er hat einen immer noch vorhandenen moralischen Kompass, er hat Tiefe und bereut, wenn es notwendig ist. Das machte es mir leicht, ihn doch irgendwie interessant zu finden und auch seinem Teil der Erzählung gerne zu folgen.

Und ich war tatsächlich überrascht, was es mit dem Bund der Stare auf sich hatte. Ich habe viele Theorien aufgestellt und nur eine davon hat sich zumindest teilweise bewahrheitet. Das hat mich überrascht, denn normalerweise bin ich inzwischen ziemlich gut darin, vorauszuahnen, was die großen Twists denn sein werden. Auch das war ein Punkt, der mich am Buch gefallen hat: Es hat es geschafft, mich zu überraschen und dabei aber trotzdem glaubwürdig zu bleiben.

Zu guter Letzt bleibt mir eigentlich nur noch eines zu sagen: Der zweite Band ist direkt auf meine Wunschliste gewandert und ich bin schon gespannt, wie die Geschichte weitergehen wird.

Mein Fazit? Sehr spannender Fantasy-Roman, den ich gerne gehört habe.

Donnerstag, 23. November 2023

Eilmeldung: Wenn Tannen duften, Bloggersuche und Lesung in Salzburg [Eigenwerbung/Autorinnennews]

 Hey ihr Lieben!

Heute missbrauche ich diesen Blog mal wieder und nutze ihn, um mich und meine Projekte ein bisschen zu bewerben. Und ja, das ist mir immer noch unangenehm. Ob sich das je ändern wird, steht in den Sternen.


Quelle: Lovelybooks.de

Als erstes möchte ich euch ein cooles Projekt vorstellen, an dem ich beteiligt war: Die Weihnachtsanthologie "Wenn Tannen duften". 22 Autor:innen haben sich dafür zusammengeschlossen und Kurzgeschichten über die schönste Zeit im Jahr geschrieben. Manche davon sind besinnlich, manche magisch, manche fast wie Märchen - und dann wieder andere überraschend ernst, kritisch, manche sogar traurig. Kurz: In diesem Buch erwartet euch eine bunte Mischung und Geschichten und Gedichten zum Thema "Weihnachten". Und das Beste? Alle Einnahmen werden an die Caritas Österreich und Deutschland gespendet. Wenn ihr also Lust auf eine Weihnachtslektüre habt, junge Autor:innen unterstützen UND gleichzeitig etwas Gutes tun wollt, dann gebt dieser Anthologie doch eine Chance.

Wenn ihr außerdem einen eigenen Buchblog betreibt, dann überlegt euch doch, ob ihr das Projekt nicht als Blogger unterstützen möchtet. Das Autor:innenkollektiv ist nämlich aktuell auf Bloggersuche. Meldet euch dafür einfach bei mir, schreibt einen Kommentar, schickt eine Brieftaube, dann können wir ein bisschen quatschen. Da ich selbst beteiligt bin, werde ich dieses Projekt hier nicht selbst rezensieren können, dafür bin ich einfach zu nahe am Entstehungsprozess dran. 


Und zu guter Letzt noch eine ziemlich coole Neuigkeit für alle, die in Salzburg und Umgebung wohnen: Am 11. Dezember darf ich im Literaturhaus Salzburg aus meine Buch "Die Schauspielerin" lesen. Das wird meine erste öffentliche Lesung sein und ja, natürlich bin ich schon jetzt super nervös. Als allererste Lesung gleich in einem Literaturhaus aufzutreten, ist meines Wissens nach nicht unbedingt gewöhnlich und ich möchte mich dort unbedingt beweisen und so der Literaturwelt zeigen, dass Interesse an meinen Texten besteht und ich nicht einfach eine Eintagsfliege bin, die bald wieder von der Bildfläche verschwindet. Wenn ihr also Zeit und Lust habt, würde ich mich sehr freuen, wenn ihr am 11. Dezember im Publikum sitzt. Tickets für und mehr Informationen über diesen Abend gibt es HIER.


An alle, die bis hierher gelesen haben: Danke!

Bis bald, 

Eure Mira

Montag, 20. November 2023

Der Lovelybooks Community Award

 Hallo ihr Lieben!

Heute gibt es wieder einen Post zu meinem liebsten Buchpreis des Jahres: Dem Lovelybooks Community Award. Ich habe jedes Jahr wieder Spaß, mich durch die Nominierungen zu klicken. Und natürlich muss ich mit euch teilen, welche Bücher ich in den beiden Runden gewählt habe! Wie immer gelangt ihr durch Klick aufs Cover zu meiner Rezension zum Buch.

Und ich hoffe, hoffe, hoffe, dass ihr auch abstimmen werdet. Zumindest jetzt in der zweiten Runde! Der Award hat die Gemeinschaft schon im Namen - ohne uns, die dort mitreden, funktioniert der nicht. Ihr findet ihn hier!

Literatur

1. Runde

Quelle: Verlag

2. Runde

Quelle: Verlag


Liebesroman

1. Runde

Quelle: Verlag


2. Runde

- keine Stimme abgegeben -


Fantasy und Science Fiction

1. Runde

Quelle: Lovelybooks

2. Runde

Quelle: Verlag


Jugendbuch - Belletristik

1. Runde

Quelle: Verlag


2. Runde

Quelle: Verlag


Jugendbuch - Fantasy

1. Runde

Quelle: Verlag

2. Runde

Quelle: Verlag



Bestes Hörbuch

1. Runde

Quelle: Verlag

2. Runde

- keine Stimme abgegeben - 


So, das waren alle Stimmen, die ich abgegeben habe. Wie sieht das bei euch aus? Welches Buch hat eure Stimme gewonnen? Was war dieses Jahr euer Lesehighlight?

Lasst es mich gerne wissen!

Alle Liebe,

Eure Mira

Freitag, 17. November 2023

Wer steckt ein und wer gewinnt?

 Autorin: Isabella Rummel
Erschienen am 31.08.2023
Im Story.One Verlag
ISBN: 9783710879388
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Lovelybooks


Klappentext:
"Lara und Philipp verlieben sich. Trotz ihrer körperlichen Zuneigung findet Bodyshaming einen Weg durch die Schutzmauern ihrer intakten Beziehung. Zu dünn, zu dick, zu klein, zu groß - jeder bewertet irgendwann den Körper eines anderen. Doch mit welcher Absicht teilen manche diese Bewertung dem Betroffenen mit? Und wie viel Wert hat eine solche ungefragte Meinung? Verlieren die, die austeilen oder die, die einstecken? Oder gewinnt am Ende nur die Liebe?"
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Wenn ihr niemanden kennt, der den Körper anderer Menschen ungefragt bewertet und kommentiert, dann gratuliere ich euch zu eurem Glück. Ich habe dieses Glück leider nicht - und als leicht übergewichtige junge Frau bekomme ich Bodyshaming, wie man dieses Phänomen nennt, leider seit meiner Kindheit immer wieder zu spüren. Aber natürlich meint es niemand böse. Natürlich machen sich alle Menschen, die mir in der Vergangenheit ungefragt Ratschläge gegeben haben und meinen Körper kritisiert haben, nur Sorgen um mich und meinen es gut mit mir. Oder vielleicht projizieren sie auch einfach ihre eigenen Unsicherheiten auf meinen Körper, der übrigens gesund ist, auch wenn er mehr Platz einnimmt als der mancher anderer, und außerdem in meiner eigenen Verantwortung liegt, vielen Dank auch.

Durch meine persönliche Betroffenheit vom Thema war mir auch sehr bald nach dem Erscheinen des Buches klar, dass ich Isabellas Buch lesen möchte. Ich habe sie und ihr Buch auf Instagram entdeckt, einfach dadurch, dass wir beide beim gleichen Verlag veröffentlicht haben. Seitdem folgen wir uns gegenseitig. Dann kam auf der Buch Wien plötzlich die Nachricht: "Du bist gerade an meinem Stand vorbeigelaufen." So habe ich rausgefunden, dass Isabella ein unglaublich gutes Gesichtergedächtnis hat - und bekam die Möglichkeit, die sie mal persönlich kennenzulernen. Wir haben fast eine Stunde lang gequatscht und unser Gespräch hat damit geendet, dass ich ihr Buch als Rezensionsexemplar mit nach Hause nehmen durfte. Trotz der Tatsache, dass ich die Autorin persönlich kenne, müsst ihr euch keine Sorgen um meine Objektivität machen. Ich kann Autor:innen von ihren Büchern trennen (auch wenn ich diese Vorgehensweise nicht befürworte, wenn Autor:innen Mist bauen. Looking at you, J.K.!)

In diesem Buch geht es um Lara. Sie ist - genau wie ich - eine junge Frau, deren Körper halt einfach ein bisschen größer ist. Sollte in einer idealen Welt kein Drama sein, oder? Lara lernt bei einer Party Philipp kennen und sie verlieben sich ineinander und werden ein Paar. Sie lieben sich und Laras Gewicht spielt in der Beziehung keine Rolle - zumindest bis Lara Phillipps Eltern kennenlernen.

Diese Geschichte hat mich tief getroffen. Lara hat mir unglaublich leidgetan und ich habe mit ihr mitgefühlt. Es gibt in dieser Geschichte viele Figuren, die hassenswert oder zumindest nicht unbedingt sympathisch sind - und Lara muss das alles ausbaden. 

Dass das alles im Stil einer Erzählung verfasst wurde, war eine spannende Entscheidung, an die ich mich zuerst gewöhnen musste. Ich finde aber, dass das aber gut funktioniert hat, auch wenn ich diese Art des Stils über einen längeren Text hinweg nicht gewohnt bin.

Aber auch, wenn mir das Buch an sich gut gefallen hat, habe ich einen Kritikpunkt: Leider war dieses Buch nicht ganz fehlerfrei und der ein oder andere Fehler scheint bei der Korrektur übersehen worden sein. Allerdings geht empfand ich diese Fehler nicht als weiter störend und konnte sie während des Lesens gut ignorieren. Aus Gründen der Objektivität wollte ich das hier aber trotzdem ansprechen.

Mein Fazit? Eine gut gelungene Erzählung zum Thema Bodyshaming.

Dienstag, 14. November 2023

Das war die Buch Wien!

 Hallo an alle!

Ich weiß, auf diesen Post habt ihr jetzt auch schon wieder lange gewartet. Eigentlich habe ich mir diesen Bericht noch für Samstag vorgenommen, aber dass ich mich um fast 11 Uhr Abends nicht mehr hinsetzen und diesen Artikel schreiben werde, hätte mir eigentlich klar sein müssen. Ups.

Dafür hier jetzt mein vollständiger Bericht.

Zuerst ein paar allgemeine Eindrücke. Die Buch Wien war super angenehm, denn sie war viel übersichtlicher und leerer als die Frankfurter oder Leipziger Buchmesse. Es gibt dort nur eine Halle und im Vergleich zu Leipzig oder Frankfurt ist dort einfach niemand. Natürlich ist es nicht leer. Wenn ich nicht vor drei Wochen in Frankfurt gewesen wäre, hätte ich das sogar ebenfalls als "voll" bezeichnet. Aber habt ihr die Bilder oder Videos von Halle 3 in Frankfurt gesehen, am Messesamstag? In Wien konnte man atmen und wurde nicht dazu gezwungen, Gruppenkuscheln zu betreiben.

Ein Nachteil war dafür, dass gerade an den vielen Verlagsständen leider kein Direktkauf beim Verlag möglich war. Man wurde dafür zur Thalia-Buchhandlung vor Ort geschickt. Das hat bei mir dann dafür gesorgt, dass ich hauptsächlich Selpublisher-Bücher und Bücher von Kleinverlagen, wo ein Kauf möglich war, mit nach Hause genommen habe. Warum sollte ich in eine unpersönliche und natürlich überfüllte Messebuchhandlung gehen, wenn ich doch gerade den Kontakt zu den Verlagsmitarbeiter:innen und zu den Autor:innen will? Und dort teilweise sogar kostenlosen Tee oder Orangensaft ausgeschenkt bekam? (Shoutout an dem Empire-Verlag! Ich hatte so viel Spaß an diesem Stand und habe es genossen, mit den Autor:innen dort zu plaudern! Ich freue mich sehr auf diese Bücher, die ich dort gekauft habe!)

So, nun aber zu meinen Fotos.

Bildquelle: Privat

In dieses Plakat hat sich die ganze Delegation des Buchclubs verliebt. Es hing direkt gegenüber vom Eingang, war leicht zu finden und auffällig - also wurde das schnell zu unserem Treffpunkt, wenn wir einander suchten. Erinnerte mich ein bisschen an Kafka, also gleich ein weiterer Pluspunkt.

Quelle: Privat

Dadurch, dass die Buch Wien "nur" aus einer Halle besteht, waren wir damit recht schnell durch. Das bedeutete gleichzeitig, dass wir mehr Zeit hatten, um uns verschiedene Interviews anzuhören. Ein Buch, dass auf meine Wunschliste gewandert ist, ist "Den Titel hab ich leider vergessen, aber es war blau". Super sympathische Autorin, total lustige Textausschnitte. Würde ich sofort auch in der Vollform lesen.

Quelle: Privat

Dieses Buch habe ich mir auch gleich gekauft. Der Autor bezeichnet das als sein "Meisterstück", mit dem er quasi zum ersten Mal an die Öffentlichkeit tritt. Für mich allein schon deswegen spannend. Außerdem interessant für mich ist die Ansage des Autoren, dass er versucht hat, hier die Vielseitigkeit seines Schreibstils zu präsentieren. Das kann gut gehen oder auch nicht - wie es am Ende sein wird, werde ich euch natürlich erzählen.

Quelle: Privat

Auch dieses Interview war super spannend. Ich bin mir sicher, dass dieses Buch sehr vielen Menschen gefallen wird - auch, wenn ich nicht die Zielgruppe bin und diese Art von Buch nicht meine Art von Buch ist. 

Quelle: Privat

In das Interview mit Sophie Labelle bin ich durch Zufall gestolpert. Ich bekam bei einem Stand kostenlosen Tee ausgeschenkt und ich wusste, dass ich den verschütten würde, wenn ich normal weitergehen würde. Also musste ich mir eine Sitzgelegenheit suchen. Das nennt man Selbstschutz, Leute. Am nächsten war diese Bühne, wo gerade Sophie Labelle interviewt wurde, eine kanadische Autorin von Graphic Novels. Ich spreche kein Wort französisch, deswegen war es spannend, mal zu hören, wie sich ein Interview anhört, das nur durch eine Übersetzerin funktioniert. War total interessant!

Quelle: Privat

Diesen Automaten habe ich auch noch gefunden - und natürlich sofort ausprobiert. Was für eine coole Idee! Diesen Automaten hätte ich echt gerne an irgendeinem Ort, wo ich regelmäßig vorbeikomme. Wisst ihr, wie viel Geld ich dort lassen würde? So habe ich mir nur ein Gedicht gekauft und bin dann gegangen, aber wenn das irgendwo in meiner Nähe wäre, würde ich wohl nie daran vorbeigehen können.

So, das waren meine Eindrücke von der Buch Wien. Heimgekommen bin ich mit insgesamt zehn neuen Büchern - allerdings waren nur 7 davon gekauft. Eines war das kostenlose Buch der Stadt Wien ("Der Vorleser" von Bernhard Schlink"), eines habe ich durch ein Drehrad gewonnen ("Liebe passt in jedes Herz" von Lotte R. Wöss) und eines habe ich als Rezensionsexemplar bekommen ("Wer steckt ein und wer gewinnt?" von Isabella Rummel). Ziemlich tolle Ausbeute also! Ich freue mich darauf, all diese Bücher zu lesen.

Wie habt ihr die Buch Wien wahrgenommen, falls ihr dort wart? Was waren eure Highlights?

Lasst es mich wissen.

Alles Liebe,

Eure Mira

Mittwoch, 8. November 2023

Buch Wien: Ich bin dabei!

 Hallo an alle!

Noch nicht mal einen Monat ist es her, seit ich auf der Frankfurter Buchmesse war - und schon steht das nächste Event für mich an: die Buch Wien. Wien ist ja nicht so weit weg von mir, wie es Leipzig oder Frankfurt sind, also ist mir sowieso nicht klar, warum ich so lange gebraucht habe, um hier mal hinzufahren. 

Natürlich ist wieder ein Teil meines Buchclubs mit dabei. Dieses Mal werde ich wieder als Privatperson unterwegs sein und nicht mit einem Presseticket. Trotzdem werde ich euch natürlich wieder auf dem Laufenden halten und nach meinem Besuch dort ein bisschen erzählen, wie ich dieses Event so wahrgenommen habe.

Falls ihr auch vor Ort seid: Lasst es mich gerne wissen! Egal, ob du Leser:in, Blogger:in oder Autor:in bist - ich freue mich immer darüber, neue Leute kennenzulernen. Und wenn du sogar einen eigenen Stand hast, lass gerne ein bisschen Eigenwerbung für dich in meinem Mailfach. Auf so einer Messe ist es immer schwierig, alles, wirklich alles wahrzunehmen, aber wenn ich weiß, dass du dort bist und einen Stand hast, dann schaue ich allein deswegen einfach mal bei dir vorbei. Ob ich ein Buch von dir kaufen werde, kann ich dir jetzt noch nicht sagen, aber ich lasse mir gerne Werbematerial mitgeben.

Begleiten darf mich diesmal wieder meine FFP2-Maske. Ob ich sie aufsetze, weiß ich noch nicht, aber habt ihr euch mal die Videos vom Messesamstag in Frankfurt angesehen? Wenn das in Wien wieder so voll ist, möchte ich den zusätzlichen Schutz dabei haben. Es war ein riesiges Glück, dass ich mich in Frankfurt nicht mit mehr als einer Erkältung angesteckt habe. Und auch, wenn ich meine diesjährige Grippeimpfung schon erhalten habe, fehlt mir doch noch die Auffrischung gegen Covid. Deswegen möchte ich mir einfach die Option offen lassen, mir bei Bedarf einfach eine Maske überzuziehen und mich so zu schützen. Ich verurteile niemanden, der das nicht tut - gibt ja keine Verpflichtung mehr. Wen ich allerdings verurteilen werde, sind Menschen, die krank auf die Buch Wien gehen werden. Leute, es ist echt nicht so schwer: Wenn ihr krank seid, so richtig schön erkältet, fiebrig und euch einfach nicht gut fühlt, dann bleibt bitte zu Hause. Tut euch selbst und euren Mitmenschen den Gefallen. Oder zieht euch zumindest eine Maske an. Ich weiß, dass ihr das nicht mehr müsst, aber meiner Meinung nach hätte das vor allem was mit Empathie gegenüber euren Mitmenschen zu tun.

Ich werde dieses Mal definitiv versuchen, mich ein bisschen mehr am Riemen zu reißen und nicht wieder so viele Bücher zu kaufen. Meine Grenze setze ich bei fünf Büchern. Sind immer noch viele, aber nicht so viele, wie ich in Frankfurt gekauft habe.

Vielleicht sieht man sich ja!

Liebe Grüße,

Eure Mira

Donnerstag, 2. November 2023

I'm Glad my Mom Died

 


Als ich dieses Cover zum ersten Mal sah, war ich verwirrt. Ich wusste, dass ich diese Frau von irgendwo kannte - aber ich brauchte sicher zwei Monate, um mich zu erinnern, woher. Jennette McCurdy hat in ihrer Jugend Sam aus der Sendung "iCarly" gespielt und diese Sendung durfte ich mir ansehen, wenn ich bei Freunden zu Besuch war oder wenn ich krank war. Die sonstige Zeit war Nickelodeon bei uns ein Sender, den wir Kinder uns nicht besonders oft ansahen, da wir den Fernseher eigentlich ausschalten sollten, wenn Werbung lief. Haben wir oft genug nicht getan, aber die Werbung laufen zu lassen, war bei Sendern einfacher, bei denen weniger Werbung lief. Nickelodeon hatte da doch relativ viele Werbepausen.

Ich war als Kind und Jugendlich immer gerne auf der Bühne und bin deswegen auch lange davon ausgegangen, dass die meisten Kinderschauspieler das freiwillig machen und genießen. Joa, das habe ich dann als Erwachsene relativ schnell gelernt, dass da ziemlich viel Zwang und Ausbeutung im Spiel ist und es nicht immer die Idee des Kindes ist, mit der Schauspielerei, dem Gesang oder dem Tanz zu beginnen. Oft geht es bei sowas mehr um die Selbstdarstellung der Eltern als um das Kind. Auch in McCurdys Fall war das so. Jennette begann im zarten Alter von sechs Jahren mit der Schauspielerei. Das war aber nicht, weil sie das mochte, sondern weil sie ihre Mutter glücklich machen wollte. Ihre Mutter, die immer Streit mit ihrem Vater und ihren eigenen Eltern zu haben schien, immer Geldsorgen hatte, vor ein paar Jahren fast an Krebs starb und seitdem nichts mehr wegwerfen kann, die keine Freundinnen im eigenen Alter zu haben schien, und als die als Kind selbst gerne geschauspielert hätte, das aber nicht durfte. Jennette fühlte sich als Seelenverwandte ihrer Mutter, als einzige, die sie glücklich machen kann und als einzige, die sie versteht. Und deswegen gibt es für Jennette auch nicht die Möglichkeit, die Schauspielerei sausen zu lassen, als sie bemerkt, dass das gar nichts für sie ist. Denn sie befürchtet, dass die Trauer ihre Mutter umbringen könnte, dass ihre Mutter sie dann vielleicht nicht mehr lieb hat. Und so versucht sie weiter, den Traum ihrer Mutter zu leben und ihr dabei alles recht zu machen.

Die Beziehung zwischen Jennette und ihrer Mutter ist unglaublich toxisch und ich bin keine Spezialistin, aber ich halte Jennettes Mutter für eine Narzisstin. Sie macht das Leben ihrer Tochter zur Hölle und manipuliert sie gleichzeitig so, dass Jennette Schuldgefühle bekommt, weil sie den "Traum", den sie dank ihrer Mutter leben darf, hasst. Durch ihre Mutter wird Jennette essgestört (schon im Alter von elf Jahren beginnt sie damit, ihre Kalorien zu zählen und zu beschränken), sie wird ängstlich und macht sich vollkommen abhängig von ihrer Mutter - denn die erlaubt ihr bis ins Erwachsenenalter nicht mal, alleine zu duschen. Dieser autobiografische Bericht war für mich unglaublich schockierend. Wie kann man so mit einem Kind umgehen? Egal ob es das eigene oder ein Fremdes ist. Wie kann man generell einen anderen Menschen so behandeln? Ich weiß, dass es Menschen gibt, die sowas machen, aber ich kann ein Verhalten nicht mal ansatzweise nachvollziehen. Das ist einfach nur ekelhaft.

So schockierend, wie dieses Buch war - ich fand die Lektüre sehr spannend, gerade auch weil ich McCurdy durch diese Kinderserie kannte. Auf mich wirkte "Sam" immer unglücklich. Da war irgendwas an ihren Augen, an das ich mich noch heute erinnern kann. Aber ich habe das immer auf die Figur geschoben, die da dargestellt wurde und dachte, dass McCurdy einfach eine sehr gute Schauspielerin ist. Jetzt sehe ich diese Wahrnehmung anders, sehr anders.

Ich bin dankbar dafür, dass McCurdy dieses Buch geschrieben hat, denn ich weiß jetzt mehr darüber, wie emotionaler Missbrauch durch Eltern aussehen kann. Ich weiß jetzt, wie sich Narzissten gegenüber ihren Kindern verhalten können. Darüber hatte ich bisher noch nicht wirklich viel Wissen.

Mein Fazit? Eine sehr große Leseempfehlung.