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Freitag, 31. Januar 2020

Neuzugänge im Februar

Hi ihr Lieben!

Das erste Monat von 2020 ist schon wieder um und - Oh mein Gott! - es war so unglaublich voll! Ich hatte meine Prüfungen an der Uni und hab so unglaublich viel dafür gelernt. Deswegen war das letzte Monat auch geprägt von Buchzitaten. Die lassen sich nämlich wirklich, wirklich gut vorbereiten. Aber: jetzt ist Februar! Also Ferien und weniger für die Uni zu tun. Ich werde also endlich wieder mal ganz entspannt lesen können. Und die Lesezeit werde ich auch wirklich brauchen - Ich hab so viele neue Bücher im Regal!

Zuerst gleich noch die wichtigste Neuigkeit: Ich hab ein Buchpaket gewonnen, von Lovelybooks.de! Ich hab nämlich in ihrem Adventkalender zweimal den Bücherfuchs gefunden. Leider entspricht nicht jedes Buch meinem Geschmack und so einige hab ich gleich weitergegeben (oder werde sie in Kürze weitergeben). Deswegen hier nur die Bücher, die ich auch wirklich behalten und lesen will mit Bild. Beim Rest müssen Titel und Autor reichen!
Aber nun zu allererst: Ein Bild von diesem riesigen Paket! Ich war total überrascht - ich hab nur ein kleines Paket gewonnen und hab deswegen auch, nun ja, mit einem kleinen Paket gerechnet. Vielleicht mit zwei oder drei oder fünf Büchern, aber auf keinen Fall mehr. Tja, so kann man sich täuschen. Mein Briefträger hat einen Orden verdient, so viel steht fest.

Quelle: Mira B.
Ich weiß, ich weiß: die Beleuchtung wäre von der anderen Seite vielleicht besser gewesen. Aber, zu meiner Verteidigung: Da lagen echt viele Skripten, die ich da gerade gelernt habe! Wisst ihr, wie das meinen Lernplan durcheinander gebracht hätte, wenn ich da jetzt umgeräumt hätte?
Aber egal! Jetzt kommen wir zu den Büchern, die drin waren und die ich aus verschiedenen Gründen weitergegeben habe:
  • "Der magische Luna Park - Achterbahn ins All" von Nick Bliss
  • "Wiedersehen in Dolphin Bay" von Helena Sanfort
  • "Der geheimnisvolle Mister White" von Marit Bernson
  • "Wie ein Leuchten in der Nacht" von Jojo Moyes
  • "Das große Ja zum Leben! Tantra als Weg zu innerer Freiheit" von Diana Sans
  • "Strandkorbliebe" von Lotte Römer
Und nun kommen wir zu den restlichen Büchern, die drin waren und die entweder bei mir eingezogen sind oder bei jemand anderem aus meinem Haushalt.

Quelle: Verlag
 Ja, "Cassardim" war dabei. Überrascht hat mich das nicht, ich hab eigentlich sogar ziemlich fix damit gerechnet. Meine Schwester hat sich gefreut und das Buch sofort übernommen. Ich hoffe, dass ihr das Buch besser gefällt.

Quelle: Verlag
 Auch dieses Buch hat sich meine Schwester unter den Nagel gerissen. Das wird sie mir aber definitiv leihen müssen, denn auf dieses Buch hab ich gehofft.

Quelle: Verlag
 Diesen Thriller hatte ich in meiner Buchhandlung jetzt schon mehrmals in der Hand. Ganz toll also, dass das im Buchpaket war. Sehr praktisch, muss ich es mir nicht kaufen.

Quelle: Verlag
 Von diesem Buch hab ich noch gar nichts gehört. Aber es sieht irgendwie toll aus und die Bewertungen sind auch ganz gut - also gebe ich ihm gerne eine Chance.

Quelle: Verlag

 Dieses Buch wurde mir nun schon von drei Bibliothekarinnen empfohlen. Okay, okay, les ich das Buch halt! Jetzt hab ichs ja daheim!

Quelle: Verlag
Ein Kurzroman mit vielleicht fünfzig Seiten? Das hab ich gleich durch. Ich kanns also riskieren, das daheim zu behalten, so viel Platz nimmt dieses Büchlein nicht weg.


Quelle: Verlag
 Okay, also dieses Buch wird wohl ein Jahr warten müssen, bis ich es lese. Die anderen Bücher sind wenigstens nicht ganz so eindeutig Winterbücher, aber das hier? Weihnachtslieder, -rezepte und -bräuche. Meine Mutter hat sich sehr gefreut, weil sie nämlich auch das Servus-Magazin ganz gerne liest. Außerdem haben wir zu fünft nur drei Bücher mit den Texten der Weihnachtslieder. Ja, ist minimal eng zu Weihnachten, wenn wir alle in die gleichen drei Bücher starren. Jetzt hat einer mehr ein eigenes.
Quelle: Verlag
Dieses Buch schaut irgendwie hübsch aus. Also behalte ich es. Und früher oder später lese ich es auch, versprochen!

Natürlich bekam ich auch noch andere Bücher dieses Monat:

Quelle: lovelybooks.de
Dieses Buch kam Mitte des Monats bei mir an - inklusive total netter Signatur durch Janis! Vielen, vielen Dank dafür, ich bin sehr gespannt auf dein Buch! 

Quelle: Verlag
 Von dem englischen Original des Buches hab ich schon unglaublich viel gehört! Es soll so, so gut sein! Es war also klar, dass ich zugreifen muss, wenn mir dieses Buch angeboten wird. Vielen Dank, ich bin gespannt!

Quelle: Verlag
 Auch dieses Buch ist ein Rezensionsexemplar. Ist das Cover nicht einfach unglaublich? Und es fühlt sich so, so toll an! Auf die Rezension müsst ihr aber noch etwas warten. Bis Juni hab ich Zeit dafür, wenn ich das jetzt richtig im Kopf habe. Falls das nicht stimmt: Keine Angst, das genaue Datum steht in meinem Kalender. Aber ich bin gerade wirklich zu faul, den zu holen.

Quelle: Verlag
Ja, ein neues Sachbuch. Letzten Sommer haben wir ja über Utopien geredet - drehen wir den Spieß also mal um, nicht? Supervulkane, Außerirdische, kein Internet mehr... Was kann denn wirklich alles passieren? Und: was würde dann wirklich passieren, wenn diese Dinge passieren? Ich werde es herausfinden - und euch natürlich davon berichten! Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Quelle: Verlag

Ja, ich bin ein schwacher Mensch. Ich habe Bücher gekauft, natürlich. Aber es ist wirklich nicht meine Schuld, hört ihr? In meiner Familie ist ein Buchgutschein aufgetaucht, der dann irgendwie mir in die Hände gefallen ist und irgendwie bin ich dann in der Buchhandlung gelandet und plötzlich hatte ich ein neues Buch und einen Gutschein weniger. Was hätte ich denn machen sollen?

Quelle: Verlag
Auch dieses Buch ist ein Rezensionsexemplar. Von Rainer Wekwerth hab ich vor ein paar Jahren die Bücher zum Labyrinth gelesen. Ich hab die Bücher dazu verschlungen und war vom Ende des dritten Buchs so frustriert, dass ich gar nicht mitbekommen habe, dass es noch einen vierten Teil davon gibt. Ja, Klein-Mira hat das ganz toll gemacht, ich bin ebenfalls stolz auf sie. Aber ich hab sie trotzdem lieb. Auf jeden Fall bin ich schon total gespannt, wie denn jetzt dieses Buch so wird.

Quelle: Verlag
Nochmal: Ich kann nichts dafür, ich war unbeaufsichtigt und da war ein Buchladen und ich hatte eine Wartezeit zu überrücken. Und dieses Buch ist eh so dünn, das hat noch Platz daheim...irgendwo...vielleicht...

Quelle: Verlag
Wenn ich gestresst bin, gehe ich in die Buchhandlung. Ich weiß, vielleicht nicht die klügste Entscheidung. Aber ich hatte an dem Tag schon zwei Prüfungen hinter mir und zu meinem liebsten Buchladen ist es nur ein kleiner Umweg. Also hab ich mich dort ein bisschen vor der realen Welt versteckt, bis meine Nerven wieder etwas ruhiger waren. Und anschließend dieses Buch gekauft. Ich freu mich darauf!

Insgesamt sind im Januar 16 neue Bücher bei mir eingezogen. Davon sind fünf Bücher Rezensionsexemplare, den Rest habe ich entweder selbst gekauft oder durch Lovelybooks geschenkt bekommen.

Der Februar wird auf jeden Fall ein sehr leseintensiver Monat und - ganz ehrlich - ich denke, das hab ich mir verdient. Wie schaut es bei euch aus? Welche Bücher durften bei euch neu einziehen? Und kennt ihr schon einen von meinen Neuzugängen? Lasst es mich auf jeden Fall wissen!

Alles Liebe,
Mira

Mittwoch, 29. Januar 2020

Meine liebsten Buchzitate #8

Hey ihr Lieben! 

Ja, ihr habt richtig geraten: Meine Prüfungen sind immer noch nicht zu Ende. Allerdings fehlen jetzt nur noch drei und die hab ich alle heute und morgen. Ab übermorgen kommen also ganz normal wieder Rezensionen! Aber jetzt: Viel Spaß mit den Zitaten! 

1. "Vicious - Das Böse in uns" von V. E. Schwab, Seite 50

Die Momente, die ein Leben bestimmen, sind nicht immer offensichtlich. Es gibt kein Schild, auf dem steht: ACHTUNG, ÜBERGANG! Und meistens erhält man auch keinen offiziellen Brief auf teurem Papier oder muss sich unter einem Seil durchducken, eine rote Linie überqueren oder einen Blutpakt schließen. Die wichtigen Momente sind nicht immer lang und bedeutungsschwer.

2. "Disrupt - Her" von Miki Agrawal, Seite 19

Das größte Paradox allerdings besteht vielleicht darin, dass wir Frauen die Männer zur Welt bringen, sie neun Monate in unserem Bauch tragen, sie nähren und großziehen und manche Männer zum Dank dafür den Spieß komplett umdrehen und die Frauen unterdrücken.

3. "Shadowcast - Die Blume der Finsternis" von P. M. Freestone, Seote 151 und 152

Ich schnippe mit zwei gebogenen Fingern hinter seinem Rücken. Tut mir leid, wenn es ihn stört, dass ich beinahe in den Tod gestürzt wäre.

4. "Strange the Dreamer - Ein Traum von Liebe" von Laini Taylor, Seite 67 und 68

Welchen Zweck hat es denn, alt zu sein, wenn man die Jugend nicht in Verlegenheit stürzen darf?

5. "Die Welt ist eine große Geschichte, und wir spielen darin mit" von Roth Charlotte, Seite 75

"Wer sich an ein Abenteuer macht, muss wissen, worauf er sich einlässt", sagte Fanti. "Ein Abenteuer, das keine Gefahr und keinen Schmerz mit sich bringt, ist nichts wert."

Montag, 27. Januar 2020

Die ganze Welt ist eine große Geschichte, und wir spielen darin mit

Autorin: Charlotte Roth
Erschienen am 27.9.2019
Im Eisele Verlag
ISBN: 9783961610693
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag


Zur Autorin:
"Vom Leben inspiriert: Charlotte Roth wurde 1965 in Berlin geboren. Sie studierte Literaturwissenschaft, Latein und Anglistik in Berlin, Neapel und London. Seit mittlerweile über zehn Jahren ist sie freiberufliche Autorin und schreibt nicht nur unter dem Namen Charlotte Roth, sondern auch unter mehreren anderen Pseudonymen. Mit der Veröffentlichung ihres ersten Buches „Als wir unsterblich waren“ im Jahr 2014, welches auf ihrer eigenen Familiengeschichte basiert, erfüllte sie sich einen Lebenstraum. Das Buch erzählt auf verschiedenen Zeitebenen von den Berlinerinnen Alexandra und Paula, die die Stadt während dem Fall der Mauer und zur Zeit des Ersten Weltkrieges erleben. Charlotte Roth selbst lebt inzwischen nicht mehr in ihrer Geburtsstadt, sondern in London. Auch reist sie mit ihrer Familie sehr gerne durch Europa, ihr Herz hängt jedoch noch immer an Berlin."
Quelle: Verlag

Klappentext:
"Michael Ende war eine faszinierende Persönlichkeit, die Welt kaum vorstellbar ohne seine Fantasie. Einzutauchen in diese Vorstellungswelt des Menschen Michael Ende ist das Ziel dieses Romans, der bewusst keine faktenorientierte Biografie sein will, sondern der Versuch, sich den Geheimnissen, die Michael Ende nicht preisgab, ebenso respektvoll wie poetisch zu nähern. Sein Leben, das ein knappes Jahrhundert umfasste, wird mit seinem ganz speziellen Blick auf die Welt beleuchtet, der hinter dem Sichtbaren das Unsichtbare zu erspüren suchte. Geschrieben von Charlotte Roth und inhaltlich kuratiert von Michael-Ende-Kenner Roman Hocke wird dem Innenleben des seit Generationen geliebten Autors auf besondere Weise nachgespürt – in einer Fülle von Bildern, Schauplätzem und Begegnungen, aus der sich das Mosaik seiner ganz eigenen Geschichte zusammenfügt."
Quelle: Verlag

Meine Meinung: 
Jaaaa, endlich wieder mal ein bisschen Zeit für eine Rezension! Obwohl, eigentlich immer noch keine Zeit. Eine halbe Stunde halt, weil ich vor acht Uhr nicht zu lernen beginnen will. Und da ich dieses Buch gestern noch fertig gelesen habe (und heut nicht schon wieder nur Buchzitate veröffentlichen will), schreibe ich jetzt noch schnell die Rezension.

Michael Ende war der eine Autor, der meine Kindheit mehr geprägt hat, als irgendein anderer. Mit "Jim Knopf" habe ich lesen gelernt und habe die zwei Teile ungefähr eine halbe Million mal gelesen. "Momo" hat mir mein Vater geschenkt, als ich so um die acht Jahre alt war und auch dieses Buch hab ich so oft gelesen, bis der Einband ganz zerfledert war. Beide Bücher stehen immer noch in meinem Zimmer. Was ich an Michael Endes Bücher so geliebt habe, war die ganze Phantasie, die darin steckte. Ich saß mit offenem Mund vor den Büchern und war einfach nur eine stille Beobachterin, die mit Jim Knopf über den Markt Mandalas spazierte oder sich mit Momo gegen die grauen Männer wehrte. Kein Wunder also, dass ich diese Biografie unbedingt lesen wollte. Ich wusste, bevor ich mit dem Lesen begann, gar nichts über Ende. Ich hab mir vorgestellt, dass er wohl ein total glückliches Leben gehabt haben muss, denn wie kann ein unglücklicher Mensch so schön schreiben? Nun, so kann man sich täuschen. Michael Endes Leben ist tragisch und von so viele Tiefpunkten geprägt. Und ich weiß nicht, ob er auch nur an einem Punkt auch nur geahnt hat, wieviele Kinder er mit seinem Werk berührt hat und in der Zukunft berühren würde. Oder ob das überhaupt irgendwer geahnt hat, gerade zu Beginn seiner Laufbahn. Die war ja eher holprig. Kann sich das wer vorstellen? Eine Welt, in der es Michael Endes Bücher nicht gibt?  Also ich kann mir das nicht vorstellen, auf gar keinen Fall.

Bei diesem Buch handelt es sich eigentlich nicht um eine richtige Biografie, sondern um eine Romanbiografie. Bedeutet also, dass  nicht einfach die Fakten wiedergegeben werden, so wie sie halt passiert sind, sondern das Leben Endes in einen Roman verpackt wurde. Die Fakten seines Lebens sind daher laut Autorin nicht unbedingt genau so, wie sie auch stattgefunden haben. Manche Sachen wurden hier als wichtiger dargestellt, andere weggelassen und es findet eine klare Konzentration auf das Innenleben der Figuren statt. Das stand so schon im Vorwort des Buches und ich bin froh darum. Auch, wenn mich das in der ersten Sekunde ehrlich gesagt etwas stutzig machte, da ich deswegen halt nie so genau wusste, was sich die Autorin da jetzt dazugedichtet hat und was genau so stattgefunden hat. Aber: Wann weiß man das schon? Selbst wenn man selbst eine Biografie schreibt, kann man doch nie die Dinge so wiedergeben, wie sie wirklich stattgefunden haben.

Den Schreibstil fand ich großartig. Er ist sehr poetisch. Das war zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig und für die ersten hundert Seiten brauchte ich fast eine Woche. Aber danach war ich drin im Buch und den Rest hab ich dann an einem Wochenende gelesen. Ich weiß, für mich ist das immer noch recht langsam. Normalerweise ist langsames Lesen bei mir ein Zeichen dafür, dass ich wohl abbrechen werde, aber diesmal habe ich keine Sekunde daran gedacht, dass ich abbrechen könnte. Das Buch gefiel mir gut und der Schreibstil passte irgendwie dazu.

Mein Fazit also? Gut gelungenes Buch, das ich sehr genossen habe.

Sonntag, 26. Januar 2020

Meine liebsten Buchzitate #7

Hi ihr Lieben!

Die Prüfungsphase ist jetzt in der heißen Phase. Nächste Woche habe ich vier Prüfungen. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass ich momentan überhaupt keine Zeit zum Lesen habe. Verdammt, langsam bringen die Prüfungen meinen Leseplan durcheinander (wie ihr vielleicht auch daran erkennen könnt, dass ich eigentlich schon gestern wieder posten wollte). Aber vielleicht schaffe ich ja bis morgen wieder eine Rezension. Uns sonst bis übermorgen. Bei der Biografie über Michael Ende bin ich schon fast fertig. Kann sich nur noch um Jahre handeln.


1. "Vicious - Das Böse in uns" von V. E. Schwab, Seite 49

"Verdammt wir könnten Helden sein."
"Wir könnten sterben", sagte Eli.
"Dieses Risiko bringt das Leben mit sich."

2. "Disrupt - Her" von Miki Agrawal, Seite 19

Oder im Beruf: Wenn wir den Mund halten, ist es unsere eigene Schuld, dass wir die bessere Position, das interessantere Projekt, die Gehaltserhöhung nicht bekommen - stellen wir jedoch Forderungen, werden wir als aufdringlich oder zickig abgestempelt.

3. "Shadowcast - Die Blume der Finsternis" von P. M. Freestone

"Es gibt andere Quellen der Stärke als eine Waffe. Hoffnung. Einfühlungsvermögen. Mitgefühl. Liebe. Güte." Er zählt die Begriffe an einer Hand ab.
"Du willst wohl, dass mir das Frühstück wieder hochkommt!"

4. "Strange the Dreamer - Ein Traum von Liebe" von Laini Taylor, Seite 57

Doch nichts hätte Sarai darauf vorbereiten können, den Traum zu betreten und festzustellen, dass sie bereits dort war.

5."Cassardim - Jenseits der Goldenen Brücke" von Dippel Julia, Seite 293

"Was wäre so schlimm daran gewesen, wenn ich ihn nur ein kleines bisschen aufgeschlitzt hätte, hm?", warf er Noár vor.

Donnerstag, 23. Januar 2020

Poems that Make Grown Women Cry - 100 Women on the Words that Move them

Herausgeber: Anthony und Ben Holden
Erschienen am 1. 3. 2017
Im Simon und Schuster Verlag
ISBN: 1471148645
Rezensionsexemplar: Nein


Quelle: Verlag
Zu den Herausgebern:
"Anthony Holden is an English writer, broadcaster and critic, particularly known as a biographer of artists."
Quelle: Goodreads. Leider konnte ich keine Information zu Ben Holden finden. Wenn da jemand was weiß, bitte einfach an mich weiterleiten!

Klappentext:
"Following the success of their anthology Poems That Make Grown Men Cry, father-and-son team Anthony and Ben Holden, working with Amnesty International, have asked the same revealing question of 100 remarkable women. What poem has moved you to tears?

The poems chosen range from the eighth century to today, from Rumi and Shakespeare to Sylvia Plath, W.H. Auden to Carol Ann Duffy, Pablo Neruda and Derek Walcott to Imtiaz Dharker and Warsan Shire. Their themes range from love and loss, through mortality and mystery, war and peace, to the beauty and variety of nature. From Yoko Ono to Judi Dench, Chimamanda Ngozi Adichie to Elena Ferrante, Carol Ann Duffy to Kaui Hart Hemmings, and Joan Baez to Nikki Giovanni, this unique collection delivers private insights into the minds of women whose writing, acting, and thinking are admired around the world."

Quelle: Goodreads

Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich in Prag gekauft, in einer total großartigen Buchhandlung neben dem Kafka-Museum. Zwei Stockwerke und voll mit englischsprachigen Büchern, gebraucht und neu, Klassiker und Trivialliteratur. Die hatten alles! In diese Buchhandlung habe ich mich verliebt und hoffentlich, hoffentlich kann ich so bald wie nur irgendwie möglich dorthin zurückkehren. Ein Paar hat zur gleichen Zeit dort Hochzeitsfotos gemacht und ganz ehrlich? Wenn das nicht der Traum eines jeden Buchwurms ist, was ist es dann? Also, an mein zukünftiges Ich: Mach das, bitte, bitte, bitte!

 Besonders interessant an diesem Buch fand ich die Reaktionen der Menschen, die mich mit diesem Buch sahen. Und die meiner Familie und Freunde waren da noch die langweiligsten. (Sorry, Leute!) Die sind ja auch schon abgehärtet und wissen, dass ich alle paar Tage mit einem neuen Buch dasitze und eigentlich alles lese, was ich irgendwie in die Finger bekomme, egal welcher Titel, welches Cover, welche Textsorte und so weiter. Alles egal, hauptsache lesen. Auf jeden Fall: Die Reaktionen teilten sich ziemlich genau in zwei Kategorien ein. Erstere lasen den Titel und gingen davon aus, dass ich psychisch angeknackst bin und vielleicht Depressionen oder so habe. Im Zug wurde ich gleich mehrfach gefragt, ob ich denn über irgendwas reden wolle und ob es mir eh gut ginge. An alle diese Leute nochmal: Ja, keine Angst, mir geht es gut. Ich leide nicht an Depressionen oder sonstigen psychischen Erkrankungen. Ich weiß es zu schätzen und finde es toll, dass ihr euch um eure Mitmenschen sorgt, also behaltet euch diese Einstellung bitte bei, aber bei mir müsst ihr euch keine Gedanken machen. Ich will nur Gedichte lesen und wissen, ob Aristoteles "karthasis" funktioniert. Aber dazu später mehr. Die zweite Art der Reaktion fand ich enorm cool: Leute sprachen mich auf das Buch an, fragten nach den Gedichten und begannen, mit mir über die Auswahl zu diskutieren. Das fand ich spannend und ich bekam auch so einige Gedichtempfehlungen. Mein Liebling war ein junger Mann in meinem Alter, der sich im Bus neben mich setzte und ganz, ganz unauffällig mitlas. Er fragte mich dann, ob er nicht ein Foto von dem Buch machen könne, damit er es sich bestellen kann. Als er den Titel sah, seufzte er und sagte: "Okay, also das hört sich sehr klischeehaft an!". Als ich ihm dann erklärte, dass es zuerst das Buch "Poems that Make Grown Man Cry" gab, war er begeistert und sagte, er würde sich dann wohl doch eher das bestellen. Der Typ war sehr cool! Ich hoffe, dass ihm das Buch bald geliefert wird.

Okay, dann sprechen wir jetzt doch kurz über den Karthasis-Effekt. Den hat Aristoteles im Zusammenhang mit seiner "Ars Poetica" beschrieben und so die Wirkung von Stücken erklärt. Laut ihm ruft eine gute Tragödie "Jammern und Schrecken" hervor und bewirkt dadurch eine Reinigung davon. Ob die Gefühle selbst gereinigt werden oder der Mensch von diesen Gefühlen befreit wird, kommt aus der Übersetzung nicht ganz klar hervor, aber egal. Ich hab sowieso Prüfungsphase und bin sowieso gestresst, also dachte ich, lege ich es halt darauf an. Wenn es meinen Stress reinigt und ich reineren Stress fühle, ist es doch auch schon was. Nicht? Nun zur wirklich wichtigen Frage: Habe ich den Karthasis-Effekt gespürt? Nein. Nein, nicht wirklich, leider. Allerdings ist Aristoteles Werk ja auch nicht auf Gedichte ausgerichtet, sondern auf Tragödien, die auf Bühnen aufgeführt werden.

Kommen wir zum Abschluss doch noch zur Frage, die sich jetzt sicher alle stellen. Hat mich das Buch und seine Gedichte zum Weinen gebracht. Auch hier: leider nein. Allerdings muss ich zugeben, dass ich wirklich nur die Gedichte gelesen habe und nicht die Begründung der befragten Frauen dazu. Vielleicht hätte ich ja zu Weinen begonnen, wenn ich wirklich das komplette Buch durchgeackert hätte. Aber nur von den Gedichten? Nein. Aber ich muss zugeben, dass ich mehrmals ganz kurz davor war.  Also hat das Buch zumindest teilweise sein Ziel erreicht, schätze ich.

Mein Lieblingsgedicht des ganzen Buchs war übrigens "A Boat, Beneath a Sunny Sky" von Lewis Carrol. Ich hab es euch einfach mal verlinkt, falls es jetzt jemand von euch lesen will. Und falls euch der Text bekannt vorkommt: Ja, es gibt ein recht neues und aktuelles Lied, das gleich heißt und den Text übernommen hat.

Dienstag, 21. Januar 2020

Meine liebsten Buchzitate #6

Hey ihr Lieben!

Ja, ihr seht richtig: Auch heute hab ich wieder ein paar Buchzitate für euch. Ich werde versuchen, übermorgen wieder eine Rezi zu veröffentlichen, aber ihr wisst sicher selbst, wie das so ist. Die Prüfungen rücken immer und immer näher (oder sind schon da) und naja, da jetzt zu lesen ist doch eher risikoreich. Also auch heute wieder Buchzitate und so lange, wie ich brauche, bis ich wieder  entspannt lesen (und rezensieren) kann.


1. "One True Queen - Von Sternen gekrönt" von Jennifer Benkau, Seite 35
Ich bin nicht gewalttätig. Leider. Denn für den Spruch würde ich ihm schrecklich gern eine reinhauen.

2. "Vicious - Das Böse in uns" von V.E. Schwab, Seite 37

"Ich weiß", erwiderte Victor, "Aber ich will Eli sehen."
"Warum?", fragte sie. "Du kannst ihn nicht töten."
"Vielleicht nicht." Seine Finger umklammerten den Schaufelgriff. "Aber schon der Versuch ist der halbe Spaß"

3. "Disrupt - Her" von Miki Agrawal, Seite 19


Ein anderes Beispiel: Man schreibt uns vor, dünn zu sein, und straft uns zugleich ab, wenn wir keine großen Brüste oder wohlgerundete Hinterteile haben.

4. "Shadowcast - Die Blume der Finsternis" von P. M. Freestone, Seite 6

Eine Oase auf dem Weg ins Nirgendwo, geformt wie zwei hohle Hände, die eine Wasserstelle vor dem gierigen Sand beschützen.

5. "Strange the Dreamer - Ein Traum von Liebe" von Laini Taylor, Seite 30

"Nun, jeder sollte vor seinem Tod wenigstens ein Duell ausgefochten haben."
"Eines, da stimme ich zu."
"Weil du nämlich verlieren würdest", erklärte Ruza unnötigerweise. "Also gäbe es kein zweites."

Sonntag, 19. Januar 2020

Cassardim - Jenseits der goldenen Brücke

Autorin: Julia Dippel
Erschienen am 17.10.2019
Bei Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlags GmbH
ISBN: 9783522506458
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag
Zur Autorin:
"Fantastische Inszenierungen: Die 1984 in München geborene Julia Dippel ist freischaffende Regisseurin für Theater und Musiktheater. Sie studierte Theaterwissenschaft an der LMU München und Veranstaltungsmanagement an der Deutschen POP Akademie.
Nach dem Studium unterrichtete sie zehn Jahre lang Kinder und Jugendliche in dramatischem Gestalten. Als Regisseurin ist sie bei der Inszenierung von Opern, Musicals und Theateraufführungen vor allem in Bayern tätig.
Auch als Romanautorin ist sie sehr erfolgreich. Ihr Debüttitel „Izara – Das ewige Feuer“ wurde 2018 mit dem Deutschen Phantastik Preis für das beste deutsche Romandebüt ausgezeichnet. Seitdem folgten weitere Teile der „Izara“-Reihe und der Auftakt zur "Cassardim"-Reihe."
Quelle: Verlag

Klappentext:
"Gefährlich, überraschend und fesselnd – willkommen in Cassardim!

Amaia ist gerade sechzehn geworden – zum achten Mal. Warum ihre Familie so langsam altert und warum sie keinem ihrer fünf Geschwister ähnelt, möchte Amaia unbedingt herausfinden, aber ihre Eltern tun alles, um dieses Familiengeheimnis zu wahren – ständige Umzüge, strenge Regeln und Gedankenkontrolle inklusive. Amaia sieht ihre Chance gekommen, als ihre älteren Brüder eines Tages einen Gefangenen mit nach Hause bringen: den geheimnisvollen wie gefährlichen Noár, der ebenso wenig menschlich ist wie sie. Doch dann wird Amaias Familie angegriffen und plötzlich ist Noár ihre letzte Hoffnung: Er verlässt mit ihnen die Menschenwelt und bringt sie nach Cassardim, ins Reich der Toten, wo Amaia zwischen Intrigen, Armeen, lebendig gewordenen Landschaften, unwirklichen Kreaturen und mächtigen Fürstenhäusern endlich ihre Antworten findet – und ihr Herz verliert.

Der neue Roman von Julia Dippel, Autorin der Izara-Bände."
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Dieses Buch hat unglaublich tolle Bewertungen, wo auch immer man hinschaut. Um so trauriger finde ich es, dass ich hier herausstechen muss und dem Buch so den Schnitt verschlechtere. Versteht mich nicht falsch: Ich fand dieses Buch nicht schlecht. Aber fünf Sterne ist dieses Buch meiner Meinung nach nicht wert. Auch vier nicht. Leider nur drei Sterne, denn besser hat mir das leider einfach nicht gefallen.

Beginnen wir mit der Protagonistin. Amaia ist eine ganz normale Jugendliche, mit dem einzigen Unterschied, dass sie langsamer altert, ständig umzieht und manchmal ein kleines bisschen rebelliert. Wartet, nein: Streicht letzteres von der Liste, das ist in ihrem Alter wirklich nichts besonderes. Sie tanzt unglaublich gerne, was eher unpraktisch ist, wenn einen die Eltern von allem fernhalten wollen, wo du irgendwie in der Öffentlichkeit landest. Insgesamt scheint Amaias Beziehung zu ihrer Familie eher kompliziert zu sein. Sie betont immer, wie sehr sie ihre Familie liebt, vor allem ihre Geschwister und dass sie alle einander soooo gerne mögen und immer zusammenhalten - und dann nimmt sie sich keine Sekunde Zeit irgendwen näher zu charakterisieren, außer zu Beginn kurz. Besonders ihre Geschwister werden einfach zu einem Einheitsbrei, den man sowieso nicht auseinanderhalten kann. Der einzige Unterschied war vielleicht Moe, doch sonst? Fehlanzeige. Alles Zombies, die halt da sind, um die Geschichte ein bisschen auszuschmücken. Gefühle werden da nicht sichtbar und deswegen wirkte das auch nicht besonders glaubwürdig.

[Spoiler!]
Auch später wird die Beschreibung von Amaias Gefühlen nicht wirklich realistischer. Jemand stirbt? Komplett egal, das Leben geht weiter. Sie erfährt unglaubliches über ihre Abstammung? Tja, wird schon stimmen, sie war ja schon immer etwas Besonderes. Der Typ, in den sie sich verliebt hat, stellt sich als totaler Kontrollfreak und generell als ziemliches A.........h heraus, dem ich wirklich nicht in die Quere kommen möchte? Kein Problem, denn sie ist ja verliebt, das muss also die wahre Liebe sein und Gefühle kann man ja nicht hinterfragen. Wisst ihr, ich verlange ja nicht mal, dass sie ihre "Liebe" unter Kontrolle bringt - aber kommt schon! Wäre es so schwer gewesen, eine Beziehung zu portraitieren, die nur ein bisschen weniger ungesund ist? Ja, am Ende wird alles erklärt und alles ist in Ordnung, aber trotzdem! Nur ein bisschen! Wenn ein Typ so mit mir umspringen würde, wär ich sofort weg, selbst in Amaias Situation. Wenn sie schon so rebellisch und so besonders ist, wie sie es von sich selbst behauptet, wäre das eine wirklich gute Situation, um das einzusetzen und sich zu wehren!
[Spoiler Ende!]

Die Geschichte war stellenweise etwas wirr. Die Grundidee war in Ordnung und ganz spannend, doch die Umsetzung wirkte stellenweise ziemlich chaotisch. Mit dem Einstieg in die Geschichte konnte ich leider gar nichts anfangen. Der Start war einfach nur unglaublich zäh. Nach den ersten fünfzig Seiten wurde das besser, doch der Beginn hat sich wirklich total gezogen.

Den Schreibstil fand ich gut. Nicht umwerfend, aber er konnte mich genug fesseln, um das Buch zu Ende zu lesen.

Mein Fazit? Ich hätte mir mehr erwartet. Leider ist das Buch meiner Meinung nach nur mittelmäßig. Sehr schade.

Freitag, 17. Januar 2020

Meine liebsten Buchzitate #5

Hey ihr Lieben!

Ja, auch heute gibt es wieder Buchzitate. Ich habe Prüfungsphase. Also: Buchzitate! Viel Spaß damit!


1. "One True Queen - Von Sternen gekrönt" von Jennifer Benkau

"Catherine sagte, du hättest sie eine böse Hexe genannt."
"Das stimmt gar nicht."
"Was hast du denn gesagt?"
Ich muss bitter grinsen. "Ich hab sie 'Dolores Umbridge für Arme' genannt", antworte ich und Mum entgleisen die Gesichtszüge. "Woher hätte ich wissen sollen, dass eine wie die Harry Potter kennt?"

2. "Vicious - Das Böse in uns" von V. E. Schwab

"Wusstest du", sagte Victor und blätterte in einem Anatomiebuch aus der Gefängnisbibliothek (in seinen Augen war es fahrlässig, Gefängnisinsassen über die genaue Lage der lebenswichtigen Organe aufzuklären, aber nun ja), "dass jemand, der keine Angst vor Schmerzen mehr hat, auch die Angst vor dem Tod verliert? Er hält sich für unsterblich. Wie lautet der Spruch? Wir sind alle unsterblich, bis uns das Gegenteil bewiesen wird?"

3. "Disrupt - Her" von Miki Agrawal

Wenn wir unsere Periode haben und in dieser Zeit besonders emotional sind - man denke bloß an den dummen Spruch: Sie hat wohl gerade ihre Tage -, nimmt man uns nicht ernst. Verhalten wir uns hingegen emotionslos und rational, nennt man uns männlich oder kalt.

4. "Shadowcast - Die Blume der Finsternis" von P. M. Freestone

Zuhause roch für mich immer nach Herdfeuer und nach Wüstenrosen, die ihren Duft erst nach Sonnenuntergang entfalten.

5. "Strange the Dreamer - Ein Traum von Liebe" von Laini Taylor

Turteltaubeneintopf. Das klang ungefähr so falsch wie Schmetterlingsgelee oder Spektralschnitzel. Manche Geschöpfe waren dafür geschaffen, die Welt schöner zu machen, nicht um verspeist zu werden.

Mittwoch, 15. Januar 2020

Strange the Dreamer - Ein Traum von Liebe

Autorin: Laini Taylor
Erschienen am 27. 11. 2019
Bei One
ISBN: 9783846600863
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag


Zur Autorin:
"Spät zum großen Erfolg: Laini Taylor wird 1971 in Chico, Kalifornien, geboren und lebt heute gemeinsam mit ihrer Familie in Portland, Oregon, in einem Haus voller Bücher, Marionetten und Roboter. Sie studiert Englisch an der UC Berkeley und träumt schon immer davon, Autorin zu werden. Ihren ersten Roman veröffentlicht sie jedoch erst im Alter von 35 Jahren.
Nachdem sie für Image Comics eine Graphic Novel schrieb, die von ihrem Ehemann Jim Di Bartolo illustriert wurde, erscheint 2007 Taylors Debütroman »Dreamdark: Blackbringer«. Der Nachfolger »Silksinger« kann 2009 den Cybil Award gewinnen.
Taylors großer Durchbruch als Schriftstellerin erfolgt jedoch ab 2012 mit der »Daughter of Smoke and Bone«-Reihe. Mit den Büchern rund um die blauhaarige, magiebegabte Teenagerin Karou scheibt sich Taylor in die Herzen von Leserinnen und Lesern auf der ganzen Welt. Die Bücher erscheinen neben unzähligen anderen Ländern auch in Deutschland.
An diesen Erfolg kann Laini Taylor mit weiteren Büchern nahtlos anknüpfen. Auch beispielsweise die zum Träumen einladende Buchwelt von »Strange the Dreamer« erfreut sich international großer Beliebtheit."
Quelle: Verlag

Klappentext:
"Folge weiter der Geschichte von Lazlo und Sarai in der Verborgenen Stadt Weep

Sagenumwoben, voller Schönheit, Wunder und Mysterien - so hat Lazlo sich die Verborgene Stadt, über die er so viel gelesen hat, immer vorgestellt. Doch Weep hütet ein düsteres Geheimnis, dem Lazlo und seine Gefährten auf den Grund gehen sollen. Welche Rolle spielt dabei Sarai, das blauhäutige Mädchen, welches ihm immer wieder in seinen Träumen begegnet? Nacht für Nacht treffen sich die beiden, und Lazlo spürt, wie das Band zwischen ihnen immer stärker wird. Doch hat ihre Liebe eine Chance?

Laini Taylor begeistert mit fantastischem Ideenreichtum, wortgewaltiger Sprache und wundervollen Charakteren"
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Was für ein Buch! Einfach nur unglaublich. Die ganze Lektüre fühlte sich für mich einfach an, wie ein Traum. Das einzig negative daran? Wie zur Hölle soll ich mein nächstes Buch genießen, wenn es doch nie im Leben an "Strange the Dreamer" herankommt? Egal, wie gut es ist. Diesen Schreibstil, diese Fantasie, diese Magie kann kein zweiter Autor je so ausdrücken. Egal, wie gut es ist, ich werde mich nie darin so verlieren können, wie ich es hier tat.

Lazlo und Sarai sind gleich süß wie im letzten Band auch. Hier entwickelt sich jetzt langsam etwas zwischen den beiden. Sie sind extrem niedlich. Ich saß mit einem breiten Grinsen da, auch wenn ich gerade nicht las.  Die zwei sind unglaublich! Das "Band" zwischen den beiden, um die Worte des Klappentexts zu verwenden, ist einfach nur ein Traum. Beide sind so vorsichtig und unsicher und gleichzeitig sind die beiden zusammen einfach nur perfekt. Verdammt, ich las an zwei Tagen hintereinander bis nach Mitternacht. Es ist die Prüfungsphase! Im Moment sollte ich sowas wirklich nicht tun. Uff! Aber egal: Ich habe jede Sekunde davon genossen und die Müdigkeit ist ein Preis, den ich dafür gerne bezahle. Vor allem von Lazlo bin ich ein großer Fan. Seine gesamte Gedankenwelt ist so unglaublich schön. Er gehört zu den Menschen, die in allem und jedem immer ein Wunder sehen. Und das zeigen sie dir als Leser auch wann immer möglich. Und das ist so, so toll, denn ich konnte seine Welt so mit dem gleichen Staunen betrachten, wie auch er es tat.

Von der Geschichte her passierte in diesem Teil weniger, als im letzten. Allerdings halte ich das nicht für eine schlechte Sache, wirklich nicht. Während im letzten Teil die Reise im Vordergrund stand und alle Probleme vorgestellt werden mussten, lag hier der Fokus auf den Dialogen und auf den Aufbau von Beziehungen. Gleichzeitig wurde natürlich weiter daran gearbeitet, die Geheimnisse von Weep zu lüften, doch das Hauptaugenmerk lag hier einfach wo anders. Und das fand ich gut. Die Magie von Weep und von Lazlos Gedankenwelt spielen weiterhin eine große Rolle und das war für mich das wichtigste, denn genau deswegen habe ich mich in Teil Eins verliebt. Das Ende hat mich wirklich aus der Bahn geworfen. Ich werde euch nicht sage, wie es aussieht und was da passiert, aber es wird euch genauso verstören, wie es mich verstört hat. Und genau deswegen muss ich jetzt auch absolut und unbedingt den nächtsten Teil lesen. Jetzt! Nicht erst in ein paar Monaten, ich will ihn jetzt!

Den Schreibstil fand ich einfach nur schön. Die Autorin muss ihre Seele an den Gott des Schreibens verpfändet haben. Wie sonst kann es möglich sein, dass jemand so unglaublich gut schreibt? Ich hoffe, dass sie irgendwann nach Europa kommt und hier eine Lesung hält. Und zwar bitte irgendwo, wo ich auch hinfahren kann. Irgendwo in Österreich oder vielleicht in München oder meinetwegen auch in Prag oder was weiß ich. Aber ich will unbedingt eine Signatur in eines meiner Bücher.

Mein Fazit? Braucht ihr wirklich noch ein Fazit? Wirklich? Ich bin ein totaler Fan dieses Buches und kann es kaum erwarten, den nächsten Teil in den Händen zu halten. Das gibt es alles, was es für mich noch zu dieem Buch zu sagen gibt.


Montag, 13. Januar 2020

Meine liebsten Buchzitate #4

Hey ihr Lieben!

Nun sind wir schon bei Nummer 4 dieser Reihe! Und ich finde einfach immer mehr und mehr tolle Zitate, Buchschnipsel und Gedichte! Glaubt mir, wenn man erstamls in dieses Feld eintaucht, sieht man erst, welche Schätze es so gibt! Um die Abwechslung in jedem Beitrag möglichst groß zu halten, habe ich beschlossen, dass ich in jedem Beitrag nur jeweils ein Beispiel vom selben Autor oder aus demselben Buch vorstellen werde. Sonst passiert es früher oder später, dass alle Beiträge aus einem Teil der Reihe aus demselben Buch sind!

1. "Dreams" von Langston Hughes

Hold fast to dreams
For if dreams die
Life is a broken-winged bird
That cannot fly.
Hold fast  to dreams
For when dreams go
Life is a barren field
Frozen with snow.

2. "One True Queen - Von Sternen gekrönt" von Jennifer Benkau

So viele Bücher.
Und du nimmst ausgerechnet dieses.

3. "Vicious - Das Böse in uns" von V. E. Schwab, Seite 5

Das Leben - das echte Leben - ist kein Kampf zwischen Gut und Böse, sondern zwischen Böse und etwas Schlimmeren.
Joseph Brodsky

4. "Disrupt - Her" von Miki Agrawal, Seite 17

Laut einer Gallup-Umfrage hassen 70 Prozent aller amerikanischen Erwachsenen ihren Job, mehr Menschen als je zuvor greifen zu Antidepressiva und treffen gedankenlos Entscheidungen, die die einzige Heimat gefähren, die wir haben: unsere Erde... Und dennoch geben wir vor, glücklich zu sein und unsere Kinder zu glücklichen Menschen auf einer glücklichen Erde erziehen zu wollen.

5. "DRAUSSEN" von Michael Kobr, Seite 98

Sie lebten draußen, außerhalb der Gesellschaft, nach ihren eigenen Regeln, scherten sich nicht darum, was "man" so machte, was sich gehörte, was üblich war. Aber dass ees zum guten Ton gehörte, jeden seltsamen Einfall eines Jungen mit dessen Männlichkeit zu entschuldigen, hatte Stephan nicht abgelegt.

Samstag, 11. Januar 2020

Shadowcast - Die Blume der Finsternis

Autorin: P. M. Freestone
Erschienen am 17.12.2019
Im Dragonfly Verlag
ISBN: 9783748800125
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag

Zur Autorin:
Neuentdeckte Fantasy-Autorin: Die in Australien aufgewachsene Autorin brachte ihren Debütroman „Shadowscent - Die Blume der Finsternis“ 2019 heraus, der mittlerweile schon in sieben Sprachen übersetzt worden ist. Bis zu ihrem ersten Roman schrieb sie bereits zahlreiche Kurzgeschichten, für die sie 2016 mit dem „Scottish Book Trust New Writers Award“ ausgezeichnet wurde.
Freestone hat im Laufe ihrer akademischen Karriere mehrere Abschlüsse, unter anderem in Soziologie, Archäologie und Religionsgeschichte, angesammelt und hat einen Doktor in Philosophie.
Mit ihrem Mann und ihrem Hund lebt sie in Schottland.
Quelle: lovelybooks.de

Klappentext:
"Im Kaiserreich Aramtesch haben Düfte Macht - und diejenigen, die sie beherrschen!

Ausgerechnet am Blütenmond passiert in den geheimen Gärten der Hüterin der Düfte die Katastrophe: Der Kronprinz, der gerade erst angereist war, liegt vergiftet am Boden. Rakel, der armen Dienerin mit einem besonderen Talent für Düfte, und Ash, dem Leibwächter des Prinzen, fällt die eigentlich unlösbare Aufgabe zu, das rettende Gegenmittel zu finden. Dafür müssen die beiden kryptische Geheimnisse aus uralten Zeiten entschlüsseln und ihre eigenen verborgenen Wahrheiten erkennen …

Die Welt von Aramtesch bietet alles von flirrender Wüstenhitze bis zu kalten Hofintrigen."
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Beginnen wir heute sofort mit den Hauptfiguren. Die erste, die wir kennenlernen, ist Rakel. Sie hat eine besonders feine Nase und kann damit (fast) jeden Duft richtig erschnüffeln. Sie stammt aus ärmlichen Verhältnissen, ihr Vater liegt im Sterben und ihre Mutter starb bei ihrer Geburt. Sie hat es also gerade nicht wirklich leicht. Um ihrem Vater noch etwas Zeit zu erkaufen, beschließt sie, die Lehrlingsprüfung für Parfümerie in der Hauptstadt zu absolvieren. Das ist hier ein hochangesehener Beruf und die Prüfung scheint ziemlich hart zu sein und nicht unbedingt fair. Um bessere Chancen zu haben, verpfändet Rakel das einzige, das sie hat: Ihre Freiheit. Wenn sie es nicht schafft, muss sie zehn Umläufe (ich schätze, damit sind Jahre gemeint) als Sklavin arbeiten. Uff, also ob mir das wirklich wert wäre? Diesen Einsatz fand ich fast unverhältnismäßig hoch. Vor allem, wenn man bedenkt, dass Rakel ihren Vater damit retten möchte. Da würde es doch um einiges mehr Sinn machen, irgendeine andere Lehre zu beginnen. Irgendeine, bei der Rakel nicht ihre Freiheit verpfänden muss. Ernsthaft! Nein! Was zur Hölle! Auf jeden Fall werde ich euch nicht sagen, wie diese Prüfung ausgeht, ob sie zur Sklavin wird oder ihre Freiheit behält. Eines kann ich euch aber sagen: Plötzlich befindet sie sich auf einer Reise, um das Gegenmittel für den vergifteten Prinzen zu finden. Zusammen mit Ash, der beste Freund und Leibwächter des Prinzen. Ash hat ein düsteres Geheimnis, das leider nur eine sehr kleine Rolle spielt. Da hätte ich gern früher ein bisschen mehr Infos bekommen und nicht erst am Ende. Aber war trotzdem sehr spannend zum mitraten.

Den Schreibstil fand ich nett. Leider nicht mehr, aber nett. Die Art zu schreiben war sehr filmisch, wenn ihr versteht, was ich meine. So, als würde ich mir einen Film ansehen. Wie gesagt, war in Ordnung. Die Autorin hatte einige nette Ideen und zu großen Teilen hat sie die auch ganz gut umgesetzt. Was ich verwirrend fand, war, dass diese Welt komplett andere Redewendungen hat. Alles hatte immer irgendwie mit Gerüchen zu tun. Jede Redewendung wird auf eine geruchliche Ebene übertragen. Zu Beginn war das ziemlich anstrengend, denn natürlich musste ich die immer erst für mich übersetzen. Fand ich eine interessante Idee, störte aber leider immer ein bisschen den Leserfluss. Gegen Ende ging das aber besser.

Über die Geschichte hab ich vorher schon ein bisschen geschrieben. Rakels Handeln ist gerade zu Beginn nicht immer nachvollziehbar, aber das wurde später besser. Die Geschichte war prinzipiell in Ordnung. Ich war sehr schnell mit dem Buch durch, was eigentlich ein gutes Zeichen ist. Allerdings denke ich nicht, dass auf Dauer viel von der Geschichte hängen bleiben wird. Es war schon nett und man kann es schon lesen, aber ob ich am Ende des Jahres noch weiß, worum es hier ging? Uff, keine Ahnung. Wir werden es sehen.

[Achtung, Spoiler!]
Was ich total nervig fand, war, dass das Buch mit einem Cliffhanger endet. Ja, ich weiß, ein bisschen Spannung muss das Ende behalten, wenn man irgendwie dafür sorgen will, dass sich die nächsten Bücher der Reihe auch noch gut verkaufen. Aber trotzdem hätte ich gerne einen angenehmeren Abschluss gehabt. Man hätte nicht gegen Ende nochmal so viele Fragen aufwerfen müssen, vor allem, wenn man nicht plant, die in diesem Teil noch zu beantworten. Das hat mich geärgert. Man kann auch Spannung halten, ohne, dass man zum Ende nochmal tausend neue Fragen und Plottwists einbaut.

Alles in allem? Ganz nettes Buch, kann man lesen, auch wenn es leider ein paar Schwächen gab.

Donnerstag, 9. Januar 2020

Take off Your Pants! Outline Your Books for Faster, Better Writing

Autorin: Libbie Hawker
Erschienen am
Im Selbstverlag
ISBN: 9781518637827
Rezensionsexemplar: Nein

Quelle: Goodreads


Zur Autorin:
" Libbie was born in Rexburg, Idaho and divided her childhood between Eastern Idaho's rural environs and the greater Seattle area. She presently lives in Seattle, but has also been a resident of Salt Lake City, Utah; Bellingham, Washington; and Tacoma, Washington. She loves to write about character and place, and is inspired by the bleak natural beauty of the Rocky Mountain region and by the fascinating history of the Puget Sound.
After three years of trying to break into the publishing industry with her various books under two different pen names, Libbie finally turned her back on the mainstream publishing industry and embraced independent publishing. She now writes her self-published fiction full-time, and enjoys the fact that the writing career she always dreamed of having is fully under her own control.
Libbie's writerly influences are varied, and include Vladimir Nabokov, Hilary Mantel, Annie Dillard, George R. R. Martin, songwriter Neko Case, and mixed-media storyteller Chris Onstad, to name but a few. 
She previously wrote under the pen name L.M. Ironside (historical fiction)"
Quelle: Goodreads

Klappentext:
"When it comes to writing books, are you a “plotter” or a “pantser?” Is one method really better than the other?

In this instructional ebook, author Libbie Hawker explains the benefits and technique of planning a story before you begin to write. She’ll show you how to develop a foolproof character arc and plot, how to pace any book for a can’t-put-down reading experience, and how to ensure that your stories are complete and satisfying without wasting time or words.

Hawker’s outlining technique works no matter what genre you write, and no matter the age of your audience. If you want to improve your writing speed, increase your backlist, and ensure a quality book before you even write the first word, this is the how-to book for you.

Take off your pants! It’s time to start outlining.
"
Quelle: Goodreads

Meine Meinung:
Wieder ein Buch fertig gelesen. Bisher liege ich echt gut in der Zeit, was mein Leseziel angeht. Mit diesem Buch sind es schon sechs Bücher, die ich 2020 gelesen habe. Zwei davon sind "Medea" von Seneca. Nochmal. Dafür ist die Arbeit, für die ich das getan habe, jetzt fertig geschrieben und wird gerade korrigiert. Drückt mir also bitte echt die Daumen, dass die halbwegs gut geworden ist. Da steckt haufenweise Arbeit drin. Aber egal, jetzt ab zum Buch!

Hawker beschäftigt sich in diesem Buch mit dem Thema "Outlining", also mit der Planung von Büchern. Sie beginnt mit der Planung der Charaktere und geht dann Schritt für Schritt die Bestandteile eines guten Buches durch. Also: Wie sieht ein guter Beginn aus, wie oft sollte eine Hauptfigur versagen, wie sieht das mit dem Bösewicht aus und warum zur Hölle sollte man sich überhaupt an so einem klassischen Buchaufbau orientieren. Soll man nicht unbedingt, ist ihre Antwort darauf, ganz im Gegenteil: Wenn du dich mit irgendeinem anderen Aufbau wohler fühlst, dann mach doch das. Das ist nur die Art und Weise, wie sie ihre Bücher plant. Und, nun ja: Die kann von ihren Büchern leben, was, denke ich, nicht wirklich viele Autoren, die zu großen Teilen im Selbstverlag veröffentlichen, von sich sagen können. Diese Art der Selbstreflektiertheit fand ich gut. Hawker gab mir nur selten das Gefühl (ganz ohne geht wohl in keinem Schreibratgeber), dass ihre Art und Weise zu schreiben, die einzig wahre ist und das fand ich gut.

Das Thema an sich ist natürlich sehr trocken und Hawker kann das leider nicht immer abfangen. Aber meistens doch ganz gut. Sie arbeitet mit viel Witz, Humor und manchmal auch Zynismus, mit vielen Beispielen aus ihrer eigenen Berufspraxis und immer wieder auch mit Beispielen aus der klassischen Literatur. Das fand ich spannend und amüsant.

Mit dem Format hatte ich zumindest zu Beginn meine Probleme. Die Schrift ist recht groß und geht bis ganz raus an den Seitenrand. Das machte es mir zumindest zu Beginn schwierig, mich auf das Buch zu konzentrieren. Die doch recht große Schrift wirkte fast so, als hätte die Autorin versucht, das Buch künstlich zu verlängern. Es hat nur so um die 150 Seiten, ist also eh nicht so lang. Würde man die Schrift verkleinern, bin ich mir echt nicht sicher, ob man die Hundert-Seiten-Marke erreichen würde. Naja, ich verstehe es ja auch irgendwie. Aus dem Thema "Outlining" und "Plotten" kann man nicht unbegrenzt viel Stoff gewinnen, vor allem, wenn man sich auf seine eigenen Erfahrungen beschränken will.

Aber naja, Alles in Allem? Meiner Meinung nach kann dieses Buch sehr hilfreich sein, gerade, wenn man sich noch nie zuvor mit dem Thema beschäftigt hat. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich Teile von dieser Methode für mich übernehmen werde.

Dienstag, 7. Januar 2020

The Little Book of Lost Words - Collywobbles, Sollygosters, and 86 other surprisingly useful terms worth resurrecting

Autor: Joe Gillard
Erschienen am 3. 9. 2019
Bei Penguin Random House
ISBN: 0399582673
Rezensionsexemplar: Nein



Zum Autoren:
"JOE GILLARD is a history buff and founder of History Hustle, a digital publication for history fans. He believes history is really just one big story of humans doing hilarious and interesting things. History Hustle boasts over 320,000 loyal social media followers, 40 million video views, and has been featured on Quartz, The Chive, Bored Panda, Cheezburger, the Culture Trip, and more."
Quelle: Verlag

Klappentext:
"The founder of History Hustle presents a handy guide for expressing yourself with history's best words.

This collection features scores of unique words from history that deal with surprisingly modern issues like sleeping in and procrastination--proving that some things never change! The Little Book of Lost Words presents each term that's ready to be brought back into modern-day use, complete with definition, hilarious sample sentence, and cheeky historical art. You'll learn new words for the cozy room where you like to Netflix and chill (snuggery), for a dishonest politician (snollygoster), and for a young person who sleeps through the day and doesn't work (dewdropper). If you like Lost in Translation, Shakespeare Insult Generator, Drunk History, and Roald Dahl--and you delight in the way words like blatteroon and flapdoodle roll off the tongue--then you're the word lover this book was written for. Want to know what a fizgig or groke is? Read this book!"

Quelle: Goodreads

Meine Meinung: 
Dieses Buch war eines der Weihnachtsgeschenke meiner Eltern an mich.  Ich habe es einige Wochen zuvor auf Goodreads entdeckt und hab mich sofort darin verliebt. Für einige Zeit habe ich überlegt Sprachwissenschaften zu studieren, weil ich dachte, dass man sich da mit genau sowas beschäftigen würde. (Tut man nicht.) (Moral der Geschichte: Setzt euch einfach mal in eine Vorlesung von den Fächern, die euch interessieren, rein, so wie ich das gemacht habe. Sonst wäre mein erstes Semester an der Uni wohl sehr enttäuschend gewesen.) Auf jeden Fall: Ich bin ein totaler Fan von ungewöhnlichen Worten, egal in welcher Sprache. Wenn ihr also auch so eine Wortschönheit für mich habt, dann lasst es mich ganz dringend wissen!

Aber nun zum Buch. Dieses Buch präsentiert auf jeder Seite ein neues Wort der englischen Sprache, zusammen mit der Wortherkunft, der Wortbedeutung und einem Beispielsatz, in dem das Wort verwendet wird. Auf der anderen Hälfte der Doppelseite ist dann ein Gemälde abgebildet, das zum Wort passt, zumindest ansatzweise. Ich kann nicht behaupten, dass das Bild immer zu hundert Prozent passend ist, aber es sieht gut aus und wikt gut, also ist das meiner Meinung nach in Ordnung. Was mir überhaupt nichts brachte, war die Erklärung der Aussprache. Da war es für mich oft einfacher und weniger verwirrend, einfach das Wort ohne der Lautschrift zu lesen. Die Lautschrift ist nämlich nicht die, die man aus Sprachbüchern und so kennt, sondern mit normalen Buchstaben geschrieben. Das war für mich vor allem deswegen nicht hilfreich, weil man die natürlich nicht einfach so lesen kann, nein! Ich musste die Lautschrift für mich in die englische Aussprache umwandeln und dann so aussprechen und ganz ehrlich, ich bin mir nicht wirklich sicher, ob ich jedes der Worte jetzt richtig aussprechen kann.

Die Auswahl der Wörter find ich zum größten Teil sehr gut gelungen. Ich liebe es, wenn Worte so unglaublich spezifisch sind. Wusstet ihr zum Beispiel, dass es ein eigenes Wort dafür gibt, wenn man Bauchschmerzen davon bekommt, weil man ängstlich, nervös oder gestresst ist? Collywobbles! Dieses Wort habe ich auf jeden Fall sofort in meinen Wortschatz übernommen. Gleiches gilt für Snuggery, also ein enger, warmer, kuscheliger Ort. In einem Sprachkurs in Irland hat uns unser Lehrer Bernhard (Hope you somehow stumble upon this post! I'll never forget how you taught us how to swear in Irish!) irische Redewendungen beigebracht. Eine davon war: "I feel as snug as a bug in a rug". Totaler Zungenbrecher und eine meiner liebsten Redewendungen überhaupt, auch wenn ich fast nie die Möglichkeit habe, sie anzuwenden. Dank dieser Redewendung konnte ich mir die Bedeutung von diesem Wort selbst herleiten.
Ein paar der Wörter waren fast zu spezifisch und ich kann verstehen, warum sie heute niemand mehr verwendet. Wusstet ihr zum Beispiel, dass es ein Wort dafür gab, um Leute zu warnen, bevor man seinen Mist aus dem Fenster warf? Also, ich auch nicht. Wörter wie dieses braucht man heutzutage Gott sei Dank nicht mehr und darüber bin ich extrem froh! Ist aber trotzdem interessant mal wieder darüber zu lesen, dass das ganz offensichtlich früher notwendig war.

Mein Fazit? Sehr lustiges Buch, sehr schön gestaltet und auf jeden Fall eine interessante, wenn auch eher kurze Lektüre.

Sonntag, 5. Januar 2020

Vergiss nie - Ich weiß, wer du wirklich bist

Autor: J. S. Monroe
Erschienen am 18. 11. 2019
Im Blanvalet Verlag
ISBN: 9783734108051
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag


Zum Autor:
"Eine Vorliebe für Psycho-Spielchen: J.S. Monroe ist ein britischer Schriftsteller. Er studierte Englisch in Cambridge und fing nach seinem Abschluss an als Journalist zu arbeiten. Er verfasste Artikel und Kolumnen für zahlreiche renommierte Tageszeitungen Englands.
Darüber hinaus war er als Auslandskorrespondent für den „Daily Telegraph“ und als Redakteur für „BBC Radio 4“ tätig. Sein Debüt als Autor gab er mit seinem Thriller „Find Me“. Seitdem ist Monroe für seine Psycho-Thriller bekannt. Heute lebt der Autor zusammen mit seiner Familie in Wiltshire."
 Quelle: Verlag

Klappentext:
"Du glaubst, niemand erinnert sich an die Wahrheit? Du irrst dich ...

Eine junge Frau steigt in einem kleinen englischen Dorf aus dem Zug. Ihre Tasche wurde gestohlen und mit ihr ihre Identität. Sie kann sich an nichts mehr erinnern. Noch nicht einmal an ihren Namen. Nur eines weiß sie noch: wo sie wohnt. Jetzt steht sie vor Tonys und Lauras Tür. Sie behauptet, dort zu leben. Die beiden behaupten, sie noch nie zuvor gesehen zu haben. Einer von ihnen lügt – und die Wahrheit ist so schockierend, dass sie das Leben der drei für immer zerstören könnte …"
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Das war anders, als ich es erwartet habe. Aber auf gute Art anders. Auf, "verdammt, das sind gute Plottwists, wieso hab ich das nicht kommen sehen"- Art anders.

Die Hauptfigur des Buchs ist eine junge Frau, deren Name zumindest zu Beginn des Buches unsicher ist.  Und deswegen werde ich hier auch nicht verraten, wie sie wirklich heißt. Ätsch, müsst ihr schon selber lesen! Auf jeden Fall ist diese junge Frau total verwirrt: Sie ist am Flughafen angekommen, dann wurde ihre Tasche gestohlen und damit auch ihre Identität, wie es scheint. Sie hat keinerlei Erinnerungen mehr, was sie in London wollte, wo sie hergekommen ist oder wer sie überhaupt ist. Nicht mal an ihren Namen kann sie sich mehr erinnern. In ihrer Jackentasche hat sie ein Zugticket, deswegen geht sie davon aus, dass sie dorthin wollte. Sie steigt also in den Zug und fährt dorthin. Eines der Häuser kommt ihr bekannt vor, sie ist sicher: da wohnt sie. Und dann öffnet jemand anders die Tür. Tony und Laura. Sie eine junge Yogalehrerin, er Besitzer eines veganen Cafés und Fotograf von Seepferdchen. Beide behaupten, die junge Frau nicht zu kennen - trotzdem beschließen sie ihr zu helfen. Das Problem dabei? Nun, einer der zwei hat ein düsteres Geheimnis. Ein wirklich unglaubliches Geheimnis, auf das ich von selbst nie gekommen wäre.

Das gesamte Buch handelt von, wie könnte es anders sein, unserem Gedächtnis und seinen Tücken. Woran erinnert die namenlose junge Frau sich, woran nicht? Was ist passiert, was hat ihren Verdächtnisverlust ausgelöst? Doch nicht nur darüber spricht das Buch: Auch über Alzheimer und darüber, wie es den Angehörigen geht, welche Arten des Vergessens es gibt und wie zur Hölle Seepferdchen mit dem Thema Erinnern und Vergessen zusammenhängen. Gerade letztere Frage fand ich total spannend. Und die Erklärung stimmt sogar. Ich habe das online nachgeprüft und brrr, ich weiß, warum ich nie, nie, nie Ärztin werde. Sogar schon solche Bilder sind mir zu viel und ich meine, da war jetzt nicht mal wirklich viel Blut zu sehen.

Die Geschichte fand ich gut. Voll mit einem Haufen von Plottwists. Der Autor führt den Leser ständig hinters Licht. Alle paar Seiten dachte ich, haha, jetzt hab ichs! Jetzt weiß ich was hier los ist und jetzt kenn ich die Geheimnisse der Geschichte. Ich weiß, worum es geht, ich weiß, was passieren wird, jetzt kann ich mich entspannt zurücklehnen und einfach nur abwarten, bis sich meine Vorhersagen erfüllen. Dann blättere ich zweimal um und der Autor belehrt mich eines Besseren. Plötzlich kommt dann alles ganz anders und nichts ist so, wie es zu sein scheint.

Den Schreibstil fand ich sehr angenehm und fesselnd. Ich hatte sofort ein Bild vor Augen und konnte mich gar nicht mehr losreißend. Das ist gut, da das natürlich ein Qualitätsmerkmal ist, das bei weitem nicht alle Bücher erfüllen können. Gleichzeitig ist das aber schlecht für mich, denn ich habe die Ferien damit verbracht, an einer weiteren Proseminararbeit zu schreiben und es kostete mich sehr viel Willenskraft, das Buch auch wieder wegzulegen.

Mein Fazit? Hat mir gefallen, fand ich sehr gut. Dieses Buch kann ich euch empfehlen, mich konnte es begeistern.

Freitag, 3. Januar 2020

Kalter Strand [Abgebrochen]

Autorin: Anne Nordby
Erschienen am 13. 3. 2019
Im Gmeiner Verlag
ISBN: 9783839224250
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag


Zur Autorin:
"Hinter dem Pseudonym Anne Nordby verbirgt sich Anette Strohmeyer. Die 1975 in Göttingen geborene Autorin lebt und arbeitet in Kopenhagen. Sie schreibt Krimis, Thriller und Hörspiele. Viele Jahre verbrachte sie in Skandinavien, Neuseeland und den USA. Ihre Erfahrungen verarbeitet sie in den internationalen Settings ihrer Romane. Auch nahm die Autorin an verschiedenen Writers‘ Rooms teil, in denen sie gemeinsam mit anderen Autoren Serienstoffe und -konzepte entwickelte. Mehr auf www.anette-strohmeyer.de"
Quelle: Verlag

Klappentext:
"»Und jetzt zu deiner neuen Aufgabe: Kaufe vier Benzinkanister, gehe zu einem Haus in
deiner Nachbarschaft - aber eines, in dem auch Menschen sind! - und schütte das Benzin dort aus. Mit der Fackel zündest du das Haus an! Widersetzt du dich meinem Befehl, bekommst du Stefanies Kopf mit der Post zugeschickt.
Du hast nur heute Nacht Zeit!
Und vergiss nicht: Ich sehe alles.
DAS AUGE.«"
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Uff, die erste Rezension des Jahres und schon die ist negativ. Na, das kann ja was werden, das ist sicher ein ganz tolles Omen!  Bei diesem Buch konnte der Funken leider überhaupt nicht überspringen. Und naja, man wird nicht jünger. Lebenszeit ist kostbar. Deswegen hab ich abgebrochen, auch wenn ich es vielleicht sogar geschafft hätte, mich durch das ganze Buch hindurchzuzwingen. Doch, ganz ehrlich? Warum sollte ich das tun? Dafür ist mir meine Zeit dann doch zu schade, denn die könnte ich mit anderen Büchern verbringen, die mich auch wirklich begeistern können.

Aber was zur Hölle hat mich denn dazu gebracht, abzubrechen? Nun, mein Hauptgrund war wohl der Klappentext. Der ist total spannungsgeladen und hört sich nach der Art von Buch an, die ich gerne lese. Ich war total gespannt und hatte sehr große Erwartungen. Ich meine, wenn der Klappentext schon so ist, muss mich das Buch doch fast begeistern, nicht? Nun, leider spielte der Klappentext, außer im Prolog, dann gar keine Rolle mehr. Ich hab bis etwa Seite 150 gelesen und bis dahin war dann kein einziges Mal die Rede von dem Auge oder von ominösen Handlungsanweisungen oder Morddrohungen oder was auch immer. Nur ein netter Familienurlaub und nebenher Ermittlungen zu einem toten Mädchen, das kurz vor ihrem Tod vergewaltigt wurde und daher wahrscheinlich Selbstmord beging. Keine Ahnung, ob das dann wirklich der Grund für ihren Tod war, wie gesagt, ich hab dann nicht weitergelesen. An sich ist die Idee ja gut, aber doch nicht, wenn ich etwas ganz anderes erwarte! Ich lese ein Buch doch genau wegen dem Klappentext und nicht, um dann eine Geschichte zu verfolgen, die scheinbar nichts mit dem Klappentext zu tun hat. Wie gesagt, ich hab nicht zu Ende gelesen. Vielleicht würde das Buch ja noch ganz gut werden. Vielleicht hat der hintere Teil des Buchs ja noch mehr mit dem Klappentext zu tun. Wer weiß. Ich weiß es nicht. Und ich habe auch nicht die Lust das noch herauszufinden. Die Hinleitung zur eigentlichen Geschichte ist mir also, um mich nochmal kurz zu fassen, eindeutig zu lang und zu zäh.

Auch mit den Hauptfiguren wurde ich leider nicht ganz warm. Sie scheinen zwar interessant zu sein, aber leider nicht interessant genug, um mich dazu zu bringen, das Buch weiterzulesen. Da ist halt der nette Familienvater, der anfängt seltsame Dinge in der Siedlung zu beobachten, in denen seine Familie und er den Urlaub verbringen, und der Polizist, der irgendwie Probleme mit dem Meer zu haben scheint, die aber nie weiter ausgeführt werden. Ich wette irgendjemand ist ertrunken und er gibt sich die Schuld daran.

Den Schreibstil fand ich eigentlich sogar ganz gut. Er war zumindest nicht schlecht. Aber leider hat auch der gute Schreibstil nicht gereicht, um mich dazu zu bringen, das Buch zu beenden. Sehr schade, aber so ist das nun mal.

Mein Fazit? Aufgrund des sehr spannenden Klappentextes bin ich leider mit falschen und vielleicht auch zu hohen Erwartungen an das Buch herangegangen. Der Funke konnte dann leider nicht überspringen, was ich sehr schade finde. Aber naja, kann man nichts machen.

Mittwoch, 1. Januar 2020

Das war 2019 und meine Lesepläne für 2020

Hallo ihr Lieben!

Das neue Jahr ist da! Neues Jahr, neue Mira! Oder so. Ich meine, das sagt man doch so, nicht? Nun, ganz so schlimm, wird es bei mir sicher nicht sein. Aber trotzdem möchte ich heute mal ein bisschen darüber sprechen, was ich mir für 2020 so vorgenommen habe und wie 2019 so gelaufen ist.



Beginnen wir doch mit einem kleinen Blick zurück. Ich habe mir 2019 vorgenommen 50 Bücher zu lesen und so langsam wieder mit dem Bloggen zu beginnen. Immerhin habe ich 2018 eher weniger gepostet und 2017 noch weniger. Aber 2019 wollte ich wieder voll durchstarten. Und ich schätze, das habe ich geschafft. Ich bin etwas über das Ziel hinausgeschossen und habe sage und schreibe 49.503 Seiten in 111 Bücher gelesen. Fragt mich nicht wie, ich weiß es selbst nicht. Also etwa ein Buch alle drei Tage. Dazu kommen noch unzählige theoretische Texte für die Uni, die ich nicht mitgezählt habe, und haufenweise Aufsätze, die ich korrigiert habe. Ich schwörs euch, Leute: Mich würde es nicht wundern, wenn ich mich irgendwann in ein Buch verwandle, so viel hab ich mit Büchern zu tun. Nicht, dass das eine schlechte Vorstellung wäre. Naja, kommt darauf an, welches Buch ich dann wäre... Aber egal!

Mein kürzestes Buch im letzten Jahr war "Top Girls" von Caryl Churchill mit nur 87 Seiten und mein längstes war "Das Erbe der Macht" von Andreas Suchanek mit über 2.000 Seiten - das ich aber leider abgebrochen habe. Keine Angst: Die fehlenden Seiten, habe ich oben schon weggerechnet, das macht Goodreads nämlich leider nicht automatisch.
Im Durchschnitt waren meine Bücher 2019 367 Seiten lang und wurden mit 4 Sternen bewertet.
Das Buch, das die meisten anderen Nutzer auf Goodreads im gleichen Jahr wie ich gelesen haben, war "Macbeth" von Shakespeare. Am unbeliebtesten war das Buch "Österreichische Lyrik und kein Wort Deutsch", das von Gerald Nitsche herausgegeben wurde. Das hat laut Goodreads 2019 kein anderer gelesen.
Das älteste Buch, das ich dieses Jahr gelesen habe, war "Medea" von Seneca. Die stammt ungefähr aus dem Jahr 50 nach Christus Geburt.
Einen kleinen Einblick in meine Buchauswahl seht ihr im Bild oben. Natürlich sind das nicht alle Bücher, denn ich habe auch sehr viele eBooks gelesen. Und ein paar Bücher fehlen, da ich sie verliehen oder verschenkt habe.

Mein leseintensivster Monat war der Dezember. Ich habe ganze 14 Bücher gelesen! Oder 5.037 Seiten.

Rezensiert habe ich, wie ihr vielleicht wisst, nicht alle davon. Aber: 2019 habe ich 112 Blogposts veröffentlicht. Ich sage veröffentlicht, denn geschrieben habe ich noch so einige mehr, die im Archiv vor sich hin schlummern und darauf warten, irgendwann mal veröffentlicht zu werden.
Insgesamt habe ich 95 Rezensionen und Kurzmeinungen veröffentlicht. Zusätzlich kamen regelmäßig Updates darüber, welche Bücher neu in mein Regal einziehen durften, welche Buchzitate ich so entdeckt habe, wie mein Studium so läuft und viele verschiedene Themenbeiträge. Ich habe über Raubkopien geschrieben, über die #MeToo-Bewegung oder auch darüber, wie das mit Rezensionsexemplaren so funktioniert.

Auch 2019 gab es wieder ein gewaltiges Spektrum, was die Qualität der Bücher angeht. Zwei Bücher habe ich abgebrochen, bei einer ganzen handvoll, habe ich überlegt abzubrechen, hab dann aber doch noch weitergelesen. Es gab sehr viele Bücher, die mittelmäßig waren. Aber es gab auch massenhaft gute und sehr gute Bücher und auch extrem viele Kandidaten für den Approved-Stempel! Letztere möchte ich hier nochmal kurz repräsentieren, denn sie waren meine Highlights 2019 und haben es deswegen verdient, hier nochmal erwähnt zu werden. Ich habe versucht es einzurichten, dass ihr durch Klick auf die Cover automatisch auf die Rezension kommt. Solltet ihr also eine davon noch gar nicht kennen: Ihr wisst, was zu tun ist!

https://mirasbuecherwelt.blogspot.com/2019/08/erebos-2.htmlhttps://mirasbuecherwelt.blogspot.com/2019/05/du-bringst-mein-leben-so-schon.html
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Das war also 2019. Aber wie wird es denn 2020 weitergehen?

Also, mein Leseziel für 2020 liegt bei 75 Büchern. Ich glaube zwar, dass ich mehr Bücher schaffen kann und schaffen werde, aber lieber setze ich mir ein niedrigeres Ziel und bin dann stolz auf mich, weil ich mehr geschafft habe, als dass ich mir zu viel vornehme und dann zu wenig schaffe und dann enttäuscht bin. Also: 75 Bücher hören sich für mich genau richtig an.

Ich werde 2020 wohl weniger Krimis lesen und dafür mehr andere Genres ausprobieren. Ich habe einfach schon so viele Krimis und Thriller gelesen, dass die Faszination daran langsam aber sicher weniger wird. Deswegen werde ich dieses Genre wohl stark reduzieren und einfach ein bisschen forschen, was es denn sonst noch für mich da draußen gibt. Das heißt auch: Weniger Rezensionsexemplare. Ich kann es nicht verantworten, dass ich mit neuen Genres experimentiere, die ich noch nie zuvor gelesen habe und gleichzeitig die Bücher dieses Genres kostenfrei bekomme. Experimente haben ein ganz entscheidendes Merkmal: Sie können immer auch schiefgehen. Es kann immer auch sein, dass ich so herausfinde, dass mir ein Genre überhaupt nicht liegt. Und das ist okay. Aber für Verläge und Autoren ist das halt einfach ein Risiko und das ist mir bewusst. Und ich werde niemanden dazu zwingen, dieses Risiko einzugehen.
Es gibt noch einen weiteren Grund dafür, warum ich weniger mit Rezensionsexemplaren arbeiten will: Ich bekomme so, so viele tolle Bücher zu Geburtstagen und anderen Anlässen geschenkt, von Leuten aus dem echten Leben, die mir am Herzen liegen und von denen ich weiß, dass sie einen großartigen Geschmack haben, was Bücher angeht. In meinem Bücherregal liegen unendlich viele Bücher von diesen Menschen, die ich noch nicht gelesen habe. Und das ist nicht fair. Also habe ich beschlossen, meine Rezensionsanfragen auf ein Minimum zu beschränken und nur noch sehr wenige Zusagen zu vergeben. Fürs erste möchte ich mich auf eine Zusage pro Woche reduzieren. Hört sich immer noch viel an, stimmts? Allerdings ist das nicht wirklich viel, wenn ich mir meinen bisherigen Schnitt ansehe, es ist sogar um einiges weniger. Ich werde also weiterhin großartige Neuerscheinungen für euch rezensieren - und gleichzeitig endlich meinen Stapel der Schande etwas reduzieren.

Einen weiteren Vorsatz habe ich noch: Ich möchte über buchige Veranstaltungen schreiben. Also Lesungen, Buchpräsentationen, Poetry Slams und so weiter. Ich besuche sie ja auch immer wieder, aber bisher habe ich danach einfach nie darüber geschrieben. Also werde ich das ändern.

Das wars fürs Erste von meiner Seite aus. Ich hoffe, ihr seid alle gut ins Neue Jahr gerutscht? Was sind eure Lesevorsätze für 2020? Lasst es mich auf jeden Fall wissen und schreibt es mir in die Kommentare!

Alles Liebe,
Mira