Autorin: Janis Nebel
Erschienen am 31.07.2024
Im Selbstverlag
ISBN: 9783759230577
Rezensionsexemplar: Ja
Quelle: Verlag |
Klappentext:
"»Manche Fesseln bestehen nicht aus Eisen oder Seilen. Sie sind gewoben aus Versprechen und Hoffnungen, aus Sehnsüchten und Ängsten.« Neri fürchtet nichts mehr, als in die Gewalt der Menschen zu geraten, denn Wesen wie sie werden gejagt und getötet. Nun ist es dem Fürsten von Aheelia gelungen, sie gefangen zu nehmen. Doch statt sie zu töten, macht er ihr ein unerwartetes Angebot. Neri muss erkennen, dass die größte Gefahr vielleicht nicht von ihm ausgeht, sondern von ihr selbst. Mit Neris Gefangennahme ist auch Mitjas schlimmste Angst wahr geworden. Das Land steht am Rande eines Krieges, und er ist gezwungen, Partei zu ergreifen. Um Neri zu retten, muss er ein riskantes Doppelspiel betreiben, bei dem weit mehr als nur sein Leben auf dem Spiel steht. "Der Blutschwur" ist Band 3 der vierteiligen Wandelblut-Saga. Tauche ein in eine fesselnde und emotional tiefgründige Geschichte über einen jungen Mann, der um seine Freiheit kämpft, und eine Gestaltwandlerin, die ihre Identität verbirgt. Zwei verlorene Seelen, ein gemeinsames Schicksal. Die Wandelblut-Saga verknüpft eine dunkle mittelalterliche Fantasywelt mit Coming-of-age-Elementen und einer Liebesgeschichte, die die Tropes "slow burn" und "forbidden love" bedient. Für Leser ab 16 Jahren."
Quelle: Lovelybooks.de
Meine Meinung:
So, endlich durfte ich Anfang August den dritten Band dieser Reihe auf meinen eReader laden. Und jetzt geht das Warten schon wieder von vorne los! *Seufz* Sollte das der erste Band der Reihe sein, den ich auf meinem Blog seht: Ihr findet auf meiner Seite auch die Rezension zu Teil 1 und Teil 2. Einfach auf den jeweiligen Teil klicken, dann solltet ihr sofort hinkommen!
Und, wie das natürlich immer ist, wenn man den dritten Teil einer Reihe rezensiert: Es herrscht hier Spoilergefahr für die ersten beiden Bücher. Kapiert? Sehr gut, dann kann ich ja anfangen!
In diesem Band finden wir sowohl Neri als auch Mitja in nicht unbedingt angenehmen Situationen wieder. Neri wurde durch Nikolaj, den Fürsten Aheelias, gefangen genommen und ist in ihrer Vogelform in einen Käfig gesperrt. Mitja wiederum muss so tun als hätte er die letzten Monate nicht zusammen mit Neri verbracht. Denn wie wir alle wissen: Der Fürst hat die letzten Wochen und Monate nach Neri gesucht, dass die also die ganze Zeit bei Mitja gewohnt hat, kommt also garantiert nicht so gut an. Doch wie sollen es die beiden schaffen, doch noch ein Happy End zu bekommen? Und dabei möglichst am Leben zu bleiben? Und wie entwickeln sich die Spannungen zwischen Aheelia und dem Rest Königreichs wohl weiter, die ja schon in den letzten beiden Teilen sichtbar wurden?
Hier spitzt sich die Handlung so richtig zu. Kennt ihr das Konzept der Heldenreise von Joseph Campbell? Hier gibt es den Zeitpunkt der großen Krise, wo alles verloren scheint und der Leserin vorgegaukelt wird, dass die Geschichte nicht gut kann - und ich habe das Gefühl, dass dieses Buch sich im Handlungsstrang in etwa an dieser Stelle abspielt. Wer also erwartet, dass dieser Teil happy ist: Nope, falsche Adresse! Dafür merken wir hier vor allem auf Mitjas Seite, wie viel Neri ihm inzwischen bedeutet und wie sehr es ihn belastet, die Beziehung zu ihr verleugnen zu müssen - doch er muss so tun, als würde er sie nicht kennen, sonst bringt er das Leben von ihnen beiden in Gefahr. Und auch auf Neris Seite merken wir ähnliches: Sie ist super verletzt von Mitjas Verhalten und fühlt sich verraten. Und diese Mischung sorgt dafür, dass die Spannung zwischen den beiden aufrecht bleibt - auch, wenn die beiden direkt in der Handlung eher weniger Kontakt zueinander haben.
Eines muss ich euch sagen: Die letzte Hälfte des Buches habe ich in einer Sitzung verschlungen. Die letzten 200 Seiten sind einfach runtergegangen wie eine gute Tasse Tee an einem Wintertag. I was hooked! Mir egal, dass das unter der Woche war und ich am nächsten Tag arbeiten musste. Mir egal, dass ich am nächsten Tag komplett gerädert und mit Augenringen bis zum Boden auftauchte. Das war es wert. Umso geschockter war ich dann vom Ende des Buches. Ich saß im Bett und konnte einfach gar nicht mehr fassen, was ich da gerade gelesen habe.
Mein Fazit? Genial! Vielleicht sogar der bisher beste Teil der Reihe!
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