Donnerstag, 8. September 2022

The Atlas Six

 Autorin: Olivie Blake
Erschienen am 1. September 2022 (als eBook. Die Printversion erscheint am 28. September 2022)
Im Fischer Tor Verlag
ISBN: 9783596707638
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag

Klappentext:
"Die Bibliothek von Alexandria ist niemals untergegangen, sie verwahrt im Verborgenen seit Jahrtausenden die dunkelsten Geheimnisse der Menschheit. Alle zehn Jahre bekommen die talentiertesten Magier*innen ihrer Generation die Möglichkeit, das uralte Wissen zu studieren: Jene, die die Initiation überstehen, erwarten ungeheurer Reichtum, Macht und Weisheit. Doch von den sechs Auserwählten werden nur fünf überleben.

Dieses Mal sind mit dabei: Libby Rhodes und Nico de Varona, zwei begnadete Physiomagier von der New York University of Magical Arts, die einander nicht ausstehen können. Die Telepathin Parisa Kamali und der Empath Callum Nova, beide Meister der Manipulation. Tristan Caine, der zynische Sohn eines Londoner Gangsters, der jede Illusion durchschauen kann, und Reina Mori, eine mysteriöse Naturmagierin aus Japan.

Zwischen den mächtigen Adepten beginnt ein Spiel auf Leben und Tod."
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
An dieses Buch hatte ich sehr hohe Erwartungen. Ich habe in der englischen Bücherbubble schon sehr, sehr viel dazu gehört und vor allem sehr viel Positives. Die Protagonisten arbeiten und lernen ja in der geheimen Bibliothek von Alexandria und dieses Leben dort wurde immer wieder sogar mit Hogwarts verglichen. Das weckte bei mir natürlich viele positive Kindheitserinnerungen. Als ich dann sah, dass dieses Buch nun ins Deutsche übersetzt wird, war mir sofort klar, dass ich das lesen muss. Unbedingt.

Leider konnte dieses Buch meine Erwartungen nicht ganz erfüllen. Versteht mich nicht falsch: Ich glaube, dass dieses Buch viel Potential hat. Die Geschichte ist kreativ, ich liebe diese Welt, in der die Handlung spielt und bin mir sicher, dass man daraus viel machen könnte. Aber dieses Potential wurde meiner Meinung nach nicht ganz genutzt.

So blieben die Figuren meiner Meinung nach leider bis zum Ende recht blass. Am meisten Tiefe hatten da wohl Libby und Nico. Durch den Konflikt, der da zwischen ihnen herrschte, bekamen sie etwas Farbe. Aber den Rest hätte ich gerne noch etwas besser kennengelernt. Gleiches gilt für die Welt, in der die Handlung spielt. Dort ist Magie ein ganz normaler Teil des Alltags, zumindest wenn man der Sicht der Figuren trauen darf. Ich hätte gerne gewusst, inwiefern das die Welt beeinflusst. Inwiefern leben zum Beispiel Nicht-Magier anders als wir es tun? Ist Magie für sie auch so selbstverständlich? Müssen sie sich über Dinge wie Umweltverschmutzung Gedanken machen oder können solche Probleme durch Magie gelöst werden? All das hätte mich sehr interessiert, behandelt wurde es aber leider nicht. Auch habe ich jetzt nach der Lektüre nicht wirklich eine Ahnung, wie sich Magie für die Protagonisten anfühlt. Meiner Meinung nach wäre das sehr interessant gewesen.

Das Buch war an sich ja gut geschrieben, aber blieb für meinen Geschmack aber leider zu sehr an der Oberfläche. Ob ich dem zweiten Band noch eine Chance geben werde, mich zu begeistern? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Vielleicht, wenn ich gerade nichts anderes zu lesen habe. Wir werden sehen.

Mein Fazit? Mich konnte dieser Fantasyroman leider nicht ganz überzeugen. Schade, aber ich glaube einfach, dass da viel mehr möglich gewesen wäre.

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