Sonntag, 26. Juni 2016

Zerrissene Bande: Die Vorgeschichte zur Mentalisten-Serie

Autorin: Kenechi Udogu
Erschienen am 26. Mai 2016
Im Babelcube Verlag
ASIN: B01GRD75AG
Übersetzt von Eva Markert

Quelle: buechertreff.de

Zur Autorin:
Kenechi Ugodu lebt in London und liebt es Romane und Kurzgeschichten im Genre Fantasy zu schreiben (einige davon veröffentlicht sie auf ihrem Blog). Außerdem hasst sie die Kälte und hofft eines Tages herauszufinden wie sie es schaffen kann den Winter durch zu schlafen.

Zum Inhalt:
Die wichtigste Regel im Leben von Paul Colt? Verliebe dich nicht! Niemals! Denn er ist ein Gedankenwender, eine Art Schutzengel. Doch da gibt es diese eine Mädchen. Nora. Für sie würde er so einige Dummheiten begehen. Und diese Regel brechen....

Mein Kommentar:
Ich denke es wird Zeit eine kleine Zeitreise zu unternehmen. Letztes Jahr im Dezember habe ich den ersten Band der Mentalisten-Reihe rezensiert. Ich habe diesem Buch den Approved-Stempel verliehen und jedem davon vorgeschwärmt.
Nun ist endlich die Vorgeschichte erschienen. Durch die gute Bewertung des ersten Buches hatte ich recht große Erwartungen an die Geschichte und hatte teils sogar Angst...Angst, dass die Autorin ihr hohes Level nicht halten kann.
Jetzt bin ich beruhigt. Nicht nur, dass die Autorin auf dieser Stufe bleiben konnte, oh nein! Kenechi hat sich gesteigert! Ich bin begeistert!

Ich überlege gerade, welchen Teil man wohl zuerst lesen sollte. Auf der einen Seite solltet ihr echt die Vorgeschichte zuerst lesen, weil ihr da das Ende dieser Liebesgeschichte noch nicht kennt. Aber auf der anderen Seite befürchte ich fast, dass man die Sache mit den Gedankenwendern dann nicht so gut versteht, weil die meiste Information darüber in Band 1 steht.

Egal für welchen Band ihr euch schlussendlich entscheidet: "Zerrissene Bande" bekommt von mir auf jeden Fall den Approved-Stempel aufgedrückt!

Benotung:

Hier die Definition der Noten:
1: Perfekt, ich kann mir nichts besseres wünschen!
2: Überdurchschnittlich
3: Normal. Nicht übermäßig gut, aber auch nicht besonders schlecht.
4: Hat mir nicht gepasst.
5: Durchgefallen!

Schreibstil: 1
Handlung: 1
Protagonisten: 1
+ Extrapunkte Cover!
--------------------
Gesamtnote: 1

Erster Satz:
Hast du jemals das Gefühl gehabt, in deinem eigenen Leben gefangen zu sein?


Mittwoch, 22. Juni 2016

Der Keller

Autorin: Minette Walters
Erschienen am 18. April 2016
Im Goldmann Verlag
ISBN: 9783442484324
Übersetzt von Charlotte Breuer und Norbert Möllemann

 Quelle: blogger.randomhouse.de

Zur Autorin:
Minette Walters wurde am 26. September 1949 in Hertfordshire geboren. Nach ihrem Schulabschluss ging sie nach Jerusalem, wo sie sich für straffällig gewordene Jugendliche einsetzt. Ihr erster Roman "The Ice House" (Im Eishaus) wurde 1992 veröffentlicht. Für ihre Bücher hat sie schon viele Preise gewonnen.

Zum Inhalt:
Als Kind wurde Muna von der Familie Songoli entführt. Sie lebt in einem Keller und wird wie eine Sklavin behandelt. Jeden Tag muss sie bis zur Erschöpfung schuften. Doch dann kommt eines Tages der jüngste Sohn der Songolis nicht von der Schule heim. Um nicht aufzufliegen geben sie Muna als ihre Tochter aus. Muna nutzt ihre Chance - und beschließt sich zu rächen...

Mein Kommentar:
Dieses Buch ist schon gar nicht mehr in meinem eigenen Bücherregal, im Moment ist es gerade bei meinem Großvater, der eine Schwäche für gute Thriller hat.

Vom Schreibstil war ich von Anfang an begeistert. Das ganze Buch war richtig schnell zu lesen. Munas ganzes Wesen wurde unglaublich gut durch die Art des Erzählens eingefangen. Auch gefiel mir, dass der Leser über so einiges im Unklaren gelassen wurde. Ich hatte so oft ein flaues Bauchgefühl was Muna und die Geschichte anging, weil ich nicht genau wusste was abgeht, aber doch schon eine gewisse Vorahnung hatte.

Was soll ich bloß über Muna schreiben? Muna musste in ihrem Leben schon so viel schreckliches miterleben. Die Songolis halten sie für geistig zurückgeblieben und die anderen Menschen, die im Buch vorkommen, glauben ihnen das einfach.
Ich habe noch nicht besonders viele Bücher gelesen, in denen der Protagonist Rache nimmt, normalerweise  sind die Hauptpersonen aus meinen Büchern immer auf der friedlichen Seite. Und um ehrlich zu sein konnte ich mir gar nicht vorstellen, dass mir eine Protagonistin wie Muna gefallen könnte.

Benotung:

Hier die Bedeutung der Noten:
1: Perfekt, ich kann mir nichts besseres wünschen!
2: Überdurchschnittlich
3: Normal. Nicht übermäßig gut, aber auch nicht besonders schlecht.
4: Hat mir nicht gepasst.
5: Durchgefallen!

Schreibstil: 1
Handlung: 1
Protagonisten: 1
Cover: 3
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Gesamtnote:1,5

Erster Satz:
Munas Schicksal wendete sich an dem Tag zum Guten, als Mr. und Mrs. Songolis jüngerer Sohn nicht aus der Schule nach Hause kam.

Freitag, 10. Juni 2016

Die 100 - Heimkehr

Autorin: Kass Morgan
Erschienen am 9. Mai 2016
Im Heyne Verlag
ISBN: 9783453270718
Übersetzt aus dem Amerikanischen von Michael Pfingstel

Quelle: lovelybooks.de

Zur Autorin:
Kass Morgan machte an der Brown University den Bachelor und absolvierte anschließend ein Masterprogramm an der Oxford University. Heute lebt sie als Lektorin und freie Autorin in Brooklyn. Noch vor der Erscheinung ihres Buchs, "Die 100", konnte sie die Rechte an der Serienverfilmung verkaufen. Das Buch schaffte es auf Anhieb auf die Bestsellerlisten.

Zum Inhalt:
Es ist soweit! Endlich kommen die anderen Einwohner der Raumstation zurück auf die Erde! Doch anstatt alle Jugendlichen wie versprochen zu begnadigen und eine neue Welt zu schaffen möchte Vizekanzler Rhodes seine Macht ausbauen. Bellamy, Clarke und Wells haben durch die Erde endlich gelernt was Freiheit ist - wird Rhodes sie ihnen wieder wegnehmen? Und wie werden die anderen Menschen der Raumstationen reagieren, wenn sie herausfinden, dass die Menschheit auf der Erde nie ausgestorben ist?

Mein Kommentar:
Achtung! Diese Rezension kann Spoiler zu den letzten zwei Bänden enthalten!

Raven? Monty? Jasper? Wer zur Hölle sind diese Leute? Kann es sein, dass die Fernsehserie andere Personen  als das Buch hat? Immer wenn ich mit jemandem über das Buch rede kommen diese Figuren vor und ich weiß einfach nicht, wer das sein soll! Im Buch sind diese Leute auf jeden Fall mal nicht vorgekommen.

Die Autorin hat ihren Schreibstil auch im letzten Band beibehalten. Auch wenn dieser Schreibstil nicht zu 100 Prozent perfekt ist, finde ich es gut, dass sie ihrem Stil treu bleibt. Wie bei den letzten zwei Teilen brauchte ich keine zwei Tage um das Buch zu lesen.

Die Handlung war in diesem Band wieder extrem spannend. Die ursprünglichen Hundert hatten in diesem Band nicht mehr sooo viel miteinander zu tun - die Ursprungsgruppe begann sich durch die erwachsenen Eindringlinge mehr oder weniger aufzulösen. Okay, "auflösen" ist jetzt vielleicht nicht das richtige Wort. Die Jugendlichen haben sich immer weiter voneinander entfernt und manchen Personen wurden mehrere Kapitel gewidmet, in denen sie mit keinem (oder nur einem Bruchteil) der Hundert zu tun hatten.

Kommen wir jetzt zu den Protagonisten.

Wells entwickelte sich in diesem Band zu einer richtigen Führungspersönlichkeit. Er traf Entscheidungen und kümmerte sich um die Leute in seinem Team. Und meiner Meinung nach schafft er es auch, dass die anderen nicht mehr nur seinen Vater in ihm sehen.

Clarke war in diesem Band mein absoluter Liebling. Nachdem sie im letzten Band erfahren hat, dass ihre Eltern noch leben hat sie endlich wieder etwas für das sie kämpfen kann - und das tut ihr gut.

Mit Glass konnte ich auch in diesem Teil nicht ganz warm werden. Sie war zwar nicht mehr ganz die Dramaqueen von Band 1 - aber trotzdem war sie mir einfach nicht sympathisch.

Jetzt zu Bellamy. In diesem Band wurde die gespaltene Persönlichkeit endlich zu einer einzigen Person. Seine Aggressionen waren nicht mehr so präsent, in diesem Band konnte man nur noch einen starken Kampfgeist feststellen. Clarke scheint ihm eindeutig gut zu tun.

Benotung:

Hier die Bedeutung der Noten:
1: Perfekt, ich kann mir nichts besseres wünschen!
2: Überdurchschnittlich
3: Normal. Nicht übermäßig gut, aber auch nicht besonders schlecht.
4: Hat mir nicht gepasst.
5: Durchgefallen!

Schreibstil: 1-2
Handlung: 1
Protagonisten: 1-2
Cover: 2-3
--------------------
Gesamtnote: 1,55

Erster Satz: 
Glass' Hand war klebrig vom Blut ihrer Mutter.

Mittwoch, 1. Juni 2016

Tinderella

Autorin: Rosy Edwards
Erschienen am
Im Goldmann Verlag
ISBN: 9783442484379
Aus dem Englischen von Stefanie Retterbush übersetzt

Quelle: service.randomhouse.de

Zur Autorin:
Rosy Edwards wuchs im englischen Greenwich auf. Sie machte ihren Abschluss an der Universität von Durham, dann führte sie ihr Lebensweg zurück nach London, wo sie in eine WG mit Freunden einzog und einen begann als "Junior Executive" in einer PR-Agentur zu arbeiten. 2013 entdeckte sie Tinder...

Zum Inhalt:
Rosy Edwards ist auf der Suche nach der wahren Liebe. Wie schwer kann das schon sein? Nach einigen gescheiterten Dates beschließt sie die Dating-App "Tinder" auzuprobieren. Sie hat nichts zu verlieren - Single ist sie ja schon. Die ungeschriebenen Regeln der Plattform lernt sie auf die harte Tour. So stellt sich zum Beispiel heraus, dass Typen mit nacktem Oberkörper Idioten sind, Und, dass das ein oder andere schöne Date keine Zukunft hat...

Mein Kommentar:
Das Buch habe ich sofort an eine Freundin weitergeliehen, die meinen Buchgeschmack zu großen Stücken teilt.
Aber jetzt weg von meinem privaten Leben und hin zur Bewertung des Buchs!

Beginnen wir mit dem Schreibstil, ganz so wie wir es gewöhnt sind. Der Schreibstil war locker und erfrischend. Die Autorin konnte mich von Anfang bis Ende fesseln.
Eine Kleinigkeit des Layouts, die ich besonders gut fand, waren die Sprechblasen, in denen die Hin- und Hergeschickten Nachrichten angezeigt wurden.

Als ich das Buch zum ersten Mal sah war ich relativ kritisch. Die Inhaltsangabe hörte sich zwar ganz interessant an, aber ich war mir einfach nicht sicher, ob der Roman wirklich in mein Beuteschema passt. Jetzt bin ich froh doch ein Rezensionsexemplar angefragt zu haben. Duch das ganze Buch zieht sich ein feiner Humor, den die Autorin in keiner Sekunde verliert.

Rosy war mir sehr sympathisch. Es machte richtig Spaß ihre Geschichte mitzuverfolgen, die Hochs und Tiefs, die ihr auf ihrer Suche begegneten.
Was mir besonders gut gefallen hat ist, dass sie so real scheint. Die Autorin scheut sich nicht davor auch die unangenehmen Persönlichkeitszüge Rosys zu zeigen. Das machte die Geschichte erst so richtig interessant.
Erst gegen Ende der Geschichte fiel mir durch Zufall auf, dass der Name der Hauptperson und der Name der Autorin der gleiche war. Auch im Lebenslauf fand ich interessante Anspielungen auf das Buch.

Benotung:

Hier die Bedeutung der Noten:
1: Perfekt, ich kann mir nichts besseres wünschen!
2: Überdurchschnittlich
3: Normal. Nicht übermäßig gut, aber auch nicht besonders schlecht.
4: Hat mir nicht gepasst.
5: Durchgefallen!

Schreibstil: 1
Handlung: 1
Protagonisten: 1
Cover: 1
--------------------
Gesamtnote:1

Erster Satz:
Hier einige Fakten über Hummus


Das gab es schon lange nicht mehr! Ein Notendurchschnitt von 1,00! Das ist eindeutig ein Fall für den Approved-Stempel!