Autorin: Karmen Jurela
Erschienen am 20.2.2020
Bei BOD - Books on Demand
ISBN: 9783750460720
Rezensionsexemplar: Ja
Quelle: Lovelybooks |
Zur Autorin:
"Karmen Jurela, Jahrgang 1974, arbeitet als Zahnärztin,
ICF-zertifizierter Consciousness-Coach®, Bloggerin und Schriftstellerin.
Die Autorin führt eine zahnärztliche Gemeinschaftspraxis und lebt mit
ihrem Lebensgefährten in Berlin. Basierend auf ihren langjährigen
Erfahrungen mit medizinischer Hypnose und inspiriert durch die
bahnbrechenden Erkenntnisse der positiven Psychologie, moderner
Gehirnforschung sowie spiritueller Lehren schöpft sie ihre größte Freude
daraus, als Coach Menschen auf Ihrem Weg in ein selbstverantwortetes,
gesundes, kreatives, freudevolles Leben zu begleiten: Folge Deiner
Berufung! INSPIRE! HEAL! REWIRE! Weiterführende Informationen unter
www.panorama1.de, www.jurela.de und www.ichkreierealsobinich.com."
Quelle: Lovelybooks
Klappentext:
"Das Berliner Revival einer alten Jugendliebe eskaliert zu einem
Höllentrip aus Alkoholsucht, Co-Abhängigkeit, Obsession und Gewalt.
Während Pavlos immer tiefer in den Abgründen seiner Sucht versinkt, muss Stella sich von ihren eigenen verhängnisvollen Verstrickungen befreien, um zu ihrem Leben zurück zu finden.
Erstmals wird hier das verstörende Beziehungsmuster einer Co-Abhängigkeit aus der Perspektive einer Frau erzählt."
Während Pavlos immer tiefer in den Abgründen seiner Sucht versinkt, muss Stella sich von ihren eigenen verhängnisvollen Verstrickungen befreien, um zu ihrem Leben zurück zu finden.
Erstmals wird hier das verstörende Beziehungsmuster einer Co-Abhängigkeit aus der Perspektive einer Frau erzählt."
Quelle: Lovelybooks
Meine Meinung:
Basiert dieses Buch auf autobiographischen Erlebnissen? Ich weiß es nicht sicher. Es gibt Andeutungen im Text selbst und in der Danksagung, aber sonst? Nichts! Nicht in der Anfrage, die ich erhalten habe, nicht im Klappentext, ich habe keine Ahnung, wieviel an diesem Buch jetzt Realität ist und was alles erfunden ist. Das macht das Schreiben einer Rezension natürlich um einiges schwieriger, weil ich auf keinen Fall irgendjemanden verletzen möchte. Und das muss ich aber, denn wenn dieser Roman wirklich "nur" ein Roman ist, muss ich in dieser Rezension auch zum Beispiel die Hauptfigur näher charakterisieren und kritisieren. Um meine Arbeit einfacher zu machen, gehe ich jetzt einfach davon aus, dass dieses Buch reine Fantasie ist. Vielleicht mit einem wahren Kern, mehr aber nicht. Immerhin steht da "Roman" drauf und nicht "autobiographischer Roman" oder "Autobiographie" und auf Lovelybooks ist dieses Buch als "Krimi/Thriller" eingetragen, was meine Arbeit auch nicht leichter macht, denn dieses Buch ist definitiv kein Krimi oder Thriller. Wirklich nicht. Vielleicht sollte da jemand mal Ordnung reinbringen.
Genauso wie in den Text auch. Ja, heute lege ich mal mit dem Schreibstil los. Der Text wirkte auf mich noch stark wie eine Rohversion, die man noch weiter überarbeiten sollte. Das beginnt schon bei den Kapiteln, beziehungsweise beim Fehlen von ebendiesen. Die Unterteilung eines langen Texts in Kapitel helfen den LeserInnen dabei, die Orientierung zu behalten. Man fühlt sich dann einfach weniger erschlagen. Hier war alles ein Textblock.
Das nächste Problem waren die Abkürzungen, wie zum Beispiel z.B., usw. etc., ... Das kann man in einen Brief einbauen, in eine Notiz, aber meiner Meinung nach haben Abkürzungen nichts in Büchern zu suchen. Dafür muss einfach Zeit sein, dass man das ausschreibt. Ein Problem hatte ich auch mit den zusätzlichen Satzzeichen: "!!!" oder "???". Das macht einen Satz nicht besser oder stärker und gibt ihm nicht mehr Bedeutung, sondern wirkt leider einfach nur unprofessionell. Satzzeichen sind keine Rudeltiere! Außerdem hat es mich gestört, dass der Schreibstil eine enorme Distanz zum Geschehen schuf. Es gab kaum direkte Rede und Gefühle wurden meist in einem Satz abgehandelt. Das fand ich schade, denn die Idee wäre ja wirklich spannend.
Mit der Protagonistin Stella hatte ich leider ebenfalls meine Probleme. Sie wirkte auf mich sehr naiv und mich hat es gestört, dass sie sich einfach alles gefallen lässt und zwar versteht, dass da was falsch läuft, aber so ewig lang nichts an ihrer Situation ändert. Immer mit dem Verweis auf ihre unglaubliche Liebe zu Pavlo und dass er ja eigentlich nichts dafür kann. Äh, doch? An all meine Leserinnen und Leser: Wenn ihr in einer Beziehung misshandelt werdet, egal ob das emotional, verbal, sexuell oder durch Prügel passiert, dann schaut, dass ihr da wegkommt bevor es zu spät ist! Bei sowas gibt es keine Versehen, keine Rechtfertigung und keine Entschuldigung. Und mit Liebe hat das definitiv nichts zu tun. Gewalt und Liebe schließen sich aus, immer und ohne Ausnahmen!
Mein Fazit? Hat leider nicht ganz meinen Geschmack getroffen.
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