Samstag, 30. September 2023

The Southern Book Club's Guide to Killing Vampires [Kurzrezension]

 

Quelle: Verlag

Warum ich mir dieses Buch gekauft habe, könnt ihr euch denken, oder? Exakt, richtig geraten: Da steht Buchclub im Titel. Wie könnte ich an diesem Buch nur vorbeigehen? Kann ich nicht, geht nicht, das dürfte uns allen klar sein!

In diesem Buch geht es um Patricia. Sie ist Hausfrau und Mutter in den USA der 80er-Jahren, hat zwei Kinder und einen Mann, der nur selten Zeit für die Familie hat und muss sich jetzt auch noch um die demente Mutter ihres Mannes kümmern. Ihre einzige Ablenkung vom tristen Alltag ist der Buchclub, den sie mit einigen Freundinnen ins Leben gerufen hat. Ihr Lieblingsgenre? True Crime Bücher! Und sie sind sich sicher, dass so ein Mörder in ihrer Nachbarschaft keine Chance hätte. Denn im Gegensatz zu anderen Siedlungen halte sie zusammen und achten aufeinander. Doch dann zieht da ein neuer Nachbar ins Haus neben Patricia ein und irgendwas stimmt mit ihm nicht. Aber wie kann Patricia die anderen dazu bringen, ihr zu glauben? Oder verliert sie tatsächlich gerade den Verstand, wie es ihr ihr Mann und die anderen vorwerfen?

Dieses Buch hat mir vor allem deswegen so gut gefallen, weil hier Manipulation bzw. das Phänomen des Gaslightings so spannend genutzt wird. Patricia wird sehr schnell als verrückt abgestempelt, selbst von den Menschen, die ihnen am nächsten stehen - und das, obwohl sie für uns Leser:innen sehr logisch nachvollziehbar handelt. Die Geschichte wird aus ihrer Sicht erzählt, wir sehen, was sie sieht - und gleichzeitig konnte ich das Handeln der anderen Figuren nachvollziehen. Ich konnte verstehen, warum sie sich lieber einreden, dass Patricia einfach gerade eine schwierige Zeit durchmacht. Es ist halt doch viel einfacher, sich das einzureden, als wirklich zu glauben, dass der Mann gefährlich ist, der gerade nebenan eingezogen ist und an einer unheilbaren Krankheit leidet, die es ihm verbietet bei Tag das Haus zu verlassen. Und das geht so weit, dass Patricia sogar selbst beginnt, an sich und ihren Beobachtungen zu zweifeln, was ich verstehe, denn da wäre ich mir auch nicht sicher, ob ich nicht halluziniere.

Auch wenn ich mit dem Buch an sich meine Freude hatte, habe ich doch wieder gemerkt, warum ich normalerweise keinen Horror lese. Gerade gegen Ende habe ich mich total gegruselt und geekelt. Ich war fix und fertig als das Buch zu Ende war und bin bei jedem Geräusch zusammengezuckt. Die Vorstellung, die da in meinem Kopf entstand, war einfach schrecklich und ich musste danach zuerstmal Schund anhören, um meine Nerven wieder zu beruhigen.

Mein Fazit? Nichts für schwache Nerven! Ich fand es super spannend, gleichzeitig war es mir fast zu viel!

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