Dienstag, 31. Dezember 2024

Das war 2024 - und jetzt kommt 2025!

 Hallo ihr Lieben!

Schon wieder ein Laberpost von mir, aber zu Jahreswechsel muss das einfach sein. Ab morgen schreiben wir 2025 und befinden uns damit offiziell in Science-Fiction-Terrain. 2025, das ist für mich keine real existierende Jahreszahl. Das ist eine Jahreszahl, die in Zukunftsgeschichten und Dystopien verwendet wird. Aber joa, offensichtlich dürfen wir die Zukunft jetzt live und in Farbe miterleben. Spannend, nicht? Bitte liebe Welt: Lass es eine Utopie sein! Keine Dauerkrisen, kein Orwell oder Bradbury und erst recht keine Burdekin, wenns ganz leicht geht! Bitte einfach der Start in eine wunderschöne Zukunft für uns alle. Wenn ihr euch nicht sicher seid, dann fragt einfach bei mir nach. Ich hab da recht klare Vorstellungen, wie das so aussehen könnte. Okay? Danke!

2024 war für mich eine ordentliche Wundertüte. Es gab wunderschöne Momente und Tage, an denen ich mir die Augen rausgeheult habe. Ich habe mich über vieles gefreut, habe tolle neue Chancen bekommen und konnte Erfolge feiern. Aber es gab auch mehrere Phasen der Trauer, die ich dieses Jahr leider durchleben musste. Krebs ist ein Arsch, genauso wie Demenz. War nicht schön, ist an manchen Tagen immer noch nicht schön, aber ich werde okay sein und ich werde auch die Phasen der Trauer durchstehen, die sich fürs nächste Jahr abzeichnen.

Eine besonders große Änderung gab es für mich im Februar: Ich habe meine erste richtige Stelle begonnen. Klar, ich habe auch davor schon neben dem Studium gearbeitet. Das waren aber immer nur ein paar wenige Wochenstunden. Genug, um einen Teil der Miete selbst zu bezahlen, mehr aber nicht. Aber jetzt arbeite ich in Teilzeit und werde im September auf Vollzeit erhöhen. Ich bin super zufrieden mit meinem jetzigen Arbeitsplatz. Ich darf mich den ganzen Tag mit Büchern beschäftigen, habe tolle Kolleginnen und hatte ein riesen Glück mit meinem Chef. Und das beste? Ich habe viele Freiräume und darf demnächst auch etwas mehr Verantwortung übernehmen. Ich darf eigene Projekte aufbauen und durfte vom ersten Tag weg mitreden und mitbestimmen. Was ein totales Privileg ist, denn ich kenne genügend Leute, deren Arbeitgeber das nicht zulassen.
Aber egal wie glücklich ich damit bin: Für diesen Blog bedeutete das zu Beginn vor allem Chaos. Denn während ich davor den ganzen Tag selbst einteilen konnte, hatte ich jetzt zum ersten Mal seit 7 Jahren wieder fixe Arbeitszeiten. Das war zu Beginn eine ordentliche Umstellung. Inzwischen habe ich mich aber daran gewöhnt und merke, dass mir diese Struktur eigentlich sogar gut tut. Und auch das Bloggen hat inzwischen wieder Platz in meinem Leben gefunden. Kommt zwar jetzt immer wieder mal zu stilleren Phasen, aber das ist okay. Und auch euch scheint es nicht zu stören, denn die Besucherzahlen meines Blogs sind so gut wie unverändert.

Aus Autorinnenperspektive gab es für mich so einige neue Entwicklungen. Da ist zum Beispiel die Tatsache, dass ich an zwei Anthologien mitwirken durfte: "Mosaik der Liebe" und "Das Haus der verlorenen Seelen", beide vom Autor:innenkollektiv Schreibfeder. Beide Anthologien sammeln Geld für einen guten Zweck, wenn ihr also Lesestoff für die nächsten paar Feiertage sucht, dann schaut doch mal bei diesen beiden vorbei. Eine weitere spannende Entwicklung: Ich bin jetzt Mitglied beim BVJA und darf an deren Mentoring-Programm für junge Autorinnen und Autoren teilnehmen. Das finde ich bisher großartig. Ich habe eine wunderbare Mentorin erwischt, die mich unterstützt, wo es nur möglich ist. Und auch die Gruppentreffen bringen mir sehr viel: Einmal alle zwei Monate bekommen wir einen Impulsvortrag zu einem Thema und können Fragen dazu stellen. Wir bekommen Lesestoff und Empfehlungen für Websites. Und wir bekommen regelmäßig die Qwertz, also die Mitgliedszeitung. Die ist jedes Mal wieder eine spannende Lektüre, vollgepackt mit Informationen. Eine Mitgliedschaft dort kann ich euch also voll und ganz empfehlen!


So, jetzt aber zu den wirklich wichtigen Dingen im Leben: meinem Lesejahr!

Auch mein Lesejahr verlief gut und sogar besser als erwartet. Ich habe mir ein Ziel von 90 Büchern und 25.000 Seiten gesetzt. Gelesen habe ich am Ende 104 Bücher und 28.398 Seiten - so Goodreads. Wobei da aber eine gewisse Unsicherheit bleibt, denn nicht jedes meiner Programme hat jedes Buch und jede Seite gleich gezählt. So waren es laut Reado 105 Bücher und 43.052 Seiten und laut Storygraph waren es nur 92 Bücher und 27.305 Seiten. Totales Chaos und ich finds großartig!
Aber hey? Warum diese argen Unterschiede? Nun, der Unterschied bei den Seitenzahlen auf Reado entsteht durch die Art des Trackings. Während auf Goodreads nur gelesene und als abgeschlossen markierte Bücher miteinberechnet werden, zählt bei Reado jeder Lesefortschritt, den ich notiert habe. Und dass da ein Unterschied entstehen muss, ist klar, denn wie immer habe ich noch so einige Bücher nicht rezensiert. Das kommt dann hoffentlich 2025. Und die mindestens 12 fehlenden Bücher auf Storygraph? Die haben damit zu tun, dass Storygraph viele deutschsprachige und Selfpublisher-Bücher nicht im Programm hat. Die fehlen hier dann natürlich.

Im Durchschnitt hatten meine Bücher damit 273 Seiten laut Goodreads, 410 Seiten laut Reado und 296 Seiten laut Storygraph. Nochmal: Bei Reado stimmt das so natürlich nicht ganz, denn in diese Durchschnittszahl fließen auch noch nicht rezensierte Bücher mit rein.
Meine bevorzugten Stimmungen dieses Jahr waren "emotional", "reflective" und "adventurous" und meine liebsten Genres "Romance", "Fantasy" und "Contemporary". Insgesamt habe ich mich in 38 Genres herumgetrieben. Und ja, mir war selbst nicht klar, dass meine Bücher so vielfältig waren.

Heute, am allerletzten Tag des Jahres, habe ich dann auch noch Fable für mich entdeckt. Natürlich ist nicht bei 5 Plattformen Schluss, da musste noch eine sechste dazu. Ich heiße dort ebenfalls Mira123 (wie überall sonst auch) und wer mir folgen will, darf das gerne tun. Und ja, ich habe mich dort nur angemeldet, um ein cooles Wrapped-Video zu erhalten. Hier jetzt also die Zusammenfassung der Statistiken dort: 

"Romance, rebellion and a doggone [Verdammte] - your year started with flair. You rode dragons and saved demons - your midyear was magical and merciless. Feyre`s dangerous choices and dark academia secrets - thrillingly intense. Vampires, Gatsby, and the moond - ended with elegance and cosmic surprises." 

Und, was mich sehr zum Lachen gebracht hat, war meine diesjährige Jahreszusammenfassung:

 "Decadent Voyager: Vampire romance overindulgence has you dizzy with bad blood, yet you revel in life's sumptuous, wild adventures."

So viel mal zu meinen Statistiken. Ich könnte hier natürlich noch weiter aufschlüsseln und genau beschreiben, wie viele Bücher ich auf Skoobe oder Audible gehört und gelesen habe, wie viele Hörbücher oder klassische Bücher und so weiter, aber dieser Post ist auch so schon wieder viel zu lang. (Es tut mir so leid!)


Folgende Vorsätze hatte ich für 2024 gefasst:

- Buchkaufstopp bis Februar/SUB-Abbau: Überraschenderweise hat das funktioniert. Ich habe ganz brav zwei Monate lang keine Bücher mehr gekauft, keine eBooks mehr runtergeladen und mich nicht mal am Rezensionsexemplar-Regal in der Arbeit bedient. Ist mein SUB dadurch kleiner geworden. Haha, das glaubt ihr doch selbst nicht, oder? Ich habe nämlich 2024 die "Stuff Your Kindle"-Tage entdeckt und meinen Stapel der Schande damit auf über Tausend Bücher hochgetrieben. Und da sind noch gar nicht mal alle eBooks mit drin. Nur die paar, wo ich daran gedacht habe, sie in eine meiner Apps einzutragen. Ich weiß, da bin ich ordentlich eskaliert. Aber wenigstens sammeln eBooks keinen Staub an, oder? Und ich habe wenigstens kein Geld dafür ausgegeben. Ist das nicht auch schon ein Erfolg?

- 90 Bücher lesen: Dieses Ziel habe ich erreicht und es ist mir nicht mal besonders schwer gefallen. Was mich ziemlich erleichtert hat, denn ich kenne genügend Geschichten von Leseratten, die dieses Hobby mit dem Eintritt in die Berufswelt aufgegeben oder stark reduziert haben. Mir war klar, dass ich das nicht wollte - aber wer weiß schon so recht, ob das für mich funktionieren würde? Und ja, es ist nicht immer einfach. Aber ich bin froh, dass ich weiter hier bin.


Meine Vorsätze:

- Buchkaufstopp bis März: Jaja, jährlich grüßt das Murmeltier. Aber letztes Jahr hatte ich doch Erfolg damit - warum also nicht gleich nochmal? Wie auch letztes Jahr gilt: Es gibt Ausnahmen. Bei der Arbeit darf ich das ein oder andere Buch mitnehmen - aber nur, wenn es mir mein Lesetagebuch erlaubt. Das habe ich in Frankfurt geschenkt bekommen. Auf jeder Doppelseite können zwischen zwei und 8 Bücher eingetragen werden. Und das wird gerade ganz brav ausgefüllt. Und der Trick dabei? Ich darf erst wieder ein Buch mit heim bringen, wenn wieder eine Doppelseite voll ist. 

- SUB-Abbau-Challenge: Kennt ihr diese "Read it or unhaul it"-Videos auf Social Media? Da geht es darum, dass der Stapel der Schande endlich ordentlich reduziert wird. Also muss ich das natürlich ausprobieren. Ich habe mir eine Liste auf Storygraph erstellt, die ihr HIER aufrufen könnt. Insgesamt findet ihr darauf 365 Bücher - eines für jeden Tag. Ganz unterschiedliche, natürlich! Einige Liebesromane, ein paar Jugendbücher, ein bisschen Fantasy, recht viele Klassiker. Manche habe ich als eBook, zu viele als Print. Und das ist meine Challenge fürs nächste Jahr: Der Plan wäre, dass ich in jedes Buch zumindest reinlese. Jedes Buch, das mich nicht klar begeistert, wird abgebrochen und aussortiert. Ganz radikal, damit ich wieder Platz für Neues schaffen kann.
Natürlich werde ich nicht alle dieser Bücher auf meinem Blog rezensieren. Folgt mir dafür am Besten auf Storygraph oder auf Reado. Auf beiden Plattformen heiße ich Mira123. Hier könnt ihr sehen, was alles abgebrochen und damit aussortiert wurde. Rezensieren möchte ich nur die Bücher, die ich gelesen habe - oder zu denen ich wirklich etwas zu sagen habe. Kann ja auch passieren, dass ich nach 50 Seiten schon meine Meinung in die Welt rausposaunen muss. Aber ich möchte mich dazu nicht verpflichtet fühlen.

- Bye, bye, Rezensionspflicht! In den letzten Jahren habe ich mir teils enormen Druck gemacht, wirklich jedes Buch zu rezensieren. Und das funktioniert für mich nicht mehr. Verdammt, manche der Bücher auf meiner Rezensionsliste habe ich schon 2022 beendet. Ich kann da in vielen Fällen keine ausführliche Rezension mehr schreiben. Deswegen werde ich in Zukunft vor allem Bücher, zu denen ich nur wenig bis gar nichts zu sagen habe, nicht mehr auf meinem Blog rezensieren. So möchte ich versuchen, dafür zu sorgen, dass in Zukunft meine Lesehighlights hier auch die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen. Ihr findet alle anderen Bücher mit Sternebewertung auf den üblichen Plattformen, das wars dann aber auch schon. Und das bedeutet auch gar nicht unbedingt, dass diese Bücher schlecht waren. Aber ich habe für die Arbeit zum Beispiel auch damit begonnen, immer wieder Kinderbücher zu lesen. Und die haben in meinen Augen hier keinen Platz. Ich finde sie trotzdem toll, aber ich möchte diesen Blog nicht zu einem Kinderbuchblog machen. Das würde sich nicht richtig anfühlen.

- 105 Bücher und 50.000 Seiten (Reado-Zählweise!) lesen: Dazu gibt es nicht viel zu sagen, schätz ich. Ich möchte eigentlich einfach nur meine aktuelle Lesefreude beibehalten. Und deswegen mache ich eine in meinen Augen relativ einfache Challenge. Ich möchte ein Buch mehr lesen, als ich es dieses Jahr getan habe. Wirkt machbar, zumindest auf mich.


Das sind meine Gedanken zum vergangenen Jahr - und meine Pläne fürs nächste. Ich bin sehr gespannt, was die nächsten 12 Monate so für mich bereithalten werden.

Schreibt mir doch gerne, was bei euch so los war. Habt ihr eure Leseziele erreicht? Welche Ziele setzt ihr euch für 2025? Lasst es mich gerne wissen!

Alles Liebe,

Mira

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