Quelle: Verlag |
Wir erinnern uns noch gut an das erste Buch dieser Reihe, oder? Das war "They Both Die At The End". Ein Buch, bei dem ich es geschafft habe, mir einzureden, dass es natürlich und trotz des dramatischen Titels ein gutes Ende geben würde. Und wegen dem ich dann in einem Einkaufszentrum geheult habe. Da macht es doch Sinn, dass ich unbedingt das nächste Buch rund um "Deathcast" lesen wollte. Auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich hier von einem zweiten Band sprechen kann, denn es handelt sich um eine Art Vorgeschichte.
Hier ruft Deathcast zum ersten Mal an - und Valentino, jung, gesund, ein Model und gerade nach New York gezogen, hebt ab. Orion wiederum, der dringend auf ein Spenderherz wartet und nur darauf wartet, dass sein Herz den Dienst aufgibt, wird nicht angerufen. Und trotz dieser widrigen Umstände freunden die beiden sich an, denn die Anziehung zwischen den beiden ist einfach zu stark.
Diese Ausgangssituation hielt ich für besonders spannend, denn zu diesem Zeitpunkt weiß noch niemand, ob Deathcast echt ist oder doch nur ein meisterhaft geplanter Betrug. Ganz ehrlich, wäre ich in dieser Buchwelt, würde ich wohl von letzterem ausgehen. Denn woher soll diese Firma wissen, dass jemand in den nächsten 24 Stunden sterben wird? Als Leserin wussten wir hier mehr als die Figuren selbst. Doch trotzdem geht dadurch keine Spannung verloren, denn es ist Tag 1 dieses... Angebots. Und natürlich funktioniert das am ersten Tag nicht perfekt und schon bald sterben auch Menschen, die niemand angerufen und vorgewarnt hat... Dadurch konnte ich mir bis zum Ende nicht sicher sein, ob Orion nicht vielleicht doch noch sterben wird.
[SPOILER!]
Gleichzeitig ergab sich durch diese Unsicherheit auch mein einziger Kritikpunkt und der betrifft das Ärzteteam rund um Orion. Valentin entscheidet nämlich recht schnell, dass er sein Herz an ihn spenden will, sollte das irgendwie möglich sein. Natürlich sind die beiden ein Macht und für beide ist das eine bittersüße Nachricht. Und das Ärzteteam reagiert auf die komplett neue und für sie ja auch noch ungewöhnliche Situation so, dass sie Valentin dazu auffordern, seinen letzten Tag im Krankenhaus zu verbringen. Sein Leben ist sofort weniger wert als Orions, er wird nur noch als Spenderorgan gesehen. Das fand ich krass, vor allem für Ärzt:innen. Vor allem für den ersten Tag von Deathcast hielt ich das für nicht ganz glaubwürdig. Zu diesem Zeitpunkt weiß ja noch niemand so wirklich, ob das funktionieren wird. Sollten da nicht gerade Ärzt:innen kritisch sein?
[Spoiler Ende!]
Ich fand diese Fortsetzung (wenn ich sie denn so nennen kann) nicht ganz so genial wie Buch 1, aber trotzdem toll. Buch 3 wurde auch bereits angekündigt und ihr könnt euch sicher sein, dass das ebenfalls bei mir einziehen darf.
Mein Fazit? Trotz meines Kritikpunkts wirklich toll. Ich freue mich auf das nächste Buch aus dieser Welt.
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