Montag, 27. Juli 2020

Invisible Man [Kurzrezension]

Quelle: Verlag

Wusstet ihr eigentlich, dass es auch eine Bloggerapp gibt? Nein? Nichts verpasst! Die App ist hässlich, kann fast nichts und hat mir diese Rezension gelöscht, bevor ich sie online stellen konnte. Grrr! Na dann muss ich jetzt wohl ALLES noch mal schreiben. Juhu!

Dieses Buch habe ich gelesen, da es auf meiner Leseliste für Amerikanische Literatur stand. Auch in früheren Vorlesungen haben die ProfessorInnen immer mal wieder von Ralph Ellison geschwärmt, also war ich mir sicher, dass das gut wird. Und was soll ich sagen. Ich kann sehen, warum das ein Klassiker ist. Und dieser Klassiker ist unglaublich aktuell, gerade mit Blick auf die Black-Lives-Matter-Bewegung. Es geht um Rassismus und den Kampf dagegen, es geht um Weiße, die glauben am besten zu wissen, was POC brauchen und wollen. (=People of Colour, dieser Begriff scheint im Moment der zu sein, den man am ehesten verwenden sollte, wenn man über nicht-weiße Menschen schreibt.) Es geht um Bevormundung, um Polizeigewalt, um Vorurteile. Hab ich nicht gesagt, dass dieser Roman super aktuell ist? Keines der Themen wird hier beschönigt, der Frust des Protagonisten war zumindest  für mich total gut nachvollziehbar.

Über den Protagonisten kann ich leider nicht besonders viel sagen, ohne dass ich euch schon die Hälfte des Buches verrate. Ihr dürft zumindest wissen, dass er ein junger Mann in Amerika ist, ein toller Redner, sehr intelligent, der es am liebsten allen Leuten recht machen möchte. Kann er aber nicht, denn er ist ein Afroamerikaner. Und das allein reicht schon aus, dass er in den Augen mancher Menschen einfach nichts wert ist und sowieso alles nur falsch machen kann.

Ich fand dieses Buch total spannend, auch wenn es natürlich keine einfache Lektüre war. Manche Stellen musste ich öfters lesen, um sie zu verstehen, gerade wenn die Handlung mal wieder ins Surreale abgerutscht ist. Aber alles in allem? Total interessant, kann ich euch wirklich empfehlen!

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