Autor: Rainer Wekwerth
Erschienen am 13.8.2020
Bei Planet! im Thienemann-Esslinger Verlag
ISBN: 9783522506311
Rezensionsexemplar: Ja
Quelle: Verlag |
Zum Autoren:
"Fantastik für Kinder und Jugendliche: Rainer Wekwerth wurde 1959 in Esslingen geboren. Bereits im Kindesalter schrieb er Kurzgeschichten. Diese Berufung ließ ihn nicht mehr los, und mit 35 Jahren verfasste Wekwerth sein erstes Kinderbuch "Emilys wundersame Reise ins Land der Träume".
Nach weiteren drei Kinderbüchern wurde er im Jahre 1999 für seine Arbeit mit dem Landespreis für Kinder- und Jugendbuch Baden-Württemberg ausgezeichnet. Im selben Jahr begann er mit dem Schreiben von Fantasyromanen.
Wekwerth schreibt auch unter den Pseudonymen David Kenlock und Jonathan Abendrot."
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Klappentext:
"Fünf außergewöhnliche Jugendliche auf einer besonderen Mission: der Rettung der Welt! Der finale zweite Band der „Beastmode“-Reihe von Spiegel-Bestsellerautor Rainer Wekwerth.
Die abenteuerliche Reise von Malcom, Damon, Amanda, Wilbur und Jenny – fünf Jugendliche mit übernatürlichen Fähigkeiten – ist noch nicht zu Ende. Sie stehen kurz davor, das Geheimnis um das mysteriöse Energiefeld im Pazifik zu lüften. Doch dann kommen sie einer ungeheuerlichen Wahrheit auf die Spur, die alles verändert."
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Meine Meinung:
Jetzt ist er also da, der zweite Teil von "Beastmode". Den ersten Band habe ich ja schon im Frühjahr rezensiert (und zwar hier!) und war super gespannt auf diese Neuerscheinung. Das erste, das mir aufgefallen ist, ist tatsächlich die Covergestaltung. Da hat die Grafikabteilung einen super Job gemacht - die zwei Cover ergänzen sich nämlich und ergeben so ein komplettes Gesicht. Sowas finde ich immer großartig, denn meiner Meinung nach zeigt das einfach, wieviel Herzblut da mit im Spiel ist. Da war es jemandem wichtig, nicht einfach ein 0815-Cover zu machen, sondern etwas ganz Besonderes. Hut ab! Sowas mag ich!
Im letzten Teil habe ich kritisiert, dass die Aufmerksamkeit des Lesers nur auf einen Bruchteil der Figuren gelenkt wird. So bekam ich das Gefühl, dass eigentlich nur zwei oder drei davon im Mittelpunkt standen. Malcom, Amanda und vielleicht auch noch Damon. Das wurde hier besser, genauso wie ich es mir erhofft habe. Wilbur und Jenny bekamen hier auch endlich mal den Teil der Aufmerksamkeit, den sie verdienen. Gerade Jenny, die meiner Meinung nach im letzten Band sehr untergegangen ist, ist hier viel präsenter und kann hier endlich zeigen, warum auch sie eine super spannende Figur ist.
Was ich an den Figuren kritisieren möchte, ist, dass sie mir stellenweise fast zu viele Kanten hatten. Versteht ihr, was ich meine? Natürlich ist es gut, allen Figuren Fehler und Schwächen zu geben, aber hier war es mir stellenweise fast zu viel. [Spoiler] Vielleicht lag das auch daran, dass wir viele der Figuren zwar zu kennen glauben und ihre Entwicklung miterlebt haben, hier aber eine "neue" Version von ihnen kennen lernen. Es geht ja hier um Zeitreisen und manche der Jugendlichen müssen in den einzelnen Stationen erst "erschaffen" werden. Wir lernen sie also mehrmals kennen. Einmal die "ältere" Person, die Teil des Teams ist und dann die "jüngere" Person, die zum ersten Mal vom Team erfährt und gleichzeitig damit zu kämpfen hat, plötzlich Superkräfte zu haben oder durch die Zeit zu reisen oder überhaupt mal einen Körper zu haben. Prinzipiell finde ich das ja eine großartige Idee, hier war das aber manchmal etwas anstrengend.
Auch die Handlung an sich fand ich genau wie im ersten Band super spannend. Was mich aber nicht loslässt ist die Frage nach den Paradoxa. Ich denke es ist kein Geheimnis, dass es um Zeitreisen geht, trotzdem spreche ich an dieser Stelle nochmal eine Spoilergefahr aus. Nicht, dass ihr plötzlich mit der Mistgabel vor meiner Haustür steht! Auf jeden Fall war mir nicht ganz klar, wie das mit den Paradoxa funktioniert, wenn die Figuren erst im Laufe der Handlung erschaffen werden müssen und dann aber gleich mit dem Team weiterreisen. Das verändert dann doch die Zeitlinie, nicht? Vor allem, weil ich in Band 1 nicht das Gefühl hatte, dass sich diese Leute kennen. Das müsste aber der Fall sein, immerhin haben sie ja schon gemeinsam die Welt gerettet. [Riesen Spoiler, lest hier nicht weiter, wenn ihr das Buch noch nicht kennt!] Und wie funktioniert das mit Jenny, die aus der Zukunft stammt. Wohlgemerkt: Aus einer Zukunft, die die Truppe ja verhindern will. Die könnte dann gar nicht existieren, wenn die Mission erfolgreich ist. Aber: Wer hat dann dabei geholfen, die Mission erfolgreich zu machen? Und gab es die Mission dann überhaupt? Oh Gott, mein Kopf raucht!
Mein Fazit? Prinzipiell wieder ganz gut und spannend. Allerdings fand ich die Figuren stellenweise etwas anstrengend und das mit den Paradoxa bringt meinen Kopf jetzt noch zum rauchen. Da hätte ich mir noch eine Erklärung gewünscht, wie das funktionieren kann.
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