Sonntag, 24. Oktober 2021

Meine liebsten Buchzitate #65

 1. "Der Buchspazierer" von Carsten Sebastian Henn, Seite 60

"Ich will am liebsten den ganzen Tag Eis, aber ist das gut für mich? Nein!"
"Aber Bücher sind kein Eis. Sie verderben einem nicht den Magen."
"Du verstehst mich nicht!", Schascha hätte gerne mit den Füßen aufgestampft, aber sie reichten nicht bis zum Erdboden.
"Ich bringe den Leuten also Bauchschmerzbücher?", fragte Carl.
"Bücher sind viel, viel gefährlicher als Eis! Sie verderben einem den Kopf. Oder noch schlimmer, das Herz."

2. "Gespenster" von Dolly Alderton, Seite 45

Ich hasse Verspätungen. Sich zu verspätet ist eine egozentrische Angewohnheit von langweiligen Menschen, die auf der Suche nach einer besonderen Charaktereigenschaften sind und zu faul, ein Instrument zu lernen. 

3. "Nur vom Weltraum aus ist die Erde blau" von Stephan Björn, Seite 149-150

"Ihr beiden seid keine Kretins, sondern zwei sehr begabte, feinsinnige, junge Köpfe und daher scheint ihr auch zu wissen, dass es genau zwei Dinge gibt, die einen gegen die Verderblichkeit des Lebens wappnen. Das eine ist, wie ich bereits andeutete, die Liebe. Wenn man Glück hat, findet man sie. Wenn man noch mehr Glück hat, verlässt sie einen nicht. Und das andere ist die Kunst, die Musik, die Literatur, der Film, auch die Architektur. Sie kann uns ebenfalls retten. Da sie in uns die Hoffnung nährt, eine Art von Erlösung zu finden. Nun gut, womöglich ist 'Erlösung' ein wenig zu hoch gegriffen. Sagen wir lieber: 'Trost". Das scheint mir das treffendere Wort zu sein. Wir finden Trost, wir schaffen Distanz zu unserer eigenen Vergänglichkeit, wenn wir erfahren, dass andere Ähnliches durchlitten haben wie wir. Was im Übrigen nicht bedeutet, dass die Kunst immer in der Lage wäre, unsere Schmerzen zu lindern. Es gibt einen Schmerz, der ist selbst dafür zu groß..."

4. "Bücherliebe" von Annie Austen, Seite 10

Es ist einfach grausam, Bücher mit ihrer verletzlichsten Seite nach vorne aufzustellen, damit ihnen jeder in die Unterhose gucken kann.

5. "Night Rebel. Kuss der Dunkelheit" von Jeaniene Frost, Seite 25

"Schüchternheit ist eine Tugend, und du hörst bestimmt gerne, dass ich über keinerlei Tugenden verfüge." 

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