Donnerstag, 12. November 2020

The Age of Innocence [Kurzrezension]

 

Quelle: Verlag
Quelle: Verlag

Langsam aber sicher nähert sich meine Liste dem Ende. Das ist sehr gut, denn Anfang Oktober habe ich meine Prüfung dazu. Heute schreiben wir den 19.9.2020. Das nur zur Info, weil diese Rezension mit großer Wahrscheinlichkeit erst erscheinen wird, wenn ich die Prüfung schon abgelegt habe.

In diesem Buch geht es um Archer, der bald die junge May heiraten soll. May ist in etwa genau so, wie man Frauen aus vielen Klassikern kennt. Sehr traditionell, will alle glücklich machen und befolgt jede Regel, die ihr von der Gesellschaft auferlegt wird. Die perfekt Hausfrau also. Ellen ist da das genaue Gegenteil: Sie lässt sich gerade von ihrem Ehemann schreiben, ist sehr modern und lässt sich von niemandem etwas vorschreiben. Sie lebt ihr Leben so, wie sie es für richtig hält und keiner kann ihr da reinreden. Das müsste Archer eigentlich abschrecken - tut es aber nicht. Ihm gefällt das total und er verliebt sich in sie. Ellen ist einfach seine absolute Traumfrau. Wir folgen in diesem Buch der Frage, für wen Archer sich entscheiden wird. Für die brave May oder die mysteriöse Ellen?

Ich fand dieses Buch vor allem wegen dem Dilemma interessant, in dem Archer da steckt. Er muss sich zwischen May und Ellen und damit zwischen seiner gesellschaftlichen Pflicht und seiner Leidenschaft entscheiden. Anstrengend fand ich, dass es in diesem Buch sehr, sehr viele gesellschaftliche Verpflichtungen gab, so wie halt wahrscheinlich auch in den realen USA, die die Autorin miterlebt hat. Das sorgte bei mir dafür, dass ich mich total eingeengt fühlte - was vielleicht auch das Ziel der Autorin war. Vielleicht wollte sie ja echt das Korsett an gesellschaftlichen Regeln aufzeigen, das jeden Menschen eingeschränkt hat, der nicht unbedingt zum Ausgestoßenen werden wollte. Allein schon die Frage, wie lang man zwischen der Verlobung und der eigentlichen Hochzeit warten sollte... Könnt ihr euch vorstellen, dass das bei uns noch eine Rolle spielt? Also ich wirklich nicht.

Mit dem Schreibstil hatte ich Probleme, was aber wahrscheinlich hauptsächlich mit meinen Englischkenntnissen zusammenhängt. Ich denke eigentlich, dass ich ganz gut Englisch kann und vor allem im Lesen auch gewaltig viel Übung habe - hier bin ich trotzdem an meine Grenzen gelangt.

Mein Fazit? Ein spannendes Buch über den Konflikt zwischen gesellschaftlicher Norm und Leidenschaft. Leider aber für mich fast zu schwierig.

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