Freitag, 31. Mai 2019

Dry

Autor: Neal und Jarrod Shusterman
Erschienen am 22.5.2019
Im Fischer Verlag
ISBN: 9783737356381
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag


Zu den Autoren:
"Neal Shusterman, geboren 1962 in Brooklyn, USA, studierte in Kalifornien Psychologie und Theaterwissenschaften. Seine Serien »Vollendet« und »Scythe« sind vielfach ausgezeichnet worden und sind internationale Bestseller. »Dry« schrieb er gemeinsam mit seinem Sohn Jarrod."
Quelle: Buch

Klappentext:
"Kein Wasser. Nicht heute. Nicht morgen. Vielleicht nie mehr.
Niemand glaubte, dass es so weit kommen würde. Doch als Alyssa an einem heißen Junitag den Wasserhahn aufdreht, passiert nichts. Es kommt nicht ein Tropfen. Auch nicht bei den Nachbarn. In den Nachrichten heißt es nur, die Bewohner Kaliforniens sollen sich gedulden. Aber als das Problem nicht nur mehrere Stunden, sondern Tage bestehen bleibt, geduldet sich niemand mehr. Die Supermärkte und Tankstellen sind auf der Jagd nach Wasser längst leer gekauft, selbst die letzten Eisvorräte sind aufgebraucht. Jetzt geht es ums Überleben."
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
In den Osterferien habe ich die "Vollendet"-Serie von Neal Shusterman gelesen. Als ich kurz darauf Werbung für dieses neue Buch von ihm sah, wusste ich: Das muss ich haben. Und so sollte es dann auch sein: Ich durfte es nicht nur haben, nein, ich bekam sogar ein Rezensionsexemplar! Könnt ihr euch vorstellen, wie sehr mich das gefreut hat?
Ich ging, wie ihr euch vorstellen könnt, mit gigantischen Vorstellungen an dieses Buch ran. Wenn jemand so was tolles wie die "Vollendet"-Reihe schreibt, dann müssen alle anderen Bücher von ihm genauso toll sein!

Also zuallererst gleich die wichtigsten Fragen:
Haben sich meine Erwartungen erfüllt? Nein, nicht wirklich.
War das Buch schlecht? Nein, das auch nicht.
Wie kann ich das am Besten erklären? Ich habe keine Ahnung!

Ich möchte dieses Buch hier auf gar keinen Fall ständig mit der "Vollendet-Serie" vergleichen. Das wäre einfach nicht fair. Natürlich gibt es für mich diesen Vergleich (wie ihr an den letzten Absätzen unschwer erkennen könnt), aber hier wird dieses Buch nicht mehr erwähnt werden! Ich versprechs euch, in dieser Rezension kommt nicht mal mehr der Titel vor!

Beginnen wir doch mit den Figuren. Da gibt es Alyssa, ihren kleinen Bruder Garrett, ihren Nachbar Kelton, dessen Familie sich in ihrer Freizeit auf den Weltuntergang vorbereitet, Henry, der aus einer reichen Familie kommt und jede Situation so nutzen möchte, dass er den größten Gewinn daraus zieht, und Jaqui, die von zu Hause weggelaufen ist. Der Fokus dabei lag auf jeden Fall auf Alyssa.
Das war gut, denn sie ist einfach das nette Mädchen von nebenan. Manchmal fast zu nett, denn sie bringt regelmäßig ihr Leben dadurch in Gefahr. Kelton dagegen ist der Freak von nebenan, vor dem einen die Eltern immer gewarnt haben. Er hatte neben Alyssa die zweithäufigste Aufmerksamkeit. Trotzdem wurde ich aus ihm nie wirklich schlau. Auf der einen Seite hat er Mitleid, bemüht sich um andere, will, dass möglichst viele überleben. Auf der anderen Seite ist er stolzer Besitzer einer Waffe, rühmt sich damit, schießen zu können und hat einen beunruhigenden Wissensschatz an Kampftechniken.
Jaqui fand ich sehr spannend. Schade, dass sie nicht so viel Aufmerksamkeit bekam!
Henry ging mit auf die Nerven. Wahrscheinlich ist das gut, denn der war ganz sicher nicht als Sympathiefigur gedacht. Trotzdem wäre ich sehr gerne kurz ins Buch gesprungen, um ihm ordentlich den Kopf zu waschen.
Garrett ist die Figur, die die wenigste Aufmerksamkeit bekam. Das fand ich sehr schade! Ich wüsste so gerne, was in seinem Kopf vorgegangen ist. Immerhin hat er von den Figuren die größte Veränderung erfahren und ist erst zehn Jahre alt!

Der Schreibstil war gut. Nicht immer perfekt, aber gut genug, um sich in der Geschichte verlieren zu können. Außerdem war meines ein Vorabexemplar, da darf man nie so streng sein. Immerhin wird da meistens noch was ausgebessert.

Wie sieht es mit der Geschichte an sich aus? Nun, sagen wir es mal so: Ich habe Durst. Allein das Schreiben dieser Rezension sorgt dafür, dass mein Mund austrocknet. Ich habe in den letzten Tagen so viel Wasser getrunken, wie nie zuvor! Und ich habe Albträume davon, dass uns das Wasser ausgeht, auch wenn das, zumindest im Moment, nicht wirklich realistisch für meinen Heimatsort wäre. Immerhin hat es die letzten zwei Wochen fast durchgehend geregnet! Aber trotzdem: Gerade für Kalifornien, wo die Geschichte spielt, halte ich diese Geschichte für durchaus realistisch. Da gibt es ja schon jetzt strenge Regeln gegen Wasserverschwendung!

Mein Fazit: Ich halte dieses Buch für gut und spannend. Besonders gefallen könnte dieses Buch jungen Lesern, die Interesse am Klimaschutz haben. Oder jungen Lesern, die den Klimawandel immer noch für einen Scherz halten. Denn diese Geschichte könnte in Zukunft zur Realität werden. In sehr vielen Teilen der Welt. In so einer Zukunft möchte ich nicht leben, also bitte: Können wir nicht endlich alle zusammenarbeiten und den Klimawandel bekämpfen? Ich habe Angst!

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