Donnerstag, 15. April 2021

Und jetzt? Survival Guide fürs Leben nach der Schule

 Autorin: Johanna Jadwiczeck
Erschienen am 8.3.2021
Im Heyne Verlag
ISBN: 9783453424531
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag



Klappentext:
"Endlich mit der Schule fertig – raus ins eigene Leben?! Vielen fällt jetzt auf, was sie alles nicht gelernt haben: Wie kriege ich raus, was ich beruflich machen will? Wie finde ich eine eigene Wohnung oder einen Praktikumsplatz? Was ist ein Dispo-Kredit? Woher bekomme ich eine Sozialversicherungsnummer und wofür brauche ich die? Keine Sorge! Dieser praktische Ratgeber liefert Antworten auf alle Fragen, die junge Erwachsene rund um ihre Zukunft haben. Ob Ausbildung, Führerschein, eigene Wohnung oder Versicherungen: Zahlreiche praktische Tipps in diesem schön gestalteten Handbuch helfen in allen Lebensbereichen – übersichtlich und leicht verständlich."
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Gleich vorab eine Anmerkung: Dieses Buch ist auf deutsche Leser:innen zugeschnitten. Ich bin aus Österreich und habe keine Ahnung, wie das Leben in Deutschland funktioniert. Deswegen habe ich diese Abschnitte nur recht schnell durchgeblättert. Dafür habe ich mehr Zeit mit den Kapiteln und Unterkapiteln verbracht, die international gültig sind.

Das Buch ist in 13 Abschnitte unterteilt. Es gibt zum Beispiel ein eigenes Kapitel zum Thema Wohnen, eines über Finanzen und eines für alle Fragen rund ums erste eigene Auto. Besonders gut gelungen finde ich das letzte Kapitel, in dem die Autorin allgemeine Tipps fürs Leben gesammelt hat. Dieser Abschnitt hätte gerne noch länger sein können. Es geht hier um Stressbewältigung, Zeitmanagement und um die Frage, warum jede:r regelmäßig eine:n Therapeut:in besuchen sollte.

Mit dem Kapitel zum Thema "Das erste Auto" konnte ich leider nicht viel anfangen. Für mich war ein eigenes Auto nie wichtig. Wenn ich ein Auto brauche, bitte ich meine Eltern um ihres. Ich verbinde Autos nicht mit Freiheit und für mich ist das auch kein Schritt in Richtung Erwachsensein. Den Führerschein zu machen war mir wichtig, aber ein Auto? Das wäre für mich Geldverschwendung und würde mich eigentlich sogar einengen. Außerdem hätte ich ein schlechtes Gewissen wegen der Umwelt. Die Autorin scheint da komplett andere Assoziationen als ich zu haben. Hier wäre es schön gewesen, wenn die Autorin auch auf Alternativen eingegangen wäre. Also Zug, Bus, Mitfahrbörsen, vielleicht auch Car-Sharing.

Auch das Thema "Wohnen" hätte man breiter behandeln können. Die meisten jungen Leute fangen ja nicht mit einer eigenen Wohnung an. Da wäre es spannend gewesen, wenn die Autorin auch Tipps für die Suche nach einem WG-Platz oder einem Studentenheim eingebaut hätte.

Den verwendeten Stil fand ich gut und einfach verständlich. Die Kapitel sind kurz, oft mit Listen, manchmal mit Bildern und oft mit zusätzlicher Information in Kästchen. Das ist optisch ansprechend und macht das Buch wahrscheinlich auch zu einem guten Werkzeug für Menschen, die weniger lesen als ich es tue.

Mein Fazit? Eine gute Wissenssammlung für junge Leute in Deutschland.

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