Samstag, 7. März 2020

Die Julibraut

Autorin: Monika Feth
Erschienen am 9.3.2020
Im cbt Verlag
ISBN: 9783570309582
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag

Zur Autorin:
"Vielseitige Autorin mit Tiefgang: Monika Feth wurde 1951 in eine Arbeiterfamilie in Hagen geboren. Mit deutlichem Widerwillen besuchte sie eine katholische Klosterschule und entschied sich nach dem Abitur für ein Germanistik- und Anglistikstudium in Bonn. Endlich kam sie in den Genuss eines für das damalige Arbeitermilieu nicht selbstverständlichen Privilegs: Sie verbrachte ihre Zeit mit Lesen. Monika Feth wurde Journalistin und arbeitete für Zeitungen und den Rundfunk. Ihre Karriere als Autorin begann mit einem einschneidenden Erlebnis am Ende der Studienzeit: Ein Kommilitone Feths hielt dem Leistungsdruck nicht stand und nahm sich aus Angst vor den bevorstehenden Abschlussprüfungen das Leben. Als Reaktion darauf schrieb Feth ihren ersten Roman „Examen“, in dem sie dieses Erlebnis verarbeitete. Monika Feth ist eine vielseitige Autorin, ihre Themen sind zeitlos und ergreifend. Neben Kinder-, Jugend- und Erwachsenenromanen verfasst sie Bilder- und Vorlesebücher und seit Beginn des neuen Jahrtausends auch Krimis. Viele ihrer Geschichten sind als Hörbuch erhältlich und ihre Texte wurden in mehr als 20 Sprachen übersetzt. Verfilmungen gibt es von verschiedenen Werken der Autorin, so zum Beispiel von „Die blauen und die grauen Tage“ und von „Feindliche Übernahme“. Die beliebte und bekannte Fernsehsendung für Kinder, die „Sendung mit der Maus“, adaptierte mehrere von Feths Bilderbüchern, darunter „Der Maler, die Stadt und das Meer“ sowie „Der Gedankensammler“."
Quelle: lovelybooks.de

Klappentext:
"Er ist der Mörder ihrer Freundin. Seit drei Jahren sinnt er auf Rache. Seine Zeit ist fast gekommen.

Vor drei Jahren verliebte sich Jette in den Erdbeerpflücker Georg Taban. Fast hätte er sie damals umgebracht, wie ihre Freundin Caro. Stattdessen sitzt Georg im Gefängnis – für immer aus ihrem Leben verbannt, meint Jette. Doch Georg hat noch nicht abgeschlossen mit ihr. Als Jette sonderbare Botschaften erhält und ihre besten Freunde Merle und Mike in Unfälle verwickelt werden, begreift sie, dass ihre Geschichte mit Georg noch lange nicht vorbei ist. Als sie sich an die Polizei wendet, nimmt der neue Kommissar ihre Befürchtungen nicht ernst. Doch Jette weiß, die Bedrohung ist real …"
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
So, kommen wir jetzt also zum nächsten Höhepunkt der Bloggeraktion zum letzten Band des "Erdbeerpflückers". Vor kurzem hab ich ja schon über die spezielle Aktion zum Antagonisten Georg Taban geschrieben (hier!), heute kommt jetzt endlich die Rezension. Und dann nächste Woche kommt abschließend noch mein Beitrag zum Fotowettbewerb, der auch noch Teil der Aktion ist. Aber jetzt zu meiner Meinung zum Buch.

Das Buch wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Der alte Kommissar erzählt, Georg Taban und natürlich Jette. Besonders wichtig sind meiner Meinung nach die letzten beiden. Jette ist unsere Heldin: Sie ist eine Studentin, die wahrscheinlich so Mitte 20 ist und schon in Teil 1 mit Georg Taban zu kämpfen hatte. Damals war sie schwer in ihn verliebt und [Spoiler für Teil 1!] entkam ihm nur knapp. In diesem Teil sitzt er jetzt im Gefängnis und Jette ist über ihn hinweg. Ihr Leben verläuft wieder in normale Bahnen: Sie lebt in einer total coolen WG, hat einen total lieben Freund und muss sich eigentlich nur um ihre nächsten Prüfungen an der Uni sorgen. Doch plötzlich scheint sie ihre Vergangenheit einzuholen. Jette lässt sich davon aber nicht unterkriegen und wehrt sich. Blöd nur, dass ihr die Polizei nicht glaubt, dass das mit ihrem Exfreund zu tun haben könnte. Also bleibt ihr nur eines übrig: Selbst ermitteln. Dabei war sie meist sehr sympathisch und authentisch. Manchmal wirkte sie fast zu abgebrüht, aber ich hab ja keine Ahnung, was in den anderen Bändern so passiert ist. Ist ja schon Teil 8 und das hier ist bisher das einzige Buch, das ich gelesen habe.
Georg hat mich fasziniert und das von der ersten Seite weg. Wir bekommen in diesem Band einen tiefen Einblick in seine Psyche und seine Gedankenwelt. Ich wahrscheinlich noch tiefer als ihr, da ich ja neben der Lektüre auch noch Whatsapp-Nachrichten von ihm bekam. Mir war schon ziemlich bald klar: Das ist ein totaler Irrer! Seine Perspektive fand ich persönlich spannender und irgendwie auch authentischer, als die von Jette. Klar, die war schon auch ganz interessant, aber spannender fand ich die Welt hinter Gittern und wie verdammt verdreht Georg seine Umwelt wahrnimmt.

Die Geschichte selbst war leicht verständlich, selbst, wenn man (so wie ich) die Vorgängeromane nicht gelesen hat. Manchmal bekam man es schon zu spüren, dass das halt nicht der erste Band ist, aber trotzdem gab es bei mir keinerlei Verständnisprobleme. Die Geschichte knüpft nicht an irgendwelche früheren Ereignisse an. Klar, Georg Taban kam auch schon mal in Teil Eins vor und wahrscheinlich eröffnet sich eine ganz neue Leseebene, wenn man die vorherigen Teile schon gelesen hat, aber unbedingt notwendig war das nicht.

Der Schreibstil gefiel mir auch ganz gut. Ich hab das Buch innerhalb weniger Tage fertig gelesen und mich gut dabei amüsiert. Zu Beginn hatte ich ein bisschen Probleme, in das Buch reinzufinden, aber dann hab ich mich ziemlich schnell an den Stil gewöhnt. Ab da hat es dann Spaß gemacht.

Mein Fazit? Hat mir gut gefallen! Besonders beeindrucken konnte mich in diesem Buch mit der Perspektive von Georg Taban.

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