Erschienen am 12. Juni 2008
Bei Oxford World's Classics
ISBN: 0199538034
Rezensionsexemplar: Nein
Quelle: Verlag |
"Harriet Beecher Stowe wurde am 14. Juni 1811 in Litchfield, Connecticut / USA als Tochter eines Pastors geboren. Sie genoß eine sehr gute Ausbildung am Hartford Female Seminary, wo sie später auch unterrichtete. Ihr Ehemann, den sie 1832 heiratete, unterstützte ihre schriftstellerische Tätigkeit, und so veröffentlichte sie in den 1840er Jahren mehrere Beiträge in Zeitschriften. 1843 wurden einige ihrer Erzählungen unter dem Titel The Mayflower veröffentlicht. Onkel Toms Hütte, ihr heute bekanntestes und berühmtestes Werk, erschien 1851/1852. Der Roman, in dem sie die Sklavenhaltung scharf kritisiert, wurde fast umgehend zu einem internationalen Bestseller. Ihre literarische Produktion war sehr vielseitig und reichte von Romanen und Erzählungen über Kinderbüchern hin zu Ratgeberbüchern und Biographien. Sie starb am 1. Juli 1896 in Hartford, Connecticut."
Quelle: Lovelybooks
Klappentext:
"A monumental work of American literature, Uncle Tom's Cabin charts the progress to freedom of fugitives who escape the chains of slavery, and of a martyr who transcends all earthly ties. This edition firmly locates the novel within the context of African-American writing, the issues of race, and the role of women. Its appendices include the most important contemporary African-American literary responses to the glorification of Uncle Tom's Christian resignation, as well as excerpts from popular slave narratives, quoted by Stowe in her justification of the dramatization of slavery, Key to Uncle Tom's Cabin."
Quelle: Goodreads
Meine Meinung:
So sieht also ein Buch aus, das einen Krieg gestartet hat. Eigentlich ganz unschuldig. Zumindest heißt es immer, dass "Uncle Tom's Cabin" den Civil War in Amerika ausgelöst hat. Das hat uns ein Professor im letzten Semester erzählt und seitdem wollte ich dieses Buch lesen. In meiner Hauptschulbücherei hatten wir eine Bilderbuchversion dieses Klassikers, deswegen dachte ich sicher bis zum Anfang meines Studiums, dass dieser Roman nur was für Kinder ist. Ist es aber nicht, wirklich nicht. Dieses Buch ist ein Pulverfass, das eben auch zu diesem Bürgerkrieg geführt hat und eigentlich eine sehr gute Pflichtlektüre für Schulen wäre. Aber erst ab der Oberstufe!
Ja, das Buch hat seine Fehler und da ist Kritik, wie ich sie bisher oft gelesen habe, auch gerechtfertigt. Tom ist ein Heiliger und lässt alles, wirklich alles über sich ergehen, ohne sich zu wehren oder zu beschweren. Die Beschreibung des Sklaven ist aus heutiger Sicht nicht in Ordnung. Und über das Ende lässt sich ehrlich streiten. Allerdings haben wir heute gut reden. Wenn dieses Buch eines schafft, dann zu zeigen, wie grauenhaft und barbarisch Sklaverei ist. Die Autorin nimmt in ihrem Text kein Blatt vor den Mund und beschreibt jede Art von Gewalt, nicht nur die, die Tom direkt betrifft.
Was ich nicht wusste, ist, dass dieses Buch nicht nur von Tom handelt. Klar, Tom ist eine wichtige Figur und nach ihm ist ja auch der Roman benannt, aber er ist nicht der einzige Protagonist. Mindestens genauso wichtig ist die kleine Familie, die geflohen ist, nachdem sich herausstellt, dass der kleine Sohn gleichzeitig mit Tom verkauft werden soll. Der Junge ist erst vier, wenn überhaupt! Kein Wunder, dass sich die Mutter den Jungen krallt und wegrennt, bevor es zu spät ist!
Probleme hatte ich stellenweise mit der Art, wie die einzelnen Figuren sprechen. Die Autorin arbeitet viel mit Dialekten und das war dann für mich doch eher schwierig zu verstehen. Leichter fiel mir das Verständnis nur, wenn ich mir den Text laut vorlas, aber das kann man halt auch nicht in jeder Situation tun.
Mich hat dieses Buch dazu gebracht, Rotz und Wasser zu heulen. Irgendwie wurde ich während der Lektüre mega emotional. Werd ich auch jetzt noch, wenn ich nur daran denke. Wisst ihr, wie schwer es ist, sich Notizen für die Uni zu machen, wenn man gleichzeitig aufpassen muss, dass ja keine Tränen auf den Unterlagen landen? Sehr schwer, das kann ich euch sagen! Ich kann auch gar nicht so genau sagen, warum mich der Text so aufgewühlt hat. Es war einfach so.
Mein Fazit? Ein sehr aufwühlendes Buch, das ich euch sehr ans Herz legen möchte! Lest es, ich kann es euch wirklich weiterempfehlen.
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