Erschienen am 10.12.2018
Im cbt Verlag
ISBN: 9783570312308
Rezensionsexemplare: Ja
Quelle: Verlag |
Zur Autorin:
Eva Siegmund wurde 1983 in Taunus geboren und wuchs in Limburg an der Lahn auf. Schon als Kind neigte sie dazu, Phantasie und Wirklichkeit miteinander zu verwechseln. Nach dem Abitur war sie in der Hausmeisterei eines Schlosses gearbeitet, einen Dachstuhl gebaut, eine Ausbildung zur Kirchenmalerin absolviert, Jura studiert, Nudeln und Schulranzen verkauft und Hörbücher produziert. Schon immer schrieb und las sie sehr viel. Ihr Debüt machte sie mit "LUM - Zwei wie Licht und Dunkel".
Klappentext:
Die siebzehnjährige Zoë hat ein perfektes Leben: Sie besucht eine Eliteakademie, gemeinsam mit ihrer großen Liebe Jonah. Doch plötzlich findet sie sich in einem heruntergekommenen Krankenhaus wieder. Angeblich lag sie zwölf Jahre im Koma und fragt sich nun verzweifelt: War alles nur ein Traum? Gemeinsam mit Kip, dessen Bruder Ähnliches durchlebt hat, deckt Zoë ein atemberaubendes Geheimnis auf. Sie muss sich entscheiden, auf welcher Seite sie steht und ob sie ihr perfektes Leben wirklich zurückhaben will …
Meine Meinung:
[Spoiler ab hier!]
Der Stil dieses Buches war sehr verwirrend. Anfangs war ich regelrecht überfordert davon. Das spiegelt das Gefühl der Protagonistin sehr gut wieder, ich konnte mich dadurch einfacher in sie hineinversetzen. Der verwirrende Stil war also passend, auch wenn so ein verwirrender Start immer eine Gradwanderung ist.
Die "Mission" von Zoe kam mir sehr an den Haaren herbeigezogen vor. Ich werde hier die Mission nicht verraten, da sie erst auf der letzten Seite enthüllt wird, aber lasst mich euch eines sagen: Sie lautet nicht "gesund werden". Ich persönlich hätte es sogar spannender gefunden, wenn weder die Akademie noch die Mission wirklich existieren würden oder nur innerhalb der Simulation existieren. Das hätte immer noch genügend Fragen aufgeworfen, um ein spannendes Buch daraus zu machen. Auch die ständige Verfolgung Zoes hätte es nicht wirklich gebraucht. Ich fand sogar, dass sie die Glaubwürdigkeit des Buches verringerte und damit auch die Spannung.
Das hört sich alles sehr negativ an, nicht? Lustigerweise war das aber gar nicht mein Eindruck. Das Buch hat einen durchaus positiven Eindruck hinterlassen und war an den meisten Stellen wirklich spannend zu lesen. Ich habe den Roman innerhalb von wenigen Tagen regelrecht verschlungen!
Zoe und Kip sind mir total ans Herz gewachsen. Auch Zoes Familie fand ich total süß und nachvollziehbar. Die Figuren waren so...menschlich. Keine Superkräfte (außer man zählt Zoes Kampfkunst dazu), keine besonderen Gaben, einfach nur Menschen, die sich durch eine sehr trockene Version der Zukunft kämpfen und irgendwie versuchen, sich und ihre Familie am Leben zu erhalten.
Zusammenfassend kann ich sagen: Den zweiten Band werde ich auf jeden Fall auch noch lesen. So lange dauert es jetzt eh nicht mehr, bis der herauskommt. Nur noch...ein Monat? Oder zwei?