Willkommen in meiner Ecke des Internets. Bleib doch ein bisschen! Koch dir eine Tasse Tee und lass uns über Bücher quatschen.
Samstag, 13. April 2024
Fourth Wing [Kurzrezension]
Freitag, 12. April 2024
Honesty. Was die Wahrheit verbirgt
Quelle: Verlag |
Mittwoch, 10. April 2024
Drei Magier und eine Margarita
Quelle: Verlag |
Samstag, 30. März 2024
Traumnovelle [Kurzrezension]
Quelle: Verlag |
Uff, das wird jetzt wieder so eine Rezension, unter der mir auf allen Plattformen mindestens ein halbes Dutzend Männer erklären wird, warum ich mit meiner Meinung falsch liege und generell keine Ahnung von Literatur habe. Hier also nochmal als kleine Erinnerung an alle Typen, die es jetzt schon in den Fingern juckt, sich zu beschweren: Literatur ist mein Fachgebiet. Ich bin Expertin. Aktuell schreibe ich meine Masterarbeit im Fach Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaften. Bitte erklärt mir nicht ein Thema, in dem ich mich in 99 Prozent der Fälle besser auskenne als ihr. Und: Ich sage hier, dass MIR ein Klassiker nicht gefallen hat und ich ihn für problematisch halte. Ich sage NICHT, dass NIEMAND diesen Klassiker gut oder lesenswert finden darf.
So, super, dass dieses Missverständnis jetzt aus dem Weg geräumt wurde und wir uns auf meine höchst subjektive Meinung konzentrieren können. Die ich im oberen Absatz schon gespoilert habe. Upsi.
Aber worum geht es denn überhaupt? Arzt Fridolin stellt im Gespräch mit seiner Frau Albertine fest, dass sie auf sexueller Ebene nicht ganz zufrieden mit der Beziehung ist und sich wünscht, dass sie sich vor der Ehe mehr ausprobiert hätte. Was sie aber natürlich nicht getan hat, denn als Frau hattest du zu dieser Zeit jetzt nicht so besonders viel Spielraum für Sex außerhalb der Ehe. Und wie reagiert man da als reifer und erwachsener Mann, der eigentlich bisher in seiner Ehe nicht unzufrieden war und die gemeinsame Tochter liebt? Richtig, man beginnt sein Leben und seine Frau aus ganzem Herzen zu hassen und dreht völlig am Rad. Was man halt so macht. Fridolin geht hier zu Prostituierten, auf Orgien und spielt sich als der große Verführer auf. Und dabei sexualisiert er wirklich jedes Mädchen und jede Frau, die ihm unterkommt.
Und das ist mein größtes Problem mit dieser Geschichte. Dass ich die Sichtweisen von Männern aus klassischer Literatur nie ganz verstehe, ist für mich nichts Neues. Auch Sexismus und Sexualisierung von Frauen generell in älteren Büchern kommt sehr oft vor - und auch da bin ich inzwischen schon abgehärtet. Aber pädophile Tendenzen? Ekelhaft! Gehts noch? Und sowas gehört heute zum großen Kanon der Literaturgeschichte?! Ich will gar nicht wissen, wie oft hier Mädchen als "fast noch Kinder" beschrieben wurden und wie oft ihre Kindlichkeit hervorgehoben wurde. Und das dann einfach für die Hauptfigur das Attraktivste war, das ihm bei einer Person unterkommen kann. Und ja, sicher 75 Prozent des Plots waren leider Beschreibungen von viel zu jungen Mädchen. Ganz ehrlich: So ein Buch sollte man meiner Meinung nach aus dem Kanon streichen. Wir haben schon so viele Bücher mit problematischen Inhalten auf unseren Literaturlisten stehen, dass wir nicht auch noch ein Buch drauf haben müssen, das Kinder sexualisiert. Diese Funktion hat schon Goethes "Faust" für sich beansprucht.
Mein Fazit? Leider überhaupt nicht mein Fall. Ich fand es ganz ehrlich einfach ekelhaft.
Freitag, 29. März 2024
Beklaute Frauen [Buch und Hörbuch]
Quelle: Verlag |
Montag, 25. März 2024
Adelsspross. Die erste Tochter
Quelle: Lovelybooks |
Sonntag, 24. März 2024
Vierzehn Tage. Ein Gemeinschaftsroman [Hörbuch]
Quelle: Verlag |
Dienstag, 19. März 2024
Lebender Beweis
Quelle: Noa Lunara |
Sonntag, 17. März 2024
Tales From Haven. Gestrandet
Quelle: Lovelybooks |
Dienstag, 12. März 2024
Belladonna. Die Berührung des Todes
Quelle: Verlag |
Montag, 11. März 2024
Level up: Willkommen im neuen Lebensabschnitt!
Hallo ihr Lieben!
Diese Bloggerin hat wieder Neuigkeiten und neue Entwicklungen in ihrem Leben. Und die möchte ich gerne mit euch teilen.
Wie ihr alle mitbekommen habt, poste ich inzwischen weniger regelmäßig. Manchmal zwar trotzdem noch jeden Tag, manchmal aber auch einfach mal zehn Tage gar nicht. Und das hat auch einen Grund, der über "Mira macht mal wieder irgendwas und hat deswegen kein Zeitgefühl" hinausgeht. Ich habe eine neue Stelle gefunden. Meine erste richtige Stelle, die über einen Studentenjob hinausgeht. 20 Wochenstunden, vorerst, denn gleichzeitig schreibe ich ja noch an meiner Masterarbeit.
Was genau ich denn mache? Nun, ich darf mich jetzt seit Februar "Referentin für Projekte der Leseförderung" schimpfen. Das bedeutet konkret, dass ich an Projekten mitarbeite, die Bibliotheken dabei unterstützen, Leute zum Lesen zu bringen. Das kann ganz unterschiedlich aussehen: Bilderbuchkino, Mitmach-Aktionen, Lesungen an ungewöhnlichen Orten.
Ich beschäftige mich jetzt intensiver mit Büchern und dem Lesen als wohl je zuvor. Also, zumindest in der Praxis. Theoretisch habe ich mich ja während dem Studium schon ausgiebig mit Büchern und Texten aller Art beschäftigt. Aber bei meiner jetzigen Büro? Jeden Tag landet mindestens ein Dutzend Bücher auf meinem Schreibtisch und mit denen beschäftige ich mich, denn die Infos dazu müssen in unserer Datenbank landen, damit dann in unserer Zeitschrift darüber geschrieben werden kann. Und naja: Wenn da ein Buch besonders schön oder besonders interessant oder verrückt oder was auch immer aussieht, dann habe ich meistens auch die Zeit, kurz mal rein zu blättern. Eigentlich könnte ich die Bücher sogar mit heim nehmen und dann für unsere Zeitschrift rezensieren aber.... habt ihr schon mal meinen Stapel der Schande gesehen? Der ist jetzt auf über 300 Büchern. Wenn ich anfange, mir Bücher aus der Arbeit mit heim zu nehmen, dann höre ich nicht mehr damit auf.
Gerade bei Kinderbüchern hat sich wegen der Arbeit bereits meine gesamte Sicht auf dieses Genre verändert. Ich hatte so viele tolle Bilderbücher in der Hand, dass ich jetzt schon plane, diese Bilderbücher hier auf meinem Blog kurz vorzustellen. Nicht als Rezensionen, dafür habe ich darüber nicht genug zu sagen, aber vielleicht als Empfehlungspost. Was meint ihr?
Das wars dann eigentlich auch schon wieder von meiner Seite. Ich bin ganz ehrlich immer noch baff, dass ausgerechnet ich eingestellt wurde und bin gespannt, was die neue Stelle denn noch so bringen wird. Für mich ist das eine super aufregende Zeit, wie ihr euch vorstellen könnt. Erster richtiger Job... das hat man nur einmal!
Bis zum nächsten Post!
Eure Mira
Sonntag, 10. März 2024
Rauhnachtsfeuer
Quelle: Verlag |
Freitag, 23. Februar 2024
The Lost Memory Project
Quelle: Verlag |
Mittwoch, 21. Februar 2024
How To Make Friends With The Dark [Kurzrezension]
Quelle: Verlag |
Wenn ich als Jugendliche mit meinen Freund:innen über unsere größten Ängste gesprochen habe, war das Gespräch danach meistens schnell zu Ende. Während andere mir erzählten, wie groß ihre Angst vor Spinnen oder Höhen oder Clowns war (was ja alles in Ordnung ist, vor allem in diesem Alter - Ängste kann man nicht steuern), war meine größte Angst schon immer, Menschen zu verlieren, die mir nahestehen. Wahrscheinlich ist das die größte Angst von sehr vielen Menschen, aber die meisten sprechen das meiner Erfahrung nach mit 13 oder 14 Jahren (also in dem Alter, in dem solche Gespräche geführt werden) nicht so aus. Für einige glückliche ist das in dem Alter auch noch gar nichts, über das sie bisher besonders viel hätten nachdenken müssen. Während ich mit 13 Jahren schon zweimal um jemand hatte trauern müssen, lerne ich auch heute mit Mitte 20 noch Menschen kennen, die noch nie jemanden verloren haben. Die Glücklichen. Ich wünsche ihnen, dass das noch sehr lange so bleibt.
Auf jeden Fall: Allein schon der Gedanke, dass jemand, den ich liebe, sterben könnte, bringt mich fast dazu, los zu weinen. Deswegen bin ich mit Büchern, in denen es um den Tod von Menschen geht, die den Hauptfiguren nahestehen, immer auch sehr vorsichtig. Immerhin werde ich in solchen Büchern mit meiner großen Angst konfrontiert und das ist meistens nicht besonders schön. Dieses Buch habe ich dann aber trotzdem gelesen. Warum? Das weiß ich selbst nicht so genau. Manchmal bekomme ich so ein Bauchgefühl, dass ein Buch genau jetzt richtig ist für mich und ich habe gelernt, auf dieses Bauchgefühl zu lernen. Denn meistens liege ich damit richtig.
In diesem Buch geht es um die junge Tiger. Sie und ihre Mutter stehen sich sehr nahe, funktionieren wie eine gut geölte Maschine. Sie sind immer füreinander da und so wird das auch immer bleibe, ist sich Tiger sicher. Immerhin brauchen sie einander, denn beide haben sonst keine Familie. Kein Vater, keine Großeltern, keine Geschwister. Da sind nur Tiger und ihre Mutter. Und sie lieben sich, auch wenn Tiger natürlich manchmal genervt von der Zuneigung von ihrer Mutter ist. An dem Tag, an dem das Buch beginnt, kommt es zum ersten Mal in Tigers Leben zu einem richtigen Streit zwischen ihr und ihrer Mutter. Ihre Mutter wollte ihr verbieten, zum Schulball zu gehen - und anschließend hat sie Tiger als "Entschuldigung" ein Ballkleid gekauft, das Tiger schrecklich findet. Der Streit endet damit, dass Tiger ihre Mutter über ihr Telefon hin anschreit, dass sie sie doch endlich in Ruhe lassen solle. Und statt rechtzeitig nach Hause zu gehen, trifft sie sich mit dem Jungen, in den sie verliebt ist. Ein Verhalten, wie man es von Teenagern kennt, oder? Nichts Besonderes. Nichts besonders Dramatisches. Doch wenige Stunden später ist Tigers Mutter tot und Tiger bereut alles, was sie getan und gesagt hat. Und plötzlich ist sie auf sich alleine gestellt, muss lernen, mit ihrer Trauer umzugehen, und wird von Pflegefamilie zu Pflegefamilie geschoben und steckt plötzlich in einem System fest, das ihr komplett fremd ist. Und in das sie auch gar nicht gehört, findet Tiger. Denn ihre Mutter hat sie geliebt, sie wurde nie geschlagen, nie vernachlässigt, sie kann nichts von den Dingen nachvollziehen, die die anderen Pflegekinder der Familien erlebt haben.
Für Tiger ist nichts mehr so, wie sie es kannte. Und sie versinkt langsam, aber sicher, in einer Dunkelheit und Hoffnungslosigkeit, die für mich als Leserin nur schwierig auszuhalten war. Also, Leute: Lest dieses Buch bitte unbedingt nur dann, wenn es euch gerade psychisch gut geht. Und beachtet unbedingt die Triggerwarnungen zum Buch. Ich habe während dem Lesen viel geweint und musste das Buch zwischendurch sogar zur Seite legen, weil ich die Worte nicht mehr entziffern konnte. Ich weiß, dass ich bei einem Buch weine, ist nicht mehr unbedingt eine Seltenheit (verdammt, bin ich über die letzten Jahre weich geworden!), aber so stark? Das kommt dann doch nicht unbedingt oft vor.
Tiger tat mir so unglaublich leid! Aber gleichzeitig hat es die Autorin geschafft, Tiger tatsächlich als eine Person darzustellen und nicht nur als ein Gefühl. Sie ist ein unglaublich komplexer Mensch und das auch schon vor der Trauer. Und während der Trauer macht Tiger eine unglaubliche Entwicklung durch, die ich diesem Buch gar nicht zugetraut hätte. Tiger weiß nicht, wie man trauert und das merkt man auch. Sie hat mit ihren Gefühlen zu kämpfen, weiß nicht, wie sie das Erlebte verarbeiten kann (oder ob das überhaupt möglich ist) und ist einfach komplett im Überlebensmodus. Sie verarbeitet ihre Trauer auf eine Art, die nicht unbedingt gesund ist und das ist ihr meistens auch bewusst - aber sie weiß sich auch nicht anders zu helfen. Und ganz ehrlich? Ich finde das gut! Trauer ist unglaublich schmerzhaft und ein chaotisches Gefühl, das eigentlich kein Gefühl ist, weil es aus vielen unterschiedlichen Gefühlen bestehen kann. Jeder Mensch trauert anders und man muss eigene Mechanismen entwickeln, um nicht durchzudrehen und irgendwie weiterzuleben. Und Tiger entwickelt solche Mechanismen. Ihre Mechanismen sind nicht unbedingt gesund - aber trotzdem glaubwürdig. Und das war mir persönlich viel wichtiger. Was bringt es irgendjemanden, über einen Menschen zu lesen, der perfekt trauert, wenn es sowas überhaupt geben sollte? Ich denke, dass dieses Chaos, das man in diesem Buch findet, für Jugendliche und junge Erwachsene, die vielleicht selbst zum ersten Mal mit Verlust umgehen müssen, um einiges tröstender sein kann. Vor allem Tigers Gedanken über die Aufforderung, dass sie jetzt "ganz stark" sein müsse, die alle Erwachsenen in ihrem Leben ihr plötzlich sagen, fand ich gut und spannend. Ganz ehrlich: Gerade bei Themen wie Trauer und Verlust sollte man auf Phrasen verzichten. Phrasen sind nutzlos. Wenn ihr nicht wisst, was ihr sagen könnt, dann sagt doch bitte einfach genau das. Ist meiner Meinung nach besser als wenn ihr einem Trauernden sagt, dass ihr geliebter Mensch jetzt "an einem besseren Ort" sei oder dass er:sie:they jetzt "ganz, ganz stark" sein und "einfach weitermachen" müsse. Tigers Trauer und ihre Reaktion darauf waren glaubwürdig und das machte das Buch für mich als Leserin nochmal schmerzhafter.
Mein Fazit? Wie ihr merkt, hat mich das Buch sehr berührt. Ich kann euch also die Lektüre aus ganzem Herzen empfehlen. Wenn ihr psychisch stabil seid und aktuell etwas Trauriges lesen wollt, dann lest dieses Buch!
Sonntag, 18. Februar 2024
Ein Schloss aus Silber und Scherben [Hörbuch/Abgebrochen]
Quelle: Verlag |
Samstag, 17. Februar 2024
Ruined. Lady Catherines Geheimnis
Quelle: Verlag |
Sonntag, 11. Februar 2024
How To Change Everything [Hörbuch/Kurzrezension]
Quelle: Verlag |
Es ist Anfang Februar und meine Allergietabletten sind bereits jetzt im Einsatz. Die Pollensaison hat einfach schon jetzt gestartet. Wer da noch behauptet, dass der Klimawandel nicht existiert, dem kann wohl echt niemand mehr helfen. Wir stehen am Anfang der Klimakatastrophe und statt dass wir an der Utopie arbeiten, in der wir leben könnten, machen wir die Situation immer noch schlimmer. Was, ganz ehrlich gesagt, ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft ist. Wir haben das Privileg, von Wissenschaft umgeben zu sein, profitieren davon ganz ordentlich, und weigern uns trotzdem, die Wissenschaft ernst zu nehmen, wenn sie uns vor einer Katastrophe warnt, die wir gerade dabei sind, auszulösen. Und meiner Meinung nach kann man gar nicht früh genug damit beginnen, Menschen zu diesem Thema aufzuklären. Vor allem Jugendliche sind ja an diesem Thema sowieso interessiert - warum also nicht denen gleich Informationen an die Hand geben, die ihnen dabei helfen, über dieses Thema zu lernen und es zu verstehen?
Dieses Buch ist zum Beispiel für Jugendliche gemacht. Das wusste ich persönlich nicht, finde es aber wichtig, das hier zu erwähnen. Ich glaube, dass ich Jugendlichen ab 12 Jahren dieses Buch zutrauen würde. Je nachdem, wie reif die Kids sind, könnten sie das wohl wahrscheinlich auch schon früher lesen oder (so wie ich) hören. Die Autorin beherrscht einen einfachen Schreibstil, der aber trotzdem angenehm ist, und erklärt schwierige und vielleicht noch nicht bekannte Begriffe, ohne dabei aufdringlich zu wirken. Sie spricht die Jugendlichen direkt an und stellt andere Kinder und Jugendliche vor, die sich bereits erfolgreich für das Klima engagieren und bietet so Vorbilder an, an denen man sich orientieren könnte. Dabei schafft die Autorin es aber, ohne erhobenen Zeigefinger auszukommen. Diese Mischung halte ich für wichtig und für gut gelungen.
Gleichzeitig ist dieses Buch aber definitiv auch für Erwachsene geeignet. Ich bin definitiv erwachsen und hatte meine Freude mit diesem Buch. Auch für mich war dieses Hörbuch noch interessant und informativ. Besonders spannend fand ich die Geschichte der Vertuschung des Klimawandels. Ich bin mir nicht sicher, wie das tatsächlich im Buch genannt wird, also schreibt den Titel bitte einfach mir zu, wenn ihr ein Problem mit dem habt. Aber wusstet ihr, dass eigentlich schon in den 70ern vor dem Klimawandel gewarnt wurde. In den 70ern! Also vor 50 Jahren! Und heute gibt es immer noch Leute, die nicht an den Klimawandel glauben? Nach 50 Jahren? Wo sind wir als Menschheit bitte falsch abgebogen?
Besonders schön fand ich, dass hier nicht nur auf Umweltschutz, sondern auch auf die Bedeutung von Klimagerechtigkeit eingegangen wird. Denn das wird mir im aktuellen Diskurs leider zu oft vergessen. Nicht alle Menschen sind auf gleiche Weise vom Klimawandel betroffen. Während ich mir eine Klimaanlage für meine Wohnung kaufen könnte (und damit alles nochmal schlimmer machen würde), haben andere keine Wohnung, die sie kühlhalten könnten. Während ich den Sommer im Schwimmbad verbringen könnte, verdursten andere. Wir in Europa und vor allem in Österreich sind unglaublich privilegiert und werden deswegen wahrscheinlich auch um einiges weniger unter dem Klimawandel leiden als ein armes Land. Wie Privileg und Klimawandel zusammenhängen, wurde hier wirklich toll dargestellt!
Mein Fazit? Ein super spannendes Hörbuch, das sicher auch für jüngere Leser:innen geeignet ist. Das Buch ist informativ, spannend und hat mich gleichzeitig auch aufgewühlt.