Quelle: lovelybooks.de
Was inspiriert dich zum Schreiben deiner Romane?
Gar
nicht so einfach zu beantworten:-) Viel Fantasie hatte ich schon immer.
Plötzlich kommt mir einfach ein Gedanke oder eine Idee, und das halte
ich schnell auf einem Notizblock fest, damit es in Erinnerung bleibt und
später irgendwo Verwendung findet.
Inspiriert
werde ich eigentlich täglich, ob durch das Leben, Lesen, Bilder, Filme -
irgendwie bleibt manches davon im Kopf hängen und ich denke: Was
könntest du anders machen? Wie kannst du eine eigene Geschichte zu
Papier bringen? Aus den Puzzlestücken formt sich dann die immer größer
werdende Idee, in welche Richtung es gehen könnte. Und dann wird etwas
daraus, oder es wartet darauf, später verarbeitet zu werden.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Als
ich ein Kind war, habe ich schon Gedichte geschrieben. Später
veröffentlichte ich Fan Fictions, die gut ankamen und daraus entstand
die Idee, ein Buch zu schreiben. Einen Versuch war es wert, und der hat
ganz gut geklappt.
Ab wann wusstest du, dass du schreiben willst?
Das
Wagnis, ein richtiges Buch zu schreiben, kam erst später, mit Ende 20.
Aber dafür war dieser Wunsch so groß, dass ich es in drei Wochen fertig
hatte.
Welche Sachen magst du am Schreiben besonders gerne? Gibt es etwas, das du verabscheust?
Ich
mag es, in ferne Welten einzutauchen, die es im menschlichen Leben
leider nicht gibt. Man kann im Bereich Fantasy zum Beispiel sehr kreativ
sein, denn die Welt, die man erschafft, hat ihre eigenen Regeln.
Außerdem liebe ich Dialoge, die authentisch sind und bei denen man sich die Wortwechsel bildlich vorstellen kann.
Oh
ja, verabscheuen tue ich die berühmten Schreibblockaden...die treffen
unerwartet ein und dann nützt es nichts, irgendetwas zu Papier zu
bringen, weil man das später wieder löscht.
Hast du einen festen Ort zum Schreiben? Wo kommen dir die meisten Ideen?
Ich
schreibe zu Hause, ganz normal am Schreibtisch. Eine Tasse Tee ist oft
dabei und mein Notizblock. Ideen kommen mir manchmal unterwegs, wenn ich
in der Natur bin. Dort sind die Eindrücke, die man sammeln kann, enorm.
Hast du momentan laufende Projekte?
Seit April ist ein neues E-Book erhältlich, das ich unter dem Pseudonym Laura Adams veröffentlich habe: Woodhaven.
Es
handelt von einem Mädchen, das in England lebt und Geister sehen kann.
Doch sie ahnt nichts von ihrer Gabe, wird für verrückt erklärt und auf
eine einsame Insel geschickt, wo sie in einer Nervenklinik geheilt
werden soll. Doch dort wird es noch schlimmer, denn die Toten schlafen
auch dort nicht. Viel Grusel und Mystery, ein wenig Horror.
Der dritte und letzte Teil von Vampire City - Blutkrieg - erscheint im Juni auch als E-Book.
Was danach kommt, weiß ich nocht nicht, auch wenn es schon den einen oder anderen Gedanken über ein neues Buch gibt.
Was war bisher dein größtes Problem beim Schreiben?
Es
gab Tage, da wollte ich unbedingt ein Kapitel zu Ende bringen, aber ich
habe mittlerweile gelernt, dass man das nicht erzwingen kann, sich
selbst eine Art Countdown aufzuerlegen, sondern sich sagt: Lass dir einfach Zeit.
Musstest du jemals mit Schreibblockaden kämpfen? Wenn ja, was hast du gemacht?
Die
habe ich immer mal. In so einer Situation lege ich den Stift weg, packe
den Laptop ein und beschäftige mich mit anderen Dingen. Es bringt
nichts, auf den Bildschirm zu starren. Das Schöne ist, dass die Blockade
nicht dauerhaft ist und auch wieder verschwindet. Ich glaube, das
Gehirn braucht dann eine Auszeit und will es so mitteilen...lach...
Welcher deiner Charaktere ist dir am ähnlichsten?
Wenn
ich von Vampire City ausgehe, dann bin ich ein Mix aus Virginia und
ihrer besten Freundin Mary. Manchmal kann ich zurückhaltend und spröde
sein, dann wieder ein bisschen verrückt.
Haben die Figuren Ähnlichkeiten mit Personen aus deinem Umfeld?
Nein, das eher nicht. Sie sind alle aus der Fantasie entsprungen, wobei ich gern Brandon persönlich kennen würde:-)
Hast du ein Vorbild? Wenn ja, wer ist es?
Joanne K. Rowling. Sie hat etwas geschafft, was niemand ihr jemals nachmachen wird, das bewundere ich.
Hat sich dein Leben nach deinen Veröffentlichungen verändert? Wenn ja, wie?
Im
Großen und Ganzen nicht. Mein Leben ist immer noch in den gleichen
Bahnen. Gefreut habe ich mich natürlich über viele positive
Rückmeldungen in Form von Rezensionen, was mich bewogen hat, weiter zu
schreiben. Von der Seite aus hat es mir den Kick gegeben, noch viele
Geschichten zu erzählen.
Wer ist dein persönlicher Lieblingsautor?
Antonia Michaelis
Und welches ist dein absolutes Lieblingsbuch?
Da gibt es einige; die Bücher von Antonia Michaelis und "Kirschroter Sommer" von Carina Bartsch.
Angenommen du hast nur noch eine Woche zu leben…was würdest du tun?
Mit meiner Familie ans Meer fahren und die Zeit dort genießen.
Hast du einen persönlichen Wunsch für die Welt oder etwas, das du verändern würdest, wenn du die Chance dazu hättest?
Da
gibt es so viel. Ich würde mir wünschen, dass es keinen Hass mehr gäbe,
denn der ist oft der Auslöser dafür, wenn schlimme Dinge passieren. Es
ist wie eine Kettenreaktion.
So, nun sind wir auch schon am Schluss angekommen. Möchtest du deinen Lesern noch etwas sagen?
Ich
möchte mich zuerst einmal für das spannende Interview bedanken und
allen Lesern, die Vampire City kennen und mögen, für ihre Treue danken.
Ein
Spruch, der aus meiner Feder entsprungen ist, soll dabei den Abschluss
bilden: Gib dich deiner Fantasie hin, denn sie kostet nichts und macht
glücklich.
Liebe Kim, ich bedanke mich für dieses Interview! Schön, dass du dir die Zeit genommen hast. Bitte schreib weiterhin so tolle Bücher:)
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