Erschienen am 18.1.2019
Im Selbstverlag
ISBN: B07MY954LH
Rezensionsexemplar: Ja
Quelle: Autorin |
Zur Autorin:
Helene Andrea Leuschel ist in Belgien aufgewachsen, wo sie Journalismus & Kommunikation an der ULB studierte und daraufhin als Radio und Fernseh-Journalistin in Brüssel, London und Edinburgh tätig war.
Sie lebt zurzeit mit ihrem Ehemann und zwei Kindern in Portugal und hat kürzlich einen „Master of Philosophy“ bei der OU erworben, um ihre Leidenschaft für das Studium des Geistes zu vertiefen. Wenn sie nicht schreibt, arbeitet Helene als freie Journalistin und unterrichtet Yoga.
Quelle: lovelybooks.de
Klappentext:
Fünf lebensnahe und spannende Geschichten, die jeweils die manipulativen Taktiken eines Narzissten hervorheben
Narzissten sind überall.
Sie sind meist witzig, charmant und attraktiv.
Jeder kann in ihre Falle gehen.
Anfangs können ihre hinterhältigen, berechnenden Schachzüge schwer zu erkennen sein, weil sie Meister der Täuschung sind, bevor sie zu ihrem wahren Selbst zurückkehren und, sich privat als kontrollierende und boshafte Menschen entpuppen. Ihr Hauptziel: andere zu dominieren, um ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen, ohne Rücksichtnahme oder Mitgefühl für das Opfer.
Alle Geschichten in diesem Band wollen aufzeigen, inwieweit narzisstischer Missbrauch, Leben verzerren und unser Selbstwertgefühl bedrohen kann, jedoch auch Opfern Mut machen möchte, wie sie Narzissmus demaskieren und sich von ihm befreien können.
Quelle: lovelybooks.de
Meine Meinung:
Uff, wo fange ich bloß an?
Beginnen wir doch mit dem Inhalt: Das Buch handelt von Narzissten, Manipulatoren,... ihr wisst schon, diese Art von Menschen, mit denen man nichts zu tun haben will und die ihre Freude daran haben, andere Menschen leiden zu sehen. Ihr kennt sicher alle solche Menschen und wenn auch nur aus Zeitungsberichten oder Fernsehkrimis. Hier geht es um solche Menschen. Um fünf verschiedene solche Menschen, in fünf Kurzgeschichten. Prinzipiell mal eine super Idee aus der man viel machen könnte. Immerhin betrifft dieses Thema sehr viele und deswegen interessiert dieses Thema auch viele Leute. Doch an der Umsetzung mangelt es leider. Das zieht sich durch die einzelnen Kurzgeschichten: Nette Idee, nicht ganz so tolle Umsetzung. Doch warum nicht?
Beginnen wir mit dem Aufbau der Kurzgeschichten: Es gab meistens mehrere Sichtweisen und kein klares Ende. Beginnen wir mit den Sichtweisen: Wer meinen Blog liest weiß, dass einem zu viele Sichtweisen bei mir schnell zum Verhängnis werden können. Vor allem, wenn ich die Sichtweisen für nicht notwendig oder störend halte. Hier war beides der Fall. Ständig wurde zwischen Figuren hin und her gewechselt und ich konnte sich trotzdem nicht unterscheiden, da ich die Sichtweisen einfach viel zu ähnlich geschrieben fand. Meist hielt ich die Sichtwechsel auch nicht für unbedingt notwendig und fand, dass sie die Spannung enorm verringern.
Nun zum unklaren Ende: Die Enden der Geschichten wurden oft sehr lang hinausgezögert. Meistens dachte ich mir schon irgendwann in der Mitte der Geschichte, dass hier ein gutes Ende wäre. Doch jedes Mal ging die Geschichte immer noch weiter und weiter und weiter, bis zu einem Punkt, an dem die Spannung bereits verflogen war. Dabei wusste ich auch oft extrem lang nicht, wer denn jetzt eigentlich der Narzisst oder der Manipulator wirklich ist und der Verdacht wurde immer und immer und immer wieder umgelenkt. Das kann wirklich toll für die Spannung sein. Kann. Hier war es das meiner Meinung leider nicht.
Ich finde es wirklich sehr schade, dass ich dieses Buch so schlecht bewerten muss. Immerhin wäre die Grundidee wirklich, wirklich spannend. Doch eine spannende Grundidee reicht mir persönlich leider nicht.