Erschienen am 20. November 2018
Im Selbstverlag
ISBN: B07GRDZWJ7
Rezensionsexemplar: Ja
Quelle: Autor |
Zum Autoren:
Christian Biesenbach, geboren im Oktober 1987, lebt, studiert und schreibt in Rheinland-Pfalz, Deutschland. Mit dem Schreiben längerer Geschichten begann er im Jahr 2007. Nachdem die ersten Versuche schriftstellerischer Natur mit Verlagsabsagen quittiert worden waren, wechselte er das Genre und wagte 2011 mit seinem ersten Krimi/Thriller "Sonne, Wind und Mord" den Weg des Selbstverlags. Mit "Sonne, Wind und Mord" landete er bei Amazon.de direkt einen E-Book-Bestseller, der sich über Monate in den Top 5 der dortigen Bestsellerlisten hielt und über 30.000 Leserinnen und Leser fand. Dem Thriller gelang letztlich der Sprung in die Amazon-Bestellerlisten der Jahre 2011 und 2012.
Quelle: lovelybooks.de
Klappentext:
Strafversetzt nach Zeeland wähnt Inspecteur Kees Bloemberg seine Laufbahn endgültig am Ende. Stattdessen geraten in der Region geldgierige Investoren und Einheimische aneinander. Der Kampf um Tradition, Zukunft sowie jeden Quadratmeter Bauland ist bereits voll entbrannt und Kees befindet sich bald mittendrin.
Nachdem unter einem Haufen Kompost die Leiche eines Immobilienmaklers gefunden wird, ist es endgültig vorbei mit der Provinzruhe. Bloemberg nimmt die Ermittlungen auf und stößt dabei auf unaussprechliche, menschliche Abgründe, aber vor allem auf Ablehnung und Schweigen.
Als dann auch noch die zu einer abartigen Skulptur aufgerichtete Leiche einer Frau gefunden wird, geraten Kees und seine Kollegen selbst zwischen die Fronten und ins Visier eines Mörders, der vor nichts mehr zurückschreckt.
Quelle: lovelybooks.de
Mein Kommentar:
[Spoiler ab hier!]
Am besten, ich fange mit dem an, was mir gefallen hat. Auf diese Liste kommt auf jeden Fall die super beschriebene Polizeiarbeit. Als Leser ist man wirklich Teil der ganzen Ermittlungen. Vom Tatort, über die Leichenhalle und dem Verhör von Verdächtigen, bis hin zu Verhaftung und auch bei der Büroarbeit ist man immer mit dabei.
Auch die Figuren sind liebevoll beschrieben. Egal wie klein die Figuren sind, man bekommt trotzdem sehr schnell einen Einblick in ihren Charakter und in ihre Gefühlswelt. Jeder hat seine kleinen Ticks, seine Stärken und Schwächen und der Autor arbeitet das wirklich schön heraus.
Außerdem wird man als Leser immer wieder auf die falsche Fährte gelockt. Es gab einfach richtig viele Figuren, denen man einen Mord zutrauen würde. So viele mögliche Motive und Täter! Herrlich! Das bringt einen wirklich dazu, mitzurätseln!
Jetzt aber zu den Sachen, die mir nicht so gut gefallen haben.
Zuerst wäre da die Grundeinstellung von Inspecteur Kees. Alle haben sich gegen ihn verschworen, jeder steht seinen Ermittlungen im Weg. Irgendwann konnte ich wirklich nur noch mit den Augen rollen. In Maßen ist das bei Krimis ein richtig tolles Stilmittel, das zur Steigerung der Spannung beiträgt. Doch irgendwann kommt der Punkt, an dem es einfach zu viel wird und nicht mehr authentisch wirkt. Und hier war wirklich jeder gegen den neuen Inspecteur: Die Einheimischen, die Polizei in Rotterdam und die ortsansässige Polizei.
Des Weiteren fand ich es sehr schade, dass sich der Autor bei der Auflösung der Morde am beliebten Klischee des geisteskranken Killers ohne richtiges Motiv bediente. Zwar hatte der Komplize des Mörders ein Motiv, aber das reicht mir nicht wirklich. Dabei wäre es möglich gewesen, den Fall ohne dieses Klischee aufzulösen! Wirklich sehr, sehr schade.
Trotzdem halte ich den Krimi für durchaus lesenswert. Auf jeden Fall eine spannende Lektüre für zwischendurch!
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