Freitag, 30. Dezember 2016

Schwarze Federn

Autorin: Nina Malik
Erschienen am 25. April 2016
Im Blanvalet Verlag
ISBN: 9783764505721
Quelle: randomhouse.de


Zur Autorin:
Hinter Nina Malik versteckt sich eine erfolgreiche Romanautorin. Sie lebt mit ihrer Familie in Norddeutschland. Es werden noch weitere Bücher über die Ermittlerin Franka Jahnsen folgen.

Zum Inhalt:
Als Marlis Seelers mitten in der Nacht aufschreckt, muss sie feststellen, dass nichts mehr so ist, wie es mal wahr. Ihr Haus wurde mit Teer beschmiert und komplett verwüstet. Ihr Ehemann - ein erfolgreicher Anwalt - ist nicht auffindbar. Und im Wintergarten lieft ein totes Liebespaar, umringt von Federn.
Die Mordkommision steht vor einem Rätsel. Wem wäre ein solches Verbrechen zutraubar? Dem Ehemann, der dafür bekannt ist, dass ihm jedes Mittel recht ist um seine Mandanten aus der Affäre zu ziehen? Seine Frau, die an Schizophrenie leidet? Oder doch jemand komplett anderes?
Die junge Kommissarin Franka Jahnsen beginnt nachzuforschen und stößt auf massenhaft dunkler Geheimnisse. Doch zur selben Zeit drohen ihre eigenen Geheimnisse damit sie zu überwältigen...

Mein Kommentar:
Wie sich einige von euch vielleicht noch erinnern, habe ich dieses Buch für den lovelybooks-Leserpreis nominiert. Und jetzt endlich, ENDLICH, bin ich dazu gekommen die Rezension zu schreiben. Eine Runde Applaus für mich!

Heute beginne ich mal mit der Protagonistin. Franka war authentisch und mir ziemlich sympathisch. Man bemerkte sofort, dass sie mit sich zu kämpfen hat. Das zeichnet sich in ihrem Kleidungsstil ab, in der Art wie sie handelt, wie sie sich ausdrückt. In jeder Sekunde war man sich ihres inneren Konflikts bewusst, was sie zu einer interessanten Persönlichkeit machte.

Meine Meinung zur Handlung ist zwiegespalten. Vor allem der Anfang und das Ende sind spannend, teilweise sogar überdurchschnittlich spannend. Doch zwischendurch gibt es Abschnitte in denen einfach nicht besonders viel passiert. Da war es dann schwierig weiter zu lesen und nicht einfach ein anderes Buch anzufangen. Ganz ehrlich, wäre der Anfang nicht so spannend gewesen, hätte ich wohl irgendwo in der Hälfte des Buches abgebrochen. Durch das super Ende hat sich die Autorin wieder halbwegs gerettet, aber manches sollte man eventuell überdenken und überarbeiten.

Benotung:
Hier die Definition der Noten:
1: Perfekt, ich kann mir nichts besseres wünschen!
2: Überdurchschnittlich
3: Normal. Nicht übermäßig gut, aber auch nicht besonders schlecht.
4: Hat mir nicht gepasst.
5: Durchgefallen!
 
Schreibstil: 2
Handlung: 2-3
Protagonisten: 1
--------------------
Gesamtnote:1,83
 
Erster Satz: 
Es war schwer.

Freitag, 25. November 2016

Ich war Hitlerjunge Salomon

Autor: Sally Perell
Erstausgabe erschienen am 1. Mai 1993
Meine Ausgabe erschien am 9. Mai 2016
Im Heine Verlag
ISBN: 9783453534834
Quelle: blogger.randomhouse.de

Über den Inhalt: 
Als Sally Perell sechzehn ist wird er von den Nazis gefangen genommen. Schon seit Jahren ist er auf der Flucht, denn er ist Jude. Er möchte überleben, um jeden Preis. Das bringt ihn dazu seine Papiere zu entsorgen und eine neue Identität anzunehmen. Aus Salomon wird Jupp Perjell, der ab sofort bei den Soldaten an der Front lebt und dolmetscht. Nach einem Jahr schickt man ihn nach Braunschweig, in die Höhle des Löwen: In ein Internat der Hitlerjugend.

Mein Kommentar:
Wie immer tue ich mir unglaublich schwer damit einen Kommentar zu einer Biografie abzugeben. Und wie immer habe ich die ganze Sache eine Ewigkeit vor mich her geschoben. Aber naja, irgendwann muss ich die Rezension schreiben.

Diese Geschichte ist anders als alle Überlebensgeschichten, die ich bis jetzt gelesen habe. Hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass ich noch nie von jemandem gehört habe, der sich als Nazi ausgibt um zu überleben. Was mich schockiert hat, war, dass der junge Sally stellenweise begann sich mit den Naziideologien zu identifizieren. Mit den verrückten Ideen, die ihn von seiner Familie getrennt haben und für seine Flucht verantwortlich sind.
An manchen Stellen musste ich das Buch kurz zur Seite legen um das Geschriebene zu verdauen. Ich persönlich hatte das Gefühl, dass der Autor sehr offen und ehrlich erzählte. Daher hat es mich auch gewundert, dass der Autor angab, dass er nichts über die Konzentrationslager wusste - ich hatte das immer für eine Lüge gehalten oder für etwas, das die Zeitzeugen einfach nicht wahrhaben wollten. Er hätte zwar über die geplante Vernichtung der Juden gelernt, aber er habe vor Kriegsende nie gewusst, dass diese ganzen Verbrechen schon passieren.

Das Buch hat mich zum Nachdenken angeregt. Ich denke das kann ich sagen. Immerhin habe ich die letzten paar Tage immer wieder über Sally Perells Geschichte nachgedacht.
Und wie jedes Mal, wenn ich ein Buch über den zweiten Weltkrieg lese, bleibt in mir ein tiefes Unverständnis. Wie konnte es so weit kommen? Im Moment besprechen wir die Vorstufen des zweiten Weltkrieges in Geschichte und sprechen darüber, wie die Weltwirtschaftskrise und die Arbeitslosigkeit und so weiter dazu beigetragen hat. Aber auch wenn ich Vorgeschichte kenne, auch wenn ich weiß, wie groß die Armut war, ich werde trotzdem nie verstehen können, wie der zweite Weltkrieg und all die Verbrechen, die während dieser Zeit begangen wurden, passieren konnten.
Ich hoffe, dass ich mein Leben in Frieden verbringen darf und nie einen Krieg miterleben muss.

Erster Satz:
Man hat mich in letzter Zeit gefragt, weshalb ich mit meiner Geschichte in all den Jahren nie an die Öffentlichkeit getreten bin.

Sonntag, 13. November 2016

Episoden eines Lebens: Eine etwas andere Biographie

Autor: Fridolin Kurz
Erschienen am 24. Juni 2016
Im Selbstverlag
ISBN: 9781534746619
Quelle: amazon.de

Zum Autor:
Fridolin Kurz wurde 1972 in Köln geboren und lebt bis heute mit seiner Frau und seinen Kindern in seiner Geburtsstadt. Er arbeitet als Ingenieur. "Episoden eines Lebens" - eine fiktive Biografie - ist sein erster Roman.

Zum Inhalt:
Menschen wünschen sich verschiedenste Sachen. Ein neues Auto, eine Gehaltserhöhung, Glück in der Liebe oder im Spiel - aber eine Behinderung? Fridolin hat BIID. Es beginnt in seiner Kindheit. Zuerst ist es nur ein seltsames Gefühl, zum Beispiel wenn er im Fernsehen ein Mädchen im Rollstuhl sieht. Doch mit der Zeit wird immer klarer: Er will eine Querschnittslähmung. Nein, wollen ist das falsche Wort. Es ist mehr ein Gefühl, ein Gefühl, dass es nicht richtig ist, dass er laufen kann. Fridolin weigert sich das Gefühl zu akzeptieren: Warum sollte sich ein halbwegs intelligenter Mensch auch eine Behinderung wünschen? Aber das Gefühl will und will nicht weggehen.

Mein Kommentar:
Ich habe vor diesem Buch noch nie etwas von BIID gehört. Ich weiß nicht, was ich von dieser Thematik halten soll. Auf mich wirkt es seltsam, sehr seltsam - warum sollte sich jemand eine Lähmung oder eine Amputation wünschen? Das will nicht in meinen Kopf rein - und wahrscheinlich schafft gerade das für die Betroffenen einen großen Leidensdruck. Würde mir eine Freundin erzählen, dass sie sich eine Behinderung wünscht, würde ich wohl nur den Kopf über sie schütteln.

Aber jetzt zum eigentlichen Thema: Dem Buch.
Die Problematik ist gut und interessant beschrieben, vor allem fand ich es gut, dass beschrieben wird, wie sich das Gefühl langsam und schubweise kommt. Dadurch wurde die Geschichte glaubwürdig - wäre das Gefühl plötzlich da gewesen, hätte ich dem Autoren die Sache wohl einfach nicht abgekauft.

Was mir auch gefallen hat, war der Schreibstil. Nach oben hin gibt es zwar noch viel Luft, aber trotzdem war im Buch ein gewisses Talent und ein eigener Schreibstil feststellbar.

Etwas, das mich gestört hat, war, dass in jedem Kapitel Zeitsprünge sind. Es ist zwar interessant, wenn immer wieder Verknüpfungen zwischen Fridolins Kindheit und dem Jetzt hergestellt werden, aber manchmal war es einfach zu viel des Guten.

Die zweite Sache, die mir nicht gepasst hat, war die Rechtschreibung. Die war nicht immer ganz richtig und sollte überarbeitet werden.

Ach ja, statt "frug" würde ich "fragte" verwenden. Ich bin zwar während Recherchearbeiten tatsächlich auf diese Verbform als Alternative gestoßen, trotzdem finde ich sie einfach nicht besonders schön.

Benotung:
Hier die Definition der Noten:
1: Perfekt, ich kann mir nichts besseres wünschen!
2: Überdurchschnittlich
3: Normal. Nicht übermäßig gut, aber auch nicht besonders schlecht.
4: Hat mir nicht gepasst.
5: Durchgefallen!
 
Schreibstil: 2-3
Handlung: 2
Protagonisten: 2
--------------------
Gesamtnote: 2,16

Erster Satz: 
Er war körperlich gesund, war nie ernsthaft krank gewesen und hatte eine berufliche Karriere ohne große Ambitionen hingelegt.

Sonntag, 6. November 2016

Der Lovelybooks-Leserpreis 2016

 Quelle: lovelybooks.de

Es ist wieder soweit. Schon wieder ist ein Jahr um und wie immer wird der Lovelybooks-Leserpreis verliehen. Und natürlich muss auch ich wieder meinen Senf dazugeben. In diesem Jahr sind mir außerordentlich viele außerordentlich gute Bücher untergekommen - und sie alle gehören geehrt. Und hier sind sie: Meine Nominierungen, von denen ich hoffe, dass sie es ins Finale schaffen.

Romane:
Die Ungehörigkeit des Glücks
von Jenny Downham

Seit ich dieses Buch gelesen habe, versuche ich meine Mutter dazu zu bringen es auch zu lesen.
Also Mama, falls du das hier liest: Lies dieses verdammte Buch!
Papa, wenn du das liest - und ich weiß, dass du das liest, weil du jeden meiner Posts liest - sag Mama, dass sie dieses Buch lesen soll!

Krimi und Thriller:
In dieser Kategorie war es für mich am schwersten eine Auswahl zu treffen. Das ist einfach meine Kategorie, ich bin in diesem Genre so viel unterwegs und begegne so vielen guten und schlechten Büchern, dass ich jetzt schon weiß, dass ich mir im Nachhinein irgendein total genialer Krimi einfallen wird, der jetzt leider doch nicht gewinnen wird, weil ich in der Sekunde, in der ich meine Nominierungen gemacht habe nicht an ihn gedacht habe. Lieber Krimi: Ich entschuldige mich gleich mal!

Silent Scream - Wie lange kannst du schweigen?
Von Angela Marsons

Einfach nur unglaublich gut. Ich wusste bis zum Ende nicht, wer bitte der Täter ist, weil die Autorin viele Möglichkeiten offen lies. Allein schon das hat einen Preis verdient, denn in der Zwischenzeit kenne ich die meisten Klischees in und auswendig und weiß ziemlich genau, nach welchem Muster die Mörder in Büchern handeln.

Papierjunge
Von Kristina Ohlsson

Ich kann mich nicht mehr erinnern, auf welchem Level dieses Buch war und wie ich es bewertet habe. Aber es ist in Erinnerung geblieben. Ich sehe die Bilder der Geschichte immer noch vor mir, als hätte ich das Buch erst vor ein paar Sekunden weggelegt.

Schwarze Federn
Von Nina Malik

Mit diesem Buch bin ich noch nicht ganz fertig, es kann also genauso gut sein, dass ich diese Nominierung bereuen werde. Allerdings ist der Schreibstil richtig toll - und wenn sich die Autorin nicht plötzlich irgendeinen klischeehaften Schwachsinn einfallen lässt, dann ist es die Handlung auch.

Jugendbücher:
Elanus
Von Ursula Poznanski

Die Rezension ist noch nicht erschienen, ich weiß, ich weiß, es tut mir leid. Wird wahrscheinlich nur eine Kurzmeinung  (weil Zeitmangel), aber ich verrate euch hier schon mal ganz exklusiv eines: Die Autorin hält ihr hohes Level und ich bin froh dieses Buch gelesen zu haben, auch, wenn ich anfangs skeptisch war.

Alba & Seven - Vertraue niemals der Erinnerung
Von Natasha Ngant

Dieses Buch hat mich gefesselt und ich weiß noch genau wie sehr ich gelitten habe, als ich in einem Restaurant war und aus Höflichkeitsgründen nicht weiterlesen konnte. Ich habe das Buch nur für diesen Restaurantsbesuch auf die Seite gelegt und gleich noch am selben Abend weitergelesen. Und es fertiggelesen.

Die 100 - Heimkehr
Von Kass Morgan

Wollte ich eigentlich unter Science-Fiction einordnen lassen, aber lovelybooks war der Meinung, dass es sich um ein Jugendbuch handelt...

Fantasy und Science-Fiction:
Die 100
Von Kass Morgan

Habe ich innerhalb von zwei Tagen gelesen. Am zweiten Tag habe ich dann fast durchgehend gelesen, weil das ein Buch der Frau war, auf deren Katzen ich aufgepasst habe, und ihr Urlaub nur zwei Tage dauerte.

Die 100 - Tag 21
Von Kass Morgan

Genauso spannend wie Band 1 und 3. Ich denke mehr gibt es dazu nicht zu sagen... Ach ja, ich habe die Serie immer noch nicht angefangen, denn anscheinend ist die ganz anders als das Buch und ich habe keine Lust mir das Buch durch irgendeine Serie versauen zu lassen.

Liebesromane:
Tinderella
Von Rosy Edwards

Der einzige Liebesroman, den ich in diesem Jahr gelesen habe. Seitdem gilt der als Geheimtipp in meinem Freundeskreis.

Bestes Buchcover:
Tja, in dieser Kategorie wollte ich eigentlich gar nicht abstimmen - ich wollte nur wissen, was für Cover dieses Jahr so da draußen in der großen weiten Welt sind...dann sah ich die Cover dieser zwei Bücher und naja...ihr müsst zugeben, die sind richtig toll...und sie stechen heraus...

Eternity - Der lange Schlaf
Von Isabelle Wallat

Als meine Schwestern das blaue vom Himmel holten
Von Susanna Mewe

Habt ihr dieses Jahr auch schon abgestimmt? Wenn ja, für welche Bücher? Solltet ihr überhaupt nicht wissen, was hier gerade abgeht, dann schaut doch einfach mal auf lovelybooks.de vorbei, dort könnt ihr die Gewinner mitbestimmen. Schreibt doch einfach mal in die Kommentare, von welchen Büchern ihr denkt, dass sie eine Auszeichnung verdient haben!
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag noch,
Eure Mira

Sonntag, 9. Oktober 2016

Die Macht der Clans - Liebesrebellion [E-Book]

Autorin: Gabi Büttner
Erschienen am 22. April 2016
Im Selbstverlag
ISBN: B01EOMUYPU
Quelle: amazon.de


Zur Autorin:
Gabi Büttner wurde 1970 geboren und schreibt seit ihrer Jugend. Sie machte eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau und arbeitete im Buchhandel. Gleichzeitig zog sie zwei Kinder hoch - nachdem die jetzt aus dem Nest sind, kann sie sich ganz dem Schreiben widmen.

Zum Inhalt:
Die alte Erde ist unbewohnbar - die Menschheit hat auf einem neuen Planet ihre Heimat gefunden. Die neue Welt wird von Clans regiert, die die ärmere Bevölkerung gnadenlos ausbeuten. Der junge Chris musste als Kind die Ermordung seiner Eltern miterleben. Damals schwor er sich Rache zu nehmen und die Schreckensherrschaft der Clans zu beenden.
Jetzt ist er der Kopf des Widerstandes - und ausgerechnet jetzt verliebt er sich. In eine junge Frau, die alles repräsentiert, was Chris bekämpft...

Mein Kommentar:
Ein unterhaltsames Buch mit Luft nach oben. Ich denke diese Worte beschreiben das Buch am Besten.
Der Schreibstil ist sehr, sehr gut und zeugt von Talent der Autorin. Doch manches war einfach noch nicht perfekt.

Nehmen wir als Beispiel die Handlung. Die läuft halt so dahin. Manche Stellen sind wirklich spannend, doch dann gab es wieder Stellen, die man hätte weglassen können, ohne dass es jemandem auffallen würde. Andere Stellen, die ich persönlich sehr interessant fand, wurden viel zu schnell abgehakt.

Ein weiteres Problem lag bei den Protagonisten. Chris war mir echt sympathisch, ich mochte ihn. Nur Larissa, mit der konnte ich mich einfach nicht anfreunden. Sie war mir zu naiv. Natürlich ist es wahrscheinlich nicht leicht, wenn sich deine gesamte Weltansicht als Lüge herausstellt. Doch Larissa war wirklich von Beweisen umringt, allein die Tatsache, dass der Widerstand existiert wäre doch Beweis genug - oder? Oder? Nein, für Larissa nicht, denn trotzdem weigert sie sich ewig ihre alte Weltansicht zu überdenken. Was mich auch an ihr gestört hat, war ihre Art zu handeln. Sie dachte nicht nach - dadurch manövrierte sie sich und alle um sie herum immer und immer wieder in gefährliche Situationen.



Benotung:
Hier die Definition der Noten:
1: Perfekt, ich kann mir nichts besseres wünschen!
2: Überdurchschnittlich
3: Normal. Nicht übermäßig gut, aber auch nicht besonders schlecht.
4: Hat mir nicht gepasst.
5: Durchgefallen!
 
Schreibstil: 1-2
Handlung: 3
Protagonisten: 3
--------------------
Gesamtnote: 2,5

Erster Satz:
Larn fluchte, während er versuchte, die Solarmodule der Erntemaschine so zu stabilisieren, dass sie in ihrer Position blieben.

Mittwoch, 14. September 2016

Silent Scream - Wie lange kannst du schweigen? [Kurzmeinung]

Autorin: Angela Marsons
Erschienen am 1. März 2016
Im Piper Verlag
Übersetzt aus dem Englischen von Elvira Willems

Quelle: piper.de

Mein Kommentar:
Ein unglaublich gut geschriebenes Buch. Von der ersten bis zur letzten Seite vollgepackt mit Spannung. Ein Krimi wie ich ihn mag.
Die Protagonistin ist unglaublich zäh und eine interessante Persönlichkeit. Allein mit ihrer Vergangenheit könnte man ein ganzes Buch füllen. Sie war mir auf Anhieb sympathisch.
Der Schreibstil ist unglaublich! Vom ersten Satz weg war ich mitten im Geschehen. Jedes noch so kleine Detail wurde von mir aufgesaugt und analysiert, in der Hoffnung den Mörder vor Kim Stone zu finden - was nicht so gut geklappt hat. Erst im letzten Kapitel bekam ich meine Lösung für den Fall. Das ist etwas, was ich liebe: Vermutungen aufstellen, wieder verwerfen und am Ende herausfinden, dass ich die ganze Zeit völlig daneben lag! Ganz ehrlich Leute: Lest dieses Buch, ihr werdet es nicht bereuen! Ich informiere mich jetzt erstmal über den zweiten Band...

Montag, 5. September 2016

Der Ruf der Turul - Im Zeichen des Falken

Autorin; Sarah Schäfle
Erschienen am 27. Februar 2016
Im Stephan Moll Verlag
ISBN: B01CBIOMPW

 Quelle: Autorin

Zum Inhalt: 
Madeleine Binder ist ein normales junges Mädchen - das dachte sie jedenfalls. Doch nach dem Verschwinden ihrer Großmutter läuft ihr Leben aus dem Ruder: Plötzlich hat sie seltsame Visionen, kann Sachen mit bloßen Händen anzünden und die Elektrizität spielt in ihrer Nähe verrückt. Die einzige, der sie sich anvertrauen kann ist ihre beste Freundin Anja. Durch Zufall entdecken sie ein uraltes Amulett in der Wohnung ihrer Großmutter und erfährt durch eine Vision, dass sie dazu auserwählt ist, eine Erbin des Turuls zu sein....

Mein Kommentar:
Dieses Buch konnte mich nicht so ganz begeistern. Es gab hin und wieder ziemlich interessante Abschnitte, doch dazwischen kamen immer wieder Sachen vor, die mich einfach nur gelangweilt haben. Dafür wurde anderes - spannendes Zeug, mit dem man mehrere Seiten füllen könnte - nur in Nebensätzen erwähnt.

Auch bekam ich ein Gefühl des "Herunterratterns". Dadurch kamen die Gefühle der Protagonistin nicht richtig zum Ausdruck, sie lebte nicht richtig. Stellenweise kam sie richtig, richtig kalt rüber. Nehmen wir als Beispiel die Situation, in der Jan ihre Beziehung beendet: Ich konnte ihren Frust, ihre Trauer, ihre Verzweiflung nicht spüren.

Auch der Charakter der anderen Personen kam nicht richtig zum Ausdruck. Normalerweise kann ich ihre Persönlichkeiten sehr gut an ihrer Ausdrucksweise erkennen, an der Art, wie sie Sachen sagen. Hier konnte ich das nicht, dafür wahr die Ausdrucksweise so ähnlich.

Teilweise ist der Schreibstil noch ausbaufähig - da geht noch so viel mehr! Allein schon, indem man manche Verben gegen passendere austauschen würde.
Was mich noch ein bisschen gestört hat, waren das Ungarische. Natürlich ist das Geschmackssache, wie das ganze andere Zeug auch, doch mich hat es gestört, dass ich das nicht verstehen konnte. Das meiste konnte man sich zwar ziemlich gut herleiten, vieles wurde auch übersetzt und ganz hinten im Anhang war sogar eine kleine Tabelle mit den Bedeutungen, aber trotzdem hat mich das jedes Mal wieder aus dem Lesefluss geworfen.



Benotung:
Hier die Definition der Noten:
1: Perfekt, ich kann mir nichts besseres wünschen!
2: Überdurchschnittlich
3: Normal. Nicht übermäßig gut, aber auch nicht besonders schlecht.
4: Hat mir nicht gepasst.
5: Durchgefallen!
Schreibstil: 4
Handlung: 3
Protagonisten: 3-4
--------------------
Gesamtnote:3,5
 
Erster Satz: 
Die Dunkelheit erhellte sich nur langsam.

Dienstag, 30. August 2016

Harry Potter and the cursed child [Kurzmeinung]

Autoren: Jack Thorne, John Tiffany und J. K. Rowling
Erschienen am 31. Juli 2016
In Brown Little
ISBN: 9780751565355
Sprache: Englisch
Quelle: en.wikipedia.org

Habt ihr eine Ahnung, wie lange ich gebraucht habe um das Buch überhaupt kaufen zu können? Ich war in was weiß ich wie vielen Buchhandlungen, aber überall war das Buch schon ausverkauft. Um ehrlich zu sein, hat das meine Erwartungen ziemlich, ziemlich weit hochgeschraubt. Und das, obwohl ich mir am Anfang nichtmal sicher war, ob ich das Buch überhaupt lesen soll - oder ob ich mir damit den "alten" Harry Potter zerstöre.

Ihr müsst wissen, Harry Potter war ein sehr, sehr großer Teil meiner Kindheit. Ich habe in der vierten Klasse Volkschule mit den Büchern angefangen und vor meinem elften Geburtstag war ich fertig. Wo wir gerade bei meinem elften Geburtstag sind: Habt ihr eine Ahnung, wie lange ich gehofft habe, dass mein Brief noch kommt? Ich wollte unbedingt nach Hogwarts! Aus Essstäbchen habe ich mir meine Zauberstäbe gebastelt und versucht die Zaubersprüche aus den Büchern nachzumachen. Hat leider nicht so gut geklappt... :(

Ich war so unglaublich aufgeregt, als ein neuer Teil angekündigt wurde. Zu lange schon habe ich auf eine Fortsetzung gewartet. Zu lange habe ich auf irgendwelche Lebenszeichen aus der magischen Welt gewartet. Und endlich war es so weit.

Der "neue" Harry Potter war komplett anders als erwartet. Nun ist Harrys Sohn Albus der Protagonist. Der ist mit seinem Vater extrem unzufrieden, sieht ihn als kaltherzig. Er ist der Meinung, dass Harry Potter kein Held sein kann, denn an seinen Händen klebt das Blut von Unschuldigen. Und irgendwie möchte er das wieder zurechtbiegen.

Das Buch hatte sehr viele interessante Ansätze, wegen denen ich das Stück gerne in Life gesehen hätte. Doch leider ist es beinahe unmöglich Tickets zu bekommen - verdammt, inzwischen gibt es sogar einen eigenen Schwarzmarkt! Sollte einer von euch die Gelegenkeit dazu bekommen, dann bitte, bitte schreibt mir doch in die Kommentare, wie die ganze Magie umgesetzt wurde! Und die Dementoren! Und die tausend Szenenwechsel! Und das Zeitreisen....stopp! Ich spoilere schon wieder!

Aber auch, wenn mich das Skript zu großen Teilen begeistern konnte, hatte ich teilweise das Gefühl, als würde ich eine Fanfiction lesen.Ich weiß, ich weiß, eigentlich ist es das ja auch, aber wenn J.K.Rowling auf dem Einband steht, will ich auch merken, dass sie dabei war!

Ich habe den neuen, achten Band also mit gemischten Gefühlen beendet. Auf der einen Seite diese Wiedersehensfreuden, wie wenn man nach einem langen Urlaub endlich nach Hause kommt. Auf der anderen Seite aber Ernüchterung. Die Welt von Harry Potter ist einfach nicht mehr die gleiche. Harry, Hermine und sogar Ron - die sind alle erwachsen geworden.
Und genau deswegen werde ich weiterhin die alte Serie wieder und wieder und wieder lesen, das neue Buch aber nicht.

Samstag, 6. August 2016

Die Gabe der Zeit: Wer war ich?

Autor: Alexander R. Bloom
Erschienen am 7. April 2016
Im Selbstverlag
ISBN: B01E06NFVK
 Quelle: Autor

Zum Autor:
Alexander R. Bloom arbeitet seit 1996 im Bereich Film und Fernsehen.
2002-2005 studierte er Mediendesign in Hamburg und machte sich anschließend als Autor und Filmemacher selbstständig und realisiert seit dem mit verschiedenen Produktionsfirmen Filmprojekte und Dokumentarfilme.
Während seiner Arbeit beim Film entdeckte er seine Liebe für das Geschichtenerzählen und begann, Shortstorys und schließlich Romane zu schreiben.
Alexander R. Bloom sagt über sich selbst: »Ich bin ein Geschichtenerzähler. Die Feder, mit der ich schreibe, mag unterschiedlich aussehen. Mal ist es eine Kamera, mal ein Laptop oder einfach ein Stift. Letztendlich ist es aber immer dasselbe. Ich erzähle eine Geschichte.«

Zum Inhalt:
Auf einem Jahrmarkt verletzt sich der junge Manuel und wird von einer alten Frau namens Oriana aufgefunden. Sie warnt ihn vor Männern, die ihn verfolgen und rät ihm, seine Gabe zu nutzen. Manuel tut das als Unfug ab, doch schon in der nächsten Nacht hat er eine Vision - die ihn gerade noch vor den vorhergesagten Männern retten kann. Manuel muss fliehen und befindet sich schon bald auf einer Verfolgungsjagd nach Prag....

Mein Kommentar:
Meine Meinung zu diesem Buch ist gespalten.
Auf der einen Seite war ich positiv überrascht vom Schreibstil. Er gefiel mir einfach unglaublich gut. Durch den tollen Stil wurde das ganze Buch mitreißend gestaltet und ich hatte das Gefühl ein Teil des Teams zu sein. Ich konnte mit Manuel mitfiebern, hatte Angst um ihn, als er zum ersten Mal auf seine Verfolger traf - kurz, er wurde mir innerhalb weniger Seiten richtig, richtig sympathisch. Ein bisschen hat mich der Schreibstil an "Don't tell me lies" von Corey Ann Haydu (hat den Approved-Stempel bekommen) oder auch an "Das Leben ist kurz, iss den Nachtisch zuerst" von Wendy Mass (vor meiner Zeit als Bloggerin). Der Autor hat also gehörig Potential!

Was mich etwas gestört hat, war dass Titel und Inhalt nicht ganz zusammenpassen. Vom Titel her bin ich davon ausgegangen, dass es um Zeitreisen geht, vielleicht auch um Wiedergeburt. Darum ging es aber nicht. Eigentlich hätte mir das klar sein sollen, denn im Klappentext wurde nichts von sowas erwähnt - trotzdem hielt sich der Titel in meinem Kopf und brachte mich etwas durcheinander.
Sollten Änderungen im Nachhinein noch Möglich sein, würde ich vielleicht einfach die Zeitform ändern. Also statt "Wer war ich" "Wer bin ich".

Benotung:
Hier die Definition der Noten:
1: Perfekt, ich kann mir nichts besseres wünschen!
2: Überdurchschnittlich
3: Normal. Nicht übermäßig gut, aber auch nicht besonders schlecht.
4: Hat mir nicht gepasst.
5: Durchgefallen!

Schreibstil: 1
Handlung: 3
Protagonisten: 1
-Abzüge durch den Titel
--------------------
Gesamtnote: 2

Erster Satz:
Dicht gedrängt saßen wir auf einer harten Holzbank.

Steelheart

Autor: Brandon Sanderson
Erschienen am
Im Wilhelm Heyne Verlag
ISBN: 9783453316959
Übersetzt von Jürgen Langowski

Quelle:randomhouse.de
Über den Autor:
Brandon Sanderson wurde 1975 in Nebraska geboren und studierte Englische Literatur. Schon während seiner Schulzeit schrieb er gerne Geschichten, später unterrichtete er kreatives Schreiben. Sein Debüt "Elantris" wurde in Amerika sofort zum Bestseller. Der Autor lebt zusammen mit seiner Familie in Provo, Utah.

Zum Inhalt:
David lebt in einer Welt, in der nichts so ist, wie wir es kennen. Seit er ein kleiner Junge war, herrschten die "Epics" - Menschen, die Superkräfte besitzen. Davids Vater wurde von Steelheart ermordet, einem der mächtigsten Epics überhaupt. Er unterwirft Chicago und bringt alle Zeugen um.
Nur David entkommt. Doch er muss aufpassen, denn er ist der einzige Mensch, der Steelheart je bluten sah - und damit der einzige Mensch, der je seine Schwäche herausfinden könnte.
Nun ist David 18 Jahre alt und seine Mission ist klar: Informationen über Epics sammeln. Er möchte den Tod seines Vaters rächen. Dazu schließt er sich den Rächern an - eine Organisation von Rebellen, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Schreckensherrschaft der Epics zu beenden...

Meine Meinung:
Ist euch eigentlich aufgefallen, dass mein Blog jetzt schon fünf Jahre alt ist? Unglaublich, nicht? Aber das tut jetzt nichts zur Sache, denn jetzt beschäftigen wir uns erstmal mit dem Buch "Steelheart".

Beginnen wir mit unserem Protagonisten: David. Ich konnte einfach nicht mit ihm warm werden. Er ist richtig besessen von den Epics - fast schon krankhaft versucht er alles, wirklich alles über sie rauszufinden. Dafür hat er schon x Notizbücher vollgeschrieben und x Ordner voll mit "Beweisen", die die Schwächen der einzelnen Epics belegen sollen. Ist zwar schön, dass es jemanden gibt, der die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat, aber bei David war das schon fast gruselig.

Der Klappentext hört sich super spannend an. Den hätte man nicht besser machen können. Das Problem dabei ist nur, dass das Buch dieses hohe Level nicht halten kann. Auch der Prolog war richtig toll geschrieben und macht Lust auf mehr. Aber ab Kapitel Eins verlor ich nach und nach das Interesse - David wurde mir gleichgültig. Die ganze Geschichte wurde mir gleichgültig. Und das ist wirklich kein gutes Zeichen.

Leider konnte auch der Schreibstil nicht viel retten - der war nämlich nur durchschnittlich. Und ich suche nicht nach durchschnittlichen Büchern...ich will richtig geniale Bücher lesen, die ich nicht mehr aus der Hand legen kann!

Benotung:

Hier die Definition der Noten:
1: Perfekt, ich kann mir nichts besseres wünschen!
2: Überdurchschnittlich
3: Normal. Nicht übermäßig gut, aber auch nicht besonders schlecht.
4: Hat mir nicht gepasst.
5: Durchgefallen!

Schreibstil: 3
Handlung: 3
Protagonisten: 4
--------------------
Gesamtnote:3,3

Erster Satz:
Ich habe Steelheart bluten sehen.

Mittwoch, 3. August 2016

Zu Asche verbrannt

Autor: Arnold Clancy
Erschienen am 28. März 2016
Im Selbstverlag
ISBN: B01BUG561A

Quelle: lovelybooks.de


Zum Inhalt:
In der Nähe eines Friedhofs wird ein junger Mann ermordet - Er wurde niedergeschlagen, mit Benzin übergossen und angezündet. Die kleine Stadt ist erschüttert. Wo bitte liegt das Motiv für solche Grausamkeit? Schon bald wird eine zweite Leiche gefunden. Genau wie die erste wurde sie verbrannt. Beide Opfer arbeiteten auf dem örtlichen Schrottplatz. Gibt es eine Verbindung zwischen ihnen? Und wenn ja, wird der Täter nochmal zuschlagen?

Mein Kommentar:
Im Grunde ist die Geschichte ganz spannend, nur hier und da hat die Umsetzung nicht ganz so gut geklappt.
Beginnen wir mit den positiven Stellen. Der Krimi war eindeutig eines dieser Bücher, die man nicht mehr so schnell weglegen kann. Ich brauchte nur eine Zugfahrt um es fertigzulesen.

Nur leider war nicht alles so spannend, wie die Geschichte selbst.
Teils beschrieb der Autor Stellen komplizierter als unbedingt notwendig. Insgesamt waren die Sätze meistens ziemlich lange. Auch die Zeichensetzung stimmt noch nicht überall. Immer wieder wurden Beistriche vergessen oder an Stellen eingefügt, an denen sie nicht notwendig sind.
Auch die Dialoge waren nicht ganz glaubwürdig. Normalerweise kann ich allein durch die Diagloge viel über die Protagonisten herausfinden. Aber hier waren sie einfach nicht ganz authentisch. Die Sprechweise der einzelnen Personen sagte nicht besonders viel über ihren Charakter aus - wobei das gegen Ende hin besser wurde.
Zum Schluss möchte ich noch anmerken, dass ich hin und wieder das Gefühl bekam, als sei der Autor mit den Gedanken schon weiter gewesen als mit dem Tippen. Dadurch war manches nicht ganz nachvollziehbar.

Benotung:

Hier die Definition der Noten:
1: Perfekt, ich kann mir nichts besseres wünschen!
2: Überdurchschnittlich
3: Normal. Nicht übermäßig gut, aber auch nicht besonders schlecht.
4: Hat mir nicht gepasst.
5: Durchgefallen!

Schreibstil: 3-4
Handlung: 3
Protagonisten: 3
--------------------
Gesamtnote: 3,16

Erster Satz:
"Jetzt ist Schluss. Ich hab Ihnen alles gesagt, was ich weiß"

Sonntag, 17. Juli 2016

Luna Park - Jahrmarkt der Gier

Autorin: Olivia Monti
Erschienen am 5. April 2016
Auf der CreateSpace Independent Publishing Platform
ISBN: 9781530889600

lovelybooks.de


Zur Autorin:
Olivia Monti studierte in München Rechtswissenschaft und promovierte in Florenz. Seit 1994 lebt sie als Autorin und schreibt Romane, Sachbücher und Drehbücher.

Zum Inhalt:
Die Freunde Dugo, Brauni, Camel und Zaza gelangen durch eine Geisterbahn in den Luna Park. Dort regiert ein grausamer König - der jedem sofort einen gut bezahlten Job anbietet. Um den Park je wieder verlassen zu dürfen, muss jeder von ihnen eine Millionen Euro verdienen. Wer das nicht schafft steigt immer weiter ab - so lange bis man sich nur noch ein Zimmer im gefürchteten Luna Park Süd leisten kann und für einen Euro pro Tag arbeitet...

Mein Kommentar:
Die Autorin beschäftigt sich in diesem Buch mit einem wirklich komplizierten Thema: Was ist richtig und was ist falsch? Die Protagonisten sollen eine Millionen Euro verdienen. Durch das Geld wird ihr Leben bequem. Aber ist es wirklich wert alles für sein Geld zu geben? Seine Freundschaften dafür zu opfern und über Leichen zu gehen? Oder kommt irgendwann der Punkt an dem es besser ist einfach "Nein" zu sagen - auch wenn die Konsequenzen zum finanziellen Ruin führen können?
 Die schwierige Thematik dominierte etwa die erste Hälfte des Buches komplett.

Mir wurde das Buch als Kinderbuch präsentiert - ich persönlich würde aber nicht behaupten, dass es eines ist. Zwar sind die Protagonisten alle noch ziemlich jung, aber die Thematik ist dafür umso schwieriger.

Generell ist Dugo - der Erzähler - für seine zwölf Jahre (?) sehr, sehr reif. Es fiel mir richtig schwer ihn mir als Kind vorzustellen!

Der Schreibstil ist generell ziemlich schön - aber an manchen Stellen kommt der Lesefluss leider noch ins Stocken.

 Benotung:

Hier die Definition der Noten:
1: Perfekt, ich kann mir nichts besseres wünschen!
2: Überdurchschnittlich
3: Normal. Nicht übermäßig gut, aber auch nicht besonders schlecht.
4: Hat mir nicht gepasst.
5: Durchgefallen!

Schreibstil: 3
Handlung: 3
Protagonisten: 3
--------------------
Gesamtnote:3

Erster Satz:
Meine Geschichte, "Luna Park, Jahrmarkt des Grauens", ist veröffentlicht worden.

Montag, 11. Juli 2016

Dark Day

Autor:Tom Wood
Erschienen am 15. Februar 2016
Im Goldmann Verlag
ISBN: 9783442483891
Übersetzt aus dem Englischen von Leo Strohm

Quelle: randomhouse.de

Zum Autor: 
Tom Wood (eigentlich Tom Hinshelwood) arbeitet als Bildeditor und Drehbuchautor. Geboren wurde er in Staffordshire, England, heute lebt er in London.

Zum Inhalt: 
Victor ist ein Auftragskiller. Er tötet ohne Skrupel. Gerade deswegen hat er auf der gesamten Welt so einige Feinde. Während einem besonders risikoreichen Auftrag begegnet er Raven. Auch sie ist von Beruf Mörderin - und wurde auf ihn angesetzt. Sie entkommt ihm, doch er beschließt ihr zur folgen, um die Gefahr ein für allemal auszuschalten...

Mein Kommentar:
Zu Anfang möchte ich bemerken, dass ich mit komplett falschen Erwartungen das Buch bestellt habe. Die Kurzbeschreibung hört sich so an, als wäre Raven die Protagonistin - was mich echt gefreut hätte. Ich war total gespannt, wie sich Raven wohl so schlägt - immerhin habe ich bis jetzt noch nie ein Buch gelesen, das aus der Sicht einer weiblichen Mörderin erzählt wird!
Und da kam schon die erste Enttäuschung: Victor war der Protagonist. Ich wurde mit einer falschen Darstellung des Inhalts geködert...wieder mal!

Trotzdem beschloss ich dem Buch noch eine Chance zu geben - es könnte ja trotzdem noch gut sein.
Tja, keine hundert Seiten nach Start verspürte ich den unwiderstehlichen Drang den Stift zu zücken und Bemerkungen an den Rand zu schreiben - bei mir wirklich kein gutes Zeichen! Vor allem, wenn die Kommentare immer bissiger und sarkastischer werden.

Was hat mich denn jetzt eigentlich so unglaublich geärgert? Nun, ich bin ein großer Fan von Logik. Natürlich drücke ich gerade bei Thrillern gerne mal ein Auge zu, aber wenn plötzlich in jedem Kapitel Szenen auftauchen, die keinen Sinn machen, dann bringt mich das selbst mit zwei geschlossenen Augen zur Weißglut. Ich verstehe es natürlich, wenn Victor nicht sterben kann, weil er der Protagonist ist, aber ihn als komplett unbesiegbar darzustellen? Im Ernst? Wieviele Autounfälle hatte er allein in den letzten hundert Seiten? Hätte er sich nicht wenigstens was brechen können? Wenigstens einen Finger?
Außerdem wäre es echt schön, wenn der Autor sich nicht dauernd selbst widersprechen würde. Auf der einen Seite wird Victor von allen Polizisten New Yorks gejagt, jeder weiß, wie er aussieht und verfolgt ihn. Auf der nächsten Seite bleibt er mit Raven vor einem Polizisten stehen um sich zu tarnen - der ihn natürlich nicht erkennt!

Fazit: Als Film wäre das Buch eventuell sogar unterhaltsam gewesen - in Buchform war es das leider nicht.

Benotung:

Hier die Definition der Noten:
1: Perfekt, ich kann mir nichts besseres wünschen!
2: Überdurchschnittlich
3: Normal. Nicht übermäßig gut, aber auch nicht besonders schlecht.
4: Hat mir nicht gepasst.
5: Durchgefallen!

Schreibstil: 3
Handlung: 4-5
Protagonisten: 4
--------------------
Gesamtnote: 4

Erster Satz:
Alan Beaumont trat durch die Automatiktür seines Bürogebäudes und ging die breite Treppe zum Bürgersteig hinunter.

Donnerstag, 7. Juli 2016

Ich dreh gleich durch! Tagebuch eines ADHS-Kindes und seiner genervten Leidensgenossen

Autorin: Anna Maria Sanders
Erschienen am 25. April 2016
Im Gütersloher Verlagshaus
ISBN: 9783579086330

Quelle:randomhouse.de
 
Zur Autorin:
Anna Maria Sanders wurde 1961 geboren. Sie studierte Germanistik in Salzburg und erwarb den "Master of Education" an der Universität of Utah. Danach arbeitete sie als Sprachlehrerin.
Sanders ist Mutter von zwei Kindern, das jüngere hat ADHS.

 Zum Inhalt:
Der elfjährige Max ist eine richtige Nervensäge: vergesslich, immer verplant, impulsiv und kann für keine Sekunde still halten. Er ist ein Kind mit ADHS. In diesem Buch schreiben er, seine Familienmitglieder und Lehrer sich die ganzen Erlebnisse von der Seele. Wie fühlt sich wohl ein Kind mit ADHS in einem Alltag voller Chaos?

Mein Kommentar:
Prinzipiell eine gute Idee, vor allem da über ADHS viele falsche Informationen im Umlauf sind, die sicher oft zu Missverständnissen führen.
Leider hat die Umsetzung nicht ganz so gut geklappt.

Zum Beispiel bestanden die Kapitel aus der Sicht der Mutter fast nur aus Zitaten aus Fachbüchern. Und auch wenn eigentlich jeder davon überzeugt war, dass mit Max etwas nicht stimmt, dass er ADHS hat, ist es im ganzen Buch zu keiner Diagnose gekommen. Dabei wäre gerade das unglaublich interessant zu lesen: Wie reagiert das Umfeld und Max selbst auf die Diagnose, wie verändert sich der Schulalltag, geht es Max nach der Diagnose besser? Eine Art Vergleich, eine Gegenüberstellung des Lebens vor und nach der Diagnose ADHS wäre spannend gewesen.

Benotung:

Hier die Definition der Noten:
1: Perfekt, ich kann mir nichts besseres wünschen!
2: Überdurchschnittlich
3: Normal. Nicht übermäßig gut, aber auch nicht besonders schlecht.
4: Hat mir nicht gepasst.
5: Durchgefallen!

Schreibstil: 3
Handlung: 3
Protagonisten: 3
--------------------
Gesamtnote:3

Erster Satz:
Ich bin mit unserem Sohn Raphael im Zug unterwegs nach Berlin, zu einem Kinesiologen, der wahre Wunder bei allen möglichen Krankheiten und Problemen vollbringen soll.

Sonntag, 26. Juni 2016

Zerrissene Bande: Die Vorgeschichte zur Mentalisten-Serie

Autorin: Kenechi Udogu
Erschienen am 26. Mai 2016
Im Babelcube Verlag
ASIN: B01GRD75AG
Übersetzt von Eva Markert

Quelle: buechertreff.de

Zur Autorin:
Kenechi Ugodu lebt in London und liebt es Romane und Kurzgeschichten im Genre Fantasy zu schreiben (einige davon veröffentlicht sie auf ihrem Blog). Außerdem hasst sie die Kälte und hofft eines Tages herauszufinden wie sie es schaffen kann den Winter durch zu schlafen.

Zum Inhalt:
Die wichtigste Regel im Leben von Paul Colt? Verliebe dich nicht! Niemals! Denn er ist ein Gedankenwender, eine Art Schutzengel. Doch da gibt es diese eine Mädchen. Nora. Für sie würde er so einige Dummheiten begehen. Und diese Regel brechen....

Mein Kommentar:
Ich denke es wird Zeit eine kleine Zeitreise zu unternehmen. Letztes Jahr im Dezember habe ich den ersten Band der Mentalisten-Reihe rezensiert. Ich habe diesem Buch den Approved-Stempel verliehen und jedem davon vorgeschwärmt.
Nun ist endlich die Vorgeschichte erschienen. Durch die gute Bewertung des ersten Buches hatte ich recht große Erwartungen an die Geschichte und hatte teils sogar Angst...Angst, dass die Autorin ihr hohes Level nicht halten kann.
Jetzt bin ich beruhigt. Nicht nur, dass die Autorin auf dieser Stufe bleiben konnte, oh nein! Kenechi hat sich gesteigert! Ich bin begeistert!

Ich überlege gerade, welchen Teil man wohl zuerst lesen sollte. Auf der einen Seite solltet ihr echt die Vorgeschichte zuerst lesen, weil ihr da das Ende dieser Liebesgeschichte noch nicht kennt. Aber auf der anderen Seite befürchte ich fast, dass man die Sache mit den Gedankenwendern dann nicht so gut versteht, weil die meiste Information darüber in Band 1 steht.

Egal für welchen Band ihr euch schlussendlich entscheidet: "Zerrissene Bande" bekommt von mir auf jeden Fall den Approved-Stempel aufgedrückt!

Benotung:

Hier die Definition der Noten:
1: Perfekt, ich kann mir nichts besseres wünschen!
2: Überdurchschnittlich
3: Normal. Nicht übermäßig gut, aber auch nicht besonders schlecht.
4: Hat mir nicht gepasst.
5: Durchgefallen!

Schreibstil: 1
Handlung: 1
Protagonisten: 1
+ Extrapunkte Cover!
--------------------
Gesamtnote: 1

Erster Satz:
Hast du jemals das Gefühl gehabt, in deinem eigenen Leben gefangen zu sein?


Mittwoch, 22. Juni 2016

Der Keller

Autorin: Minette Walters
Erschienen am 18. April 2016
Im Goldmann Verlag
ISBN: 9783442484324
Übersetzt von Charlotte Breuer und Norbert Möllemann

 Quelle: blogger.randomhouse.de

Zur Autorin:
Minette Walters wurde am 26. September 1949 in Hertfordshire geboren. Nach ihrem Schulabschluss ging sie nach Jerusalem, wo sie sich für straffällig gewordene Jugendliche einsetzt. Ihr erster Roman "The Ice House" (Im Eishaus) wurde 1992 veröffentlicht. Für ihre Bücher hat sie schon viele Preise gewonnen.

Zum Inhalt:
Als Kind wurde Muna von der Familie Songoli entführt. Sie lebt in einem Keller und wird wie eine Sklavin behandelt. Jeden Tag muss sie bis zur Erschöpfung schuften. Doch dann kommt eines Tages der jüngste Sohn der Songolis nicht von der Schule heim. Um nicht aufzufliegen geben sie Muna als ihre Tochter aus. Muna nutzt ihre Chance - und beschließt sich zu rächen...

Mein Kommentar:
Dieses Buch ist schon gar nicht mehr in meinem eigenen Bücherregal, im Moment ist es gerade bei meinem Großvater, der eine Schwäche für gute Thriller hat.

Vom Schreibstil war ich von Anfang an begeistert. Das ganze Buch war richtig schnell zu lesen. Munas ganzes Wesen wurde unglaublich gut durch die Art des Erzählens eingefangen. Auch gefiel mir, dass der Leser über so einiges im Unklaren gelassen wurde. Ich hatte so oft ein flaues Bauchgefühl was Muna und die Geschichte anging, weil ich nicht genau wusste was abgeht, aber doch schon eine gewisse Vorahnung hatte.

Was soll ich bloß über Muna schreiben? Muna musste in ihrem Leben schon so viel schreckliches miterleben. Die Songolis halten sie für geistig zurückgeblieben und die anderen Menschen, die im Buch vorkommen, glauben ihnen das einfach.
Ich habe noch nicht besonders viele Bücher gelesen, in denen der Protagonist Rache nimmt, normalerweise  sind die Hauptpersonen aus meinen Büchern immer auf der friedlichen Seite. Und um ehrlich zu sein konnte ich mir gar nicht vorstellen, dass mir eine Protagonistin wie Muna gefallen könnte.

Benotung:

Hier die Bedeutung der Noten:
1: Perfekt, ich kann mir nichts besseres wünschen!
2: Überdurchschnittlich
3: Normal. Nicht übermäßig gut, aber auch nicht besonders schlecht.
4: Hat mir nicht gepasst.
5: Durchgefallen!

Schreibstil: 1
Handlung: 1
Protagonisten: 1
Cover: 3
--------------------
Gesamtnote:1,5

Erster Satz:
Munas Schicksal wendete sich an dem Tag zum Guten, als Mr. und Mrs. Songolis jüngerer Sohn nicht aus der Schule nach Hause kam.

Freitag, 10. Juni 2016

Die 100 - Heimkehr

Autorin: Kass Morgan
Erschienen am 9. Mai 2016
Im Heyne Verlag
ISBN: 9783453270718
Übersetzt aus dem Amerikanischen von Michael Pfingstel

Quelle: lovelybooks.de

Zur Autorin:
Kass Morgan machte an der Brown University den Bachelor und absolvierte anschließend ein Masterprogramm an der Oxford University. Heute lebt sie als Lektorin und freie Autorin in Brooklyn. Noch vor der Erscheinung ihres Buchs, "Die 100", konnte sie die Rechte an der Serienverfilmung verkaufen. Das Buch schaffte es auf Anhieb auf die Bestsellerlisten.

Zum Inhalt:
Es ist soweit! Endlich kommen die anderen Einwohner der Raumstation zurück auf die Erde! Doch anstatt alle Jugendlichen wie versprochen zu begnadigen und eine neue Welt zu schaffen möchte Vizekanzler Rhodes seine Macht ausbauen. Bellamy, Clarke und Wells haben durch die Erde endlich gelernt was Freiheit ist - wird Rhodes sie ihnen wieder wegnehmen? Und wie werden die anderen Menschen der Raumstationen reagieren, wenn sie herausfinden, dass die Menschheit auf der Erde nie ausgestorben ist?

Mein Kommentar:
Achtung! Diese Rezension kann Spoiler zu den letzten zwei Bänden enthalten!

Raven? Monty? Jasper? Wer zur Hölle sind diese Leute? Kann es sein, dass die Fernsehserie andere Personen  als das Buch hat? Immer wenn ich mit jemandem über das Buch rede kommen diese Figuren vor und ich weiß einfach nicht, wer das sein soll! Im Buch sind diese Leute auf jeden Fall mal nicht vorgekommen.

Die Autorin hat ihren Schreibstil auch im letzten Band beibehalten. Auch wenn dieser Schreibstil nicht zu 100 Prozent perfekt ist, finde ich es gut, dass sie ihrem Stil treu bleibt. Wie bei den letzten zwei Teilen brauchte ich keine zwei Tage um das Buch zu lesen.

Die Handlung war in diesem Band wieder extrem spannend. Die ursprünglichen Hundert hatten in diesem Band nicht mehr sooo viel miteinander zu tun - die Ursprungsgruppe begann sich durch die erwachsenen Eindringlinge mehr oder weniger aufzulösen. Okay, "auflösen" ist jetzt vielleicht nicht das richtige Wort. Die Jugendlichen haben sich immer weiter voneinander entfernt und manchen Personen wurden mehrere Kapitel gewidmet, in denen sie mit keinem (oder nur einem Bruchteil) der Hundert zu tun hatten.

Kommen wir jetzt zu den Protagonisten.

Wells entwickelte sich in diesem Band zu einer richtigen Führungspersönlichkeit. Er traf Entscheidungen und kümmerte sich um die Leute in seinem Team. Und meiner Meinung nach schafft er es auch, dass die anderen nicht mehr nur seinen Vater in ihm sehen.

Clarke war in diesem Band mein absoluter Liebling. Nachdem sie im letzten Band erfahren hat, dass ihre Eltern noch leben hat sie endlich wieder etwas für das sie kämpfen kann - und das tut ihr gut.

Mit Glass konnte ich auch in diesem Teil nicht ganz warm werden. Sie war zwar nicht mehr ganz die Dramaqueen von Band 1 - aber trotzdem war sie mir einfach nicht sympathisch.

Jetzt zu Bellamy. In diesem Band wurde die gespaltene Persönlichkeit endlich zu einer einzigen Person. Seine Aggressionen waren nicht mehr so präsent, in diesem Band konnte man nur noch einen starken Kampfgeist feststellen. Clarke scheint ihm eindeutig gut zu tun.

Benotung:

Hier die Bedeutung der Noten:
1: Perfekt, ich kann mir nichts besseres wünschen!
2: Überdurchschnittlich
3: Normal. Nicht übermäßig gut, aber auch nicht besonders schlecht.
4: Hat mir nicht gepasst.
5: Durchgefallen!

Schreibstil: 1-2
Handlung: 1
Protagonisten: 1-2
Cover: 2-3
--------------------
Gesamtnote: 1,55

Erster Satz: 
Glass' Hand war klebrig vom Blut ihrer Mutter.

Mittwoch, 1. Juni 2016

Tinderella

Autorin: Rosy Edwards
Erschienen am
Im Goldmann Verlag
ISBN: 9783442484379
Aus dem Englischen von Stefanie Retterbush übersetzt

Quelle: service.randomhouse.de

Zur Autorin:
Rosy Edwards wuchs im englischen Greenwich auf. Sie machte ihren Abschluss an der Universität von Durham, dann führte sie ihr Lebensweg zurück nach London, wo sie in eine WG mit Freunden einzog und einen begann als "Junior Executive" in einer PR-Agentur zu arbeiten. 2013 entdeckte sie Tinder...

Zum Inhalt:
Rosy Edwards ist auf der Suche nach der wahren Liebe. Wie schwer kann das schon sein? Nach einigen gescheiterten Dates beschließt sie die Dating-App "Tinder" auzuprobieren. Sie hat nichts zu verlieren - Single ist sie ja schon. Die ungeschriebenen Regeln der Plattform lernt sie auf die harte Tour. So stellt sich zum Beispiel heraus, dass Typen mit nacktem Oberkörper Idioten sind, Und, dass das ein oder andere schöne Date keine Zukunft hat...

Mein Kommentar:
Das Buch habe ich sofort an eine Freundin weitergeliehen, die meinen Buchgeschmack zu großen Stücken teilt.
Aber jetzt weg von meinem privaten Leben und hin zur Bewertung des Buchs!

Beginnen wir mit dem Schreibstil, ganz so wie wir es gewöhnt sind. Der Schreibstil war locker und erfrischend. Die Autorin konnte mich von Anfang bis Ende fesseln.
Eine Kleinigkeit des Layouts, die ich besonders gut fand, waren die Sprechblasen, in denen die Hin- und Hergeschickten Nachrichten angezeigt wurden.

Als ich das Buch zum ersten Mal sah war ich relativ kritisch. Die Inhaltsangabe hörte sich zwar ganz interessant an, aber ich war mir einfach nicht sicher, ob der Roman wirklich in mein Beuteschema passt. Jetzt bin ich froh doch ein Rezensionsexemplar angefragt zu haben. Duch das ganze Buch zieht sich ein feiner Humor, den die Autorin in keiner Sekunde verliert.

Rosy war mir sehr sympathisch. Es machte richtig Spaß ihre Geschichte mitzuverfolgen, die Hochs und Tiefs, die ihr auf ihrer Suche begegneten.
Was mir besonders gut gefallen hat ist, dass sie so real scheint. Die Autorin scheut sich nicht davor auch die unangenehmen Persönlichkeitszüge Rosys zu zeigen. Das machte die Geschichte erst so richtig interessant.
Erst gegen Ende der Geschichte fiel mir durch Zufall auf, dass der Name der Hauptperson und der Name der Autorin der gleiche war. Auch im Lebenslauf fand ich interessante Anspielungen auf das Buch.

Benotung:

Hier die Bedeutung der Noten:
1: Perfekt, ich kann mir nichts besseres wünschen!
2: Überdurchschnittlich
3: Normal. Nicht übermäßig gut, aber auch nicht besonders schlecht.
4: Hat mir nicht gepasst.
5: Durchgefallen!

Schreibstil: 1
Handlung: 1
Protagonisten: 1
Cover: 1
--------------------
Gesamtnote:1

Erster Satz:
Hier einige Fakten über Hummus


Das gab es schon lange nicht mehr! Ein Notendurchschnitt von 1,00! Das ist eindeutig ein Fall für den Approved-Stempel!

Samstag, 14. Mai 2016

Amber und ihr Esel - Von der lebensrettenden Kraft einer Freundschaft

Autoren: Julian & Tracy Austwick
Erschienen am 14. März 2016
Im Goldmann Verlag
ISBN: 9783442158966
Übersetzt aus dem Englischen von Maren Klostermann

Quelle: randomhouse.de


Zu den Autoren:
Julian und Tracy Austwick leben mit ihren Zwillingsmädchen Amber und Hope in Birmingham, England. Dank dem Esel Shocks kann Amber heute entgegen aller Prognosen laufen und sprechen und auch dem Esel geht es gut.
Ruth Kelly, die Ghostwriterin, ist eine preisgekrönte britische Journalistin und arbeitet nun schon seit 10 Jahren in der Journalismusbranche.

Zum Inhalt:
Als die Zwillinge Amber und Hope nach nur 26 Wochen auf die Welt kommen, sind ihre Zukunftsaussichten nicht gerade gut. Zusätzlich braucht die kleine Amber auch noch einen Luftröhrenschnitt, was die Ärzte davon überzeugt, dass sie nie würde sprechen können. Außerdem leidet die Kleine an Kindelähmung und wird wahrscheinlich nie laufen können. Die Austwicks sind verzweifelt!
Doch dann entdecken sie ein Esel-Therapiezentrum und damit Shocks. Zwischen Shocks, der von einer irischen Farm gerettet werden musste, und Amber handelt es sich um Liebe auf den ersten Blick. Sie sind Seelenverwandte und helfen einander dabei gesund zu werden...

Mein Kommentar:
Heute darf ich wieder mal ein Buch bewerten, das auf einer wahren Geschichte beruht. Das Rezensieren von solchen Büchern fällt mir persönlich immer am schwersten. Das zeigt sich vor allem daran, dass ich an den Rezensionen ewig arbeite - bei der hier immerhin schon seit einem Monat.
Für alle die noch neu auf meinem Blog sind: Beruht ein Buch auf einer wahren Geschichte werden nur der Schreibstil und das Cover bewertet. Natürlich sage ich auch noch ein paar Worte zur Geschichte, aber dieser Teil fällt meistens etwas kürzer als sonst aus.

Beginnen wir also mit dem Schreibstil. Was mich persönlich vor allem zu Beginn verwirrt hat war, dass keiner der Eltern erzählte. In allen Büchern dieser Art, die ich bis jetzt gelesen habe, wurde die Geschichte aus der Sicht eines der Elternteile erzählt. Hier entschieden sich die Autoren aber dafür die Geschichte aus der Sicht des allwissenden Erzählers zu schreiben. Ich brauchte also so einige Zeit um in das Buch hineinzufinden. als ich dann aber drinnen war brauchte ich keine Woche mehr um das Buch fertig zu lesen.

Zum Schluss möchte ich nur noch sagen, dass es mich glücklich gemacht hat die gute Entwicklung von Amber zu verfolgen.

Benotung:

Hier die Bedeutung der Noten:
1: Perfekt, ich kann mir nichts besseres wünschen!
2: Überdurchschnittlich
3: Normal. Nicht übermäßig gut, aber auch nicht besonders schlecht.
4: Hat mir nicht gepasst.
5: Durchgefallen!

Schreibstil: 1-2
Handlung: ---------
Protagonisten: ---------
Cover: 2
--------------------
Gesamtnote:1,75

Erster Satz:
"Oh mein Gott."

Donnerstag, 28. April 2016

Meine Pläne für den Sommer

Hallo ihr Lieben,

Ich wurde nun schon ein paar Mal gefragt wie ich dieses Jahr meinen Sommer verbringen werde.
An alle, die befürchtet habe, dass ich den Sommer wieder nichts veröffentlichen kann, weil ich im Ausland bin: Ich kann euch beruhigen...also....fast.
Der Sommer wird etwas anders ablaufen, als alle zuvor. Für den Juli habe ich mir nämlich einen Ferialjob besorgt! Ich bin für vier Wochen in einer Bücherei angestellt. Ich muss 20 Stunden pro Woche arbeiten, je nach Wetter an vier oder fünf Tagen die Woche.
Das mit Wetter hört sich seltsam an, nicht? Es ist so: Die Bücherei hat zusätzlich einen Stand im Schwimmbad - bei Schönwetter darf ich den betreuen.
Ich freue mich schon unglaublich darauf und bin schon echt gespannt, wie das so wird!

Im August geht es dann nach Wales, wahrscheinlich für zwei Wochen. Auch darauf freue ich mich schon, denn unter Wales kann ich mir fast gar nichts vorstellen. Anders als bei Irland oder Schottland habe ich wirklich keine Ahnung, was ich erwarten soll. War jemand von euch schon mal in Wales? Wenn ja: Was könnt ihr mir empfehlen? Gibt es irgendwelche Gebiete, die man gesehen haben MUSS?

Was plant ihr denn so für den Sommer? Arbeitet ihr, verbringt ihr die ganze Zeit im Schwimmbad oder fahrt ihr weg? Postet doch einfach in die Kommentare, ob ihr Team Arbeit, Team Schwimmen oder Team Reisen angehört!

Liebe Grüße,
Mira

Dienstag, 26. April 2016

Countdown - Spiel um dein Leben

Autoren: Florian Lafani, Gautier Renault
Erschienen am 16. November 2015
Im Blanvalet Taschenbuch Verlag
ISBN: 9783734102394
Aus dem Französischen von Babette Schröder
 Quelle: randomhouse.de

Zu den Autoren:
Gautier Renault ist 1981 geboren und lebt in Paris. Seit seinem Studium in den USA ist er ein großer Fan amerikanischer Spannungsliteratur. Blinder Einsatz ist sein erster Roman.

Florian Lafani, 1980 geboren, hat 2009 seinen ersten Roman, La Toile, online geschrieben. Countdown. Spiel um dein Leben ist sein zweiter Roman bei Blanvalet.

Zum Inhalt:
Ein Psychopath entführt mitten in London mehrere Menschen. Er zwingt sie Nachrichten über ihre Facebook-Profile zu versenden und ihre Freunde dazu aufzufordern einem Mann Namens Alban M. zu folgen. Auf dem Profil wird ein Video von den Geiseln gepostet. Kurz darauf eines von der Hinrichtung der ersten Geisel. Die Zuschauer werden dazu aufgefordert für das Leben ihres "Lieblings" zu voten. Wird es den Ermittlern gelingen das makabre Spiel rechtzeitig zu beenden?

Mein Kommentar:

Leider wird die Bewertung nicht besonders positiv für das Buch ausfallen, das kann ich jetzt schon sagen. Ich werde mich deswegen eher kurz fassen. Oder es zumindest versuchen.
Insgesamt habe ich mich ein bisschen länger als drei Monate mit diesem Buch beschäftigt-was für mich schon ziemlich lange ist.
Das hängt mit mehreren Aspekten zusammen. Erstens habe ich einfach etwas anderes erwartet, was wahrscheinlich auch eines der größten Probleme war. Ich habe einen super spannenden Thriller erwartet, gut beschriebene Polizeiarbeit mit einer/m Ermittler/in, die/der sich nicht so gerne an Regeln hält und gerade deswegen den Fall auflösen kann. Einfach einen Thriller von der Art, von der ich schon eine Millionen gelesen habe, die mich aber trotzdem jedes Mal aufs neue fesseln.

Fangen wir doch mal mit dem Schreibstil an. Ich merke schon, die Rezension wird doch etwas länger als ich es erwartet habe. Was mich gestört hat waren Sachen wie zum Beispiel: "Andy!!!". Die Verwendung von mehreren Satzzeichen zerstört meiner Meinung nach die Glaubwürdigkeit und Ernsthaftigkeit eines Textes. Das kann man auch ganz einfach in Internetforen beobachten.
Was mich noch gestört hat war, dass ich oft das Szenario in meinem Kopf komplett umändern musste, da Sachen erst im Nachhinein erwähnt wurden. Zum Beispiel arbeitet Clara in einem großen Büro, oder zumindest angrenzend an eines-das wurde mir nicht ganz klar. Ich habe sie einfach in das übliche, etwas unordentliche Zwei-Personen-Büro gesetzt, in dem in meiner Vorstellung schon ganz andere Polizisten sitzen durften.

An der Geschichte störte mich, dass es so viele unterschiedliche Sichtweisen gab, zwischen denen dauernd gewechselt wurde. Teilweise waren die Figuren aber nicht besonders wichtig für den Verlauf der Geschichte, denn die dadurch für den Lesern gewonnen Informationen waren nebensächlich und hätten auch anders ins Spiel gebracht werden können.
Auch war mir die Hauptperson etwas zu passiv. Die meiste Arbeit erledigte nicht sie, sondern ihr Computerexperte.

Zur Protagonistin habe ich schon in den vorherigen Absätzen recht viel gesagt. Ich möchte nochmal erwähnen, dass mir Clara nicht besonders sympathisch war und ich mich kein bisschen mit ihr identifizienen konnte.

Benotung:

Hier die Bedeutung der Noten:
1: Perfekt, ich kann mir nichts besseres wünschen!
2: Überdurchschnittlich
3: Normal. Nicht übermäßig gut, aber auch nicht besonders schlecht.
4: Hat mir nicht gepasst.
5: Durchgefallen!

Schreibstil: 4
Handlung: 4
Protagonisten: 4
Cover: 3
--------------------
Gesamtnote: 3,75

Erster Satz:
Alban lief durch den peitschenden Regen und mied die tiefsten Pfützen, hielt jedoch nicht nach einem Unterstand Ausschau.

Freitag, 15. April 2016

Selection Band 1-3

Autorin: Kiera Cass
Erster Band erschienen am 1. Februar 2013
Im Fischer Sauerländer Verlag
ISBN Buch 1: 9783737361880
ISBN Buch 2: 9783733500955
ISBN Buch 3: 9783733500962
Orginalsprache: Amerikanisches Englisch
Quelle: tanjaisaddictedto.blogspot.com

Zur Autorin:
Kiera Cass wurde in den 80er Jahren in South Carolina geboren. Sie studierte Geschichte an der Radford University und lebt heute mit ihrer Familie in Virginia. 2009 veröffentlichte sie ihren ersten Jugendroman.

Zum Inhalt:
America weiß schon ziemlich genau, was sie von ihrem Leben will: Sie wird auf Partys singen und eines Tages ihre große Liebe Aspen heiraten. Mehr kann sie sich nicht von ihrem Leben erwarten, denn sie gehört einer niedrigen Kaste an, Aufstiegsmöglichkeiten gibt es kaum. Doch dann ergibt sich für sie eine ungeahnte Möglichkeit: Sie und 34 andere Mädchen wurden für ein Casting ausgewählt. Doch nicht irgendein Casting! Die Gewinnerin wird die Braut des Prinzen.
Aber America ist sich nicht sicher, was sie will. Möchte sie den Prinzen Maxon heiraten oder wieder zu ihrem Exfreund zurückkehren?

Mein Kommentar:

Zuerst mal: Ich glaube, das hier ist das erste Mal, dass ich eine ganze Reihe gleichzeitig rezensiere. Seid deswegen bitte nicht allzu streng mit mir, sollte vor allem die Benotung etwas unübersichtlich werden. Es gibt einfach ziemlich viel, das ich über eine Reihe sagen möchte, aber ich werde trotzdem versuchen mich kurz zu fassen.

Legen wir gleich mit dem Schreibstil los. Der Schreibstil konnte mich von Anfang an fesseln und das ist die ganze Reihe über so geblieben.

Die Handlung des ersten Buches war sehr spannend. Durch dieses Buch betrat ich zum ersten Mal das Königreich Illea und konnte mich umsehen. Ziemlich schnell ging es dann schon weiter in den Palast und in einem flotten Tempo ging es weiter bis zum Schluss.

Das zweite Buch verlor ein bisschen an Tempo. Mir passierte zu wenig, aber ich musste einfach weiterlesen, da ich unbedingt wissen wollte, ob America jetzt Maxon heiratet oder nicht! Doch jeder Fortschritt wurde durch Americas Unsicherheit erfolgreich verhindert. Ausgleichen konnten das einige wirklich spannende Szenen, in denen Amerika den Hass des Königs auf sich zog.

Im dritten Band wurde dann endlich wieder an Fahrt aufgenommen. Viel mehr traue ich mich hier gar nicht sagen, da ich Angst habe irgendwas zu verraten und damit den Zorn meiner Leser auf mich zu ziehen. Deswegen verzeiht mir bitte den etwas kürzeren Absatz.

America ist (wie oben schon erwähnt) ziemlich unsicher. Sie weiß nicht, wen sie liebt, sie weiß nicht, ob sie für das Amt der Prinzessin geschaffen ist, sie weiß nicht, wie sie sich verhalten soll - Teils stellte ich mir die Frage, was zur Hölle sie eigentlich weiß! Gott sei Dank wurde sie im Laufe der Geschichte selbstbewusster.

Aspen mochte ich nicht besonders. Er war einfach so von sich selbst überzeugt! Wie kann er es wagen zu erwarten, dass America ihn immer noch genau gleich liebt, wie in ihrer früheren Beziehung? Und das, obwohl er mit ihr Schluss gemacht hat! Seine Verhaltung verändert sich leider erst am Ende des dritten Bandes.

Maxon war mein absoluter Liebling der Geschichte. Die Autorin hat es geschafft mir einen Prinzen sympathisch zu machen: Herzlichen Glückwunsch! Normalerweise gehen mir adelige Protagonisten richtig auf den Geist, aber dieses Exemplar war ein ziemlich angenehmer Zeitgenosse!

Benotung:

Hier die Bedeutung der Noten:
1: Perfekt, ich kann mir nichts besseres wünschen!
2: Überdurchschnittlich
3: Normal. Nicht übermäßig gut, aber auch nicht besonders schlecht.
4: Hat mir nicht gepasst.
5: Durchgefallen!

Schreibstil: 1
Entwicklung des Schreibstils: 1
Handlung des ersten Buchs: 1
Handlung des zweiten Buchs: 2
Handlung des dritten Buchs: 1
Protagonisten: 3
Entwicklung der Protagonisten während der Geschichte: 3
Cover des ersten Bandes: 3
Cover des zweiten Bandes: 2
Cover des dritten Bandes: 1
--------------------
Gesamtnote der Reihe: 1,8
Gesamtnote des ersten Bandes: 2
Gesamtnote des zweiten Bandes: 2
Gesamtnote des dritten Bandes: 1,5

Erster Satz der Reihe:
Meine Mutter war völlig ekstatisch, als wir den Brief bekamen.

Mittwoch, 13. April 2016

Die Ungehörigkeit des Glücks

Autorin: Jenny Downham
Erschienen am 22.02.2016
Im C. Bertelsmann Verlag
ISBN: 9783570102923
Übersetzt aus dem Englischen von Astrid Arz

Quelle: randomhouse.de


Zur Autorin:
Jenny Downham wurde 1964 in London, Großbritannien geboren. Sie arbeitete sieben Jahre lang als Schauspielerin bevor sie sich dem Schreiben widmete. Mit einer freien Theatergruppe tourte sie durch das Land und trat unter Anderem in Jugendzentren, Gefängnissen und Kliniken auf. Mittlerweile lebt sie mit ihren beiden Söhnen in London. »Bevor ich sterbe« ist Jenny Downham erster Roman.

Zum Inhalt:
Das Leben der 17 Jahre alten Katie wird auf den Kopf gestellt, als ihre Großmutter Mary bei ihnen einzieht. Mary zeigt schon deutliche Anzeichen von Alzheimer. Doch während ihre Mutter die ältere Frau um jeden Preis loswerden möchte erkennt Katie wir liebenswert und faszinierend Mary in Wirklichkeit ist. Werden sie schaffen die Wunden der Vergangenheit zu flicken? Oder werden die Gräben zwischen Mary und ihrer Tochter nur noch größer werden?

Mein Kommentar:

Den Schreibstil fand ich auf jeden Fall überdurchschnittlich. Besonders gut haben mir die Gedankengänge der Protagonisten gefallen, die die Handlung gut nachvollziehbar machen.

Die Geschichte war sehr vielschichtig. Es gab einige interessante Nebengeschichten, vor allem aus dem Leben von Mary, die vor allem zu Beginn unwichtig erscheinen, aber am Ende doch so einiges zur Geschichte beitragen.

Mary war mein absoluter Liebling in der Geschichte. In ihrem Leben hat sie ziemlich viel verbockt, doch sie bereut was sie getan hat und sie wollte nur das Beste für alle.

Katies Mutter (deren Name ich schon wieder vergessen habe) war mir vom ersten Moment an unsympathisch. Sie möchte eine perfekte Familie haben, aber sieht nicht, dass sie damit ihre Kinder überfordert und unglücklich macht.

Katie selbst hats nicht gerade leicht im Leben: Streit mit ihrer einzigen Freundin, Stress mit ihrer Mutter und so weiter und so weiter. Ihre ganzen Probleme machten sie menschlich. Sie machten sie mir sympathisch.

Benotung:

Hier die Bedeutung der Noten:
1: Perfekt, ich kann mir nichts besseres wünschen!
2: Überdurchschnittlich
3: Normal. Nicht übermäßig gut, aber auch nicht besonders schlecht.
4: Hat mir nicht gepasst.
5: Durchgefallen!

Schreibstil: 1-2
Handlung: 1-2
Protagonisten: 1
Cover: 2-3
--------------------
Gesamtnote:1,625

Erster Satz:
Als ob ein Alien gelandet wäre.

Mittwoch, 6. April 2016

Todesflehen

Autorin: Alex Kava
Erschienen am 8.3.2016
Im Diana Taschenbuch Verlag
ISBN: 9783453358546
Übersetzt aus dem Amerikanischen von Sabine Schilasky

Quelle: kriminetz.de

Zur Autorin:
Alex Kava wuchs in Nebraska auf und studierte Kunst und Englisch. Dann stieg sie in die Werbe- und Grafikbranche ein. "Das Böse" war ihr Debüt und sofort ein großer Erfolg. Seither sind ihre Thriller immer wieder auf den internationalen Bestsellerlisten.

Zum Inhalt:
Ryder Creed lebt für seine Hunde. Er bildet sie aus und geht dann mit ihnen auf Einsatz. Gerade hat sein Liebling Grace sogar entführte Kinder in einem Boot aufgespürt. Doch auf einem normalen Drogensucheinsatz auf einem Flughafen schlägt die Drogenhündin überraschend bei einem jungen Mädchen an. Ihr Name ist Amanda und sie fleht Creed um Hilfe an, denn sie wird zum Schmuggel gezwungen. Kurzerhand nimmt er sie mit nach Hause und hetzt sich dabei einen großen Haufen Unbekannte auf den Hals...

Mein Kommentar:

Der Schreibstil war stellenweise echt gut...aber leider nur stellenweise. Meistens war er einfach nur Durchschnitt - wenn überhaupt. Meiner Meinung nach war er einfach nicht besonders mitreißend und nahm sogar einen Teil der Spannung weg!

Die Geschichte selbst hat Potential, doch das wurde nicht genug genutzt. Aus dieser Story hätte man mehr machen können.
Nicht alles war am Ende ganz klar. Ist ja eigentlich verständlich, immerhin soll sich Band 2 gut verkaufen! Mein Problem war mehr, dass es eine Vorgeschichte gibt, die mich mehrmals nachschauen ließ, ob ich wirklich Teil 1 erwischt habe. Auf diese Vorgeschichte wurden immer wieder Anspielungen gemacht. Und gegen Ende war ich genau so schlau, was die anging, wie zu Beginn. Es ist mir ja klar, dass bei Mehrteilern Fragen offen bleiben müssen um Spannung zu erzeugen, aber man kann es auch übertreiben!

Die Protagonisten waren mir größtenteils nicht besonders sympathisch. Ich konnte mich mit keinem von ihnen besonders identifizieren. Ich habe deswegen beschlossen diesmal nicht so besonders viel über die Personen zu schreiben.

Benotung:

Hier die Bedeutung der Noten:
1: Perfekt, ich kann mir nichts besseres wünschen!
2: Überdurchschnittlich
3: Normal. Nicht übermäßig gut, aber auch nicht besonders schlecht.
4: Hat mir nicht gepasst.
5: Durchgefallen!

Schreibstil: 3
Handlung: 3
Protagonisten: 3
Cover: 3
--------------------
Gesamtnote: 3

Erster Satz: 
Amanda lief der Schweiß über den Rücken, Haarstähnen klebten ihr an der Stirn.

Dienstag, 29. März 2016

Wir waren hier

Autorin: Nana Rademacher
Erschienen am 18. Januar 2016
Im Ravensburger Verlag
ISBN: 9783473401390

Quelle: buchhandel.de

Zur Autorin:
Nana Rademacher wurde 1966 geboren und studierte Sozialpädagogik in Bielefeld. Danach arbeitete sie beim NDR in Hamburg als Regieassistentin und als Lektorin. 2001 begann sie für den Südwestrundfunk in den Redaktionen Hörspiel, Feuilleton und Musik zu arbeiten. Momentan lebt sie als freie Autorin in Stuttgart.

 Zum Inhalt:
Die Geschichte spielt 2039 in Berlin - oder das, was mal Berlin war. Die Stadt ist komplett zerstört! Die wenigen Überlebenden müssen jeden Tag ums Überleben kämpfen. Eine von ihnen ist die 15 Jahre alte Anna. Auch sie und ihre Familie sind von dem Hunger und der Kälte betroffen.
Um ihr Leben zu dokumentieren bloggt Anna, auch wenn sie damit ihr Leben riskiert. Doch sie macht weiter, denn sie möchte ihr Leben für die Nachwelt dokumentieren.
Über ihren Blog lernt sie Ben kennen. Sie schreiben sich eine Weile über die Kommentarfunktion der Seite, bis Ben ankündigt nach Berlin zu kommen...

Mein Kommentar:

Beginnen wir mal wieder mit dem Schreibstil. Am Schreibtstil selbst habe ich nichts auszusetzen. Ich fand ihn sogar ziemlich gut. Was mich gestört hat war allerdings die Formatierung. Um mich etwas genauer auszudrücken, das Anzeigen eines Zitats. Immer wenn Anna einen ihrer Mitmenschen zitierte, wurde plötzlich Jeder Anfangsbuchstabe Groß Geschrieben. So, Wie Ich Das Gerade Mache. Ich fand das einfach unglaublich störend. Mein Lesefluss wurde dadurch immer und immer wieder unterbrochen.

Die Handlung fand ich erschreckend real. Ich fand die Geschichte sehr spannend und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Jetzt kommt das große ABER: Das Ende war nicht besonders klar. Der Anfang vom Ende schon, aber die letzte Seite hat alles zerstört. Es ist unglaublich, dass mich vier Zeilen so fertig machen können. Ich hatte das dringende Bedürfnis zu schreien, das Buch aus dem Fenster zu werfen und zu weinen und das alles gleichzeitig. Ich habe mich dann doch damit begnügt zu meiner Mutter zu rennen, ihr das Buch hin zu knallen und ihr mit Tränen in den Augen von dem Ende zu berichten.
Das Schlimmste an diesem Ende ist meiner Meinung nach, dass ich nicht weiß, was passieren wird. Ich will wissen, wie es weiter geht.
Sehr geehrte Autorin, wenn sie diesen Post lesen, könnten sie dann bitte, bitte verraten, was dieses Ende zu bedeuten hat? Bitte schreiben sie mir eine Mail oder tippen sie schnell einen Kommentar!

Anna wurde meiner Meinung nach ziemlich gut dargestellt. Ich bin selbst nur wenig älter als sie und konnte mich sehr gut mit ihr identifizieren.

Ben gegenüber war ich bis zum Ende hin sehr kritisch. Ich hatte immer das Gefühl, dass er nicht ganz ehrlich ist und Anna etwas wichtiges verschweigt. Ich möchte hier nicht verraten, ob ich mit meinem Gefühl richtig lag, denn dann würde ich das Ende verraten und das wäre böse. Spoiler sind böse!

Benotung:

Hier die Bedeutung der Noten:
1: Perfekt, ich kann mir nichts besseres wünschen!
2: Überdurchschnittlich
3: Normal. Nicht übermäßig gut, aber auch nicht besonders schlecht.
4: Hat mir nicht gepasst.
5: Durchgefallen!

Schreibstil: 2
Handlung: 1-2
Protagonisten: 1-2
Cover: 3
--------------------
Gesamtnote: 2

Erster Satz:
Seit ein paar Tagen funktioniert mein NetBoard wieder.

Neuzugänge #16 und das Regal der Schande

In den letzten zwei Wochen hat es bei mir wieder Mal Bücher geregnet. Einige davon waren sogar als "eilige Novitäten" gekennzeichnet. Hier das Beweisbild:



Nun kommen wir aber endlich zur Sache: Welche Bücher sind neu bei mir eingezogen und mit welchen habe ich schon begonnen? Und was zur Hölle ist ein Regal der Schande?



1. Todesflehen
von Alex Kava
Gesponsert vom Verlag

2. Steel Heart
von Brandon Sanderson
Gesponsert vom Verlag

3. Dark Day
von Tom Wood
Gesponsert vom Verlag

4. Amber und ihr Esel
von Julian und Tracy Austwick
Gesponsert vom Verlag

5. Wir waren hier
von Nana Rademacher
Selbst gekauft

In die Bücher "Todesflehen" und "Wir waren hier" habe ich schon hineingelesen, mit letzterem bin ich schon bald fertig. Es fehlen nur noch in etwa 100 Seiten bis zum Ende.

Nun kommt aber auch schon das, auf das wir alle gewartet haben. Das, das ihr alle schon immer wissen wolltet. Passt gut auf, denn hier ist ein Bild meiner eineinhalb Regale der Schande.


Einige von euch wissen schon was das ist. Andere können es erahnen. Manche können diese Schande vielleicht sogar nachvollziehen. Das hier ist der Stapel an Büchern, die ich immer noch nicht gelesen habe. Es ist unglaublich! Könnten bitte alle Verläge mal eine Pause einlegen, dass ich diesen Stapel mal abarbeiten kann?
Ich hoffe echt, dass ich das ganze Zeug irgendwann mal lesen kann. Vielleicht in den Sommerferien? Wer weiß?

Schreibt mir doch in die Kommentare, was ihr so denkt. Kennt ihr eines der Bücher, die neu bei mir sind? Wie sieht euer Stapel der Schande aus - Oder ist es auch bei euch schon eher ein Regal?

Frohe Ostern,
Mira