Donnerstag, 18. August 2022

Die Hände des Louis Braille [Abgebrochen]

Quelle: Verlag
 

Dieses Buch war eines der ersten, die wir im Buchclub gelesen haben und leider konnte ich damit nicht viel anfangen. Wie im Titel schon sichtbar wird, geht es hier um Louis Braille, den Erfinder der gleichnamigen Blindenschrift. An sich ein super spannendes Thema, über das ich sehr gerne mehr erfahren hätte.

Und auch mein erster Eindruck vom Buch war positiv. Das Papier ist hochwertig und auf dem Cover ist der Titel auch in Braille aufgedruckt. Ich glaube zumindest, dass da der Titel steht. Ich beherrsche kein Braille, aber ich wüsste nicht, was da sonst stehen soll.

Doch dann begann ich zu lesen und ziemlich schnell entdeckte ich ein erstes Problem: die Schrift. Buchstaben wie zum Beispiel "s" und "t" sind mit einem komischen Bogen miteinander verbunden. Ich weiß gar nicht, wie man das nennt oder wie ich das beschreiben soll. Aber es hat mich irritiert und bis zu meinem Leseabbruch habe ich mich auch nicht daran gewohnt.

Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Einerseits ist da Louis Braille. Sein Leben wird chronologisch aufgearbeitet. Wie historisch korrekt das ist, kann ich nicht beurteilen. Die zweite Perspektive spielt in der Gegenwart: Die Witwe Constance schreibt ein Drehbuch über Louis Braille. Diese zweite Art von Kapitel wurde im Stil eines Tagebuchs verfasst.

Ich glaube, dass dieses Buch sehr spannend hätte sein können, wenn nicht Constances Kapitel gewesen wären. Sie langweilte mich zu Beginn, später nervte sie mich dann sogar. Und ich verstehe nicht, warum sie behauptet, ein Drehbuch zu schreiben. Das irritierte mich sehr, denn die Kapitel über Louis Braille waren in Romanform verfasst. Auf mich wirkte das dann nicht einheitlich und nicht konsequent. Wenn Constance schon ein Drehbuch schreiben möchte, sollte das meiner Meinung nach auch in entsprechender Form verfasst sein.

Mein Fazit? Schade, aber das konnte mich nicht überzeugen.

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