Donnerstag, 24. Oktober 2019

Tödlicher Schnitt

Autor: Oliver Schütte
Erschienen am 1.9.2019
Im Lübbe Verlag
ISBN: 9783732569687
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag


Zum Autoren:
"OLIVER SCHÜTTE studierte Film- und Theaterwissenschaften in Berlin und arbeitet seit 1986 als Autor für Film und Fernsehen. Er ist als Publizist, Dozent an internationalen Filmhochschulen, Dramaturg und Filmproduzent tätig. Er ist Autor mehrerer Bücher, darunter »Die Kunst des Drehbuchlesens« (4. Auflage) und »Schau mir in die Augen, Kleines« (3. Auflage) sowie zweier Romane. Oliver Schütte ist Gründungsmitglied der Deutschen Filmakademie und lebt abwechselnd in Berlin und in San Francisco."
Quelle: Verlag

Klappentext:
"Unsterblicher Ruhm ... und ein mörderischer Plan!

Eine Villa in Berlin: Der US-Schauspieler Brian Williams treibt tot in seinem Swimmingpool. Kommissarin Eva Lenz ermittelt - doch die Einzelgängerin muss mit einem amerikanischen Kollegen zusammenarbeiten: Detective Nic Cassidy wird ihr aufgrund der Prominenz des Opfers zur Seite gestellt.

Die beiden Ermittler haben kaum losgelegt, da kommt auch schon der Schock: Ein Videoclip der Tat erscheint im Netz! Offenbar wurde die Mordszene eines berühmten Films nachgestellt. Lenz und Cassidy ermitteln unter Druck - denn der filmbegeisterte Mörder droht in Serie zu gehen ...

Der erste Fall für Lenz & Cassidy: Ein Killer, der die Hauptstadt in Atem hält. Und zwei Fahnder, die unterschiedlicher nicht sein könnten."
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Eine Hommage an die Welt der Schwarz-Weiß-Filme. So würde ich dieses Buch beschreiben. Hitchcocks "Psycho", "M - Eine Stadt sucht einen Mörder" von Fritz Lang und "Sunset Boulevard" von Billy Wilder. Das sind nur drei der Filme, auf die der Autor hier anspielt. Leider muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich noch keinen der Filme gesehen habe. Trotzdem kannte ich die wichtigen Szenen. Und von "M" habe ich die Serie gesehen, vor einem Jahr oder so. Die war ziemlich gut, die kann ich euch echt empfehlen!

Die zwei Hauptfiguren sind Lenz und Cassidy. Lenz ist Deutsche und Cassidy Amerikaner mit deutschen Wurzeln. Lenz ist eher kühl, war mir aber trotzdem sympathisch. Und Cassidy ist genau so ein Filmfan wie es auch der Autor zu sein scheint. Auch er war mir sympathisch. Und ich habe von Anfang an gehofft, dass die zwei irgendwie zu einander finden. Ich dachte mir, dass das einfach irgendwie passen würde. Ob ich mit diesem Gefühl recht hatte, werde ich euch aber hier nicht verraten. Dafür müsst ihr dieses Buch schon selber lesen.

Die Geschichte war ziemlich spannend. Ich fand es schön, dass ich mich so ein bisschen näher mit der Filmgeschichte befassen konnte. Jeder Mord repräsentiert einen berühmten Filmmord. Ein Beispiel, das mir besonders im Gedächtnis geblieben ist, war die Duschszene aus "Psycho", die hier nachgestellt wurde. Einfach, weil ich schon Videos davon gesehen habe. Alles in allem ist es aber nicht wirklich wichtig, die originalen Mord zu kennen. Klar ist es schön ein Bild vor Augen zu haben, allerdings wird jeder der Filme nochmal kurz erklärt. Lenz und Cassidy schauen sich nämlich jeden der Filme  nochmal zu Recherchezwecken an und erklären so dem Leser, um was es denn in den Filmen geht und was daran wirklich wichtig ist.
Jeder der Morde war genau geplant, der Mörder machte Sinn (und ich wäre wohl nie darauf gekommen!) und das Motiv war....OHA! Richtig, richtig nachvollziehbar!

Der Schreibstil fand ich ziemlich gut. Man merkt, dass der Autor ein Drehbuchautor ist und sich einfach generell mit Filmen auskennt. Die Liebe zu den Filmen, war einfach offensichtlich und es machte mich glücklich, wie stark man diese Liebe spüren kann. Ich hoffe stark, dass dieses Buch irgendwann verfilmt wird. Das wäre sicher total spannend und ich würde mir diesen Film garantiert ansehen.

Mein Fazit? Super spannendes Buch! Kann ich euch mit gutem Gewissen weiterempfehlen!

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