Quelle: Verlag |
Willkommen in meiner Ecke des Internets. Bleib doch ein bisschen! Koch dir eine Tasse Tee und lass uns über Bücher quatschen.
Freitag, 29. Dezember 2023
Aszendent zum Happy End
Mittwoch, 27. Dezember 2023
The Do-Over [Hörbuch]
Quelle: Verlag |
Samstag, 23. Dezember 2023
Lese gefährlich
Quelle: Verlag |
Mittwoch, 20. Dezember 2023
Unhinged [Kurzrezension]
Quelle: Goodreads |
Und der Preis für den seltsamsten Roman, den ich in diesem Jahr gelesen habe, geht an.... Nicht "Ice Planet Barbarians", nicht "Icebreaker", sondern an "Unhinged". Dieses Buch kann ich wirklich nicht mit irgendwas vergleichen, was ich je zuvor in meinem Leben gelesen habe und ich bin mir nicht sicher, ob das gut ist, auch wenn ich Ungewöhnliches normalerweise feiere.
Warum ich dieses Buch überhaupt gelesen habe? Aufmerksam wurde ich auf dieses Buch durch Social Media. Dort ging ein Video über dieses Buch viral und es wurde mir nicht nur angezeigt, sondern auch von sicher fünf Menschen weitergeleitet, die wissen, dass bei mir bei sowas oft die Neugierde überwiegt und die Wahrscheinlichkeit besteht, dass ich mir dieses Buch tatsächlich kaufen werde. Den Ausschlag für die Kaufentscheidung haben dann aber zwei andere Freunde gegeben. Keine Ahnung, wie unser Gespräch in diese Richtung abgedriftet ist, aber irgendwie haben wir darüber geredet und die beiden waren entsetzt. Und gleichzeitig aber auch neugierig, schätze ich. Anders kann ich mir nicht erklären, wie der Pakt entstand, dass wird uns dieses Buch kaufen und gleichzeitig lesen würden. Und joa: Genau das ist auch geschehen.
Das Buch besteht aus 69 Seiten (I see what you did there) und wir drei waren deswegen auch sehr schnell durch mit dem Buch. Das nächste Mal als ich auf mein Handy blickte, erwarteten mich sehr viele Screenshots von sogenannten "Highlights".
Aber worum geht es hier überhaupt? Nun, es geht um Tana... und um ihre Haustüre. Und ja, es ist in etwa so schräg und verstörend, wie sich das hier im ersten Moment anhört. Das Buch ist sehr explizit und enthält einige Szenen, die ich nie wieder aus meinem Kopf rausbekommen werde. Deswegen habe ich mich entschlossen, dass ich dieses Buch hier rezensieren würde. Wenn ich leiden muss, dann müsst ihr das auch. Ätsch.
Generell war ich aber von diesem Buch positiv überrascht und ja, es tut mir weh, das zuzugeben. Einige Stellen waren sogar lustig. Ich hätte nicht damit gerechnet, Witze, über antike Mythologie hier zu finden, die sogar passend sind. Das Buch war nicht so grauenhaft schlecht, wie ich gedacht hätte. Über weite Teile langweilig, aber nicht so schrecklich, wie ich dachte.
Ich bin mir ja relativ sicher, dass dieses Buch nicht als ernstzunehmende Lektüre gedacht ist. Ich glaube, dass das ein Scherz ist, ein lustiges Buch, Humor. Und ich möchte das jetzt einfach mal glauben, damit ich mich besser fühle.
Mein Fazit? Wird das in den Kanon der Weltliteratur eingehen? Ganz sicher nicht. Aber ich bereue nicht, die paar Euro für das eBook ausgegeben zu haben.
Sonntag, 17. Dezember 2023
Love in Winter Wonderland [Kurzrezension]
Quelle: Verlag |
In "Love in Winter Wonderland" geht es um Ariel und Spencer, die sich im Abschlussjahr der Schule befinden. Ariel möchte nach der Schule die Kunsthochschule besuchen, die auch ihr Vater schon besucht hat. Das einzige Problem? Ihre Familie ist nicht gerade gut betucht und ihr fehlt das Geld, um die Studiengebühren zu bezahlen, sollte sie angenommen werden. Und sie weiß, dass ihre Chance auf ein Stipendium gering ist. Also beginnt sie, in der kleinen Buchhandlung "Wonderland" zu arbeiten. Was sie nicht weiß? "Wonderland" soll demnächst geschlossen werden, denn auch Treys Familie hat Geldprobleme. Für Trey ist das eine Katastrophe: Er ist mit dem "Wonderland" aufgewachsen und auch, wenn es ihn manchmal nervt, dort aushelfen zu müssen, kann er sich ein Leben ohne diese Buchhandlung nicht vorstellen. Deswegen beschließt er: Er muss "Wonderland" retten. Und gemeinsam mit Ariel macht er sich an die Arbeit...
Dieses Buch war eine leichte Lektüre, die ich recht schnell gelesen habe. Einfach mal so hundert Seiten am Stück zu lesen, war hier kein Problem. Und das war auch wieder mal schön - und meiner Meinung nach eine der großen Stärken dieses Buches. Dazu kommen Protagonist:innen, die überraschend viel Tiefe bekamen und mit denen ich über weite Teile des Buches mitfühlen konnte. Vor allem Trey ist mir ans Herz gewachsen, aber auch Ariel mochte ich.
Spannend finde ich, dass wir hier Repräsentation einer Essstörung finden: Ariel hat mit Binge Eating zu kämpfen. Meiner Meinung nach wäre es aber schön gewesen, noch tiefer in die Materie einzutauchen und diese Essstörung und die damit einhergehende Störung der Eigenwahrnehmung an mehr als nur ein oder zwei Stellen zu zeigen. Das hätte für mich persönlich diese Repräsentation glaubwürdiger gemacht - vor allem, weil Ariel selbst beschreibt, dass sie erst seit ein paar Monaten auf dem Weg der Genesung ist. Ich kann aber verstehen, warum die Autorin sich hier dagegen entschieden hat. Das hätte doch die Stimmung des Romans von Grund auf verändert und mir ist klar, dass es das Ziel der Autorin war, einen gemütlichen Weihnachtsroman zu schaffen - und nicht eine realistische Schilderung von Essstörungen.
Was ich etwas schade finde, ist, dass die Autorin leider an einigen Stellen auf Klischees zurückgreift. Das Buch hätte meiner Meinung nach auch ohne diese Klischees funktioniert - vielleicht sogar besser als mit ihnen. Gerade die Mean Girls, also die Gruppe an Mädchen, die gemein zu Ariel ist, sieht man doch in sehr vielen Jugendromanen. Und die hätte es hier meiner Meinung nach einfach nicht gebraucht.
Ein Punkt, den ich persönlich auch nicht mochte - was aber einfach Geschmackssache ist: Trey hat die meiste Zeit der Handlung eine Freundin. Ja, sie streiten. Ja, diese Freundin wird hier nicht unbedingt als sympathisch dargestellt. Aber sie ist trotzdem seine Freundin und sie führen eine monogame Beziehung. Und auch, wenn ich diese Figur nicht mochte, hat sie es trotzdem nicht verdient, dass ihr Freund einer anderen schöne Augen macht. Das hat niemand verdient. Und das hat dann auch meine Freude über das Happy End etwas gedämpft.
Mein Fazit? Eine nette Weihnachtsgeschichte, die aber leider die ein oder andere Schwäche mitbringt.
Donnerstag, 14. Dezember 2023
Meine liebsten Buchzitate #121
1. "Lese gefährlich" von Azar Nafisi, Seite 150
Ein Wesenszug des Krieges ist es, den Feind zu entmenschlichen. Geschichten aber geben dem Feind eine Stimme und zwingen uns, ihn als Menschen zu sehen, ihm in die Augen zu blicken - und sie stellen dabei auch unsere eigene Menschlichkeit wieder her.
2. "Highly Suspicious and Unfairly Cute" von Talia Hibbert, Seite 231
"But what?" Jordan demands, exasperated.
I search for another issue and come up blank. "I don't know. My brain is an unholy shitstorm of worst-case scenarios."
3. "Lese gefährlich" von Azar Nafisi, Seite 156
Hass und ungerichtete Wut entmenschlichen nicht nur den Feind, sondern auch uns selbst. Er zerfrisst uns und macht uns blind.
4."Scheiß Glitzertage" von Antonia Michaelis, Seite 19
Was das Glückhaben betrifft, bin ich ein Butterbrot.
5. "Das Buch der kostbarsten Substanz" von Sara Gran, Seite 280
"Die erste Hälfte deines Lebens wurde bereits geschrieben", sagte Kat. "Aber ich will dich daran erinnern, dass die Seiten für die zweite Hälfte noch leer sind. Sie warten darauf, von dir beschrieben zu werden."
Montag, 11. Dezember 2023
Pick me Girls
Quelle: Verlag |
Samstag, 9. Dezember 2023
The Billionaire Scrooge Next Door [Hörbuch]
Quelle: Verlag |
Dienstag, 5. Dezember 2023
Darf man eigentlich Zombies töten?
Quelle: Verlag |
Mittwoch, 29. November 2023
Falling Hard for the Royal Guard [Hörbuch]
Quelle: Verlag |
Sonntag, 26. November 2023
Starling Nights. Im Schatten der Wahrheit [Hörbuch]
Donnerstag, 23. November 2023
Eilmeldung: Wenn Tannen duften, Bloggersuche und Lesung in Salzburg [Eigenwerbung/Autorinnennews]
Hey ihr Lieben!
Heute missbrauche ich diesen Blog mal wieder und nutze ihn, um mich und meine Projekte ein bisschen zu bewerben. Und ja, das ist mir immer noch unangenehm. Ob sich das je ändern wird, steht in den Sternen.
Quelle: Lovelybooks.de |
Als erstes möchte ich euch ein cooles Projekt vorstellen, an dem ich beteiligt war: Die Weihnachtsanthologie "Wenn Tannen duften". 22 Autor:innen haben sich dafür zusammengeschlossen und Kurzgeschichten über die schönste Zeit im Jahr geschrieben. Manche davon sind besinnlich, manche magisch, manche fast wie Märchen - und dann wieder andere überraschend ernst, kritisch, manche sogar traurig. Kurz: In diesem Buch erwartet euch eine bunte Mischung und Geschichten und Gedichten zum Thema "Weihnachten". Und das Beste? Alle Einnahmen werden an die Caritas Österreich und Deutschland gespendet. Wenn ihr also Lust auf eine Weihnachtslektüre habt, junge Autor:innen unterstützen UND gleichzeitig etwas Gutes tun wollt, dann gebt dieser Anthologie doch eine Chance.
Wenn ihr außerdem einen eigenen Buchblog betreibt, dann überlegt euch doch, ob ihr das Projekt nicht als Blogger unterstützen möchtet. Das Autor:innenkollektiv ist nämlich aktuell auf Bloggersuche. Meldet euch dafür einfach bei mir, schreibt einen Kommentar, schickt eine Brieftaube, dann können wir ein bisschen quatschen. Da ich selbst beteiligt bin, werde ich dieses Projekt hier nicht selbst rezensieren können, dafür bin ich einfach zu nahe am Entstehungsprozess dran.
Und zu guter Letzt noch eine ziemlich coole Neuigkeit für alle, die in Salzburg und Umgebung wohnen: Am 11. Dezember darf ich im Literaturhaus Salzburg aus meine Buch "Die Schauspielerin" lesen. Das wird meine erste öffentliche Lesung sein und ja, natürlich bin ich schon jetzt super nervös. Als allererste Lesung gleich in einem Literaturhaus aufzutreten, ist meines Wissens nach nicht unbedingt gewöhnlich und ich möchte mich dort unbedingt beweisen und so der Literaturwelt zeigen, dass Interesse an meinen Texten besteht und ich nicht einfach eine Eintagsfliege bin, die bald wieder von der Bildfläche verschwindet. Wenn ihr also Zeit und Lust habt, würde ich mich sehr freuen, wenn ihr am 11. Dezember im Publikum sitzt. Tickets für und mehr Informationen über diesen Abend gibt es HIER.
An alle, die bis hierher gelesen haben: Danke!
Bis bald,
Eure Mira
Montag, 20. November 2023
Der Lovelybooks Community Award
Hallo ihr Lieben!
Heute gibt es wieder einen Post zu meinem liebsten Buchpreis des Jahres: Dem Lovelybooks Community Award. Ich habe jedes Jahr wieder Spaß, mich durch die Nominierungen zu klicken. Und natürlich muss ich mit euch teilen, welche Bücher ich in den beiden Runden gewählt habe! Wie immer gelangt ihr durch Klick aufs Cover zu meiner Rezension zum Buch.
Und ich hoffe, hoffe, hoffe, dass ihr auch abstimmen werdet. Zumindest jetzt in der zweiten Runde! Der Award hat die Gemeinschaft schon im Namen - ohne uns, die dort mitreden, funktioniert der nicht. Ihr findet ihn hier!
Literatur
1. Runde
Quelle: Verlag |
2. Runde
Quelle: Verlag |
Liebesroman
1. Runde
Quelle: Verlag |
2. Runde
- keine Stimme abgegeben -
Fantasy und Science Fiction
1. Runde
Quelle: Lovelybooks |
2. Runde
Quelle: Verlag |
Jugendbuch - Belletristik
1. Runde
Quelle: Verlag |
2. Runde
Quelle: Verlag |
Jugendbuch - Fantasy
1. Runde
Quelle: Verlag |
2. Runde
Quelle: Verlag |
Bestes Hörbuch
1. Runde
Quelle: Verlag |
2. Runde
- keine Stimme abgegeben -
So, das waren alle Stimmen, die ich abgegeben habe. Wie sieht das bei euch aus? Welches Buch hat eure Stimme gewonnen? Was war dieses Jahr euer Lesehighlight?
Lasst es mich gerne wissen!
Alle Liebe,
Eure Mira
Freitag, 17. November 2023
Wer steckt ein und wer gewinnt?
Quelle: Lovelybooks |
Dienstag, 14. November 2023
Das war die Buch Wien!
Hallo an alle!
Ich weiß, auf diesen Post habt ihr jetzt auch schon wieder lange gewartet. Eigentlich habe ich mir diesen Bericht noch für Samstag vorgenommen, aber dass ich mich um fast 11 Uhr Abends nicht mehr hinsetzen und diesen Artikel schreiben werde, hätte mir eigentlich klar sein müssen. Ups.
Dafür hier jetzt mein vollständiger Bericht.
Zuerst ein paar allgemeine Eindrücke. Die Buch Wien war super angenehm, denn sie war viel übersichtlicher und leerer als die Frankfurter oder Leipziger Buchmesse. Es gibt dort nur eine Halle und im Vergleich zu Leipzig oder Frankfurt ist dort einfach niemand. Natürlich ist es nicht leer. Wenn ich nicht vor drei Wochen in Frankfurt gewesen wäre, hätte ich das sogar ebenfalls als "voll" bezeichnet. Aber habt ihr die Bilder oder Videos von Halle 3 in Frankfurt gesehen, am Messesamstag? In Wien konnte man atmen und wurde nicht dazu gezwungen, Gruppenkuscheln zu betreiben.
Ein Nachteil war dafür, dass gerade an den vielen Verlagsständen leider kein Direktkauf beim Verlag möglich war. Man wurde dafür zur Thalia-Buchhandlung vor Ort geschickt. Das hat bei mir dann dafür gesorgt, dass ich hauptsächlich Selpublisher-Bücher und Bücher von Kleinverlagen, wo ein Kauf möglich war, mit nach Hause genommen habe. Warum sollte ich in eine unpersönliche und natürlich überfüllte Messebuchhandlung gehen, wenn ich doch gerade den Kontakt zu den Verlagsmitarbeiter:innen und zu den Autor:innen will? Und dort teilweise sogar kostenlosen Tee oder Orangensaft ausgeschenkt bekam? (Shoutout an dem Empire-Verlag! Ich hatte so viel Spaß an diesem Stand und habe es genossen, mit den Autor:innen dort zu plaudern! Ich freue mich sehr auf diese Bücher, die ich dort gekauft habe!)
So, nun aber zu meinen Fotos.
Bildquelle: Privat |
Quelle: Privat |
Quelle: Privat |
Quelle: Privat |
Quelle: Privat |
Diesen Automaten habe ich auch noch gefunden - und natürlich sofort ausprobiert. Was für eine coole Idee! Diesen Automaten hätte ich echt gerne an irgendeinem Ort, wo ich regelmäßig vorbeikomme. Wisst ihr, wie viel Geld ich dort lassen würde? So habe ich mir nur ein Gedicht gekauft und bin dann gegangen, aber wenn das irgendwo in meiner Nähe wäre, würde ich wohl nie daran vorbeigehen können.
So, das waren meine Eindrücke von der Buch Wien. Heimgekommen bin ich mit insgesamt zehn neuen Büchern - allerdings waren nur 7 davon gekauft. Eines war das kostenlose Buch der Stadt Wien ("Der Vorleser" von Bernhard Schlink"), eines habe ich durch ein Drehrad gewonnen ("Liebe passt in jedes Herz" von Lotte R. Wöss) und eines habe ich als Rezensionsexemplar bekommen ("Wer steckt ein und wer gewinnt?" von Isabella Rummel). Ziemlich tolle Ausbeute also! Ich freue mich darauf, all diese Bücher zu lesen.
Wie habt ihr die Buch Wien wahrgenommen, falls ihr dort wart? Was waren eure Highlights?
Lasst es mich wissen.
Alles Liebe,
Eure Mira
Mittwoch, 8. November 2023
Buch Wien: Ich bin dabei!
Hallo an alle!
Noch nicht mal einen Monat ist es her, seit ich auf der Frankfurter Buchmesse war - und schon steht das nächste Event für mich an: die Buch Wien. Wien ist ja nicht so weit weg von mir, wie es Leipzig oder Frankfurt sind, also ist mir sowieso nicht klar, warum ich so lange gebraucht habe, um hier mal hinzufahren.
Natürlich ist wieder ein Teil meines Buchclubs mit dabei. Dieses Mal werde ich wieder als Privatperson unterwegs sein und nicht mit einem Presseticket. Trotzdem werde ich euch natürlich wieder auf dem Laufenden halten und nach meinem Besuch dort ein bisschen erzählen, wie ich dieses Event so wahrgenommen habe.
Falls ihr auch vor Ort seid: Lasst es mich gerne wissen! Egal, ob du Leser:in, Blogger:in oder Autor:in bist - ich freue mich immer darüber, neue Leute kennenzulernen. Und wenn du sogar einen eigenen Stand hast, lass gerne ein bisschen Eigenwerbung für dich in meinem Mailfach. Auf so einer Messe ist es immer schwierig, alles, wirklich alles wahrzunehmen, aber wenn ich weiß, dass du dort bist und einen Stand hast, dann schaue ich allein deswegen einfach mal bei dir vorbei. Ob ich ein Buch von dir kaufen werde, kann ich dir jetzt noch nicht sagen, aber ich lasse mir gerne Werbematerial mitgeben.
Begleiten darf mich diesmal wieder meine FFP2-Maske. Ob ich sie aufsetze, weiß ich noch nicht, aber habt ihr euch mal die Videos vom Messesamstag in Frankfurt angesehen? Wenn das in Wien wieder so voll ist, möchte ich den zusätzlichen Schutz dabei haben. Es war ein riesiges Glück, dass ich mich in Frankfurt nicht mit mehr als einer Erkältung angesteckt habe. Und auch, wenn ich meine diesjährige Grippeimpfung schon erhalten habe, fehlt mir doch noch die Auffrischung gegen Covid. Deswegen möchte ich mir einfach die Option offen lassen, mir bei Bedarf einfach eine Maske überzuziehen und mich so zu schützen. Ich verurteile niemanden, der das nicht tut - gibt ja keine Verpflichtung mehr. Wen ich allerdings verurteilen werde, sind Menschen, die krank auf die Buch Wien gehen werden. Leute, es ist echt nicht so schwer: Wenn ihr krank seid, so richtig schön erkältet, fiebrig und euch einfach nicht gut fühlt, dann bleibt bitte zu Hause. Tut euch selbst und euren Mitmenschen den Gefallen. Oder zieht euch zumindest eine Maske an. Ich weiß, dass ihr das nicht mehr müsst, aber meiner Meinung nach hätte das vor allem was mit Empathie gegenüber euren Mitmenschen zu tun.
Ich werde dieses Mal definitiv versuchen, mich ein bisschen mehr am Riemen zu reißen und nicht wieder so viele Bücher zu kaufen. Meine Grenze setze ich bei fünf Büchern. Sind immer noch viele, aber nicht so viele, wie ich in Frankfurt gekauft habe.
Vielleicht sieht man sich ja!
Liebe Grüße,
Eure Mira
Donnerstag, 2. November 2023
I'm Glad my Mom Died
Als ich dieses Cover zum ersten Mal sah, war ich verwirrt. Ich wusste, dass ich diese Frau von irgendwo kannte - aber ich brauchte sicher zwei Monate, um mich zu erinnern, woher. Jennette McCurdy hat in ihrer Jugend Sam aus der Sendung "iCarly" gespielt und diese Sendung durfte ich mir ansehen, wenn ich bei Freunden zu Besuch war oder wenn ich krank war. Die sonstige Zeit war Nickelodeon bei uns ein Sender, den wir Kinder uns nicht besonders oft ansahen, da wir den Fernseher eigentlich ausschalten sollten, wenn Werbung lief. Haben wir oft genug nicht getan, aber die Werbung laufen zu lassen, war bei Sendern einfacher, bei denen weniger Werbung lief. Nickelodeon hatte da doch relativ viele Werbepausen.
Ich war als Kind und Jugendlich immer gerne auf der Bühne und bin deswegen auch lange davon ausgegangen, dass die meisten Kinderschauspieler das freiwillig machen und genießen. Joa, das habe ich dann als Erwachsene relativ schnell gelernt, dass da ziemlich viel Zwang und Ausbeutung im Spiel ist und es nicht immer die Idee des Kindes ist, mit der Schauspielerei, dem Gesang oder dem Tanz zu beginnen. Oft geht es bei sowas mehr um die Selbstdarstellung der Eltern als um das Kind. Auch in McCurdys Fall war das so. Jennette begann im zarten Alter von sechs Jahren mit der Schauspielerei. Das war aber nicht, weil sie das mochte, sondern weil sie ihre Mutter glücklich machen wollte. Ihre Mutter, die immer Streit mit ihrem Vater und ihren eigenen Eltern zu haben schien, immer Geldsorgen hatte, vor ein paar Jahren fast an Krebs starb und seitdem nichts mehr wegwerfen kann, die keine Freundinnen im eigenen Alter zu haben schien, und als die als Kind selbst gerne geschauspielert hätte, das aber nicht durfte. Jennette fühlte sich als Seelenverwandte ihrer Mutter, als einzige, die sie glücklich machen kann und als einzige, die sie versteht. Und deswegen gibt es für Jennette auch nicht die Möglichkeit, die Schauspielerei sausen zu lassen, als sie bemerkt, dass das gar nichts für sie ist. Denn sie befürchtet, dass die Trauer ihre Mutter umbringen könnte, dass ihre Mutter sie dann vielleicht nicht mehr lieb hat. Und so versucht sie weiter, den Traum ihrer Mutter zu leben und ihr dabei alles recht zu machen.
Die Beziehung zwischen Jennette und ihrer Mutter ist unglaublich toxisch und ich bin keine Spezialistin, aber ich halte Jennettes Mutter für eine Narzisstin. Sie macht das Leben ihrer Tochter zur Hölle und manipuliert sie gleichzeitig so, dass Jennette Schuldgefühle bekommt, weil sie den "Traum", den sie dank ihrer Mutter leben darf, hasst. Durch ihre Mutter wird Jennette essgestört (schon im Alter von elf Jahren beginnt sie damit, ihre Kalorien zu zählen und zu beschränken), sie wird ängstlich und macht sich vollkommen abhängig von ihrer Mutter - denn die erlaubt ihr bis ins Erwachsenenalter nicht mal, alleine zu duschen. Dieser autobiografische Bericht war für mich unglaublich schockierend. Wie kann man so mit einem Kind umgehen? Egal ob es das eigene oder ein Fremdes ist. Wie kann man generell einen anderen Menschen so behandeln? Ich weiß, dass es Menschen gibt, die sowas machen, aber ich kann ein Verhalten nicht mal ansatzweise nachvollziehen. Das ist einfach nur ekelhaft.
So schockierend, wie dieses Buch war - ich fand die Lektüre sehr spannend, gerade auch weil ich McCurdy durch diese Kinderserie kannte. Auf mich wirkte "Sam" immer unglücklich. Da war irgendwas an ihren Augen, an das ich mich noch heute erinnern kann. Aber ich habe das immer auf die Figur geschoben, die da dargestellt wurde und dachte, dass McCurdy einfach eine sehr gute Schauspielerin ist. Jetzt sehe ich diese Wahrnehmung anders, sehr anders.
Ich bin dankbar dafür, dass McCurdy dieses Buch geschrieben hat, denn ich weiß jetzt mehr darüber, wie emotionaler Missbrauch durch Eltern aussehen kann. Ich weiß jetzt, wie sich Narzissten gegenüber ihren Kindern verhalten können. Darüber hatte ich bisher noch nicht wirklich viel Wissen.
Mein Fazit? Eine sehr große Leseempfehlung.