Erschienen am 8.7.2019
Im Penguin Verlag
ISBN: 9783328104193
Rezensionsexemplar: Ja
Quelle: Verlag |
Zur Autorin:
"Cristina Alger hat einen Abschluss vom Harvard College und der NYU Law School. Bevor sie Autorin wurde, hat sie als Finanzanalystin und als Wirtschaftsanwältin gearbeitet. Sie lebt mit ihrem Ehemann und ihren Kindern in New York."
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Klappentext:
"Macht ist ein gefährliches Spiel. Und der Einsatz ist dein Leben
Genf: Als Annabel erfährt, dass ihr Ehemann bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen ist, ist sie am Boden zerstört. Die Umstände sind mysteriös. Was hatte Matthew, der als Banker in Genf arbeitete, in London zu tun? Wer war die junge Frau, die als einzige mit ihm in der Maschine saß? Und warum sagt Annabel niemand die Wahrheit?
Paris: Mitten in der Nacht erhält die Journalistin Marina den Anruf eines Kollegen, der sie bittet, geheime Informationen über eine Schweizer Bank zu beschaffen. Am Morgen nach dem Telefonat ist er tot. Marinas Recherchen führen zu den mächtigsten Männern der Welt und zu einem Flugzeugabsturz in den Alpen …"
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Meine Meinung:
"Das Kartenhaus" ist ein Finanzthriller, der zu Beginn aus der Sicht von zwei, später von drei Frauen erzählt wird: Annabel, Marina und Zoe.
Marina ist Redakteurin einer Klatschzeitschrift. Zumindest wird sie im Laufe des Buches immer wieder so genannt, auch wenn mir das nicht wirklich logisch erscheint. Zumindest kenne ich keine Klatschzeitschrift, die über Finanzthemen berichten würde. Aber egal! Marina ist die Verlobte von Ellis Grant, Sohn des Präsidentschaftskandidaten in den USA. Eigentlich ist sie ganz sympathisch, nur leider weiß sie selber oft nicht so ganz, was sie will. Richtig gestört hat mich das nicht, aber es ist mir aufgefallen.
Annabel war mit einem reichen Banker verheiratet. Jetzt ist er tot und sie ganz allein in der Schweiz. Sie lebt dort total isoliert. Sie kann die Sprache nicht, hat kaum Kontakt zu ihrer Familie in den USA und mag eigentlich kaum jemanden aus Genf. Sie ist genau so, wie ich mir eine reiche Hausfrau vorstelle! Die meiste Zeit ist sie eher passiv, zumindest von der Einstellung her. Von der Geschichte her wird sie Gott sei Dank zu Aktivität gezwungen, sonst wären ihre Kapitel wohl nicht wirklich spannend gewesen.
Zoe war meiner Meinung nach die spannendste Figur. Die ist Assistentin und natürlich ebenfalls mit einem reichen Mann zusammen. Sie kommt aus einer Kleinstadt und wird als etwas naiv beschrieben. Das war zumindest meiner Meinung nach etwas widersprüchlich, wenn man den späteren Verlauf der Geschichte bedenkt. Über sie hätte ich gerne mehr gelesen.
Die Geschichte selbst war total spannend und konnte mich von der ersten Seite weg begeistern. Das Ende war mir dann fast etwas zu glücklich, sonst war die Geschichte aber ziemlich toll. Die Thematik erscheint mir ziemlich aktuell. Ob sie das wirklich ist, kann ich nicht sagen, genauso wenig, ob die Beschreibung der Finanzgeschäfte so wirklich stimmt. Die Geschichte schien mir so größtenteils glaubwürdig, ich kann mir durchaus vorstellen, dass sowas wirklich irgendwo irgendwann so passiert, wenn auch vielleicht nicht in so einem enormen Ausmaß. Wie gesagt, ob da mein Gefühl stimmt, weiß ich nicht. Ich beschäftige mich nicht wirklich viel mit dem globalen Finanzsystem.
Der Stil war einfach nur großartig und konnte mich wirklich fesseln. Wirklich sehr angenehm zu lesen.
Mein Fazit? Konnte mich gut unterhalten, ich bin also zufrieden!
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